DE3808438A1

DE3808438A1 - Geraet zur aufnahme und abgabe von fluessigen und pastoesen massen

Info

Publication number: DE3808438A1
Application number: DE19883808438
Authority: DE
Inventors: Karl Galia
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-10-06
Filing date: 1988-03-14
Publication date: 1989-04-20

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Aufnahme und Abgabe von flüssigen und pastösen Massen unter Druck mit einem druckfe sten Außenbehälter und einem flexiblen Innenbehälter, dessen oberer Rand mit dem Außenbehälter verbunden ist und der an seiner engsten Stelle mit einem Abgabeventil verschlossen ist, und mit einer verschließbaren Öffnung im Boden des Außenbehäl ters zum Einfüllen eines Treibgases zwischen Außen- und Innen behälter.

Stand der Technik

In den Innenbehälter dieser Geräte wird das abzugebende Gut eingefüllt. Der ringförmige Raum zwischen Innen- und Außenbe hälter wird mit einem Treibgas gefüllt. Die bei der Konstruk tion eines solchen Gerätes zu lösenden Aufgaben liegen darin, ein Entweichen sowohl von in den Außenbehälter eingefülltem Druckgas als auch von in den Innenbehälter eingefülltem Gut zu vermeiden. Ebenso muß ein Vermischen von Treibgas und Gut ver hindert werden. Zahlreiche Formen dieser Geräte, auch Zweikam mer-Dosen oder Zweikammer-Druckbehälter genannt, sind bekannt. Im wesentlichen unterscheiden sie sich durch die Befestigung und Verbindung zwischen Innen- und Außenbehälter und dem Be hälterdeckel bzw. dem Boden des in die obere Öffnung des Au ßenbehälters eingesetzten Abgabeventils.

Vorwiegend bei der Ausführung von Innenbehältern aus Metall sind Innen- und Außenbehälter durch Einbördeln verbunden. Die ses Verfahren setzt voraus, daß der Außenbehälter aus zwei Teilen besteht. Bei Behältern aus Weißblech trifft dies zu.

Bei Behältern aus Aluminium ist der Außenbehälter einteilig und muß geteilt werden. Ein spezielles Oberteil, in der Fach sprache Dom genannt, muß geschaffen werden. Unabhängig davon, aus welchem Werkstoff der Außenbehälter besteht, bleibt das Problem, eine dichte Bodennaht sicherzustellen.

Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Aluminium-Außenbe hälter mit einem Aluminium-Innenbehälter und einem Dom aus Weißblech verbördelt. Dies führt immer zu Unsicherheiten: Ver schiedene Werkstoffe und drei Lagen sind zu bördeln. Es kommt hinzu, daß Innenbehälter und Dom innenseitig und Dom und Au ßenbehälter außenseitig lackiert sind und strenggenommen noch weitere Lagen darstellen. Die getrennte Behandlung der Oberflä chen der einzelnen Teile ist weiter sehr aufwendig.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Hiervon ausgehend ergibt sich für die Erfindung die Aufgabe, ein Gerät so auszubilden, daß der Raum im Innenbehälter ein wandfrei gegenüber dem Raum zwischen Innen- und Außenbehälter abgedichtet ist und der Aufwand für die Fertigung erheblich vermindert wird. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß der Innenbehälter mit dem noch zy lindrischen Außenbehälter vor dem Lackieren mittels einfacher oder doppelter oder mehrfacher Naht im oberen Drittel gasdicht verbunden ist, wobei die Naht am Rand des Innenbehälters flie ßend zur Wand des Außenbehälters übergeht. Ausgehend von die sem Zustand erfolgt jetzt die Innen- und Außenlackierung, das Einziehen des Halses und die Formung des Rollenrandes. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine einwandfreie Abdichtung, und die üblichen Fertigungsabläufe können beibehalten werden. Für das Herstellen der Naht oder Nähte bieten sich gemäß der Er findung Rollenschweißen, Schweißen mit einem Laserstrahl oder Kleben an. Beim Rollenschweißen werden Außen- und Innenbehäl ter unter Bilden einer Rollenschweißnaht zwischen Elektroden rollen durchgeführt.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß Außen- und Innenbehälter am oberen Rand mittels Rollenschweiß naht verschweißt und nach dem Lackiervorgang mit dem Dom ver bördelt werden. Damit wird erreicht, daß der Bördelvorgang einfacher und die Abdichtung des Druckraumes sicher wird. Auch bei Verbinden von Innen- und Außenbehälter mit einer oder meh reren Klebenähten können diese in die Bördelung einbezogen werden.

Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform beschrieben. Dabei ist:

Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform und

Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt den steifen Außenbehälter 1 und das in einer Öff nung des Bodens angeordnete Füllventil 2 zum Einfüllen des Treibmittels. Innerhalb des steifen Außenbehälters 1 befindet sich der flexible Innenbehälter 3. Der obere Rand des Innenbe hälters 3 ist am Beginn des Einzugs des Außenbehälters 1 mit diesem entlang einer Schweißnaht 4 verbunden. Die Schweißnaht 4 kann durch Schweißen zwischen Elektrodenrollen als Rollen schweißnaht oder mit einem Laser hergestellt werden. Der obere Rand 5 des Außenbehälters 1 ist nach innen eingebogen und bil det den Rollrand zur Aufnahme des Entnahmeventils 6.

Der Raum zwischen Außenbehälter 1 und Innenbehälter 3 ist über das Füllventil 2 mit Treibmittel gefüllt. Der flexible Innen behälter 3 steht damit unter dem Druck dieses Treibmittels. Sein Innenraum ist mit Nutzgut gefüllt. Beim Betätigen des Ab gabeventils 6 wirkt sich der Druck des Treibmittels auf das Füllgut aus, so daß dieses aus dem Innenbehälter 3 gepreßt wird.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind Außenbehälter 1 und Innenbehälter 3 entlang von Nähten 7 miteinanderverbun den. Diese Nähte 7 sind weiter mit dem Rand eines Außenbehäl terdomes 8 verbördelt. Die obige Beschreibung bezieht sich auf eine Schweißnaht 4 oder eine Rollenschweißnaht. Wie ausgeführt können die beiden Behälter auch durch Schweißen mit einem La serstrahl oder Kleben verbunden sein. Im vorstehenden wird an einigen Stellen vom oberen Drittel des Außenbehälters gespro chen. Dieses obere Drittel schließt die axiale Länge des Au ßenbehälters innerhalb des Rollrandes ein.

Claims

1. Gerät zur Aufnahme und Abgabe von flüssigen und pastösen Massen unter Druck mit einem druckfesten Außenbehälter und einem flexiblen Innenbehälter, dessen oberer Rand mit dem Außenbehälter verbunden ist, mit einem in die obere Öffnung des Außenbehälters eingesetzten Abgabeventil und mit einer verschließbaren Öffnung im Boden des Außenbehälters zum Einfüllen des Treibgases, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Innenbehälters (3) mittels mindestens einer Schweißnaht (4) im oberen Bereich des oberen Drittels des Außenbehälters (1) mit diesem gasdicht verbunden ist.

2. Gerät zur Aufnahme und Abgabe von flüssigen und pastösen Massen unter Druck mit einem druckfesten Außenbehälter und einem flexiblen Innenbehälter, dessen oberer Rand mit dem Außenbehälter verbunden ist, mit einem in die obere Öffnung des Außenbehälters eingesetzten Abgabeventil und mit einer verschließbaren Öffnung im Boden des Außenbehälters zum Einfüllen des Treibgases, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Innenbehälters (3) mittels mindestens einer Klebenaht im Bereich des oberen Drittels des Außenbehälters (1) mit diesem gasdicht verbunden ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (4) einfach, doppelt bzw. mehrfach ist.

4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (4) am Rand des Innenbehälters (3) flie ßend zur Wand des Außenbehälters (1) verläuft.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (4) eine Rollenschweißnaht ist.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (4) mit einem Laserstrahl hergestellt ist.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Schweißnaht (7) am oberen Rand von Außen- und Innenbehälter (1, 3) erfolgt und gemeinsam mit dem Dom (8) des Außenbehälters (1) verbördelt ist.