DE291421C - - Google Patents

Info

Publication number
DE291421C
DE291421C DENDAT291421D DE291421DA DE291421C DE 291421 C DE291421 C DE 291421C DE NDAT291421 D DENDAT291421 D DE NDAT291421D DE 291421D A DE291421D A DE 291421DA DE 291421 C DE291421 C DE 291421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quinine
acid
ecm
hydroquinine
dipropylbarbituric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT291421D
Other languages
English (en)
Publication of DE291421C publication Critical patent/DE291421C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D453/00Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
    • C07D453/02Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems
    • C07D453/04Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems having a quinolyl-4, a substituted quinolyl-4 or a alkylenedioxy-quinolyl-4 radical linked through only one carbon atom, attached in position 2, e.g. quinine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291421 KLASSE XIp. GRUPPE
Firma E. MERCK in DARMSTADT.
Zusatz zum Patent 249908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1914 ab. ' Längste Dauer: 18.Oktober 1926.
Aus der Patentschrift 249908 ist ein Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Chinin und Dialkylbarbitursäuren bekannt. In weiterer Ausbildung dieser Erfindung hat sich nun gezeigt, daß die Verbindungen aus Chinihderivaten — wie z. B. Hydrochinin, Äthylhydrocuprein, Propylhydrocuprein — und Dialkylbarbitursäuren Eigenschaften aufweisen, die sich sowohl von denen der Chinin-Dialkylbarbitursäuren als auch von denen der einzelnen Komponenten wesentlich unterscheiden.
Die Toxizität der Hydrochinin- und Äthylhydrocuprein-Dialkylbarbitursäuren ist zwar gegenüber den Chinin - Dialkylbarbitursäuren etwas größer, die Einführung des höheren Radikals Propyl an Stelle des Äthyls nur in einen der beiden Komponenten bewirkt aber bereits eine bedeutende Verminderung der Toxizität, die der der Chinin-Dialkylbarbitursäuren fast gleichkommt. Schon die Propylhydrocuprein-Dipropylbarbitursäure ist, selbst in größeren Mengen genossen, vollständig unschädlich.
Durch vergleichende Versuche wurde ferner festgestellt, daß sich die Verbindungen des vorliegenden Verfahrens vor den Dialkylbarbitursäuren selbst und deren Verbindungen mit Chinin durch weit größere narkotische Wirkungen auszeichnen, Eigenschaften, welche durch Zunahme des Molekulargewichts der einzelnen Verbindungen nur ganz wenig beeinträchtigt werden.
Durch vorliegende Erfindung ist also die Möglichkeit an die Hand gegeben, zu außerordentlich stark narkotisch wirkenden, aber ungiftigen Präparaten zu gelangen. Ihre Darstellung geschieht, indem man molekulare Mengen der Komponenten oder deren Salze zweckmäßig in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel unter Benutzung der im Hauptpatent beschriebenen Arbeitsweise aufeinander einwirken läßt.
Beispiele:
1. 65 g Hydrochinin werden mit 37 g Diäthylbarbitursäure in 360 ecm Aceton ^Stunde gekocht und nach dem Abkühlen der Kristallisation überlassen.
2. 65 g Hydrochinin werden mit 37 g Diäthylbarbitursäure in 100 ecm Chloroform während 15 Minuten unter Rückfluß gekocht. Sodann wird das Chloroform abdestilliert. Zur völligen Entfärbung wird der Rückstand mit 200 ecm Benzol versetzt und abermals abdestilliert. Der verbleibende Sirup wird in 150 ecm Benzol aufgenommen und der Kristallisation überlassen.
3. Die gleichen Mengen Diäthylbarbitursäure und Hydrochinin wie im Beispiel 1 werden
kurze Zeit zusammengeschmolzen und das entstandene Produkt aus ■ einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. ■'■■. ■■■■
4. Wässerige Lösungen von 18,1 g Hydrochininchlorhydrat und 10,3 g diäthylbarbitursaurem Natrium werden vereinigt und die klare heiße Mischung längere Zeit gekocht und wie oben angegeben weiterbehandelt.
Die Hydrochinin-Diäthylbarbitursäure wird aus den Lösungsmitteln als farbloses Kristallpulver vom Schmelzpunkt iio° erhalten, beim Umkristallisieren fällt sie in farblosen, zu Büscheln vereinigten Nädelchen aus; sie ist sehr leicht löslich in Chloroform, Alkohol, Essigester, weniger löslich in kaltem Äther, Aceton, Benzol; dagegen wird sie in der Hitze von letzteren leicht aufgenommen. Schwer löslich ist sie in Wasser und Ligroin.
5. 77,8 g Äthylhydrocupreinsulfat werden ao mit 41,6 g diäthylbarbitursaurem Natrium in 500 ecm absolutem Alkohol unter kurzem gelinden Erwärmen gelöst, wobei gleichzeitig eine Ausscheidung von Natriumsulfat eintritt. Die filtrierte Lösung scheidet nach starkem Einengen das diäthylbarbitursaure Äthylhydrocuprein in derben prismatischen Kristallen aus, die zur Reinigung nochmals aus Äther umkristallisiert werden. Die Verbindung bildet so feine, stumpfe lanzettförmige, farblose Nädeichen vom Schmelzpunkt 161 bis 1620, die leicht in Alkohol, Aceton und Chloroform, [etwas schwerer in Äther und Benzol, noch schwerer in heißem Wasser löslich sind.
6. 34 g Äthylhydrocuprein werden mit 21,2 g Dipropylbarbitursäure in 300 ecm absolutem Alkohol kurze Zeit erwärmt, worauf die Lösung zur Trockne eingedampft und der kristallinische Rückstand nochmals aus Äther oder Benzol umkristallisiert wird. Das dipropylbarbitursäure Äthylhydrocuprein stellt feine, farblose, elektrische Nädelchen dar, die bei 127 bis 128 ° schmelzen. Im Verhalten gegen Lösungsmittel gleicht die Verbindung vollkommen der im Beispiel 5 beschriebenen.
7. 35,2 g Propylhydrocupreinbase vom Smp. 142 ° wird mit 20,8 g Dipropylbarbitursäure in 300 ecm absolutem Alkohol bei möglichst geringer Temperatur gelöst und die Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft. Das hierbei entstehende dipropylbarbitursäure Propylhydrocuprein stellt ein weißes mikrokristallinisches Pulver dar vom Smp. 103 °.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Weitere Ausbildung der durch Patent 249908 geschützten Erfindung, darin bestehend, daß man zwecks Darstellung von Verbindungen aus Chininderivaten und Dialkylbarbitursäuren in dem Verfahren des Hauptpatents das Chinin oder seine Salze durch Chininderivate oder deren Salze ersetzt.
DENDAT291421D Active DE291421C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE291421C true DE291421C (de)

Family

ID=546301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT291421D Active DE291421C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE291421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6815690B2 (en) 2002-07-23 2004-11-09 Guardian Industries Corp. Ion beam source with coated electrode(s)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6815690B2 (en) 2002-07-23 2004-11-09 Guardian Industries Corp. Ion beam source with coated electrode(s)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH644263A5 (de) Fuer kosmetische zwecke verwendbare praeparate und verfahren zur herstellung der wirkstoffe dieser praeparate.
DE291421C (de)
DE2603596C2 (de) Glycyrrhetinsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE1793642B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Isoinokosteron Ausscheidung aus: 1618819
DE2238304C3 (de) (Choleretisch wirksame) Ester bzw. Salze von Dehydrocholsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate
DE1298981B (de) D-threo-1-Phenyl-2-amino-1, 3-propandiolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE264654C (de)
DE2602340C3 (de) 5-Benzylpicolinsäurederivate
DE213155C (de)
AT205170B (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Salzen der Tetracycline
DE2302744A1 (de) Verfahren zur reinigung von roher chenodesoxycholsaeure
AT229496B (de) Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons
DE1518988A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Di- und Triestern der Ascorbinsaeure
DE1470414C (de) Benzodiazepindenvate und Verfahren zu deren Herstellung
DE222741C (de)
DE1620529C (de) Verfahren zur Herstellung von 2 (3 Hydroxy 5 hydroxymethyl 2 methyl 4 pyridyl) tetrahydro 1,3 thiazin 4 carbonsaure
DE386743C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Alkylaminofettsaeuren und deren N-Acidylderivaten
DE1140941B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Azacytidin
DE1618819C (de) Inokosteron und Verfahren zu seiner Gewinnung
DE708431C (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallisierten Glukosiden aus Digitalis lanata
DE964776C (de) Verfahren zur Herstellung des Streptomycin-isonicotinsaeurehydrazon-N-oxyds und seiner Salze
DE1568773C (de) Verfahren zur Herstellung des 1-Oxa-S-allyl-S-allophanyl-S-methyl-cyclopentan-2-ons
DE2264638C2 (de) 5'-Acetyl-2,2'-cyclocytidin-Derivate
AT212980B (de) Verfahren zur Herstellung der Deserpidinsäure
DE764747C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Androstandiols-3, 17 und des Androstendiols-3, 17