CH674503A5

CH674503A5 -

Info

Publication number: CH674503A5
Application number: CH4761/87A
Authority: CH
Inventors: Marco-Stocker Fischer
Original assignee: Mueller Verpackungen
Priority date: 1987-12-07
Filing date: 1987-12-07
Publication date: 1990-06-15
Also published as: FR2624107B1; FR2624107A1; IT8822508A0; IT1227862B; DE3838182A1

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis zum Lagern und/oder Transportieren von fliessfähigem oder schüttbarem Gut, insbesondere Chemikalien, mit einem stossfesten Kübel, einem auswechselbaren, abdeckbaren Innenbehälter und einem aufsetzbaren Deckel.

Behältnisse der genannten Art sind bekannt. Sie enthalten üblicherweise einen Rundbodensack aus Kunststoff, der in den Kübel eingestellt ist und dessen oberer Rand über den Rand des Kübels gelegt ist. Die obere Öffnung des Rundbodensacks kann mit einer lose aufgelegten Folie abgedeckt werden, die beim Aufsetzen des Deckels an den Sackrand angedrückt wird. Es ist auch bekannt, anstelle der lose aufzulegenden Folie einen Dek-kel mit einer auf seiner Innenfläche aufgewalzten oder angeklebten Kaschierfolie zu verwenden.

Solche Behältnisse haben den Vorteil, dass nach dem Entleeren der Innenbehälter und die Abdeckfolie entnommen bzw. abgenommen werden können, was ermöglicht, den Behälter mitsamt dazugehörigem Deckel wiederzuverwenden und den möglicherweise durch das vorgängig gelagerte und/oder transportierte Gut kontaminierten Innenbehälter und die Abdeckung relativ einfach zu entsorgen.

Beim praktischen Gebrauch solcher Behältnisse hat sich gezeigt, dass die lose aufgelegte Folie ihren Zweck nur erfüllt, wenn sie faltenfrei aufgelegt und beim Aufsetzen des Deckels nicht verschoben wird. Beide Bedingungen sind beim industriellen Füllen und Verschliessen solcher Behältnisse oft nicht mit der erforderlichen Genauigkeit einzuhalten, was dann zu einer undichten Abdeckung des Innenbehälters oder sogar einem undichten Verschluss des Behältnisses führen kann. Auf die Innenseite des Deckels geklebte oder gewalzte Folien haben den Nachteil, dass sie beim Abziehen oft reissen und dann die verbleibenden Teile in zeitaufwendiger Handarbeit abgelöst werden müssen.

Der vorliegenden Erfindung lag darum die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis zu schaffen, dessen Abdeckung mit dem Deckel lösbar verbunden ist und darum beim Aufsetzen des Deckels auf den Kübel weder gefaltet noch zusammengeschoben wird und nach dem Entleeren des Behältnisses einfach vom Deckel gelöst und beseitigt werden kann.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Behältnis der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckaung des Innenbehälters eine formbeständige Folie ist, mit einem zum Einlegen in die Bordüre des Deckels vorgesehenen, nutenförmig ausgebildeten Rand.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zum dichten Verschluss zwischen einem über den Rand des Behältnisses gelegten Innenbehälter und der Abdeckung deren nutenförmig ausgebildete Rand mit einer Dichtungsmasse ausgekleidet.

Vorzugsweise ist die Abdeckung mindestens im Bereich des nutenförmig ausgebildeten Rands lösbar am Deckel befestigt, wozu im Rand für den direkten Kontakt der Dichtungsmasse mit dem Deckel vorgesehene Öffnungen angeordnet sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hilfe der Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht des Metallkübels eines gebräuchlichen Behälters ohne Deckel;

Fig. 2 den Teilschnitt längs der Linie A-A durch den Metallkübel gemäss der Fig. 1 im Bereich von dessen oberem Rand, und

Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Deckel und die eingelegte Abdeckung entsprechend dem Teilschnitt durch den Kübelrand gemäss der Fig. 2.

Die Fig. 2 und 3 sind der deutlicheren Darstellung wegen nicht massstäblich gezeichnet.

In Fig. 1 ist die Seitenansicht eines für verschliessbare Behältnisse gebräuchlichen Kübels gezeigt. Der Kübel 10 hat eine in der Seitenansicht schwach konische Form, und sein unterers, den kleineren Durchmesser aufweisendes Ende ist mit einem angeflanschten Bodenteil 11 verschlossen. Am oberen, den grösseren Durchmesser aufweisenden Ende ist die Wand 12 des Kübels zu einem im Querschnitt praktisch ringförmigen Rand 13 eingerollt (Fig. 2). Dem Rand benachbart weist die Wand eine zylindrische Ausformung 14 auf, deren Durchmesser grösser ist als der Aussendurchmesser des Rands 13. Diese Ausformung verhindert, dass Kübel oder Behältnisse beim Zusammenstellen mit dem oberen Rand bzw. einem aufgesetzten Deckel aneinander-stossen. In den Kübel ist ein in der Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichneter, als Rundbodensack ausgebildeter Innenbehälter 16 eingestellt, dessen oberer Rand 17 um den Kübelrand 13 gelegt ist, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.

Die Fig. 3 zeigt im Teilschnitt einen Deckel 20 mit einer als Abdeckung 22 für den Innenbehälter 16 vorgesehenen, formbeständigen Folie. Die Abdeckung hat einen an der Fläche des Deckels anliegenden ebenen inneren Teil 22 und einen tiefgezogenen, zum Einlegen in die Bordüre 23 des Deckels vorgesehenen Rand 24. Bei der gezeigten Ausführungsform weist der Rand der Abdeckung an seiner tiefsten Stelle acht gleichmässig über den Umfang des Rands verteilte Löcher 26 auf. Der vom Rand begrenzte, etwa halbkreisförmige Raum ist mit Schaumstoff ausgegossen, der eine Ringdichtung 27 bildet, die nach dem Aufsetzen des Deckels auf den Kübel auf den oberen Rand des Innenbehälters aufliegt und beim Andrücken einen dichten Verschluss des Innenbehälters ermöglicht. Bei der gezeigten Ausführungsform wurde der Rand der Abdeckung mit Schaumstoff ausgegossen, nachdem die Abdeckung in den Deckel eingesetzt war. Dann fliesst ein Teil des Schaumstoffs durch die Löcher 26 und bildet eine Klebverbindung mit dem Deckel.

Gebräuchliche Behältnisse bestehen üblicherweise aus einem Metallkübel und -deckel. Der Innenbehälter und die Abdeckung sind aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoff gefertigt, vorzugsweise aus Polyalkenen und beispielsweise aus Polyäthylen oder Polypropylen, die ohne schädliche Rückstände verbrannt werden können. Für die Ringdichtung kann vorteilhafterweise ebenfalls ein Polyalkenschaum verwendet werden.

Der Deckel kann nach dem Aufsetzen auf den Kübel mit einem Spannring oder mindestens zwei am Deckel oder am Kübel angelenkten Spannklammern befestigt werden. Solche

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Befestigungselemente sind jedem Fachmann bekannt, weshalb mit der Innenwand des Kübels und des Deckels, können einfach sie hier nicht gezeigt sind und auch nicht beschrieben werden. und vollständig aus dem Kübel entnommen bzw. vom Deckel

D . . , .. , . r... „ , , abgelöst und bei geeigneter Wahl des dafür verwendeten Kunst-

Bei einer praktisch erprobten Ausfuhrungsform hatte der , % u ^ , , . . ,

~ , , . V. , 1 ro , . stoffs auch praktisch ruckstandslos entsorgt werden.

Deckel einen Durchmesser von 58 cm und die Bordure einen ^ „ . , , , , , • , ? .

T ju ir ., ., , , , . 5 Es versteht sich auch, dass das Gebindefass nicht notwendi-

Innendurchmesservonl,5cm. Als Abdeckung wurde eine . 1 ... ■ , ^ t .

t) , .... , r .. . ' . , 6 , , ... serweise die in Fig. 1 gezeigte konische Form aufweisen muss.

Polyathylenfolie mit einer Dicke von 0 3 mmund zum Ausschau- | Emstellen efneS formbeständigen Innenbehälters, der eine wendeT dleser Abdeckung em Polyathylenschaum ver- zum Entleeren mittels einer Kolbenpumpe geeignete zylindrische Form aufweist, ist ein entsprechend zylindrisch ausgebilde-

Es versteht sich, dass das erfindungsgemässe Behältnis mehr- io tes Gebindefass vorzuziehen. Weiter kann es vorteilhaft sein, die mais und zum Lagern und/oder Transportieren unterschiedlicher in Fig. 3 konisch gezeichnete Innenwand des Gebindedeckels

Materialien verwendet werden kann. Der Innenbehälter und die ebenfalls zylindrisch auszubilden und eine Abdeckung mit einem

Abdeckung verhindern einen Kontakt des eingefüllten Materials ungelochten Rand zu verwenden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

674 503 PATENTANSPRÜCHE

1. Behältnis zumLagern und/oderTransportieren von fliess-fähigem oder schüttbarem Gut, insbesondere Chemikalien, mit einem stossfesten Kübel, einem auswechselbaren, abdeckbaren Innenbehälter und einem aufsetzbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (22) des Innenbehälters (16) eine formbeständige Folie ist, mit einem zum Einlegen in die Bordüre (23) des Deckels (20) vorgesehenen, nutenförmig ausgebildeten Rand (24).

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum dichten Verschluss zwischen einem über den Rand (13) des Kübels gelegten Innenbehälter (16) und der Abdeckung (22) der nutenförmig ausgebildete Rand (24) mit einer Ringdichtung (27) ausgelegt ist.

3. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (22) mindestens im Bereich des nutenförmig ausgebildeten Rands (24) lösbar am Deckel (20) befestigt ist.

4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Befestigen der Abdeckung (22) am Deckel (20) im nutenförmig ausgebildeten Rand (24) für den direkten Kontakt einer Dichtungsmasse (27) mit dem Deckel vorgesehene Öffnungen (26) angeordnet sind'.