DE1568773C - Verfahren zur Herstellung des 1-Oxa-S-allyl-S-allophanyl-S-methyl-cyclopentan-2-ons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des 1-Oxa-S-allyl-S-allophanyl-S-methyl-cyclopentan-2-ons

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DE1568773C
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Inventor
Jean Dipl.-Chem. 7991 Langnau; Schmid Christian DipL-Chem. Adliswil Heusser (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hommel AG
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Hommel AG
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß man Diallylbarbitursäure in 92%iger Schwefelsäure löst, den entstandenen Schwefelsäureester in einen aliphatischen Alkohol als Lösungsmittel unter gleichzeitiger Zugabe von Ammoniak oder Pyridin einträgt und die abgetrennte Lösung in üblicher Weise aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Methanol als Lösungsmittel durchführt.
Es ist bekannt, daß Verbindungen mit der Gruppierung NH., — CO — NH — CO — (Allophanylgruppe) therapeutisch wirksam sind; von dieser Verbindungsklasse leiten sich Stoffe mit hypnotischen, sedativen und antikonvulsiven Eigenschaften ab.
Es hat sich gezeigt, daß das bekannte l-Oxa-3-allyl-3-allophanyl-5-methyl-cyclopentan-2-on der Formel
O = C-NHCONH,
y-V CH2CH = CH2
X0X
CH3 υ Ο
für diese Verbindungsklasse nicht zu erwartende, neue Eigenschaften aufweist.
Es wurde gefunden, daß diese Verbindung, die nur mehr schwach ausgeprägte antikonvulsive Eigenschaften aufweist, die Sauerstoff- und Glucoseutilisation der Zelle, insbesondere der Hirnzelle, verbessert. Sie kann deshalb bei Migräne, postcommotionellen Kopfschmerzen, Rehablitierung nach Insulten, Altersausfallerscheinungen, z. B. Gedächtnisschwäche sowie zur Verbesserung der Merk- und Lernfähigkeit übermüdeter oder rekonvaleszenter Kinder und Studenten Anwendung finden.
Nach einem bekannten Verfahren (Bobransky et al, Roczniki Chem., 37, S. 795 [1963]) wird 5-Allyl-5-(/?-hydroxypropyl)-barbitursäure entweder durch Schmelzen oder durch Isomerisation in wäßrig-alkalischer Lösung in das Lacton übergeführt. Die Ausbeute beträgt dabei 50 bzw. 56%. -
Da aber die 5-Allyl-5-(y?-hydroxypropyl)-barbitursäure ihrerseits aus Diallylbarbitursäure hergestellt wird (B ο b r a η s k y et al, Roczniki Chem., 30, S. 175 [1956]), wobei eine Ausbeute von etwa 60% erreicht wird (eigene Untersuchungen), beträgt die gesamte Ausbeute an Lacton, bezogen auf Diallylbarbitursäure, 30 bis 35%. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert das Lacton in merklich erhöhten Ausbeuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung S des genannten Lactons ist dadurch gekennzeichnet, daß man Diallylbarbitursäure in etwa 92%iger Schwefelsäure löst, den entstandenen Schwefelsäureester in einen aliphatischen Alkohol. als Lösungsmittel unter gleichzeitiger Zugabe von Ammoniak oder Pyridin einträgt und die abgetrennte Lösung in üblicher Weise aufarbeitet.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Isolierung des Zwischenproduktes umgangen werden kann, indem der durch Anlagerung von Schwefelsäure an Diallylbarbitursäure erhaltene Schwefelsäureester direkt in das Lacton übergeführt wird, wodurch nebst der bereits erwähnten wesentlichen Steigerung der Ausbeute auch das Herstellungsverfahren verkürzt und vereinfacht wird.
Die Ausbeute hängt stark vom Lösungsmittel ab, das bei der Reaktion angewandt wird. Im allgemeinen liefern aliphatische Alkohole gute Ausbeuten, doch nimmt die Ausbeute mit steigender Kettenlänge ab.
Man verwendet daher vorzugsweise Methanol. Bei Verwendung von Ketonen ist die Ausbeute im allgemeinen geringer.
Beispiel 1
540 g Diallylbarbitursäure werden in 1020 g 92%iger Schwefelsäure gelöst und 10 Minuten gerührt. Die Temperatur soll 28" C nicht übersteigen. Die so erhaltene Lösung wird sodann in 61 Methanol, das 5% Wasser enthält, gegossen, wobei gleichzeitig Ammoniak in der Weiso eingeleitet wird, daß stets ein geringer Überschuß davon vorhanden ist. Diese Umsetzung wird so geführt, daß das Gemisch durch Kühlen unter 300C gehalten werden kann. Nach vollständiger Reaktion wird auf 60 C erhitzt, vom ausgefallcncn Ammonsulfat abfiltriert und das Ammonsulfat nochmals mit 3 1 wäßrigem Methanol und wenig Ammoniak heiß ausgezogen. Von den vereinigten Methanollösungen werden etwa 61 abdestilliert und die konzentrierte Lösung abgekühlt. Die auskristallisierte Substanz (410 g) wird abgenutscht, mit wenig Methanol gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Lacton des 2-Ailyl-2-(/f-hydroxypropyI)-malonsäureureids schmilzt bei 135 bis 136 "C.
Aus der Mutterlauge läßt sich durch Eindampfen und erneutes Kristallisieren eine zweite Fraktion von 54 g gewinnen, so daß die gesamte Ausbeute 464 g, entsprechend 80% der Theorie, beträgt.
Beispiel 2
540 g Diallylbarbitursäure und 1020 g 92%ige Schwefelsäure werden wie im Beispiel 1 gemischt und in Methanol eingetragen. Gleichzeitig läßt man 1600 g Pyridin zufließen. Nach beendigter Reaktion erhitzt man das Gemisch auf 6O0C, läßt 5 Minuten bei dieser Temperatur stehen und destilliert anschließend 41 des Gemisches ab. Der Rückstand wird heiß mit 21 Wasser versetzt und zum Auskristallisieren abgekühlt. Man erhält 700 g eines rohen Kristallisats, aus dem durch Umkristallisieren aus ammoniakalischem Methanol 420 g = 70% der Theorie reines 1-Oxa-3-allyl-3-allophanyl-5-methyl-cyclopentan-2-on gewonnen werden können.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung des l-Oxa-3-allyl-3-aliophanyI-5-methyl-cyclopentan-2-ons der Formel
O = C-NHCQNH2
CH3

Family

ID=

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