DE4431181C1 - Behälter für Flüssigkeiten - Google Patents
Behälter für FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für Flüssigkeiten, wie insbesondere
Farben oder dgl., bspw. pastöse Druckfarben, mit einem im wesentli
chen hohlzylindrischen Körper, der beidseitig mit einem Deckel bzw. ei
nem Boden verschlossen ist,
wobei der Deckel gegen eine Spritzdüseneinheit
austauschbar ist, welche aus einer die geöffnete
Stirnfläche abdeckende Platte besteht,
die eine Spritzdüse hat und wobei
im Bodenbereich ein Kolben angeordnet ist, der in Richtung auf den
Deckel verschiebbar ist.
Flüssigkeiten, insbesondere solche mit
pastöser Konsistenz, bspw. Farben für das Druckereigewerbe werden
gewöhnlich in Dosen in den Verkehr gebracht. Hierbei handelt es sich
um Behälter, die einen hohlzylindrischen Körper haben, der an seiner
einen Seite mit einem Boden und an seiner anderen Seite mit einem
Deckel verschlossen ist, wobei der Boden vorzugsweise einstückig mit
dem Körper ausgebildet ist und der Deckel von dem Körper entfernbar
und auf diesen wieder aufsteckbar ist. Bei diesen Behältern hat es sich
als nachteilig erwiesen, daß angebrochene Behälter nicht ohne Proble
me längere Zeit gelagert werden können, weil selbst bei dichtem Wie
derverschließen des Deckels das eingeschlossene Luftvolumen ein Aus
trocknen der pastösen Flüssigkeit, insbesondere der Farbe für das
Druckereigewerbe begünstigt. Darüberhinaus ist es bei derartigen Be
hältern nachteilig, daß diese nur unzureichend entleert werden können,
so daß hieraus insbesondere bei der Entsorgung Probleme entstehen.
Es ist ferner bekannt, daß Farben für das Druckereigewerbe mittels
druckluftbetriebener Spritzpistolen aufgetragen werden. Zu diesem
Zweck nehmen diese Spritzpistolen bspw. Schlauchbeutel auf, in denen
die Druckfarbe konfektioniert ist. Durch Aufschneiden eines Verschluß
klips werden diese Schlauchbeutel geöffnet, woraufhin eine Spritzdüse
auf den Verschlußklip aufgeschraubt wird. Das Auspressen der Farbe
aus dem Schlauchbeutel erfolgt dann durch einen Kolben, der mit
Druckluft beaufschlagt wird und bei seiner Vorwärtsbewegung den
Schlauchbeutel ausdrückt.
Neben einer aufwendigen Handhabung dieser Druckluftpistolen ist es
ferner nachteilig, daß durch diese Vorgehensweise die Druckluftpistole
sowie die damit verbundenen Teile sehr stark verschmutzt werden, so
daß nach jedem Betrieb aufwendige Reinigungsarbeiten durchgeführt
werden müssen.
Aus der DE-77 18 750 U1 ist ein Behälter bekannt, der einen hohlzylindrischen
Körper hat, welcher an beiden Stirnseiten mit einem Deckel verschlossen ist. Der
hohlzylindrische Körper weist an seinen beiden Stirnenden einen nach auswärts
gebogenen Bördelflansch auf, um eine einfache Befestigung der Deckel durch
eine Bördelung zu ermöglichen. Zum Gebrauch des vorbekannten Behälters wird
nach dem Öffnen des Behälters im Bereich eines Falzdeckels der Behälterboden
im Bereich der zylindrischen Wandzone durch ein Messer oder dergleichen vom
Behältermantel abgetrennt, woraufhin eine Spritzdüse mit einem Ansatz auf den
Behältermantel aufgesetzt werden kann. Zum Befestigen der Spritzdüse am hohl
zylindrischen Körper ist am Ansatz der Spritzdüse eine radial nach innen gerich
tete umlaufende ringförmige Nase vorgesehen, die in eine Ringnut unterhalb der
Schulter des Behälters einrastet.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik ist es
Aufgabe der Erfindung, einen Behälter der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, der eine ausreichende Festigkeit aufweist und insbesondere
in einfacher und vollständiger Weise entleerbar ist, wobei der Inhalt
nicht unbedingt in einem Arbeitsschritt entnommen werden soll.
Als Lösung dieser Aufgabenstellung wird bei einem gattungsgemäßen
Behälter vorgeschlagen, daß die
Platte einen
im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Randbereich
hat, der das geöffnete Ende des Körpers übergreift und mit einem
Schraubring unter Zwischenlage eines Spannrings an der Mantelfläche
des Körpers festlegbar ist, wobei der Spannring zwischen einem freien Schenkel
des U-förmigen Randbereichs und der Mantelfläche verspannbar.
Demzufolge sieht die Erfindung einen Behälter für insbesondere pastöse
Flüssigkeiten vor, bei dem in einem ersten Schritt der Deckel
entnommen und gegen eine Spritzdüseneinheit ausge
tauscht wird. Diese Spritzdüseneinheit besteht aus einer Platte, welche
die geöffnete Stirnfläche nach Entnahme des Deckels
abdeckt und eine Spritzdüse aufweist. Die abdeckende Platte ist hier
bei derart ausgebildet, daß sie einen im Querschnitt im wesentlichen U-
förmig ausgebildeten Randbereich hat, der die Kante der Mantelfläche
des Körpers übergreift. Die Befestigung der Platte an der Mantelfläche
erfolgt dann durch einen Spannring sowie einen Schraubring, welche
gemeinsam die Platte mit der Mantelfläche derart verbinden, daß die
Spritzdüseneinheit dichtend auf dem Körper des Behälters angeordnet
ist. Schließlich weist der erfindungsgemäße Behälter einen im Boden
bereich angeordneten Kolben auf, der in Richtung auf den Deckel ver
schiebbar ist, so daß dieser Kolben die in dem Behälter angeordnete
pastöse Flüssigkeit in Richtung auf die Spritzdüseneinheit schiebt, so
daß die pastöse Flüssigkeit über die Spritzdüse dem Behälter entnom
men werden kann. Das Verschieben des Kolbens kann sowohl manuell
als auch mittels einer druckluftbetriebenen Preßvorrichtung zur Entlee
rung des Behälters erfolgen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schraubring im
Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und ein Schraub
gewinde hat, welches mit einem an der Außenseite des freien Schen
kels angeordneten Gewinde zusammenwirkt, wobei der Schraubring den
Raum zwischen dem freien Schenkel und der Mantelfläche zumindest
teilweise abdeckt. Bei dieser Ausgestaltung ist es besonders vorteil
haft, daß die Montage der Spritzdüseneinheit an dem Behälter in einfa
cher Weise durchführbar ist, so daß sich auch einem Laien die Mög
lichkeit ergibt, den erfindungsgemäßen Behälter in vorteilhafter Weise
zu nutzen. Bei der Montage der Spritzdüseneinheit wird zuerst der
Schraubring über den Körper des Behälters geschoben worauf an
schließend der Spannring in gleicher Weise aufgelegt wird. An
schließend wird der Deckel entfernt und die Spritzdüseneinheit derart
aufgesetzt, daß der im wesentlichen U-förmig ausgebildete Randbereich
über den Rand der Mantelfläche des Körpers greift. Schließlich wird
der Spannring in eine zwischen der Mantelfläche und dem freien
Schenkel ausgebildete Öffnung geschoben, woraufhin der Schraubring
mit dem Randbereich der Spritzdüseneinheit verschraubt wird. Hier
durch entsteht zwischen der Mantelfläche des Körpers und dem
Schraubring eine Spannung, die durch den freien Schenkel und den
Spannring erzeugt wird. Durch die Ausgestaltung des Schraubrings im
Querschnitt im wesentlichen L-förmig wird der Spannring nicht nur
durch die Verspannung zwischen dem freien Schenkel und der Mantel
fläche, sondern auch durch den Schenkel des Schraubrings gehalten,
der den Raum zwischen dem freien Schenkel und der Mantelfläche des
Körpers zumindest teilweise abdeckt.
Ausreichende Spannkräfte werden dadurch erzielt, daß der Spannring
im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. Alternativ ist
vorgesehen, daß der Spannring im Querschnitt im wesentlichen keilför
mig ausgebildet ist, so daß der Spannring mit zunehmendem Einschie
ben in den Raum zwischen Mantelfläche und freiem Schenkel den frei
en Schenkel von der Mantelfläche wegdrückt. Somit wird durch das
Verschrauben des Schraubrings mit der Spritzdüseneinheit eine für die
Abdichtung der Spritzdüseneinheit auf dem Behälter notwendige Ver
spannung erzielt.
Es ist ferner vorgesehen, daß der U-förmig ausgebildete Randbereich
eine Ausnehmung aufweist, in welcher ein Dichtring eingelegt ist, der
bei aufgesetzter Spritzdüseneinheit an der Innenfläche des Körpers
zur Anlage kommt. Dieser Dichtring dient der Abdichtung der Spritzdü
seneinheit gegenüber der Innenfläche des Behälterkörpers.
Die Spritzdüse ist vorzugsweise mit einem Schraubverschluß ver
schließbar, so daß bei einer teilweisen Entnahme der in dem Behälter
bevorrateten Flüssigkeit ein Einwirken von Sauerstoff auf die Flüssig
keit ausgeschlossen wird. Somit ist sichergestellt, daß beim Ver
schließen der Spritzdüse mittels des Schraubverschlusses nur eine
ganz geringe Menge Sauerstoff mit der in dem Behälter verbleibenden
Flüssigkeit in Kontakt treten kann, da das Volumen des Behälters durch
den Kolben immer in Abhängigkeit der noch enthaltenen Flüssigkeit
eingestellt ist.
Vorzugsweise ist die Spritzdüse in ihrer Öffnung konisch ausgebildet,
wobei sich der Durchmesser der Öffnung zum Ausgang hin verkleinert.
Darüberhinaus ist vorgesehen, daß die Spritzdüse mit einer Folie, einem
Kunststoffstopfen oder dgl. vor dem Erstgebrauch versiegelt ist. Diese
Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß dem Anwender ange
zeigt wird, ob der Behälter bereits in Gebrauch war oder ob es sich um
einen vollständig neuen Behälter handelt.
Der Kolben besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist unterhalb des
entfernbaren Bodens angeordnet. Es ist aber auch denkbar, daß der
Boden als Kolben ausgebildet ist, so daß auf einen zusätzlichen, das
dem Deckel entgegengesetzt angeordnete Ende des Körpers ver
schließenden Ende verzichtet werden kann. Hierbei hat es sich als vor
teilhaft erwiesen, den Kolben aus Weißblech auszubilden und auf sei
ner dem Innenraum des Körpers zugewandeten Fläche eine Folie anzu
ordnen. Diese Folie verhindert ein Anhaften der Flüssigkeit, insbeson
dere der pastösen Farbe am Kolben, so daß ein Verkleben des Kolbens
mit der Innenfläche des Körpers nicht erfolgt. Darüberhinaus können
mit der Folie die Gleit- und Dichteigenschaften des Kolbens entlang der
Innenfläche verbessert werden, wenn die Folie auch an den Seitenbe
reichen des Kolbens angeordnet ist.
Um eine möglichst vollständige Entleerung des Behälters durchzuführen
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Kolben in seinem Mittelbe
reich einen kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Abschnitt auf
weist, der mit der Spritzdüse zusammenwirkt. Dieser Abschnitt dringt
bei fast vollständiger Entleerung des Behälters in die Öffnung der
Spritzdüse ein und sorgt dafür, daß die letzten Flüssigkeitsbestandteile
zwischen dem Abschnitt und der Innenwandung der Spritzdüse austre
ten.
Bei einer voranstehend beschriebenen Ausgestaltung des Kolbens mit einem
kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Ab
schnitt stellt sich ein besonders vorteilhafter Effekt dahingehend ein, daß die
pastöse Flüssigkeit durch den Kunststoff be
stehenden Kolben in Richtung auf die Spritzdüseneinheit zu bewegt wird, wobei der
Kolben in seiner Ausgangsstellung von einem Deckel, vorzugsweise
aus Weißblech überdeckt ist, welcher vor der Erstbetätigung des Kol
bens entfernt werden muß. Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen,
die Spritzdüse derart auszubilden, daß sie nicht über den Randbereich
des Körpers des Behälters herausragt, so daß der Behälter in einfacher
Weise mit seinem Randbereich aufgestellt werden kann.
Eine ausreichende Stabilität des erfindungsgemäßen Behälters ergibt
sich dadurch, daß der Körper aus Weißblech besteht. Selbstverständ
lich ist es jedoch auch möglich, den Behälter aus einer mit einer Metall
folie kaschierten Pappe herzustellen.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß an der Mantelfläche
eine Sicke, ein Dichtring oder dgl. angeordnet ist, an welcher der
Spannring zur Anlage bring bar ist. Zum einen wird hierdurch die lage
genaue Anordnung des Spannrings angezeigt und zum anderen wird
hierdurch eine ergänzende Abdichtung der Spritzdüseneinheit gegen
über dem Körper des Behälters gegeben.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeich
nung in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
sind erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenan
sicht eines erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenan
sicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit zwei
alternativen Ausgestaltungen des Boden-/Kolben
bereichs und
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines Kolbens und
einer Spritzdüseneinheit in geschnitten dargestellter Seiten
ansicht.
Ein in der Fig. 1 dargestellter Behälter 1 für pastöse Druckfarben
weist einen hohlzylindrischen Körper 2 auf, der aus Weißblech besteht.
Dieser Körper 2 hat eine Mantelfläche 3 und eine Innenfläche 4. An
seinem unteren Ende ist der Behälter 1 mit einem Boden 5 verschlos
sen, der in an sich bekannter Weise mit seinem Randbereich den Rand
des Körpers 2 umgreift. Oberhalb des Bodens 5 ist im Inneren des Be
hälters 1 ein Kolben 6 aus Kunststoff angeordnet, der im Querschnitt U-
förmig ausgebildet ist und mit seinen beiden Schenkeln dichtend an
der Innenfläche 4 anliegt. Der Kolben 6 ist entlang der Innenfläche 4
verschiebbar.
An seinem dem Boden 5 gegenüberliegenden Ende ist der Behälter 1
mit einem Deckel 7 verschlossen, der ebenfalls wie der Boden 5 aus
Weißblech besteht und einen Randbereich aufweist, der den oberen
Rand 8 des Körpers 2 übergreift.
An seinem oberen Rand 8 ist die Mantelfläche 3 des Körpers 2 derart
umgebördelt, daß zwei Dichtelemente 9 und 10 in Form von Sicken
entstehen.
Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, kann der Deckel 7 vom Körper 2
entfernt und gegen eine Spritzdüseneinheit 11 ausgetauscht werden.
Diese Spritzdüseneinheit 11 besteht aus einer die geöffnete Stirnfläche
des Behälters 1 abdeckende Platte 12, die eine Spritzdüse 13 hat, wel
che zentrisch auf der Platte 12 angeordnet ist. Die Spritzdüse 13 weist
an ihrer Außenfläche ein Gewinde 14 auf, welches mit einen Innenge
winde eines Schraubverschlusses 15 korrespondiert.
In ihrem Randbereich 16 ist die Platte 12 im Querschnitt U-förmig aus
gebildet, wobei der Randbereich 16 das geöffnete Ende des Behälters 1
übergreift und mit einem Schraubring 17 unter Zwischenlage eines
Spannrings 18 an der Mantelfläche 3 des Körpers 2 festlegt. Hierbei ist
der Spannring 18 zwischen einen freien Schenkel 19 des U-förmigen
Randbereichs 16 und der Mantelfläche 3 des Körpers 2 verspannt. Der
Schraubring 17 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet und hat ein
Schraubgewinde, welches mit einem an der Außenseite des freien
Schenkels 19 angeordneten Gewindes 20 zusammenwirkt, wobei der
Schraubring 17 den Raum 21 zwischen dem freien Schenkel 19 und
der Mantelfläche 3 des Körpers 2 teilweise abdeckt und somit dazu
dient, den Spannring 18 in den Raum 21 einzuschieben. Die Dichtele
mente 9 und 10 an der Mantelfläche 3 des Körpers 2 dienen bei mon
tierter Spritzdüseneinheit 11 der Abdichtung und haben ferner eine An
zeigefunktion dahingehend, daß durch die Anlage eines Schenkels des
Spannrings 8 an dem Dichtelement 10 angezeigt wird, daß die Spritz
düseneinheit 11 ordnungsgemäß am Behälter 1 befestigt ist.
Es ist aus der Fig. 1 ferner zu erkennen, daß die Spritzdüseneinheit 11
in ihrem U-förmigen Randbereich 16 eine Ausnehmung aufweist, in
welcher ein Dichtring 22 eingelegt ist, der bei aufgesetzter Spritzdüsen
einheit 11 an der Innenfläche 4 des Körpers 2 zur Anlage kommt. Der
Dichtring 22 ist im Bereich des zweiten, dem Schenkel 19 gegenüber
liegenden Schenkel der Spritzdüseneinheit 11 angeordnet, welcher
Schenkel in die Platte 12 übergeht.
In der Fig. 2 sind alternative Ausgestaltungen des Kolbens 6 darge
stellt. Der in der Fig. 2 dargestellte Behälter 1 ist an seinem einen En
de mit dem Deckel 7 verschlossen und weist an seinem zweiten Ende
zwei unterschiedlich ausgebildete Kolben 6 auf, die selbstverständlich
nur alternativ verwendet werden. Zum einen ist in der rechten Hälfte
des Behälters 1 der Kolben 6 dargestellt, wie er auch in der Fig. 1 ge
zeichnet und voranstehend beschrieben ist.
Auf der linken Seite des Behälters 1 gemäß Fig. 2 ist eine alternative
Ausgestaltung eines Kolbens 6′ dargestellt. Dieser Kolben 6′ besteht
aus Weißblech und dient gleichzeitig als Boden. Der Kolben 6′ ist im
Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildet, wobei seine Schenkel dich
tend an der Innenfläche 4 des Körpers 2 anliegen. Auf seiner dem In
neren des Behälters 1 zugewandten Seite weist der Kolben 6′ eine Fo
lie 23 auf, die ein Anhaften der pastösen Druckfarbe am Kolben 6′ verhin
dert. Aus der Fig. 2 ist darüberhinaus zu erkennen, daß die Schenkel
des Kolbens 6′ in Form einer Sicke mit rundem Querschnitt umgebör
delt sind.
In der Fig. 3 ist eine alternative Ausgestaltung eines Kolbens 28 und einer Spritzdüseneinheit 11′ dargestellt.
Bei diesem Behälter 1′ ist die mit dem Körper 2′
verbindbare Spritzdüseneinheit 11′ etwas eingezogen in dem Körper 2′
angeordnet und weist eine Platte 12 auf, die einen zu ihrem Zentrum hin geneigten Verlauf hat.
Die in die Platte 12 integrierte Spritzdüseneinheit 11′ ist als
zylinderförmiger Rohrstutzen ausgebildet und hat auf ihrer Außenfläche
ein Gewinde 24. Die Bohrung 25 der Spritzdüseneinheit 11′ ist
leicht konisch ausgebildet, wobei sich der Durchmesser der Bohrung 25
zu ihrem Ausgang hin verringert.
Es ist zu erkennen, daß die Spritzdüseneinheit 11′ mit einer Folie 26
versiegelt ist. Diese Folie 26 wird vor dem Erstgebrauch des Behälters
1′ durch Abreißen oder Durchstoßen entfernt.
Auf die Spritzdüseneinheit 11′ kann eine nicht dargestellte Spritztülle,
vorzugsweise konischer Ausgestaltung aufgeschraubt werden, welche
ein dosiertes Entnehmen der in dem Behälter 1′ enthaltenen pastösen
Farbe ermöglicht. Zu erkennen ist insbesondere in Fig. 3, daß die
Spritzdüseneinheit 11′ derart ausgebildet ist, daß sie nicht über den
Rand 27 des Körpers 2′ vorsteht, so daß der
Behälter 1′ in vorteilhafter Weise nach Verschließen der Spritzdüsen
einheit 11′ mit einem nicht dargestellten Schraubverschluß auf dem
Rand 27 abgestellt werden kann. Das dem die Spritzdüseneinheit aufnehmenden Ende gegenüberliegende
Ende des Behälters 1′ ist mit einem Boden 7′ verschlossen, welcher in
an sich bekannter Weise, wie voranstehend beschrieben, einen im
Querschnitt U-förmigen Randbereich hat, der eine Sicke am oberen En
de des Behälters 1′ übergreift, die als Dichtelement 9′ dient. Unterhalb
des Deckels 7′ ist ein Kolben 28 aus Kunststoff angeordnet, der dich
tend an der Innenfläche 4′ des Körpers 2′ an liegt. Der Kolben ist ent
lang der Innenfläche 4′ des Körpers 2 in Richtung auf
die Spritzdüseneinheit 11′
bewegbar.
In seinem Zentrum weist der Kolben einen kegelstumpfförmigen Ab
schnitt 29 auf, der mit der Spritzdüseneinheit 11′ nämlich mit der Boh
rung 25 derart zusammenwirkt, daß der Abschnitt 29 bei fast vollstän
dig eingeschobenem Kolben 28 in die Bohrung 25 der Spritzdüsenein
heit 11 eindringt und so die restliche, im Behälter 1 enthaltene pastöse
Farbe entlang seiner Außenflächen aus dem Behälter 1′ drückt. Durch
diese Ausgestaltung wird eine nahezu vollständige Entleerung des Be
hälters 1′ mittels des Kolbens 28 ermöglicht.
Claims (14)
1. Behälter für Flüssigkeiten, wie insbesondere Farben oder dergleichen,
beispielsweise pastöse Druckfarben, mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen
Körper (2, 2′), der beidseitig mit einem Deckel (7) beziehungsweise mit
einem Boden (5) verschlossen ist, wobei der Deckel (7)
gegen eine Spritzdüseneinheit (11, 11′) austauschbar ist, welche
aus einer die geöffnete Stirnfläche abdeckende Platte (12) besteht, die eine
Spritzdüse (13) hat und wobei im Bodenbereich ein Kolben (6, 6′, 28) angeord
net ist, der in Richtung auf den Deckel (7) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (12) einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Randbereich (16) hat, der das geöffnete Ende des Körpers (2, 2′) übergreift und
mit einem Schraubring (17) unter Zwischenlage eines Spannrings (18) an der
Mantelfläche (3) des Körpers (2) festlegbar ist, wobei der Spannring (18) zwi
schen einem freien Schenkel (19) des U-förmigen Randbereichs (16) und der
Mantelfläche (3, 3′) verspannbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubring (17) im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist und ein Schraubgewinde hat, welches mit einem an der Außenseite des freien
Schenkels (19) angeordneten Gewinde (20) zusammenwirkt, wobei der Schraub
ring (17) den Raum (21) zwischen dem freien Schenkel (19) und der Mantel
fläche (3) zumindest teilweise abdeckt.
3. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannring (18) im Querschnitt im wesentlichen L-förmig aus
gebildet ist.
4. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannring (18) im Querschnitt im wesentlichen keilförmig aus
gebildet ist.
5. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der U-förmig ausgebildete Randbereich (16) eine Ausnehmung auf
weist, in welcher ein Dichtring (22) eingelegt ist, der bei aufgesetzter
Spritzdüseneinheit (11) an der Innenfläche (4) des Körpers (2) zur An
lage kommt.
6. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (13) mit einem Schraubverschluß (15) verschließbar
ist.
7. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (13, 13′) in ihrer Öffnung (25) konisch ausgebildet
ist, wobei sich der Durchmesser der Öffnung (25) zum Ausgang hin
verkleinert.
8. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (13, 13′) mit einer Folie (23) einem Kunststoffstop
fen oder dgl. vor dem Erstgebrauch versiegelt ist.
9. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6, 6′, 28) aus Kunststoff besteht und unterhalb des
entfernbaren Bodens (5) angeordnet ist.
10. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden als Kolben (6′) ausgebildet ist.
11. Behälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6, 6′, 28) aus Weißblech besteht und auf seiner dem
Innenraum des Körpers (2, 2′) zugewandten Fläche mit einer Folie (23)
beschichtet ist.
12. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (28) in seinem Mittelbereich einen kegelstumpfförmigen
oder zylindrischen Abschnitt (25) aufweist, der mit der entsprechend
kegelstumpfförmig oder zylindrisch ausgebildeten Bohrung (25) der
Spritzdüsenein
heit (11′) zusammenwirkt.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (2, 2′) aus Weißblech besteht.
14. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Mantelfläche (3, 3′) zumindest eine Sicke, ein Dichtring (9,
10; 9′, 10′) oder dgl. angeordnet ist, an welcher der Spannring (17)
zur Anlage bringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944431181 DE4431181C1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Behälter für Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944431181 DE4431181C1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Behälter für Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4431181C1 true DE4431181C1 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=6527191
Family Applications (1)
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DE19944431181 Expired - Fee Related DE4431181C1 (de) | 1994-09-01 | 1994-09-01 | Behälter für Flüssigkeiten |
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Country | Link |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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