DE3330859C2 - Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, wie zum Beispiel Luft der Atmosphäre - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, wie zum Beispiel Luft der AtmosphäreInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutz von in Behälter (4, 14, 24) abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. Luft, angegeben, wobei die abgefüllten Substanzen durch ein Trennelement von der schädlichen Gasatmosphäre abgetrennt werden. Dieses Trennelement ist als Sack oder Beutel (5, 15, 25) ausgebildet und in eine zusätzliche zur Entnahmeöffnung (30) vorgesehene weitere Öffnung (9, 19) des Behälters (4, 14, 24) oberhalb des Füllpegels eingesetzt. Ein derartiger Beutel (5, 15, 25) wird bei Beginn der Entnahme der Substanzen aus dem Behälter (4, 14, 24) in dessen Innenraum hineingedrückt und füllt sich dann automatisch mit dem Gas der Umgebungsatmosphäre, z.B. Luft, ohne daß diese mit den abgefüllten Substanzen in Berührung kommen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen
vor dem Einfluß schädlicher Gase, wie zum Beispiel Luft, mit einem gasdichten Beutel aus dünnwandiger
Folie, der in einer zusätzlich zur Entnahmeöffnung vorgesehenen weiteren öffnung des Behälters oberhalb
seines Füllpegels angeschlossen und in dieser öffnung an einem Haltering gasdicht befestigt ist, wobei der Innenraum
des Beutels mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung bleibt, so daß sich der Beutel bei entsprechender
Abnahme des Füllvolumens automatisch durch
den atmosphärischen Druck aufbläht.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 12 95 469 bekannt Der am Haltering befestigte Beutel
hängt dabei frei in das Innere des jeweiligen Behälters, s so daß der Beutel in dem Behälter ungeschützt ist und
zum Beispiel beim Transport des Behälters mechanisch so stark beansprucht werden kann, daß er beschädigt
wird. Auch bei der Lagerhaltung von den bekannten Vorrichtungen dieser Art ergeben sich Schwierigkeiten,
da die Anordnungen teilweise recht großvolumig sind. Außerdem kann der ungeschützt angeordnete Beutel
dabei leicht beschädigt werden, so daß bei seiner späteren Verwendung durch ein Leck in unerwünschter Weise
Luft hindurchtreten kann.
Aus der DE-OS 25 53 653 ist ein Getränkebehälter bekannt, bei dem ein Beutel im Inneren eines Behälters
angeordnet ist, um eine verderbliche Flüssigkeit vor dem schädlichen Einfluß von Sauerstoff zu bewahren.
Dabei sind allerdings keine Maßnahmen angegeben, wie ein derartiger Beutel zuverlässig und gesichert untergebracht
und bei Bedarf ausgewechselt werden kann, wenn der Behälter neu zu füllen bzw. zu spülen ist
Aus der US-PS 31 63 544 ist ein zusammengelegter Faltensaek als Austauschteil für einen Behälter bekannt,
der eine grundsätzlich andere Funktion aufweist. Der Faltensaek nimmt nämlich in seinem Inneren eine Füllung,
zum Beispiel Flüssigkeit, auf und bildet eine Innenauskleidung für einen Behälter. Beispielsweise wird ein
gefrorenes Konzentrat in dem Faltensaek durch das Einfüllen von Wasser verdünnt, um ein Getränk herzustellen.
Eine irgendwie geartete Schutzfunktion für eine Flüssigkeit in dem Faltensaek gegenüber der äußeren
Atmosphäre ist nicht gegeben. Der Faltensack selbst befindet sich in der einzigen öffnung des Behälters, die
zur Entnahme der Füllung geöffnet wird, eine zusätzliche Öffnung ist beim dort beschriebenen Behälter nicht
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine kompakte
Bauform und damit eine gut zu bevorratende Lagerhaltung für den am Behälter austauschbaren Halicring ermöglicht
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art so auszubilden,
daß der Beutel eng zusammengefaltet in dem Haltering untergebracht ist, daß der Haltering an seiner dem Behälter
zugewandten Seite einen nach innen gerichteten nasenförmigen Vorsprung aufweist, der den Beute! gegen
vorzeitiges Hineinfallen in den Behälter sichert, und daß der Haltering eine äußere Abdeckung aufweist, die
lösbar an seiner Außenseite befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet somit eine geschützte Unterbringung des Beutels in dem Innenraum
des Halteringes. Dadurch kann den Hygieneanforderungen in vollem Umfang Rechnung getragen werden,
denn die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich leicht ausbauen und einbauen, so daß der Behälter zur
Aufnahme der verderblichen Substanzen ohne weiteres gereinigt und neu gefüllt werden kann. Die in dem Behalter
enthaltenen Substanzen können zu jeder beliebigen Zeit entnommen werden, ohne daß dabei in den
Behälter einströmende Gase, wie zum Beispiel Luft, mit den darin enthaltenen Substanzen in Kontakt kommen
können, weil der Beutel eine sich ständig anpassende Dichtung darstellt. Aufgrund der geringen Abmessungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Lagerhaltung in vorteilhafter Weise erleichtert.
Als Materialien für die dünnwandige Folie des Beu-
lels eignen sich Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen,
Polypropylen, Polycarbonat Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe; diese Materialien
stehen in handelsüblicher Form zur Verfügung und haben den Vorteil, daß sie bei geeigneter Wahl nicht mit
den zu schützenden Substanzen reagieren. Bei einer Ausführungsform hat der Beutel ein gegebenenfalls verstärktes
Ende, das in eine Ringnut des Halteringes eingesetzt und mit einem elastischen Dichtring abdichtend
befestigt ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist der
Beutel am Haltering mit einer Klebung oder Schweißung abdichtend befestigt Derartige Anordnungen lassen
sich gegebenenfalls leicht auswechseln oder nachrüsten, wenn es um bereits vorhandene Behälter geht in
denen entsprechende Substanzen gelagert werden sollen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Haltering in die zusätzliche
öffnung des Behälters abdichtend mit PaPsitz eingepreßt
ist Damit läßt sich die Auswechselbarkeit der Vorrichtung ebenfalls verbessern.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft wenn die Abdekkung
der Vorrichtung mit einem Gewinde oder einem Klemmvcrschluß am Haltering befestigbar ist Gegebenenfalls
kann die äußere Abdeckung auch mit einer inneren Schutzschicht versehen sein. Die Abdeckung sichert
einerseits den Beutel gegen das Herausfallen aus dem Behälter bzw. der zusätzlichen öffnung, andererseits
bildet die Abdeckung einen wirksamen Verschluß für den Behälter, so daß kein unerwünschtes Austreten
der Substanzen aus dem Behälter erfolgen kann. Dies ist beispielsweise dann von Interesse, wenn es sich um
transportable Behälter handelt und der Beutel aus einem mechanisch nur wenig beanspruchbaren Material
besteht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in einfacher und umweltfreundlicher Weise bei geringen Kosten
herstellen und trägt auch zur Energieeinsparung bei, da zum Beispiel Wegwerfbehälter eingespart werden
können. Die Vorrichtung eignet sich grundsätzlich für jeden Behälter, unabhängig davon, ob der Behälter
aus Holz, Aluminium oder Kunststoff besteht. Die Vorrichtung kann somit in vorteilhafter Weise auch bei
Holzfässern zum Einsatz gelangen, die zur Aufbewahrung von Getränken, wie Fruchtsäften, Bier und Wein,
verwendet werden. Da derartige Holzfässer die Eigenschaft haben, den Eigengeschmack der Getränke besonders
gut /um Ausdruck zu bringen, trägt die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise dazu bei,
diesen guten Geschmack der Flüssigkeiten und Getränke aufrecht zu erhalten, auch wenn der Inhalt derartiger
Holzfässcr nur allmählich und über einen längeren Zeitraum hinweg geleert wird, ohne daß die Qualität und der
Geschmack der gelagerten Flüssigkeiten darunter leiden.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert Die
Zeichnung zeigt in
F i g. 1 einen schematischen Teilschnitt durch eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 einen schematischen Teilschnitt durch eine /weite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und in
F i g. 3 einen schematischen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur näheren Erläuterung ihrer Funktion.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 erkennt man einen Haltering 3, der abdichtend in eine Öffnung 9 in
der Wand eines Behälters 4 eingesetzt ist in diesem Falle mit Gewindeeingriff, wie es mit dem Bezugszeichen
7 schematisch angedeutet ist Diese öffnung 9 ist zusätzlich zu einer in F i g. 3 schematisch angedeuteten
Entnahmeöffnung 30 vorgesehen und kann sowohl in der Seitenwand als auch in der Deckwand des Behälters
ίο vorgesehen sein. Zu beachten ist lediglich, daß sich die
Öffnung 9 oberhalb des (maximalen) Füllpegels des Behälters 4 befindet damit die Funktion der Vorrichtung
einwandfrei gewährleistet ist.
Der Behälter 4 kann aus gewünschtem, für den jeweils
!igen Einsatzzweck geeigneten Material bestehen, wie z. B. Holz, Metall oder Kunststoff. Auch der Haltering 3
kann aus geeignetem Material gewählt werden, wobei sich Metalle und Kunststoffe als Materialien anbieten,
beispielsweise Aluminium oder hartes Polyvinylchlorid, oder sonstige Materialien, die zum Abdichten von
Spundlöchern verwendet werden.
Ein Sack oder Beutel ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet und in F i g. 1 schematisch in zusammengelegtem
Zustand zwischen den seitlichen Wänden des Halteringes 3 gezeigt Der Haltering 3 weist an seiner
Außenseite einen abgerundeten ringförmigen Vorsprung 3b auf, neben dem sich nach außen versetzt eine
Ringnut 3c befindet, wie sich aus F i g. 1 entnehmen läßt. Der Sack oder Beutel 5 ist mit seinem, gegebenenfalls
mit einer Verstärkung versehenen äußeren Ende 5a um den ringförmigen Vorsprung 36 herum und in die Ringnut
3c eingelegt und in dieser Position mit einem Dichtring 2 abdichtend festgelegt. Ferner besitzt der Haltering
3 an seiner dem Innenraum 6 des Behälters 4 zugewandten Seite eineii nach innen vorstehenden, nasenförmigen
Vorsprung 3a, auf dem der Sack oder Beutel 5 in zusammengelegtem Zustand aufsitzt.
Auf der Außenseite des Halteringes 3 und des Behälters 4 erkennt man eine Abdeckung 1, die gegebenenfalls
mit einer Schutzschicht la versehen ist. Diese Abdeckung 1 kann beispielsweise auf den Haltering 3 aufgesteckt
oder aufgeschraubt sein, beispielsweise in Gewindeeingriff, wie es mit dem Bezugszeichen 8 in F i g. 1
angedeutet ist Auf diese Weise ist die Abdeckung 1 lösbar mit dem Haltering und damit auch mit dem Behälter
4 verbunden, während der Sack oder Beutel 5 in der Bereitschaftsstellung zwischen der Abdeckung t
und dem nasenförmigen und ringförmigen Vorsprung 3a des Halteringes 3 gehalten ist.
In dieser Bereitschaftsstellung kann der Behälter gespült oder gefüllt werden, ohne daß der Sack bzw. Beutel
5 diese Arbeitsgänge in irgendeiner Weise beeinträchtigt oder selbst mechanisch beschädigt werden
kann. Gegebenenfalls kann die öffnung 9 auch selbst zum Füllen des Behälters 4 verwendet werden, woraufhin
der Haltering mit Beutel 5 und Abdeckung 1 anschließend in die Öffnung 9 eingesetzt wird, um das
Eindringen der Umgebungsatmosphäre, insbesondere des Sauerstoffs der Luft in das Innere des Behälters zu
verhindern, wenn verderbliche SuDstanzen in den Behälter 4 eingefüllt worden sind.
Der Sack oder Beutel 5 besteht dabei aus dünnwandigem elastischen Material, z. B. aus Kunststoffolie, wie
sie in verschiedenster Form und Zusammensetzung in der Industrie und im Haushalt verwendet wird. Als Materialien
kommen beispielsweise Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat
Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe in
Frage, selbstverständlich können auch Verbundfolien dieser Kunststoffe zum Einsatz gelangen. Das Volumen
eines derartigen zusammenlegbaren Beutels 5 wird so bemessen, daß es mindestens ebenso groß wie das Fassungsvermögen
des Behälters 4 ist, damit die Entnahme der Substanzen aus dem Behälter 4 im Betrieb nicht
beeinträchtigt wird.
Wenn der Behälter 4 mit der verderblichen Substanz gefüllt und die öffnung 9 mit dem Haltering 3 mit dem
daran dicht befestigten Beutel 5 verschlossen worden ist, kann die Entnahme der Substanz aus dem Behälter 4
in einfacher Weise erfolgen. Man löst lediglich die Abdeckung 1 und drückt den noch zusammengelegten
Beutel 5 in den Innenraum 6 des Behälters 4 hinein. Der Beutei 5 steht mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung,
so daß sich sein Innenraum stetig mit der Umgebungsatmosphäre, im allgemeinen Luft, füllt, wenn die
jeweiligen Substanzen aus dem Behälter 4 abgelassen werden. Dabei entsteht durch das Nachströmen der
Luft in den Beutel 5 keinerlei Unterdruck im Behälter 4, so daß die Entnahme aus dem Behälter 4 nicht beeinträchtigt
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 kann die öffnung
9 von vornherein in der Wand des Behälters 4, beispielsweise einer Faßdaube, vorhanden sein oder im
Bedarfsfall nachträglich angebracht werden, um das Einsetzen des Halteringes 3 mit dem Beutel 5 zu ermöglichen.
Auf diese Weise ist ohne weiteres eine Nachrüstung bei einem Behälter 4 möglich. Außerdem kann
gegebenenfalls ein Austauschen der Anordnung erfolgen, wenn der Beutei 5 oder der Haitering 3 aus irgendwelchen
Gründen beschädigt worden sein sollte.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in F i g. 2 dargestellt, in der ein Behälter 14 von vornherein
eine zylinderförmige Spundlochwand 12 aufweist, welehe
die zusätzliche Öffnung 19 bildet In diese öffnung 19 ist ein Haltering 13 mit Paßsitz eingeschlagen oder
eingepreßt, so daß er abdichtend in der öffnung 19 sitzt. Gegebenenfalls kann der Haltering 13 auch mit einer
nicht dargestellten Dichtung versehen sein, um die gewünschte Abdichtung gegenüber dem Behälter 14 bzw.
der Spundlochwand 12 zu gewährleisten. An seiner dem Innenraum 16 zugewandten Seite ist der Haltering 13
mit einem ringförmigen, nasenförmigen Vorsprung 13a versehen, auf dem ein Sack oder Beutel 15 in der Bereit-Schaftsstellung
aufliegt Dieser Sack oder Beutel 15 ist mit einer Klebung oder Schweißung 18 abdichtend an
der Innenwand des Halteringes 13 befestigt. Die Spundlochwand 12 besitzt an ihrer Außenseite ein Gewinde
11, an dem eine nicht dargestellte Abdeckung lösbar befestigt werden kann, wie es bereits in F i g. i angedeutet
ist.
Zur Inbetriebnahme einer derartigen Vorrichtung genügt es, den im Innenraum des Halteringes 13 angeordneten,
zusammengelegten Beutel 15 mit einem Finger 17 in den Innenraum 16 des Behälters 14 zu drücken, so
daß sich der Innenraum des Beutels 15 dann zunehmend mit dem Gas der äußeren Atmosphäre, beispielsweise
Luft füllt, wenn die in den Behälter 14 eingefüllten Substanzen abgezogen werden.
Die Funktion der Vorrichtung ist am deutlichsten aus F i g. 3 ersichtlich, in der man einen Behälter 24 erkennt
der in seinem Innenraum 26 z. B. mit einer Flüssigkeit bis zum Füllpegel 27 gefüllt ist Die Flüssigkeit kann
durch die Entnahmeöffnung 30 durch Betätigung eines Hahnes 31 abgelassen werden. An der Oberseite des
Behälters 24 erkennt man eine Spundlochwand 22 ähnlich der Anordnung gemäß F i g. 2, in der ein Haltering
23 abdichtend befestigt ist und an seiner Unterseite einen mit einer Klebung oder Schweißung 28 abdichtend
befestigten Sack oder Beutel 25 aufweist, der sich in
dem Raum oberhalb des Füllpegels 27 befindet und bei Entnahme der Substanz aus dem Behälter 24 nach und
nach durch einströmende Luft gefüllt wird, wie es mit den Pfeilen 23 angedeutet ist.
An der Oberseite der Spundlochwand 22 erkennt man eine Abdeckung 21, die mit einer Schutzschicht 21a versehen
und mit einem Gelenk 21 ban der Spundloch wand 22 befestigt ist. An der gegenüberliegenden Seite der
Abdeckung 21 ist ein schematisch angedeutetes Klemmteil 32 vorgesehen, so daß die von der Spundlochwand
22 bzw. dem Haltering 23 gebildete öffnung lösbar verschlossen werden kann.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Anordnung ist der Sack oder Beutel 25 erst teilweise entfaltet worden, da
das Volumen im Behälter 24 erst etwa zur Hälfte zur Verfügung steht, der Rest des Beutels 25 ist noch lose
zusammengelegt oder zusammengefaltet, wie man schematisch im Bereich des Füllpegels 27 erkennt. Bei zunehmender
Entleerung des Behälters 24 wird dann das Volumen im Innenraum des Behälters 24 zunehmend
von dem mit Luft oder einem sonstigen Gas gefüllten Beutel 25 eingenommen.
Es erweist sich in der Praxis als zweckmäßig, die Vorrichtung mit dem Haitering, dem Sack oder Beutel und
gegebenenfalls der Abdeckung in der entsprechenden öffnung des Behälters lösbar zu befestigen. Damit kann
nach jeder Entleerung diese Anordnung ausgewechselt werden, so daß einerseits das Spülen und Füllen des
Behälters nicht beeinträchtigt, andererseits der Sack oder Beutei nicht beschädigt wird. Auf diese Weise ist
stets eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:t. Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, wie zum Beispiel Luft, mit einem gasdichten Beutel (5,15,25) aus dünnwandiger Folie, der in einer zusätzlich zur Entnahmeöffnung (30) vorgesehenen weiteren Öffnung (9,19) des Behälters(4.14,24) oberhalb seines Füllpegels (27) angeschlossen und in dieser öffnung an einem Haltering gasdicht befestigt ist, wobei der Innenraum des Beutels (5, 15, 25) mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung bleibt so daß sich der Beutel (5, 15, 25) bei entsprechender Abnahme des Füllvolumens automatisch durch den atmosphärischen Druck aufbläht, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel(5.15,25) eng zusammengefaltet in dem Haltering (3, 13,23) untergebracht ist, daß der Haltering (3,13,23) an seiner dem Behälter (4,14,24) zugewandten Seite einen nach innen gerichteten nasenförmigen Vorsprung (3a, 13a) aufweist, der den Beutel (5, 15, 25) gegen vorzeitiges Hineinfallen in den Behälter (4,14, 24) sichert, und daß der Haltering (3, 13, 23) eine äußere Abdeckung (1, 21) aufweist, die lösbar an seiner Außenseite befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (5) aus Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder aus Mischungen dieser Kunststoffe besteht und ein gegebenenfalls verstärktes Ende (5a,) aufweist, das in eine Ringnut (3c) des Halteringes (3) eingesezt ymd mit einem elastischen Dichtring (2) abdichtend befestigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (15, 25) aus Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder aus Mischungen dieser Kunststoffe besteht und am Haltering (13,23) mit einer Klebung oder Schweißung (18, 28) abdichtend befestigt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (3, 13,23) in die zusätzliche öffnung des Behälters (4, 14,24) abdichtend mit Paßsitz eingepreßt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1, 21) mit einem Gewinde (U) oder einem Klemmverschluß am Haltering (3,13,23) befestigbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abdeckung (1,21) mit einer inneren Schutzschicht (la, 21a) versehen ist.
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ID=3547551
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