CH639296A5

CH639296A5 - In kammern unterteilter behaelter und verfahren zur herstellung desselben.

Info

Publication number: CH639296A5
Application number: CH669679A
Authority: CH
Inventors: Earl David Giggard
Original assignee: Continental Group
Priority date: 1978-08-01
Filing date: 1979-07-18
Publication date: 1983-11-15
Also published as: GB2027130B; FR2432453A1; DE2927708A1; US4185758A; JPS5810308B2; NL7902580A; GB2027130A; JPS5520193A

Description

Die Erfindung betrifft einen in Kammern unterteilten Behälter, bestehend aus einem Behälterkörper, einem hiervon unabhängigen gebildeten Deckel, der mit dem Behälterkörper durch eine Falznaht verbunden ist und einem im Behälterkörper angeordneten Beutel sowie ein Verfahren zur Herstellung des in Kammern unterteilten Behälters..

Es ist bekannt, Aerosolbehälter herzustellen, in denen ein Beutel angeordnet ist, der das zu versprühende Produkt getrennt vom Treibmittel hält. Es ist auch bekannt, den oberen Rand des Beutels in die Naht zwischen dem Behälterkörper und dem Deckel anzuordnen. Jedoch kommt es häufig vor, dass der Beutel während der Ausbildung der üblichen Dop-pelfalznaht zwischen dem Behälterkörper und dem Deckel reisst.

Ein weiterer Nachteil der bekannten, einen Beutel aufweisenden Aerosolbehälter besteht darin, dass, selbst wenn der Beutel aus geeignetem Kunststoff herstellbar ist, der nicht vom Produkt korrodierend oder anderweitig angegriffen wird, dies nicht für den Deckel zutrifft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aero-5 solbehälter der vorgenannten Art so auszubilden, dass die aufgezeigten Mängel vermieden werden.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Innenfläche des Deckels eine Beschichtung aufweist, die innerhalb der Falznaht mit dem Rand des Beutels io verbunden ist.

Vorteilhaft weisen die Beschichtung an der Innenseite des Deckels und der Beutel einander zugekehrte Berührungsflächen aus Kunststoff auf.

Zweckmässig ist gemäss weiterer Ausgestaltung der Erls findung vorgesehen, dass die einander zugekehrten Berührungsflächen von Deckel und Beutel miteinander fest verbunden sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Ein Verfahren zur Herstellung des 20 in Kammern unterteilten Behälters ist erfmdungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass in einen mit offenem Ende versehenen Behälterkörper ein Beutel so eingesetzt wird, dass sein offenes Ende sich radial zum Ende des Behälterkörpers erstreckt, auf das ein Deckel gesetzt wird, der auf seiner In-2s nenseite eine Beschichtung besitzt, die unter Hitzeeinwirkung mit dem Beutel verbindbar ist, dass zwischen dem Behälterkörper und dem Deckel eine Falznaht gebildet wird, während der Rand des Beutels innerhalb der Falznaht in innige Berührung mit der Beschichtung der Innenseite des 30 Deckels gebracht wird und dass durch Hitzeeinwirkung auf die Beschichtung und den Rand des Beutels innerhalb der Falznaht eine Dichtung gebildet wird.

Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform beispielsweise nä-35 her erläutert, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch einen Aerosolbehälter gemäss der Erfindung vor dem Füllen und ohne das übliche Sprühventil und

Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht im lotrechten Längs-40 schnitt zur Darstellung der Doppelfalzverbindung zwischen Behälterkörper und Deckel.

Fig. 1 zeigt einen Behälter 5, bestehend aus einem zylindrischen Behälterkörper 6, dessen unteres Ende durch einen Boden 7 verschlossen ist, der mit dem Behälterkörper 6 mit-45 tels einer üblichen Doppelfalznaht 8 verbunden ist. Der Boden 7 hat einen nach oben gewölbten inneren Teil 9, der eine FüllöfFnung 10 aufweist, die durch einen Stopfen 11 ver-schliessbar ist.

Der Behälter 5 hat ferner einen in üblicher Weise gewölb-50 ten Deckel 12, der einen gewölbten inneren Teil 13 aufweist, der seinerseits in eine ringförmige Sicke 14 übergeht, die in seiner Mitte angeordnet ist. Diese Sicke 14 bildet eine Öffnung 15, in die ein bekanntes, nichtdargestelltes Sprühventil eingesetzt werden kann. Der Deckel 12 ist am oberen Ende 55 des Behälterkörpers 6 mittels einer üblichen Doppelfalznaht 16 befestigt.

Um den Behälter 5 in zwei Kammern unterteilen zu können, d.h. das Sprühprodukt vom Treibmittel zu trennen, beherbergt der Behälter 5 einen Beutel 17 aus geeignetem 6o Kunststoff-Folienwerkstoff. Der Werkstoff für sich stellt keinen Teil der Erfindung dar. Er besteht normalerweise aus geschichtetem Polyäthylen oder anderen geeigneten Kunststoffen.

Bisher wurde das obere, freie Ende eines Beutels, wie ei-65 nes Beutels 17 in die Doppelfalznaht 16 eingearbeitet. Man stellte jedoch häufig fest, dass der Beutel während des Falzvorganges riss, so dass das Produkt nicht völlig und unabhängig vom Treibmittel im Beutel 17 festgehalten werden

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konnte. Erfindungsgemäss ist aber vorgesehen, die innere Oberfläche des Deckels 12 mit einer Beschichtung 18 zu versehen. Diese Beschichtung 18 besteht vorzugsweise aus einer Kunststoffolie, die auch aus Schichtkunststoff bestehen kann und ist in zweckmässiger Weise sowohl mit dem Dek- s kel 12 als auch mit dem Beutel 17 verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Beschichtung 18 als Pulver aufgebracht sein kann, das dann bis zum Fliessen erhitzt worden ist und sich mit dem Deckel verbunden hat.

Wie Fig. 1 zeigt, kann eine geeignete Heizeinrichtung 20 zur Erhitzung der Doppelfalznaht 16 vorgesehen sein. Diese kann entweder während der Herstellung oder im Anschluss daran erhitzt werden.

Es sei hier bemerkt, dass für den Fall, dass der Beutel 17 während des Falzens reissen sollte, dieser Riss allgemein innerhalb der Naht auftritt. Die Anwendung von Wärme bei der Falzung dient somit nicht nur dazu, den Beutel 17 mit der Beschichtung 18 zu verbinden, sondern auch dazu, etwaige Risse des Beutels zu reparieren. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, weil der Riss normalerweise in einem Bereich auftritt, wo der Beutel mit der Beschichtung 18 in Berührung steht, so dass eine Verbindung des Beutels mit der Beschichtung 18 rund um den Riss eintreten wird.

Wie Fig. 2 zeigt, erhält der Deckel 12 normalerweise eine Deckeldichtungsverbindung21 bekannter Art. Diese dient zusammen mit der Beschichtung dazu, die Wirkungen der Falzung am Beutel 17 abzufangen und somit die Rissmöglichkeiten am Beutel 17 erheblich herabzusetzen.

Mit Hilfe der ordnungsgemässen Beschichtung der Innenseite des Deckels 12 und Herbeiführung einer vollständigen Bindung zwischen der Beschichtung 18 und dem Beutel 17 wird für das Produkt eine vollständig geschützte Kammer gebildet. Infolgedessen können auch verschiedene Produktekarten im Behälter untergebracht werden, die sonst auf das Behältermetall korrodierend einwirken würden.

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I Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. In Kammern unterteilter Behälter, bestehend aus einem Behälterkörper, einem hiervon unabhängig gebildeten Deckel, der mit dem Behälterkörper durch eine Falznaht verbunden ist, und einem im Behälterkörper angeordneten Beutel, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Deckels (12) eine Beschichtung (18) aufweist, die innerhalb der Falznaht (16) mit dem Rand des Beutels (17) verbunden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (18) an der Innenseite des Deckels (12) und der Beutel (17) einander zugekehrte Berührungsflächen aus Kunststoff aufweisen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Berührungsflächen von Dek-kel (12) und Beutel (17) innerhalb der Falznaht (16) fest verbunden sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (18) aus einer vorgeformten Folie besteht.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (18) aus miteinander verbundenen Pulverteilchen besteht.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Beutels (17) und die Beschichtung (18) innerhalb der Falznaht (16) eine Dichtung bilden.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Abgabe einer unter Druck stehenden Sprühflüssigkeit vorgesehen ist und an seinem Dek-kel (12) ein Sprühventil aufweist.
8. Verfahren zur Herstellung des in Kammern unterteilten Behälters nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in einen mit offenem Ende versehenen Behälterkörper (6) ein Beutel (17) so eingesetzt wird, dass sein offenes Ende sich radial zum Ende des Behälterkörpers (6) erstreckt, auf das ein Deckel (12) gesetzt wird, der auf seiner Innenseite eine Beschichtung (18) besitzt, die unter Hitzeeinwirkung mit dem Beutel (17) verbindbar ist, dass zwischen dem Behälterkörper (6) und dem Deckel (12) eine Falznaht (16) gebildet wird, während der Rand des Beutels (17) mit der Beschichtung (18) der Innenseite des Deckels (12) innerhalb der Falznaht (16) in innige Berührung gebracht wird und dass durch Hitzeeinwirkung auf die Beschichtung (18) und den Rand des Beutels (12) innerhalb der Falznaht (16) eine Dichtung gebildet wird.