DE2912670A1 - Zweikammer-druckdose zur abgabe eines fuellgutes - Google Patents
Zweikammer-druckdose zur abgabe eines fuellgutesInfo
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Description
Firma LECHNER GMBH, Max-Eyth-Str. 8-10, 7703 Rielasingen-Worblingen
Zweikammer-Druckdose zur Abgabe eines Füllgutes.
Die Erfindung betrifft eine Zweikammer-Druckdose zur Abgabe eines Füllgutes mit einem druckfesten Außenbehälter, mit einem Innenbehälter
aus verformbarem metallischem Material für die Aufnahme des Füllgutes, der an einem das Abgabeventil aufnehmenden, den
Außenbehälter abschließenden Deckel befestigt ist, und mit einer verschließbaren Öffnung am Boden des Außenbehälters zum Einfüllen
des Treibmittels.
Zweikammer-Druckdosen, bei denen das Treibmittel vom Füllgut getrennt
ist, werden in zunehmendem Maße hergestellt. Sie werden z.B. als Spender für flüssige Füllgüter, als Crene-Spender, als
Spender für Lebensmittel in pastöser Form oder dergleichen verwendet. Bei ihnen verwendet man vielfach die Umwelt nicht belastende
komprimierte Gase, wie z.B. CO-, N_0, N„ oder Luft. Da nach
den Vorschriften des Gesetzes über das Meß- und Eichwesen der das unter Druck stehende Treibmittel aufnehmende Raum maximal
nur 40% des Volumens des Außenbehälters betragen darf, andererseits
aber sichergestellt sein muß, daß bei weitgehend leerem Innenbehälter der Treibmitteldruck ausreichend hoch ist, um auch
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den letzten Rest des Füllgutes austreiben zu können, sind für das Treibmittel hohe Anfangsdrücke von über 10 Bar erforderlich. Diese
sehr hohen Drücke führen zu erheblichen Dichtproblemen, da der Treibmitteldruck der vollen Dose auch über lange Zeit nicht absinken
darf, weil anderenfalls das Füllgut nicht oder nicht vollständig ausgetrieben werden kann.
Es ist eine Zweikammer-Sprühdose der eingangs genannten Art bekannt
(CH-PS 447 968), bei welcher ein Innenbehälter in Form eines faltbaren Beutels aus Kunststoff oder aus metallischem Material
vorgesehen ist, der mit seinem offenen Ende zwischen oberem Bördelrand und Ventilteller des Abgabeventils eingeklemmt ist. Dies erfordert
aber - auch im Hinblick auf das Gesetz über das Meß- und Eichwesen - eine Anpassung des offenen Endes des Innenbehälters
an die übliche Abmessung (25,4mm) der den Ventilteller aufnehmenden öffnung im Deckel des Außenbehälters. Das stellt bei Verwendung
eines Beutels aus flexiblem Kunststoff kein großes Problem dar, da ein solcher Beutel leicht herstellbar ist und bei bereits aufgesetztem
und am Außenbehälter befestigten Deckel leicht durch dessen Ventilöffnung mit einem Druchmesser von 25,4mm in den Aussenbehälter
einbringbar und danach durch Aufblasen wieder in seine Ausgangsform bringbar ist. Innenbehälter aus einem solchen flexib-
verlen Kunststoffmaterial sind aber oft nicht wendbar, weil sie
leicht beschädigt werden können und weil ein solches Material in einem gewissen Maße für das Treibmittel durchlässig ist. Die Herstellung
solcher Beutel aus Metall ist aber außerordentlich aufwendig. So muß der Innenbehälter an seinem offenen Ende faltenlos
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auf den Durchmesser der Ventilöffnung von 25,4mm eingezogen werden,
was in der Praxis wegen der geringen Materialstärke außerordentlich schwierig durchzuführen ist. Außerdem muß der so vorgeformte
Innenbehälter mit seinem Halsteil durch die Ventilöffnung des noch nicht befestigten Deckels durchgesteckt werden, worauf
der den Deckel überragende Halsteil umgelegt werden muß, damit der Innenbehälter am Deckel gehalten wird. Auch dieser Vorgang ist
nur
in der Praxis mit großem Aufwand durchführbar.
in der Praxis mit großem Aufwand durchführbar.
Es ist auch eine Dose zur Aufnahme und Abgabe von flüssigen Massen
unter Druck bekannt (DE-PS 2 103 447), bei welcher der Außenbehälter
als übliche dreiteilige Dose ausgebildet ist, deren Mantel aus einem ebenen Blechschnitt zu einem Zylinder geformt ist, worauf
die sich überlappenden Bereiche miteinander verschweißt werden. Die Enden dieses zylindrischen Mantels werden dann nach außen umgewölbt
und zusammen mit einem entsprechenden Deckel und einem entsprechenden Bodenteil umgebördelt. Infolge der doppelten Längsnaht
ergeben sich Dichtprobleme, wenn der Innenbehälter zwischen Mantel und Deckel eingebördelt wird, insbesondere dann, wenn ein Innenbehälter
aus Metall verwendet wird, da sich im Bereich der umgebördelten Naht ein unstetiger übergang ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweikammer-Druckdose
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Fertigung auch über längere Zeiträume dicht bleibt. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Außenbehälter mit einem nahtlosen Mantel versehen ist, daß der metallene Innenbehälter die
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Mantelinnenwand des Außenbehälters zumindest in einem der oberen
öffnung benachbarten Umfangsbereich berührt und daß in diesem
ümfangsbereich, vorzugsweise in einen zum Behälterboden hin unmittelbar
benachbarten Bereich hineinreichenden Umfangsbereich, eine Dichtungsmittelschicht vorgesehen ist.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahmen einerseits eine einfache, problemlose Fertigung ermöglicht wird, während andererseits
eine Abdichtung auch über lange Zeiträume sichergestellt ist.
Vorzugsweise ist der Außenbehälter im Bereich seines offenen Endes geringfügig verengt, oder/und es ist der Innenbehälter im
Bereich seines offenen Endes geringfügig erweitert, wodurch sich einerseits ein begrenzter Anlagebereich zwischen Außenbehälter
und Innenbehälter ergibt, während gleichzeitig in dem weiteren, zum Boden hin liegenden Bereich ein Ringraum für das Treibmittel
entsteht.
Der Innenbehälter kann zweckmäßig aus Aluminium hergestellt sein, das durch Glühbehandlung weich gemacht worden ist.
Vorteilhafterweise kann der Mantel des Außenbehälters zusammen mit dem Boden aus einem Stück bestehen. Ein solcher Behälter ist
durch Fließpressen besonders einfach herstellbar. Er läßt sich auch besonders leicht rundum lackieren und bedrucken.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: schematisch eine Schnittansicht einer Zweikammer-Druckdose
gemäß der Erfindung und
Fig. 2: einen Längsschnitt durch den oberen Teil der Dose nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, und zwar vor dem Aufbringen
des Deckels.
In der Zeichnung ist mit 10 der Außenbehälter bezeichnet, der mit dem gewölbten Boden 12 aus einem Stück bestehen kann. Die Herstellung
eines solchen napfförmigen Körpers kann in bekannter Weise durch Fließpressen erfolgen. Im Boden 12 ist eine Öffnung
vorgesehen, durch die später das Treibmittel eingeführt wird. Diese Öffnung wird nach dem Einfüllen des Treibmittels mit einem
Stopfen 21 verschlossen.
Der Außenbehälter kann an seinem offenen Ende bei 14 verengt sein.
Der Rand ist nach außen umgebogen. Er dient zur Aufnahme des oberen Randes 16 des Innengefäßes 11 und des Außenrandes des Deckels
18.
Das Innengefäß 11 besteht aus weichem Material, vorzugsweise aus
weich geglühtem Aluminium. Es kann im Bereich seines oberen Randes bei 15 etwas erweitert sein. Der Rand ist ebenfalls nach außen
umgebogen. Die Außenabmessung des Innenbehälters 11 ist bei 15
so gewählt, daß er an der Innenwand des Mantels des Außenbehälters
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10 anliegt oder doch nur einen sehr geringen Abstand hat, so daß der Innenbehälter leicht durch die Öffnung des Außenbehälters in
diesen eingeschoben werden kann. Durch die erwähnte Ausbildung des Innenbehälters 11 bzw. des Außenbehälters 10 wird nach dem
Einsetzen des Innenbehälters ein Ringraum 22 gebildet, der zur Aufnahme des Treibmittels dient. Außerdem läßt sich der Innenbehälter
besonders leicht in den Außenbehälter einsetzen.
An der Berührungsstelle 14,15 zwischen Innenbehälter 11 und Außenbehälter
10, vorzugsweise auch in einem in Richtung zum Boden hin angrenzenden Umfangsbereich, ist eine ringförmige Schicht
angeordnet, die aus irgendeinem geeigneten Dichtungsmittel, wie z.B. Latex, besteht. Diese Schicht kann z.B. aufgespritzt werden.
Durch die besondere Anordnung dieser Dichtungsmittelschicht 17 wird eine zusätzliche Abdichtung zwischen Innenbehälter und Außenbehälter
erreicht, die der durch die übliche Dichtmittelschicht im Deckelrand hervorgerufenen Dichtung zwischen Innenbehälter und
Außenbehälter vorgeschaltet ist. Dadurch wird eine sehr sichere Abdichtung auch über lange Zeiträume gewährleistet.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zweikammerdose geht folgendermaßen
vor sich. Es wird der Außenbehälter 10 mit seinem Boden in bekannter Weise durch Fließpressen hergestellt, und es wird der
freie Rand etwas eingezogen und nach außen umgebogen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Es wird dann das Loch im gewölbten Boden
12 hergestellt, und es wird die Dichtungsmittelschicht 17 angebracht.
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Der dünnwandige Innenbehälter 11 kann in ähnlicher Weise durch
Fließpressen hergestellt werden. Er wird dann in bekannter Weise weiterbehandelt, insbesondere weichgeglüht. Anschließend kann
eine Innenschutzschicht aufgebracht werden, die den Behälter vor einem eventuell agressiven Füllgut schützt. Anschließend kann der
obere Teil etwas erweitert werden. Er wird dann nach außen umgelegt.
Der Innenbehälter 11 wird in den Außenbehälter 10 eingesteckt. Dadurch
wird die Dichtungsmittelschicht 17 etwas zurückgeschoben. Sie legt sich dadurch vor den Spalt zwischen Innenbehälter und
Außenbehälter. Anschließend wird der Deckel aufgesetzt, dessen Rand in üblicher Weise ebenfalls eine Dichtungsmittelschicht enthält.
Der Deckelrand wird zusammen mit den Rändern von Außenbehälter 10 und Innenbehälter 11 umgebördelt, wodurch eine feste Verbindung
der Teile hergestellt wird.
Anschließend kann der Innenbehälter 11 durch die Ventilöffnung
im Deckel 18 mit Füllgut gefüllt werden, worauf das Ventil 19 mit
einem Ventilteller 20 am Deckel 18 befestigt und damit der Innenbehälter verschlossen wird. Abschließend wird der Raum 22 zwischen
Innenbehälter und Außenbehälter mit Treibmittel durch die Öffnung im Boden 12 hindurchgefüllt, worauf diese öffnung mit einem Stopfen
21 verschlossen wird. Das Treibmittel wirkt auf die in beschriebener Weise vor dem Spalt zwischen Innenbehälter und Außenbehälter
liegende Dichtungsmittelschicht 17 ein und preßt den davorliegenden
Teil gegen diesen Spalt, wodurch eine wirksame zusätzliche Ab-
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Es
dichtung erreicht wird, ergibt sich so eine sehr wirksame Dichtung, die über lange Zelt auch bei hohen Treibmitteldrücken ein Austreten von Treibmittel verhindert.
dichtung erreicht wird, ergibt sich so eine sehr wirksame Dichtung, die über lange Zelt auch bei hohen Treibmitteldrücken ein Austreten von Treibmittel verhindert.
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Claims (5)
1.j Zweikammer-Druckdose zur Abgabe eines Füllgutes mit einem
cfruckfesten Außenbehälter, mit einem Innenbehälter aus verformbarem metallischem Material für die Aufnahme des Füllgutes, der an einem das Abgabeventil aufnehmenden, den Außenbehälter abschließenden Deckel befestigt ist, und mit einer verschließbaren öffnung am Boden des Außenbehälters zum Einfüllen des Treibmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (10) mit einem nahtlosen Mantel versehen ist, daß der metallene Innenbehälter (11) die Mantelinnenwand des Außenbehälters wenigstens in einem der
oberen Öffnung benachbarten Umfangsbereich berührt und daß in
diesem Umfangsbereich, vorzugsweise auch in einem zum Behälterboden hin unmittelbar benachbarten Bereich, eine Dichtungsmittelschicht (17) vorgesehen ist.
cfruckfesten Außenbehälter, mit einem Innenbehälter aus verformbarem metallischem Material für die Aufnahme des Füllgutes, der an einem das Abgabeventil aufnehmenden, den Außenbehälter abschließenden Deckel befestigt ist, und mit einer verschließbaren öffnung am Boden des Außenbehälters zum Einfüllen des Treibmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (10) mit einem nahtlosen Mantel versehen ist, daß der metallene Innenbehälter (11) die Mantelinnenwand des Außenbehälters wenigstens in einem der
oberen Öffnung benachbarten Umfangsbereich berührt und daß in
diesem Umfangsbereich, vorzugsweise auch in einem zum Behälterboden hin unmittelbar benachbarten Bereich, eine Dichtungsmittelschicht (17) vorgesehen ist.
2. Zweikammer-Druckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (10) im Bereich seines offenen Endes (14)
geringfügig verengt ist.
3. Zweikammer-Druckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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Bankhaus Merck Finck & Co München
(BLZ 700 304 0Oi Konto-Nr 2b4 649
(BLZ 700 304 0Oi Konto-Nr 2b4 649
Bankhaus H. Aufhäuser, München (BLZ 70030600) Konto-Nr 261300
Telegrammadresse: Patentsenior
Postscheck: München
(BLZ 70010080) Konto-Nr 20904-800
zeichnet, daß der Innenbehälter (11) im Bereich seines offenen
Endes (15) geringfügig erweitert ist.
Endes (15) geringfügig erweitert ist.
4. Zweikammer-Druckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (11) aus Aluminium besteht.
5. Zweikammer-Druckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel des Außenbehälters (10) zusammen mit dem Boden (12) aus einem Stück besteht.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792912670 DE2912670A1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Zweikammer-druckdose zur abgabe eines fuellgutes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2912670A1 true DE2912670A1 (de) | 1980-10-09 |
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ID=6066903
Family Applications (1)
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DE19792912670 Ceased DE2912670A1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Zweikammer-druckdose zur abgabe eines fuellgutes |
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