DE2914558A1 - Lichtempfindliche lithographische druckplatte - Google Patents
Lichtempfindliche lithographische druckplatteInfo
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Description
DR. E. WIPGAND DIPL-ING. W. NICMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2914558
W. 434-28/79 - Ko/Ne
Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-Shi, Kanagaxfa (Japan)
Lichtempfindliche lithographische Druckplatte
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte, die ein fluorhaltiges oberflächenaktives
Mittel enthält, insbesondere eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte mit einer lichtempfindlichen
Schicht von einheitlicher Stärke, die durch Auflösung oder Dispergierung einer lichtempfindlichen Masse
in einem organischen Lösungsmittel zusammen mit einem fluorhaltigen oberflächenaktiven Mittel, Aufziehen der
Masse auf einen Träger und Trocknen derselben erhalten wurde.
Gemäss der Erfindung wird eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vorgeschlagen, welche einen
Träger mit einer lichtempfindlichen Masse umfasst, wobei die lichtempfindliche Masse ein Polymeres mit einem auf
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das Gewicht bezogenen Durchschnitt des Molekulargewichtes von 10 000 oder mehr mit einer Fluoralkylgruppe in der
Haupt- oder Seitenkette desselben enthält.
Lichtempfindliche lithographische Druckplatten werden allgemein durch Aufziehen einer lichtempfindlichen, in
einem organischen Lösungsmittel gelösten oder dispergierten Hasse auf die Oberfläche eines Trägers, beispielsweise
in geeigneter Weise oberflächenbehandeltes Aluminium-, Papier- oder Kunststoffmaterial, und Trocknung desselben
erhalten. Es ist absolut notwendig, dass eine einheitliche lichtempfindliche Schicht auf dem Träger beim Aufziehen
und Trocknen der lichtempfindlichen Masse erhalten wird, damit das optimale Verhalten der erhaltenen lithographischen
Druckplatte erzielt wird.
Es war äusserst schwierig, eine einheitliche lichtempfindliche Schicht beim Trocknen zu erhalten. In der
Trocknungsstufe wird hinsichtlich Feuchtigkeit und Temperatur konditionierte Luft gegen die auf dem Träger
aufgezogene lichtempfindliche Hasse geblasen, um das organische Lösungsmittel zu entfernen, so dass die lichtempfindliche
Schicht gebildet wird. Die Stärke der getrockneten lichtempfindlichen Schicht ist auf Grund der
durch den hinsichtlich Feuchtigkeit und Temperatur kondi— tionierten Luftstrom erzeugteuTurbulenz und Störung in der
Schicht nicht einheitlich. Diese Ungleichheit ergibt eine Platte von schlechtem Aussehen und, falls sie als Druckplatte
verwendet wird, können Fluktuierungen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit, der Bildfestigkeit und Empfindlichkeit
verursacht werden.
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Um die vorstehende Schwierigkeit der lichtempfindlichen Schicht zu überwinden, wird sie allgemein während eines
langen Zeitraumes getrocknet, während die Geschwindigkeit der Trocknungsluft verringert wird. Auch ein Verfahren
unter Anwendung von Trocknungsluft, worin die anfängliche Trocknungstemperatur niedriger ist und die letztere Trocknungstemperatur
höher ist, sowie ein Verfahren zur Anwendung eines verhältnismässig hochsiedenden Lösungsmittels
als organisches Lösungsmittel zur Auflösung oder Dispergierung der lichtempfindlichen Masse wurden versucht- Jedoch
ist es selbst mit diesen Verfahren schwierig, die durch die Trocknungsluft verursachte Ungleichmässigkeit zu verhindern
und, falls ein Träger von unbegrenzter Länge gefördert und kontinuierlich bei der Herstellung von lithographischen
Druckplatten im Industriemasstab überzogen und getrocknet wird, ist eine grosse, lange und komplizierte
Trocknungsausaäistung erforderlich. Die Wahl der Lösungsmittel stellt eine grosse Begrenzung hinsichtlich der lichtempfindlichen
Masse selbst dar.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte mit einer lichtempfindlichen
Schicht von einheitlicher Dicke, welche durch Trocknung einer auf einem Träger aufgezogenen lichtempfindlichen
Masse erhalten wurde.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte mit einer
lichtempfindlichen Schicht von einheitlicher Stärke, wobei die auf dem Träger aufgezogene lichtempfindliche Masse
innerhalb eines kurzen Zeitraumes getrocknet wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer
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lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte mit einer lichtempfindlichen Schicht von einheitlicher Dicke, welche
durch Trocknung einer auf einem Träger aufgezogenen lichtempfindlichen Masse unter Anwendung einer einfachen Ausrüstung
erhalten wurde.
Bei Untersuchungen zur Lösung der vorstehend aufgeführten Probleme ergaben sich nunmehr lichtempfindliche
Massen, bei denen das Problem der .nicht-einheitlichen Dicke gelöst wird, welche in der Trocknungsstufe auftritt,
wobei ein fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel in der lichtempfindlichen Masse mitverwendet wird.
Die vorliegende Erfindung zeigt die besonders bemerkenswerten Effekte bei der Herstellung von lichtempfindlichen
Druckplatten oder sogenannten vorsensibilisierten Platten, indem eine Bahn als Träger gefördert, kontinuierlich eine
in einem organischen Lösungsmittel gelöste oder dispergierte lichtempfindliche Masse aufgezogen wird und getrocknet wird.
Die vorstehenden Träger umfassen dimensionsstabile plattenartige Materialien, wie sie üblicherweise als
Träger für Druckplatten eingesetzt werden. Derartige Träger umfassen Papier, mit Kunststoffen, beispielsweise Polyäthylen,
Polypropylen, Polystyrol und dgl., beschichtetes Papier, Metallplatten oder -bleche, beispielsweise aus AIuninium
unter Einschluss von Aluminiumlegierungen, Zink, Eisen, Kupfer und dgl., Kunststoffolien, beispielsweise
aus Gellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat, Cellulosebutyratacetat, Cellulosenitrat,
Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat, Polyvinylacetal und dgl-, mit
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den vorstehend angegebenen Metallen beschichtete oder im
Vakuum abgeschiedene Papiere oder Kunststoffolien und dgl.
Der Träger wird erforderlichenfalls einer Oberflächenbehandlung,
beispielsweise zur Erzielung von hydrophilen Eigenschaften, unterworfen. Verschiedene Behandlungen zur
Erzielung der Hydrophilizität können angewandt werden. Beispiele für Kunststoffoberflächen sind sogenannte Oberflächenbehandlungsverfahren,
wie chemische Behandlung, Entladungsbehandlung, !Flammbehandlung, Ultraviolettbehandlung,
Hochfrequenzbehandlung, Glimmentladungsbehandlung, Aktivplasmabehandlung, Laserbehandlung und dgl., wozu auf die
US-Patentschriften 2 764 520, 3 497 407, 3 145 242,
3 376 208, 3 072 483, 3 475 193, 3 360 448 und die britische
Patentschrift 788 365 und dgl. verwiesen wird, sowie Verfahren
zur Auftragung einer Grundierschicht auf die in dieser Weise behandelte Kunststoffoberfläche.
Die Überzugsverfahren sind gleichfalls gut entwickelt. Es gibt ein Doppelschichtverfahren zum Aufziehen einer
hydrophoben Harzschicht, die gut an Kunststoffen haftet und eine gute Haftung zeigt und das anschliessende Aufziehen
einer hydrophilen Harzschicht darauf, sowie ein Einzelschichtverfahren des Aufziehens einer Harzschicht,
die sowohl hydrophobe als auch hydrophile Gruppen im gleichen Polymeren besitzt.
Im Fall der Anwendung eines Metalles oder eines metallüberzogenen Trägers, insbesondere eines Aluminiumträgers,
wird es bevorzugt, eine Körnungsbehandlung auszuführen oder den Träger in eine wässrige Lösung von Natriumsilicat,
Kaliumfluorzirconat, Phosphat und dgl. einzutauchen oder
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eine anodische Oxidationsbehandlung durchzuführen. Eine Aluminiumplatte kann auch in eine wässrige Lösung von
Natriumsilicat nach der Körnung entsprechend der US-Patentschrift 2 714- 066 oder in eine wässrige Lösung eines
Alkalisilicats nach der anodischen Oxidationsbehandlung entsprechend der US-Patentschrift 3 181 461 eingetaucht
werden. Diese beiden letzteren Verfahren werden bevorzugt angewandt.
Die vorstehend beschriebene anodische Oxidationsbehandlung wird beispielsweise ausgeführt, indem ein elektrischer
Strom durch eine Elektrolytlösung einer wässrigen oder nicht-wässrigen Lösung einer anorganischen Säure,
beispielsweise Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefelsäure,
Borsäure und dgl., oder einer organischen Säure, beispielsweise Oxalsäure, Sulfaminsäure und dgl., oder deren Salzen
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Materialien unter Anwendung einer Aluminiumplatte als Anode geführt
wird.
Auch die Silicatelektrodenbehandlung entsprechend der US-Patentschrift 3 688 662 ist wirksam.
Diese Behandlungen zur Erzielung eines hydrophilen Charakters werden ausgeführt, um die Oberfläche des Trägers
hydrophil zu machen und ausserdem eine schädliche Reaktion mit der darauf aufzubringenden lichtempfindlichen Masse
zu verhindern und die Haftung zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Träger zu verbessern.
Als organische auf den Träger aufzubringende lichtempfindliche Materialien können sämtliche verwendet werden,
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die eine Änderung hinsichtlich der Löslichkeit- oder Quelleigenschaft zwischen einem Zustand vor und dem Zustand
nach der Belichtung erleiden. Ganz besonders
bevorzugte lichtempfindliche Massen sind die folgenden: Solche, die ein Diazoharz und eine Verbindung von hohem
Molekulargewicht, beispielsweise Diazoharz und Schellack
enthalten, wozu auf die japanische Patentanmeldung 24 404/72 verwiesen wird, Poly-(hydroxyäthylmethacrylat)
und ein Diazoharz, ein Diazoharz und ein lösliches Polyamidharz, wozu auf die US-Patentschrift 3 751 257 verwiesen
wird, eine lichtempfindliche Masse aus einem lichtempfindlichen Azidmaterial und einem Epoxyharz, wozu auf
die US-Patentschrift 2 852 379 verwiesen wird, ein lichtempfindliches Azidmaterial und ein Diazoharz und dgl.,
lichtempfindliche Materialien, die lichtempfindliche Harze mit einer ungesättigten Doppelbindung innerhalb des
Moleküls enthalten und zu einer Dimerisierungsreaktion
bei der Aussetzung an aktinischem Licht fähig sind und dabei
unlöslich werden, entsprechend beispielsweise Polyvinylcinnaraat, wie die in den britischen Patentschriften
843 545, 966 297 und der US-Patentschrift 2 725 372 beschriebenen Polyvinylcinnamatderivate,
lichtempfindliche Polyester, die durch Kondensation zwischen Bisphenol A und Divanillalcyclohexanon oder
zwischen p-Phenylendiathoxyacrylat und 1,4-Di-ß-hydroxyäthoxycyclohexanon
erhalten wurden, wie in der canadisehen Patentschrift 696 997 beschrieben,
Diallylphthalat-Präpolymere, wie in der US-Patentschrift 3 462 267 und dgl. beschrieben,
äthylenisch ungesättigte Verbindungen mit mindestens zwei ungesättigten Doppelbindungen innerhalb des Moleküls,
die zur Polymerisationsreaktion nach Bestrahlung mit akti-
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nischem Licht fähig sind, wie ungesättigte Ester eines Polyols,
wie in der US-Patentschrift 2 902 365 beschrieben,
beispielsweise Äthylen-di(meth)-acrylat, Diäthylenglykoldi(meth)-acrylat,
Glycerin-di(meth)acrylat, Glycerintri(meth)acrylat,
1,3-Propylen-di(meth)acrylat, 1,4-Cyclohexandiol-(meth)acrylat),
1,4-Benzoldiol-di(meth)acrylat,
Pentaerythrit-tetra(meth)acrylat, 1,3-Propylenglykoldi(meth)acrylat,
1,5-Pentadiol-di(meth)acrylat), Pentaerythrit-
tri(meth)acrylat und dgl., Bisacrylate und Bismethacrylate
des Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht von 50 bis 500, ungesättigte Amide, insbesondere
a-Methylbenzolcarbonsäureamide, insbesondere α, ^/-Diamine
und 4'-Diamine, die durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sind, beispielsweise Methylen-bis(meth)acrylamid, Diäthylentriamin-tris(meth)acrylamid
und dgl., Divinylsuccinat,
Divinyladipat, Divinylphthalat, Divinylterephthalat, Divinylbenzol-1,3-disulfonat,
und dgl., und geeignete Binder, wie Polyvinylalkohol oder Cellulosederivate mit Carboxygruppen
in der Seitketten, beispielsweise Polyvinylhydrogenphthalat,
Carboxymethylcellulose oder Methylmethacrylat/ Methacrylsäure-Copolymere sind wertvoll als lichtempfindliche
Massen von negativ arbeitenden Typ, die bei der Einwirkung von aktinischem Licht unlöslich werden,
lichtempfindliche Materialien, die lichtempfindliche o-Diazoxidmaterialien entsprechend den US-Patentschriften
3 635 709, 3 061 430 und 3 061 120 enthalten, Phosphorwolf
ramate von Diazoharzen, wie in der japanischen Patent-Veröffentlichung 7663/64 beschrieben, gelbe Prussiate der
Diazoharze, wie in der US-Patentschrift 3 113 023 beschrieben, oder Diazoharz und Polyvxnylhydrogenphthalat,
wie in der japanischen Patentanmeldung 18 812/65 beschrieben,
enthalten und als positiv arbeitende lichtempfindliche Materialien wertvoll sind,
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lichtempfindliche Massen, die ein lineares Polyamid und ein additionspolymerisierbares Monomeres mit ungesättigten
Bindungen enthalten, die ebenfalls wertvoll sind.
Als besonders brauchbare lichtempfindliche Massen seien lichtempfindliche Massen aufgeführt, die ein Diazoharz und
Sbhella client sprechend der britischen Patentschrift 1 350
enthalten, eine Masse, die ein Diazoharz und ein Hydroxyäthylmethacrylat-Copolymeres
entsprechend der US-Patentschrift 4 123 276 enthält , und eine Masse, die Naphthochinondiazidosulfönsäure,
verestertes Pyrogallol-Acetonharzprodukt und ein Novolakharz enthält.
Das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung
liegt in der Einverleibung von fluorhaltigen oberflächenaktiven Mitteln in diese lichtempfindlichen Masse
zur Vermeidung der Ungleichmässigkeit in der Stärke der aufgezogenen und getrockneten lichtempfindlichen Schicht.
Besonders wirksame fluorhaltige oberflächenaktive Mittel sind Polymere mit einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen
Molekulargewicht von 10 000 oder mehr, die eine Fluoralkylgruppe in der Seit- oder Hauptkette enthalten.
Beispielsweise können Fluoralkylacrylatpolymere,
Fluoralkylmethacrylatpolymere, Copolymere hiervon mit pölymerisierbaren Verbindungen, wie Styrol, Äthylenfluorid/Methylmethacrylat-Copolymere
und dgl. verwendet werden. Als Seitketten können Polyäthylenglykol, PoIypropylenglykol
und dgl. zusätzlich zu den Fluoralkylgruppen
eingeführt sein.
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Die am stärksten bevorzugten fluorhaltigen oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden
können, sind solche mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 10 000 bis 200 000, vorzugsweise 10 000 bis
100 000, und mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden
allgemeinen Formel (I) als wesentliche wiederkehrende Einheit :
CJ-O (I)
worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, Rf
eine Perfluoralkylgruppe mit 3 bis 14 Kohlenstoffatomen und m die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 bedeuten.
Erläuternde Beispiele für Perfluoralkylgruppen entsprechend
R« sind Perfluorpropylgruppen, Perfluorbutylgruppen,
Perfluorhexylgruppen, Perfluorheptylgruppen, Perfluoroctylgruppen,
Perfluordecylgruppen und dgl.
Das Polymere mit den wiederkehrenden Einheiten entsprechend der allgemeinen Formel (I) kann auch Comonomereinheiten
enthalten, beispielsweise einen Acrylsäureester oder Methacrylsäureester eines Polyols, wie Polyäthylenglykolr,
Polypropylenglykol- oder eines Äthylenglykol-Propylenglykol-Blockpolymeren.
Diese Polymeren und deren Herstellungsverfahren sind in den TJS-Patentschriften
2 642 416 und 3 102 103 beschrieben, auf die hier besonders Bezug genommen wird.
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Handelsübliche fluorhaltige oberflächenaktive Mittel zur Anwendung im Eahmen der Erfindung werden durch die
Handelsprodukte Fluorad FC-4-30 und FC-431 der Minnesota
Mining Manufacturing, Megafac C-I7I und FI73 der Dai
Nippon Ink & Chemicals, Inc., Asahi Guard AG-710 der Asahi Glass Company, Ltd., und dgl. dargestellt.
Diese fluorhaltigen oberflächenaktiven Mittel werden
vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,05 bis 7 Gew.%,
stärker bevorzugt etwa 0,2 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf die lichtempfindliche Masse (Überzugsbestandteile ausschliesslich
Lösungsmittel)>verwendet.
Die lichtempfindliche, das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel enthaltende Masse wird in einem organischen
Lösungsmittel gelöst oder dispergiert, auf einen der vorstehend beschriebenen Träger aufgezogen und getrocknet.
Als verwendbare organische Lösungsmittel werden solche mit einem Siedepunkt von etwa 40° C bis 180° C, insbesondere
etwa 60° C bis 150° C, im Hinblick auf ihre Trocknungsvorteile
gewählt.
Alkohole, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, n- oder iso-Propylalkohol, n- oder iso-Butylalkohl und dgl., Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, Methylpropylketon, Methylbutylketon,
Methylamylketon, Methylhexylketon, Diäthylketon,
Diisobutylketon, Cyclohexanon, Methylcyclohexanon,
und dgl., Wasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Methoxybenzol und dgl., Ither, wie Methylcello solve,
Äthylcellosolve, Butylcellosolve, Dioxan, Dimethyldioxan,
und dgl., Acetate, wie Methylcellosolveacetat, Cellosolve-
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acetat, Äthylacetat, η- oder iso-Propylacetat, n- oder iso-Butylacetat, Äthylbutylacetat, Hexylacetat, und dgl.,
Halogenide, wie Methylendichlorid, ÄthylendiChlorid, Monochlorbenzol
und dgl., Säureamide, wie Dimethylformamid, und dgl., können allein oder in Kombination verwendet werden.
Als Uberzugsverfahren kann das Walzenaufziehen, Eintauchüberziehen,
Luftmesseraufziehen, Gravürüberziehen, Gravüroffsetüberziehen, Trichterüberziehen, Blattüberziehen,
Abstreifblattüberziehen, Sprühüberziehen und dgl. angewandt werden. Die bevorzugte Überzugsmenge für die licht-
2 p
empfindliche Masse beträgt 10 ml/m bis 100 ml/m .
Die Trocknung wird unter Anwendung von erwäimter Luft
bewirkt. Die Lufttemperatur beträgt etwa 30° C bis 200° C,
insbesondere etwa 40° C bis 140° C. Die Trocknungstemperatur
braucht nicht notwendigerweise bei einem Wert während der Trocknung gehalten werden, sondern kann stufenweise erhöht
werden.
In einigen Fällen werden günstige Ergebnisse erhalten, wenn die Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft entfernt wird.
Die erhitzte Luft wird zu der überzogenen Oberfläche in einer Geschwindigkeit von etwa 0,1 m/sec bis 30 m/sec,
insbesondere etwa 0,5 m/sec bis 20 m/sec?zügeführt.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Ungleichmässigkeit
der Stärke der lichtempfindlichen Schicht, die bei der Trocknung auftrat, vermieden,was dazu dient, das
Verhalten als Druckplatte einheitlich zu machen und die Erzielung einer lichtempfindlichen Schicht mit einer einheitlichen
Dicke innerhalb eines extrem breiten Bereichs von Trocknungsbedingungen ermöglicht, so dass die Trocknungs-
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ausrüstung vereinfacht wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Diese Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung,
ohne die Erfindung zu beschränken. Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile, Prozentsätze,
Verhältnisse und dgl. in den Beispielen auf das Gewicht bezogen.
Ein Aluminiumstreifen von 0,3 mm Dicke und 1000 mm
Breite wurde durch eine wässrige 10%ige Trinatriumphosphatlösung
bei 80° C während eines Zeitraumes von 1 Minute zur Entfettung geführt, dann einer Körnungsbehandlung unter
Anwendung eines Schleifmittels und einer Bürste unterworfen, durch eine wässrige 2,5%ige Natriumsilicatlösung bei
70° C während eines Zeitraumes von 1 Minute geführt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Überzugsstufe geführt.
In der Überzugsstufe wurde die folgende Lösung hergestellt!
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Teile
Naphthochinon-(1,2-)-diazo-(2)-5-sulfonsäure
und verestertes Produkt eines PyroRallol-Acetonharzes (beschrieben
in der US-Patentschrift 3 635 709 * Beispiel 1)
Cre so1-Kovo1akharζ
ölblau Hr. 603 (Produkt der Orient
Chemical Industries Co., Ltd.)
Fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel
Methylglykol
Methyläthylketon
Methyläthylketon
2,6 0,03
Tabelle I 23 23
Die vorstehend aufgeführte Überzugslösung wurde kontinuierlich
auf den gekörnten Aluminiumstreifen zu einer
Menge von 30 g/m aufgezogen und durch eine Trocknungszone im Verlauf von 2 Minuten geführt, worin heisse Luft
von 100° C zugeführt wurde. Dadurch wurden getrocknete
lichtempfindliche Schichten gebildet.
lichtempfindliche Schichten gebildet.
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Tabelle I | zugesetzte Menge (Teile) |
Zustand der lichtempfindlichen |
■ Fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel |
0 | Schicht |
Bezeichnung | 0,01 | Starke streifen artige Ungleich- mässigkeit |
ohne (Vergleichs beispiel) |
0,20 | einheitlich ohne Ungleichmässig- keit |
Fluorad FC-430 | 0,05 | geringe Ungleich- mässigkeit |
Asahi Guard AG-710 | einheitlich ohne Ungleichmässig- keit |
|
Megafac F-I71 |
Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, wurde durch den Zusatz der fluorhaltigen oberflächenaktiven .
Mittel die Einheitlichkeit der Dicke der lichtempfindlichen Schicht stark verbessert.
In Bahnform nach der Trocknung geschnittene lichtempfindliche lithographische Druckplatten zeigten eine
einheitliche ausgezeichnete Empfindlichkeit, Dauerhaftigkeit
und dgl· als Druckplatten vom Positivtyp·
Die folgende Überzugslösung wurde anstelle der in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt.
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23U558
Teile Teile
2-Hydroxyathylmethacrylat-Copolymeres
(beschrieben in TJS-patentschrift 4 123 276, Beispiel
1) 1,75
2-Methoxy-A—hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäuresalz
eines Kondensats von p-Diazodiphenylamin
und Formaldehyd 0,2
und Formaldehyd 0,2
ölblau Nr. 603 (Produkt der
Orient Chemical Industries Co.,
Ltd.) 0,05
Fluorhaltiges oberflächenaktives | Tabelle II |
Mittel | 24 |
Methylglykol | 24 |
Methanol | |
Die vorstehend aufgeführte Überzugslösung wurde kontinuierlich auf den Aluminiumstreifen in einer Menge von
g/m aufgezogen und durch eine Trocknungszone geführt, worin heisse Luft von 80° C während 1 Minute zugeführt
wurde, dann durch eine Trocknungszone, worin heisse Luft von 100° C während 1 Minute zugeführt wurde. Dabei wurden
trockene lichtempfindliche feste Schichten gebildet.
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Fluorhaltiges Mittel |
Tabelle II | Zustand der lichtempfindlichen |
|
Probe- Nr. |
Bezeichnung | oberflächenaktives | Schicht |
ohne | zugesetzte Menge (Teile) |
Stark ausgeprägte Ungleichmä s sigkeit |
|
5 | Fluorad FC-4-30 | 0 | Einheitlich ohne Ungleichmässigkeit |
6 | Fluorad FC-4-31 | 0,01 | Einheitlich ohne Ungleichmässigkeit . |
7 | Megafac F-171 | 0,02 | Einheitlich ohne Ungleichmässigkeit |
8 | Megafac F-173 | 0,05 | Einheitlich ohne Ungleichmässigkeit |
9 | 0,05 | ||
Wie vorstehend gezeigt, dient die Zugabe der fluoraaltigen
oberflächenaktiven Mittel zur starken Verbesserung der Einheitlichkeit der Dicke der lichtempfindlichen
Schicht.
In Platten nach der Trocknung geschnittene lichtempfindliche lithographische Druckplatten zeigten eine
einheitliche ausgezeichnete Empfindlichkeit und Dauerhaftigkeit als Druckplatten von Negativtyp.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt
ist.
309842/030A
Claims (14)
- PatentansprücheLichtempfindliche lithographische Druckplatte, bestehend aus einem Träger mit einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtempfindliche Masse ein Polymeres mit einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 oder mehr mit einer Fluoralkylgruppe in der Seitoder Hauptkette desselben enthält.
- 2. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel in der lichtempfindlichen Masse in einer Menge von etwa 0,05 bis 7 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Masse ausschliesslich des eventuell vorhandenen Lösungsmittels, vorliegt.
- 3« Lithographische Druckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel in der lichtempfindlichen Masse in einer Menge von etwa 0,02 bis 3 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Masse ausschliesslich eventuell vorhandenen Lösungsmittels, vorliegt.
- 4·. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Papier, kunststoffüberzogenem Papier, Metallplatten, Kunststofffolien oder mit Metall überzogenen Papieren oder Kunststoffolien besteht.
- 5- Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zur Verbesserung909842/090429U558der Haftung zwischen Träger und lichtempfindlicher Schicht oberflächenbehandelt ist.
- 6. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Aluminium besteht.
- 7· Lithographische Druckplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Aluminiumträgers gekörnt ist.
- 8. Lithographische Druckplatte nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einer anodischen Oxidation unterzogen wurde.
- 9· Lithographische Druckplatte nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymere ein Durchschnittsmolekulargewicht von 10 000 oder mehr besitzt und wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Formel (I)2 (I)C-Om- Hfworin R1 ein Vaeserstoff atom oder eine Methylgruppe, Rf eine Ferfluoralkylgruppe mit 3 bis 14 Kohlenstoff atomen und m die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 bedeuten, enthält.
- 10. Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte mit einer lichtempfindlichen909842/090*--2Θ -29H558Schicht von einheitlicher Stärke, dadurch gekennzeichnet, dass ein fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel zu der Masse für die lichtempfindliche Schicht zugesetzt wird, die Masse auf einen Träger aufgezogen wird und die Masse getrocknet wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung durch Anwendung eines Stromes aus erhitzter Luft auf den überzogenen Träger durchgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitzte Luft auf den überzogenen Träger mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,1 m/sec bis 30 m/sec gerichtet wird.
- 13- Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Überziehen durch Walzenüberziehen, Eintauchüberziehen, Luftmesserüberziehen, Gravürüberziehen, Gravüroffsetüberziehen, Trichterüberziehen, Blattüberziehen, Drahtblattüberziehen, Sprühüberziehen oder dgl. durchgeführt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einer Menge von etwa 10 ml/m bis 100 ml/m aufgezogen wird.15· Lithographische Druckplatte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel aus einem Fluoralkylmethacrylatpolymeren, einem Fluoralkylacrylatpolymeren, einem Copolymeren hiervon mit einem hiermit polymerisierbaren Monomeren.oder einem ithylenf luorid/Me thylmethacryl atpolymeren be steht.909842/0904
Applications Claiming Priority (1)
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