DE8130824U1 - Metallbehaelter - Google Patents
MetallbehaelterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/0005—Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container
Description
Metallbehälter
Die Neuerung betrifft einen Metallbehälter zur Verpackung von festen, pastösen oder flüssigen Füllgütern mit durch ,
eine Längsnaht zu einem Rohr beliebigen Querschnittes geformten Seitenwänden, die mindestens in ihrem einen Ende
mit einem Deckel hermetisch abdichtend verbunden sind, und mit einem in Längsrichtung der rohrförmigen Seitenwände
verschiebbaren Kolben.
15
Solche Metallbehälter sind als Weißblechdosen bereits bekannt.
Die Dosen haben runden Querschnitt, wobei die Zylindermantel förmi gen Seitenwände über eine Längsnaht verbunden
sind, die durch Schweißen, Löten oder Falzen gebildet ist.
Beim Schweißen oder Löten werden die beiden Randstreifen unter Bildung des Zylindermantels überlappend aufeinandergelegt
und dann verschweißt oder gelötet. Ersichtlich ergibt sich jeweils am Ende des Randes eine Stufe, die zwar
auf der Außenseite weniger stört, auf der Innenseite hingegen einen sozusagen in einer Ecke liegenden Hohlraum bildet,
der für eine Dichtung in Umfangsrichtung nachteilig ist.
Solche Hohlräume lassen sich aber auch dann nicht vermeiden,
wenn man statt Schweißen und Löten die Ränder des Weißbleches durch Einfach- oder Doppelfalze miteinander verbindet.
Im Bereich der gesamten Längsnaht ergeben sich die länglichen
Hohlräume, die insbesondere bei Verwendung eines verschiebbaren Kolbens Schwierigkeiten bereiten.
Es gibt nämlich flüssige oder pastöse Füllgüter, die gegen eine Berührung mit Sauerstoff oder Luftfeuchtigkeit geschützt
werden müssen. Die am Umfang des verschiebbaren Kolbens der bekannten Metallbehälter befindliche Dichtung
ist zumeist nicht in der Lage, die beschriebenen Hohlräume an der Seite der Längsnaht derart dichtend auszufüllen, daß
nicht auch Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe doch an dem Kolben vorbei mit dem Füllgut in Berührung kommeni können.
Es gibt weitere Füllgüter, die zwar bei der Lagerung und dem Transport gegebenenfalls fest oder pastös sind, die
aber bei der Entnahme pastös oder flüssig sind mid lediglich durch den Kolbendruck aus dem Inneren des Metallbehälters
herausgepreßt werden. Ist nun im Bereich der Längsnaht eine mangelnde Dichtung zwischen Kolben und Seitenwänden
vorhanden, dann ergibt sich eine unerwünschte Leckage, häufig schon beim Herausdrücken durch Verschieben des Kolbens,
sicherlich aber bei der Lagerung und dem Transport.
Auch die verschiedensten Herstellungsverfahren für eine Längsnaht in den Seitenwänden haben die Bildung der beschriebenen
Hohlräume doch nicht vermeiden können, so daß dem Kolben außen eine Dosenwand gegenübersteht, die durch
die Längsnaht keinen exakten kreisförmigen Querschnitt aufweist, sondern einen scharfkantigen Sprung mit dam Radius
Null anbietet.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Metallbehälter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß trotz vorhandener
Längsnaht üblichen Aufbaues eine einwandfreie Dichtung zwischen einem verschieb liehen Kolben und den Seitenwänden
bei überbrückung etwaiger Hohlräume möglich wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt neuerungsgemäß dadurch, daß zwischen der Außenwand des Kolbens und den rohrförmigen
Seitenwänden innen eine von dem Kolben gehalterte und mit diesem bewegbare, dem Querschnitt des Behälters angepaßte
Dichtung aus einem weichen Material angeordnet ist. Man hat gefunden, daß bei Verwendung eines weichen Kautschuk
als Dichtungsmaterial eine Dichtung auch im Bereich der Längsnaht an den Seitenwänden recht gut erreichbar ist,
insbesondere beim Herauspressen des Packungsinhaltes durch Herunterschieben des Kolbens, weil der hierdurch entstehende
hydraulische Druck den O-Ring mit Druck derart beaufschlagt,
daß auch ein starker Radialdruck in Richtung auf die Seitenwände des Metallbehälters ausgeübt wird. Für den
Transport, wenn also diese hydraulischen Drücke nicht vorhanden sind, ist es allerdings zweckmäßig, den Metallbehälter
zusätzlich auf der Seite des Kolbens hermetisch zu verschließen. Dies wird bei vielen Metallbehältern ohnehin
vorgesehen, so daß diese Lösung mit einem Ö-Ring aus weichern Kautschuk sehr zweckmäßig ist.
Dabei ist es neuerungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die ringförmige Dichtung in einer die Dichtung über ihren
Querschnittsbereich mindestens auf 90° umgreifenden Rinne angeordnet ist. Betrachtet man den Querschnitt der Dichtung,
d.h., des Dichtungsringes, dann kann man vom Zentrum ausgehend den Querschnitt in 360° aufteilen, wobei eine Anlage
der Dichtung über einen Bereich von mindestens 90 zweckmäßig und mit der vorstehenden Formulierung gemeint ist.
Auf diese Weise erfaßt die Rinne die Dichtung ausreichend, so daß der Kolben den Dichtungsring haltern, d.h. mit einer
gewissen Spannung gegen die Seitenwände innen drücken kann;
ferner beim Verschieben zum Herausdrücken des Füllgutes durch Aufbringen des zusätzlichen hydraulischen Druckes
die Dichtung noch kräftiger gegen die Seitenwände innen drücken kann, weil auch der Dichtungsring in einem Bereich
über 90° seines Querschnitts von der Rinne umfaßt und dadurch einwandfrei mitgenommen wird. Dadurch wird der Dichtungsring
auch gut geführt. Die Querschnittsform der Rinne
kann unterschiedlich sein. Auch die Anordnung der Rinne am Kolben kann an unterschiedlich angeordneten Flächen vorgesehen
sein, sofern immer nur eine Druckkraft von der Außenwand des verschiebbaren Kolbens über den Dichtungsring gegen
die ge genübe rügende jeweilige Seitenwand des Metallbehälters ausgeübt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung ein im Querschnitt kreisförmiger
O-Ring ist. Solche Dichtungsringe sind im Handel in den verschiedenstens Ausführungsformen erhältlich, und
das Einziehen einer im Querschnitt halbkreisförmigen Rinne in die im allgemeinen parallel zur Seitenwand des Behälters
verlaufende Umfangswand des Kolbens ist ebenso einfach und technisch gut durchführbar. Durch diese Rinne
wird gleichzeitig der Kolben verstärkt, und die Halterung des Dichtungsringes ist günstig.
Alternativ ist eine andere zweckmäßige Ausführungsform der
Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein
j in situ bei in den Seitenwänden eingesetztem Kolben eingebrachter
Blähcompound ist. Es ist zwar als Material für eine Dichtung, sogar bei Metallbehältern, Blähcompound
j oder Blähgummi, wie er auch bisweilen genannt wird, an sich
bekannt. Zum Beispiel findet man Blähcompound auf der Innenseite der Kronenkorken bei Bierflaschen oder anderen Getränken.
Blähcompound wird als Flüssigkeit in Form einer Dispersion in an sich bekannter Weise in den jeweiligen
Raum gespritzt, in welchem eine Dichtung anzubringen ist.
[ 30 Dieses Verfahren ist beispielsweise zum Verschließen von
Eimern oder Dosen mit rundem Querschnitt bekannt, wobfti allerdings dort die Dichtungen nur zur Abdichtung in axialer
Richtung eingesetzt werden. Die Dichtigkeit erreicht iiian durch Aufspannen auf eine Dosenrolle bzw* Eimerrolle*
35
Neuerurigsgemäß hingegen ist eine Abdichtung in radialer
Richtung verlangt, und es wurde überraschenderweise gefunden, daß beim Einspritzen der Blähcompound-Dispersion in
die oben beschriebene Rinne eine Abdichtung an der Stufe im Bereich der beschriebenen Längsnaht der Seitenwand besonders
gut dann erreicht wird, wenn Blähcompound bei bereits am Platz befindxichen Kolben eingespritzt wird. Durch
das Aufblähen dieser gummiähnlichen Masse durch Einwirkung von Wärme auf das Vielfache des ursprünglichen Volumens
wird ein Druck in radialer Richtung erreicht · und. außerdem folgt diese Masse dann allen Unebenheiten somit auch
dem scharfkantigen Sprung bzw. die durch die Längsnaht dem Kolben gegenüberliegenden Hohlräume. In unerwarteter Weise
hat man unter Beachtung dieser neuerungsgemäßen Lehre mit einfachen Mitteln eine hervorragende Dichtung erreicht, die
in radialer Richtung wirkt. Es hat sich auch gezeigt, daß die Blähcompound-Masse an der inneren Oberfläche der Seitenwände
etwas haftet und dadurch die absolute Dichtigkeit noch verbessert. In der Regel wird man aber darauf achten,
diese Haftung nicht allzu groß zu gestalten, damit man beim Schieben des Kolbens zum Entleeren des Metallbehälters
nicht eine allzu große Kraft aufzubringen hat, um die Haftung zu überwinden bzw. den Kolben von den Seitenwänden zu
lösen. Jedenfalls wird die gewünschte Dichtigkeit durch die Einbringung von Blähcompound in die Rinne am Kolben gegenüber
der Seitenwand auch ohne die vorstehend beschriebene - wenn gleich auch vorteilhafte -· Haftung erreicht.
Neuerungsgemäß ist also eine einwandfreie Dichtung zwischen
verschiebbarem Kolben und Seitenwand innen geschaffen, weil insbesondere die Hohlräume im Bereich des Kolbens durch die
Blähcompound-Masse vollständig ausgefüllt werden, und die Dichturn/sfunktion hört auch dann nicht auf, wenn der Kolben
von einer Position in die nächste verschoben wird, weil dann der hydraulische Druck zusätzlich einen radialen Dichtungsdruck ausübt.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner* wenn die
Sinne im Querschnitt U-förmig ist, wobei die= Schenkel des U parallel zur Längsachse des Behälters angeordnet sind und
der an der Seitenwand liegende Schenkel kürzer als der ihm
gegenüberliegende Schenkel ist. Mit anderen Worten muß man sich die parallel zur Seitenwand des Behälters verlaufende
Außenwand des verschiebbaren Kolbens als in seiner Längsrichtung verlängert vorstellen, dann um 90° nach außen
gestellt, etwa unter Bildung einer Art Flansch, und dann nochmals .zurückgebördelt, wobei diese äußere gebördelte I
Ü-Wandung den äußeren Schenkel des ü bildet und daher eben- \
falls wie der innere Schenkel parallel zur Seitenwand und auch parallel zur Längsachse des Behälters angeordnet, allerdings
kürzer als der innere Schenkel ist. Dadurch ergibt sich am Grund des ü eine gute Halterung für die Ringdichtung,
während in Verlängerung des kurzen äußeren U-Schenkels die Dichtungsmasse in gewünschter Weise nach außen,
nämAich von innen gegen die Seitenwand des Metallbehälters drücken kann.
Die Dichtung gemäß der Neuerung zwischen dem verschiebbaren
Kolben und den Seitenwänden des Metallbehälters ist auf verschiedene Arten von Behältern anwendbar, sei es daß beide
Enden der z.B. rohrförmig geformten Seitenwände mit einem Deckel hermetisch abdichtend verbunden sind und der
verschiebbare Kolben zusätzlich im Inneren des Behälters angeordnet ist, sei es daß der Behälter nur auf einer Seite
durch einen Deckel abgedichtet und auf der anderen Seite
mit dem verschiebbaren Kolben versehen ist, der an dem letztgenannten Ende für die Abdichtung des Behälters sorgt. '
Es ist ferner möglich, daß in dem Deckel eine Einfüllöffnung herstellerseitig angebracht ist, die nach dem Einbringen
des Füllgutes in den Metallbehälter verschlossen wird und die Entnahme des Füllgutes beim Hereindrücken des verschiebbaren
Kolbens gestattet. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Befüllungsöffnung auch in dem verschiebbaren
Kolben angeordnet sein, sei es mittig oder in der Seite. Auch der Anschluß eines Schlauches an eine Tülle
an einer Öffnung im Kolben oder im Deckel oder in beiden ist denkbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Neuerung, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Aus führungs formen in [Verbindung mit den Zeichnungen. Bs zeigen:
Fig. 1 schematisch und teilweise im Schnitt einen Metallbehälter
einer ersten Ausführungsform mit einer links
oben durch einen strichpunktierten Kreis bezeichneten Einzelheit X,
Fig. 2 die Einzelheit X in größerem Maßstab, Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie bei Figur 1, jedoch
von einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Neuerung mit einer durch einen strichpunktierten Kreis gekennzeichneten Einzelheit X links unten,
Fig. 4 die Einzelheit X der Fig. 3 in größerem Maßstab, und Fig. 5 abgebrochen einen Horizontalschnitt durch die rohrförmigen
Seitenwände des Metallbehälters im Bereich der Längsnaht mit Kolben und Dichtung.
Die in den Figuren 1 und 3 insgesamt gekennzeichneten Metallbehälter
haben die Form einer runden Dose, d.h. die Seitenwände 1 haben Zylindermantelform und sind aus der Ebene
gebogen und über die in Figur 5 im Querschnitt gezeigte Längsnaht 2 unter Bildung der geschlossenen Rohrform miteinander
verbunden, z.B. geschweißt oder gelötet. Die Ausführungsform einer Verbindung durch Falzen ist in den Zeichnungen
nicht dargestellt.
Der Behälter der Figur 1 ist unten durch einen Deckel 3 hermetisch verschlossen, wobei die Abdichtung am Rand des
Deckels hier keine Probleme bereitet, weil insbesondere eine Druckkraft in axialer Richtung (Achse 15) für das
Abdichten genügt.
Während der Deckel 3 in Figur 1 unten gezeigt ist, befindet sich der verschiebbare Kolben 4 oben und bildet den oberen
Abschluß der Metalldose an diesem oberen Ende. Mittig weist der Kolben 4 bei der Ausführungsform der Fig. 1 die Befüllungs-
und Entnahmeöffnung 5 auf, aus der ein Nippel 6 her-
aussteht, über welchen der Schlauch 7 zur Entnahme gemäß Pfeil 8 aufgeschoben werden kann. Der obere Dosenrand 9 ist
ersichtlich gerundet, nicht zuletzt zur Vermeidung von Verletzungsgefahren seitens des Benutzers.
In den Figuren 1 und 2 befindet sich der verschiebbare Kolben 4 in seiner oberen Endposition und kann in Richtung der
Pfeile 10 nach unten in den Innenraum des Behälters hineingeschoben werden. Ist die mittlere Öffnung 5 freigelegt,
dann kann bei Herunterdrücken des Kolbens 4 das Füllgut gemäß Pfeil 8 nach oben entweichen.
Eine andere Betriebsart kann man sich im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform des Metallbehälters vorstellen, bei
welcher an den Schlauch 7 eine Pumpe angeschlossen ist, wr-1-che
das Füllgut ansaugt und auf diese Weise im Innenraum des Behälters eiren Unterdruck erzeugt, der eine bestimmte
Größe dadurch nicht überschreiten kann, daß der Kolben 4 sich in Richtung der Pfeile 1O dann nach unten bewegt, und
zwar infolge des Luftdruckes.
Die Aus führungsform des Metallbehälters ist in Fic,ur 3 gegenüber
der der Figur 1 etwas modifiziert, wenngleich es sich auch bei Fig. 3 um eine runde Metalldose aus Weißblech
handelt. Oben ist wieder der Deckel 31 fest mit den Seitenwänden
1 verbunden, weist hier aber mittig eine Entnahmeeinrichtung 5' auf,die zum Füllen'des Behälters geeignet
ist, danach verschlossen wird und beim Verschieben des Kolbens 4 nach oben durch Freilegen den Austritt des Füllgutes
gestattet.
Der verschiebbare Kolben 4 ist bei der Ausführungsform der
Figur 3 unten angeordnet, wie auch die Einzelheit X in Fig. 4 deutlich zeigt, nämlich neben dem umgebördelten oder gerundeten
Rand 91 am unteren Ende der Seitenwände 1.
Die Neuerung läßt sich besonders deutlich anhand der Figuren 2 und 4 erläutern. Man erkennt, daß in beiden Fällen zwi-
sehen der Außenwand 11 des Kolbens 4 und der rohrförmigen
Seitenwand 1 innen die hier ringförmig ausgebildete Dichtung 12, 12' bei Anpassung an den Behälterquerschnitt am
Kolben 4 gehaltert und mit diesem mitbewegbar ist. Der Dichtungsring 12, 12' besteht aus einem weichen Material.
Er liegt bei beiden Aus führungs fο men in einer Rinne 13,
die allerdings unterschiedliche Gestaltung hat. Im Falle der Figuren 3 und 4 ist sie im Querschnitt etwa halbkreisförmig,
und dazu passend ist die ringförmige Dichtung 12' ein im Querschnitt kreisförmiger O-Ring. Man erkennt aus
Figur 4, wie die Abplattung des O-Ringes außen iv. Bereich
der Seitenwände 1 besonders ausgeprägt erscheint. Die Rinnen 13 beider Ausführungsformen umgreifen die Ringdichtung
12, 12' um mehr als 90° - gesehen vom Querschnitt des
Dichtungsringes -. Im Falle der Figur 4 erfolgt das Übergreifen auf einem Bereich von etwa 180 , und im Falle der
Fig. 2 über etwa 270°.
Bei der Ausführungsform der Figur 2 ist nämlich die Rinne
13 im Querschnitt U-förmig, wobei der eine Schenkel die
Außenwand 11 des Kolbens 4 ist. Dies ist der längrre Schenkel
des ü, dem der kürzere Schenkel 14 gegenüberliegt. In dem Differenzbereich in Verlängerung des kurzen Schenkels
14 des U liegt die ringförmige Dichtung 12 eng an der Seitenwand 1 an und besorgt die Dichtung. Im Falle der Figuren
1 und 2 ist das Material Blähcompound. Die Blähcompoundmasse
wird also in den in Figur 1 dargestellten Zustand des Metallbehälters, d.h. in situ bei in den Seitenwänden 1 eingesetztem
Kolben 4 als Flüssigkeit eingespritzt und dehnt sich
dann durch Einwirkung von Wärme auf ein Vielfaches ihres Volumens derart aus, daß Drücke auch in radialer Richtung
entstehen, d.h. senkrecht zur Achse 15 auf die innere Oberfläche der Seitenwände 1. Hierdurch werden eine Haftung des
Blähcompounds an der Seitenwand 1 und ein hoher radial wir-
3Skender Abdichtungsdruck bewirkt. Beim Verschieben des Kolbens
4 in Richtung der Pfeile 10 reißt zwar die Blähcompound-Masse der Dichtung 12 am Rand der Seitenwand 1 ab,
der radiale Druck reicht für eine Dichtung aber immer noch
II· ··
aus und verstärkt sich insbesondere durch dan entstehenden hydraulischen Druck, der durch die herausgedrückte Flüssigkeit
oder Paste beim Verschieben !des Kolbens 4 erzeugt wird.
Aus Figur 5 ist ersichtlich, wie der in der Stufe der Längsnaht 2 innen gebildete Hohlraum durch die Blähcompounddichtung
12 unter bester Abdichtung voll ausgefüllt ist, so daß eine Leckage von dem Raum über dem Kolben 4 zu dem unter
dem Kolben 4 ausgeschlossen ist. Das Kreuz in Figur 5 stellt den Mittelpunkt des kreisförmigen und von oben bzw. unten
gesehenen Kolbens 4 und gleichzeitig auch die Achse 15 dar.
• · · C
Claims (5)
1. Metallbehälter zur Verpackung von festen, pastösen oder
S flüssigen Füllgütern mit durch eine Längsnaht zu einem Rohr beliebigen Querschnittes geformten Seitenwänden,
die mindestens an ihrem einen Ende mit einem Deckel hermetisch dichtend verbunden sind, und mit einem in Längsrichtung
der rohrförmigen Seitenwände verschiebbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet.,
daß zwischen der Außenwand (1) des Kolbens (4) und den rohrförmigen Seitenwänden (1) innen eine von dem Kolben
(4) gehalterte und mit diesem bewegbare, dem Querschnitt des Behälters angepaßte Dichtung (12, 12') aus einem
weichen Material angeordnet ist.
2. Metallbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmig« Dichtung (12, 12') in einer die
Dichtung über ihren Querschnittsbereich mindestens auf 90° umgreifenden Rinne (13) angeordnet ist.
3. ?-ietal!behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (121) ein im Querschnitt kreisförmiger O-Ring ist (Fig. 3 und 4).
4. Metallbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (12) ein in situ bei in den
Seitenwänden (1) eingesetztem Kolben (4) angebrachter Blähcompound ist.
5. Metallbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (13) im Querschnitt U-förmig
ist, wobei die Schenkel (11, 14) des ü parallel zur Längsachse
(15) des Behälters angeordnet sind und der an der Seitenwand (1) liegende Schenkel (14) kürzer als der ihm
gegenüberliegende Schenkel (11) ist (Fig. 1 und 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818130824 DE8130824U1 (de) | 1981-10-22 | 1981-10-22 | Metallbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818130824 DE8130824U1 (de) | 1981-10-22 | 1981-10-22 | Metallbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8130824U1 true DE8130824U1 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=6732321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818130824 Expired DE8130824U1 (de) | 1981-10-22 | 1981-10-22 | Metallbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8130824U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29705110U1 (de) * | 1997-03-20 | 1997-05-15 | Kroljuk Mueller Olga | Behälter für eine Creme, Gel oder ölige Substanzen |
DE102004016006A1 (de) * | 2004-04-01 | 2005-09-29 | Robert Bosch Gmbh | Gebinde und dafür vorgesehenes Gebindeentleerungssystem |
-
1981
- 1981-10-22 DE DE19818130824 patent/DE8130824U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29705110U1 (de) * | 1997-03-20 | 1997-05-15 | Kroljuk Mueller Olga | Behälter für eine Creme, Gel oder ölige Substanzen |
DE102004016006A1 (de) * | 2004-04-01 | 2005-09-29 | Robert Bosch Gmbh | Gebinde und dafür vorgesehenes Gebindeentleerungssystem |
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