DE3330859A1 - Verfahren und vorrichtung zum schutz von in behaelter abgefuellten verderblichen substanzen vor dem einfluss schaedlicher gase, z. b. der luft der atmosphaere - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schutz von in behaelter abgefuellten verderblichen substanzen vor dem einfluss schaedlicher gase, z. b. der luft der atmosphaere

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DE3330859A1 DE19833330859 DE3330859A DE3330859A1 DE 3330859 A1 DE3330859 A1 DE 3330859A1 DE 19833330859 DE19833330859 DE 19833330859 DE 3330859 A DE3330859 A DE 3330859A DE 3330859 A1 DE3330859 A1 DE 3330859A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von in Behälter
  • abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. der Luft der Atmosphäre BESCHREIBUNG: Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. Luft, bei dem die abgefüllten Substanzen durch ein Trennelement von der schädlichen Gasatmosphäre abgetrennt werden.
  • Dabei geht es ganz allgemein um die Qualitätserhaltung von verderblichen Substanzen, z.B. von verderblichen Flüssigkeiten oder gemahlenen, körnigen oder granulatförmigen Feststoffen, die bei längerem Kontakt mit bestimmten Gasen, z.B. der Luft der Atmosphäre oder insbesondere dem darin enthaltenen Sauerstoff verderben können. Diese Gefahr besteht beispielsweise dann, wenn derartige Substanzen in Behältern, wie z.B. Fässern, Kanistern, größeren Flaschen oder dgl. untergebracht sind und diese Behälter an der Unterseite eine Entnahme öffnung besitzen sowie eine zusätzliche Öffnung oberhalb des Füllpegels haben, durch die beispielsweise Luft in den Behälter nachströmt, wenn die Substanz aus dem Behälter abgelassen wird. Ist eine derartige zusätzliche Öffnung nicht vorgesehen, so kann es Schwierigkeiten bei der Entnahme der Substanzen geben, wenn sich in dem Behälter mit zunehmender Entnahme ein Unterdruck ausbildet, der eine weitere Entnahme beeinträchtigt.
  • Es gibt eine ganze Reihe von Flüssigkeiten, insbesondere Getränken, die bei Kontakt mit der Luft, insbesondere dem Sauerstoff der Luft, ihre Qualität innerhalb relativ kurzer Zeit einbüßen bzw. je nach Art der Flüssigkeit verderben oder unbrauchbar werden. Dazu gehören insbesondere Genußmittel und Getränke, wie z.B. Wein, Most, Fruchtsäfte und Bier, um nur einige zu nennen.
  • Die Qualitätserhaltung von Flüssigkeiten, vornehmlich von Getränken und Genußmitteln, in Fässern oder anderen Behältern, die für längere Zeit und bis zum letzten Rest der Flüssigkeit gewährleistet sein soll, hat schon immer Probleme aufgeworfen. Aus diesem Grunde ist man daher von Fässern oder anderen großen Gebinden, zumindest im Haushalt, abgekommen, da nach dem öffnen oder Anschlagen von solchen großen Einheiten ihr Inhalt sehr rasch aufgebraucht werden muß, damit die entsprechenden Substanzen nicht verderben oder zumindest Qualitätseinbußen erlei- den. Man kennt zwar Behälter, die mit einer Druckkapsel, z.B. einer Kohlensäurekapsel arbeiten, um das Eindringen von Luft zu verhindern, jedoch haben derartige Vorrichtungen den Nachteil, daß ihre Herstellung aufwendig ist, entsprechende Gaspatronen erfordert und einerseits nicht für jede Flüssigkeit und andererseits wegen des aus zuhaltenden Druckes nicht für jedes Gebinde geeignet sind.
  • Um daher das Verderben von größeren Mengen bestimmter Substanzen, Flüssigkeiten oder Genußmitteln zu verhindern, wie es bei der Aufbewahrung in Fässern möglich ist, wenn der Inhalt nicht rechtzeitig aufgebraucht wird, ist man beispielsweise im Haushalt zu kleineren Gebinden übergegangen, wie z.B. Flaschen, Dosen und sonstigen Konserven. Damit kann das Problem aber allenfalls teilweise ausgeräumt werden, denn kleinere Gebinde haben beispielsweise den Nachteil, daß nicht ein so guter und echter Geschmack wie bei der Lagerung im Faß erzielt werden kann. Außerdem sind bei der Herstellung und dem Verschließen von Flaschen, Dosen usw. hohe Energiekosten zu berücksichtigen, die derartige Produkte verteuern.
  • Darüber hinaus kann die Umweltbelastung durch den auf diese Weise entstehenden Müll nicht vernachlässigt werden.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der FR-PS 1 081 523 bekannt, wobei das Trennelement dort als schwimmender Hohlkörper ausgebildet ist, der an seinem Außenumfang eine aufblasbare Dichtung besitzt. Die dort beschriebene Vorrichtung ist so ausgebildet, daß ein an seiner Oberseite ständig offener, U-förmiger Behälter vorgesehen ist, der mit einer Flüssigkeit, z.B. Wein, gefüllt wird, woraufhin der schwimm- fähige Deckel an seiner Oberseite schwimmt. Zur Abdichtung dieses Deckels wird die am Außenumfang vorgesehene Dichtung mit einer Luftpumpe aufgepumpt, damit sich die Dichtung gegen die Innenwand des Behälters anlegt, um den Kontakt mit der Luft zu verhindern. Wird nun Flüssigkeit aus dem Behälter abgelassen, so wird zugleich Luft aus der Umfangsdichtung abgelassen, damit der schwimmende Deckel auf ein tieferes Flüssigkeitsniveau absinken kann, um die Ausbildung eines Unterdrucks im Behälter unterhalb des schwimmenden Deckels zu verhindern. Nach Beendigung der Flüssigkeitsentnahme wird die Umfangsdichtung wieder aufgepumpt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter.
  • Es erscheint einsichtig, daß eine derartige Vorrichtung gemäß der FR-PS 1 081 523 einerseits viel zu aufwendig und kompliziert und andererseits in der Praxis ungeeignet ist. Zunächst einmal wird bei jeder Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter die Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Behälter aufgehoben, so daß die Luft der Atmosphäre mit der Flüssigkeit in Kontakt treten und reagieren kann, was bei einer verderblichen Substanz gerade vermieden werden soll. Außerdem kann ein derartiger schwimmfähiger Deckel nur bei ganz speziellen Behältern eingesetzt werden, deren Innendurchmesser über die gesamte Höhe nahezu konstant bleibt, damit ein solcher Deckel überhaupt nur annähernd in der Lage ist, bei verschiedenen Füllpegeln des Behälters für eine Abdichtung gegenüber den Seitenwänden der Behälter zu sorgen. An der Oberseite nicht vollständig öffenbare Behälter kommen überhaupt nicht in Frage, weil sich ein derartiger Deckel dann nicht ins Innere des Behälters einsetzen läßt.
  • Es kommt hinzu, daß bei der Vorrichtung gemäß der FR-PS 1 081 523 der Deckel auch dann seine Funktionstüchtigkeit verliert, wenn der Behälter beim Transport beispielsweise deformiert wird, z.B. durch Schläge oder dgl., mit denen die Seitenwand ins Innere des Behälters hineingedrückt wird, was beim Transport keinesfalls immer zu vermeiden ist. Der Deckel kann sich dann gar nicht gleichmäßig auf der Flüssigkeit absenken, wenn er z.B. an einer derartigen Einbuchtung hängen bleibt. Abgesehen davon besteht ständig die Gefahr, daß Luft oder andere Gase der Umgebungsatmosphäre mit den verderblichen Substanzen im Behälter in Berührung kommen und mit diesen reagieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die es ermöglichen, die Qualität der-im Behälter enthaltenen Substanzen unabhängig von dem jeweiligen Füllpegel zuverlässig zu erhalten und vor Beeinträchtigung durch die äußere Atmosphäre zu schützen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß an eine zusätzlich zur Entnahmeöffnung vorgesehene weitere Öffnung des Behälters oberhalb seines Füllpegels ein gasdichter Beutel angeschlossen und gasdicht in der öffnung befestigt wird, und daß der Beutel spätestens bei Beginn der Entnahme der Substanzen aus dem Behälter ins Innere des Behälters gebracht wird und sein Innenraum mit der äußeren Atmosphäre verbunden bleibt, so daß sich der Beutel innen automatisch durch den atmosphärischen Druck füllt und das durch die Entnahme geleerte Volumen einnimmt.
  • Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die in dem Behälter enthaltenen Substanzen zu jeder beliebigen Zeit entnommen werden können, ohne daB dabei in den Behälter einströmende Gase, wie z.B. Luft, mit den darin enthaltenen Substanzen in Kontakt kommen können, vielmehr bildet der Beutel diesbezüglich eine ständige Dichtung nach außen. Zugleich kann sich im Behälter kein störender Unterdruck ausbilden, der etwa das Abziehen der Substanzen beeinträchtigt, denn das entleerte Volumen wird sofort durch die in den Beutel einströmende Luft der Atmosphäre aufgefüllt.
  • Zweckmäßigerweise wird ein Beutel mit einem Volumen verwendet, das größer oder gleich dem Fassungsvermögen des Behälters ist. Auf diese Weise wird die Entnahme der Substanzen bis zum letzten Rest aus dem Behälter unterstützt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Beutel aus dünnwandigem elastischen Material, z.B. aus Kunststoffolie verwendet wird, wobei sich als Materialien beispielsweise Polyethylen, Polyvinylchlorid , Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe eignen. Derartige Materialien stehen in handelsüblicher Form zur Verfügung und haben den Vorteil, daß sie bei geeigneter Wahl nicht mit den zu schützenden Substanzen reagieren.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein zusammenlegbarer Beutel verwendet, der zusammengelegt in der zusätzlichen Öffnung des Behälters angeordnet und erst bei Beginn der Entnahme ins Innere des Behälters gedrückt wird. Auf diese Weise wird weder das Spülen noch das Füllen des Behälters beeinträchtigt, der Beutel wird auf kleinem Raum untergebracht und vor unerwünschten mechanischen Beanspruchungen geschützt, so daß er seine Funktion in zufriedenstellender Weise ausüben kann.
  • Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Beutel gegen Hineinfallen in und Heraus fallen aus dem Behälter gesichert wird, um unnötige Beschädigungen des Beutels zu verhindern und die Funktion des Behälters nicht zu beeinträchtigen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das Trennelement als gasdichter Beutel ausgebildet ist, der in einer zusätzlich zur Entnahmeöffnung vorgesehenen weiteren Öffnung des Behälters oberhalb seines Füllpegels angeschlossen und in dieser Öffnung gasdicht befestigt ist, und daß der Beutel ins Innere des Behälters hineindrückbar ist, wobei der Innenraum des Beutels mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung bleibt und das bei Entnahme freiwerdende Volumen automatisch ausfüllt.
  • In konstruktiver Hinsicht ist der Beutel zusammenlegbar ausgebildet und in zusammengelegtem Zustand in Bereitschaftsstellung in einem Haltering untergebracht, der in die zusätzliche öffnung des Behälters gasdicht eingesetzt ist.
  • Der Haltering besitzt dabei an seiner dem Behälter zugewandten Seite einen nasenförmigen Vorsprung, der in den Innenraum des Halteringes vorsteht und mit dem der Beutel gegen vorzeitiges Hineinfallen in den Behälter gesichert ist. Auf diese Weise wird der zusammengelegte Beutel in seiner Bereitschaftsstellung festgehalten, ohne die Funktion des Behälters zu beeinträchtigen.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich- tung weist der Beutel ein gegebenenfalls verstärktes Ende auf, das in eine Ringnut des Halteringes eingesetzt und mit einem elastischen Dichtring abdichtend befestigt ist. Eine derartige Anordnung läßt sich gegebenenfalls leicht auswechseln oder nachrüsten, wenn es um bereits vorhandene Behälter geht, in denen entsprechende Substanzen gelagert werden sollen.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Beutel am Haltering mit einer Klebung oder Schweißung abdichtend befestigt sein, um die gewünschte Abdichtung der Anordnung zu gewährleisten.
  • In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Haltering aus Metall oder Kunststoff besteht und in die zusätzliche Öffnung des Behälters abdichtend eingeschraubt oder mit Paßsitz eingepreßt ist.
  • Damit eignet sich eine derartige Vorrichtung sowohl für neue als auch für bereits vorhandene Behälter, die zur Lagerung von Substanzen guter Qualität vorgesehen sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltering eine gegebenenfalls mit einer Schutzschicht versehene äußere Abdeckung aufweist, die lösbar an seiner Außenseite befestigt ist, beispielsweise mit einem Gewinde oder einem Klemmverschluß. Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Beutel gegen das Herausfallen aus dem Behälter bzw. der zusätzlichen öffnung gesichert ist.
  • Zugleich bildet diese Abdeckung einen wirksamen Verschluß für den Behälter, so daß kein unerwünschtes Austreten der Substanzen aus dem Behälter erfolgen kann. Dies ist beispielsweise dann von Interesse, wenn es sich um transportable Behälter handelt und der Beutel aus einem mecha- nisch nur wenig beanspruchbaren Material besteht.
  • Die Erfindung ermöglicht es somit, in zuverlässiger Weise zur Aufrechterhaltung der Qualtität von in Behälter enthaltenen Substanzen beizutragen, denn durch das Hineindrücken des Beutels in den Innenraum des Behälters kann sich der Beutel von allein jeder Form und jedem Volumen des Behälters anpassen. Seine Funktion wird auch nicht dann beeinträchtigt, wenn der Behälter unregelmäßige Gestalt besitzt oder durch Transportschäden Verformungen erlitten hat. In jedem Fall wird die gewünschte Abdichtung der im Behälter enthaltenen Substanzen gegenüber der äußeren Atmosphäre, insbesondere dem Sauerstoff der Luft gewährleistet, ohne daß zu diesem Zweck komplizierte Dichtungen benötigt werden, die sich längs der Innenwand des Behälters verschieben müssen. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignen sich gleichermaßen gut für den Schutz von Flüssigkeiten, wie z.B. Getränken, und von festen Substanzen, die in pulverförmiger, granulatförmiger, körniger oder sonstiger schüttfähiger oder rieselförmiger Form vorliegen und durch die Entnahmeöffnung des Behälters ausgetragen werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher und umweltfreundlicher Weise bei geringen Kosten hergestellt werden, wobei sie zur Energieeinsparung beiträgt, da z.B.
  • Wegwerfbehälter eingespart werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich grundsätzlich für jeden Behälter unabhängig davon, ob der Behälter aus Holz, Aluminium oder Kunststoff besteht.
  • Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise bei Holzfässern zum Einsatz gelangen, die zur Aufbewahrung von Getränken, wie Fruchtsäften, Bier und Wein verwendet werden. Da derartige Holzfässer die Eigenschaft haben, den Eigengeschmack der Getränke besonders gut zum Ausdruck zu bringen, trägt die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise dazu bei, diesen guten Geschmack der Flüssigkeiten und Getränke aufrechtzuerhalten, auch wenn der Inhalt derartiger Holzfässer nur allmählich und über einen längeren Zeitraum hinweg geleert wird, ohne daß die Qualität und der Geschmack der gelagerten Flüssigkeiten darunter leidet.
  • Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 einen schematischen Teilschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und in Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine weitere-Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur näheren Erläuterung ihrer Funktion.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erkennt man einen Haltering 3, der abdichtend in eine Öffnung 9 in der Wand eines Behälters 4 eingesetzt ist, in diesem Falle mit Gewindeeingriff, wie es mit dem Bezugszeichen 7 schema- tisch angedeutet ist. Diese Öffnung 9 ist zusätzlich zu einer in Fig. 3 schematisch angedeuteten Entnahmeöffnung 30 vorgesehen und kann sowohl in der Seitenwand als auch in der Deckwand des Behälters vorgesehen sein. Zu beachten ist lediglich, daß sich die Öffnung 9 oberhalb des (maximalen) Füllpegels des Behälters 4 befindet, damit die Funktion der Vorrichtung einwandfrei gewährleistet ist.
  • Der Behälter 4 kann aus gewünschtem, für den jeweiligen Einsatzzweck geeigneten Material bestehen, wie z.B. Holz, Metall oder Kunststoff. Auch der Haltering 3 kann aus geeignetem Material gewählt werden, wobei sich Metalle und Kunststoffe als Materialien anbieten, beispielsweise Aluminium oder hartes Polyvinylchlorid, oder sonstige Materialien, die zum Abdichten von Spundlöchern verwendet werden.
  • Ein Sack oder Beutel ist mit dem Bezugs zeichen 5 bezeichnet und in Fig. 1 schematisch in zusammengelegtem Zustand zwischen den seitlichen Wänden des Halteringes 3 gezeigt.
  • Der Haltering 3 weist an seiner Außenseite einen abgerundeten ringförmigen Vorsprung 3b auf, neben dem sich nach außen versetzt eine Ringnut 3c befindet, wie sich aus Fig. 1 entnehmen läßt. Der Sack oder Beutel 5 ist mit seinem, gegebenenfalls mit einer Verstärkung versehenen äußeren Ende 5a um den ringförmigen Vorsprung 3b herum und in die Ringnut 3c eingelegt und in dieser Position mit einem Dichtring 2 abdichtend festgelegt. Ferner besitzt der Haltering 3 an seiner dem Innenraum 6 des Behälters 4 zugewandten Seite einen nach innen vorstehenden, nasenförmigen Vorsprung 3a, auf dem der Sack oder Beutel 5 in zusammengelegtem Zustand aufsitzt.
  • Auf der Außenseite des Halteringes 3 und des Behälters 4 erkennt man eine Abdeckung 1, die gegebenenfalls mit einer Schutzschicht 1a versehen ist. Diese Abdeckung 1 kann beispielsweise auf den Haltering 3 aufgesteckt oder aufgeschraubt sein, beispielsweise in Gewindeeingriff, wie es mit dem Bezugszeichen 8 in Fig. 1 angedeutet ist.
  • Auf diese Weise ist die Abdeckung 1 lösbar mit dem Haltering und damit auch mit dem Behälter 4 verbunden, während der Sack oder Beutel 5 in der Bereitschaftsstellung zwischen der Abdeckung 1 und dem nasenförmigen und ringförmigen Vorsprung 3a des Halteringes 3 gehalten ist.
  • In dieser Bereitschaftsstellung kann der Behälter gespült oder gefüllt werden, ohne daß der Sack bzw. Beutel 5 diese Arbeitsgänge in irgendeiner Weise beeinträchtigt oder selbst mechanisch beschädigt werden kann. Gegebenenfalls kann die Öffnung 9 auch selbst zum Füllen des Behälters 4 verwendet werden, woraufhin der Haltering mit Beutel 5 und Abdeckung 1 anschließend in die öffnung 9 eingesetzt wird, um das Eindringen der Umgebungsatmosphäre, insbesondere des Sauerstoffs der Luft in das Innere des Behälters zu verhindern, wenn verderbliche Substanzen in den Behälter 4 eingefüllt worden sind.
  • Der Sack oder Beutel 5 besteht dabei aus dünnwandigem elastischen Material, z.B. aus Kunststoffolie, wie sie in verschiedenster Form und Zusammensetzung in der Industrie und im Haushalt verwendet wird. Als Materialien kommen beispielsweise Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe in Frage, selbstverständlich können auch Verbundfolien dieser Kunststoffe zum Einsatz gelangen. Das Volumen eines derartigen zusammen- legbaren Beutels 5 wird so bemessen, daß es mindestens ebenso groß wie das Fassungsvermögen des Behälters 4 ist, damit die Entnahme der Substanzen aus dem Behälter 4 im Betrieb nicht beeinträchtigt wird.
  • Wenn der Behälter 4 mit der verderblichen Substanz gefüllt und die öffnung 9 mit dem Haltering 3 mit dem daran dicht befestigten Beutel 5 verschlossen worden ist, kann die Entnahme der Substanz aus dem Behälter 4 in einfacher Weise erfolgen. Man löst lediglich die Abdeckung 1 und drückt den noch zusammengelegten Beutel 5 in den Innenraum 6 des Behälters 4 hinein. Der Beutel 5 steht mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung, so daß sich sein Innenraum stetig mit der Umgebungsatmosphäre, im allgemeinen Luft, füllt, wenn die jeweiligen Substanzen aus dem Behälter 4 abgelassen werden. Dabei entsteht durch das Nachströmen der Luft in den Beutel 5 keinerlei Unterdruck im Behälter 4, so daß die Entnahme aus dem Behälter 4 nicht beeinträchtigt wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann die Öffnung 9 von vornherein in der Wand des Behälters 4, beispielsweise einer Faßdaube,vorhanden sein oder im Bedarfsfall nachträglich angebracht werden, um das Einsetzen des Halteringes 3 mit dem Beutel 5 zu ermöglichen. Auf diese Weise ist ohne weiteres eine Nachrüstung bei einem Behälter 4 möglich. Außerdem kann gegebenenfalls ein Austauschen der Anordnung erfolgen, wenn der Beutel 5 oder der Haltering 3 aus irgendwelchen Gründen beschädigt worden sein sollten.
  • Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig.
  • 2 dargestellt, in der ein Behälter 14 von vornherein eine zylinderförmige Spundlochwand 12 aufweist, welche die zusätzliche Öffnung 19 bildet. In diese Öffnung 19 ist ein Haltering 13 mit Paßsitz eingeschlagen oder eingepreßt, so daß er abdichtend in der Öffnung 19 sitzt. Gegebenenfalls kann der Haltering 13 auch mit einer nicht dargestellten Dichtung versehen sein, um die gewünschte Abdichtung gegenüber dem Behälter 14 bzw. der Spundlochwand 12 zu gewährleisten. An seiner dem Innenraum 16 zugewandten Seite ist der Haltering 13 mit einem ringförmigen, nasenförmigen Vorsprung 13a versehen, auf dem ein Sack oder Beutel 15 in der Bereitschaftsstellung aufliegt.
  • Dieser Sack oder Beutel 15 ist mit einer Klebung oder Schweißung 18 abdichtend an der Innenwand des Halteringes 13 befestigt. Die Spundlochwand 12 besitzt an ihrer Außenseite ein Gewinde 11, an dem eine nicht dargestellte Abdeckung lösbar befestigt werden kann, wie es bereits in Fig. 1 angedeutet ist.
  • Zur Inbetriebnahme einer derartigen Vorrichtung genügt es, den im Innenraum des Halteringes 13 angeordneten, zusammengelegten Beutel 15 mit einem Finger 17 in den Innenraum 16 des Behälters 14 zu drücken, so daß sich der Innenraum des Beutels 15 dann zunehmend mit dem Gas der äußeren Atmosphäre, beispielsweise Luft, füllt, wenn die in den Behälter 14 eingefüllten Substanzen abgezogen werden.
  • Die Funktion der Vorrichtung ist am deutlichsten aus Fig.
  • 3 ersichtlich, in der man einen Behälter 24 erkennt, der in seinem Innenraum 26 z.B. mit einer Flüssigkeit bis zum Füllpegel 27 gefüllt ist. Die Flüssigkeit kann durch die Entnahmeöffnung 30 durch Betätigung eines Hahnes 31 abgelassen werden. An der Oberseite des Behälters 24 er- kennt man eine Spundlochwand 22 ähnlich der Anordnung gemäß Fig. 2, in der ein Haltering 23 abdichtend befestigt ist und an seiner Unterseite einen mit einer Klebung oder Schweißung 28 abdichtend befestigten Sack oder Beutel 25 aufweist, der sich in dem Raum oberhalb des Füllpegels 27 befindet und bei Entnahme der Substanz aus dem Behälter 24 nach und nach durch einströmende Luft gefüllt wird, wie es mit den Pfeilen 29 angedeutet ist.
  • An der Oberseite der Spundlochwand 22 erkennt man eine Abdeckung 21, die mit einer Schutzschicht 21a versehen und mit einem Gelenk 21b an der Spundlochwand 22 befestigt ist. An der gegenüberliegenden Seite der Abdeckung 21 ist ein schematisch angedeutetes Klemmteil 32 vorgesehen, so daß die von der Spundlochwand 22 bzw. dem Haltering 23 gebildete Öffnung lösbar verschlossen werden kann.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist der Sack oder Beutel 25 erst teilweise entfaltet worden, da das Volumen im Behälter 24 erst etwa zur Hälfte zur Verfügung steht, der Rest des Beutels 25 ist noch lose zusammengelegt oder zusammengefaltet, wie man schematisch im Bereich des Füllpegels 27 erkennt. Bei zunehmender Entleerung des Behälters 24 wird dann das Volumen im Innenraum des Behälters 24 zunehmend von dem mit Luft oder einem sonstigen Gas gefüllten Beutel 25 eingenommen.
  • Es erweist sich in der Praxis als zweckmäßig, die Vorrichtung mit dem Haltering, dem Sack oder Beutel und gegebenenfalls der Abdeckung in der entsprechenden Öffnung des Behälters lösbar zu befestigen. Damit kann nach jeder Entleerung diese Anordnung ausgewechselt werden, so daß einerseits das Spülen und Füllen des Behälters nicht beeinträchtigt, andererseits der Sack oder Beutel nicht beschädigt wird. Auf diese Weise ist stets eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung gewährleistet.

Claims (16)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. der Luft der Atmosphäre PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. Luft, bei dem die abgefüllten Substanzen durch ein Trennelement von der schädlichen Gasatmosphäre abgetrennt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an eine zusätzlich zur Entnahmeöffnung vorgesehene weitere öffnung des Behälters oberhalb seines Füllpegels ein gasdichter Beutel angeschlossen und gasdicht in der Öffnung befestigt wird und daß der Beutel spätestens bei Beginn der Entnahme der Substanzen aus dem Behälter ins Innere der Behälter gebracht wird und sein Innenraum mit der äußeren Atmosphäre verbunden bleibt, so daß sich der Beutel innen automatisch durch den atmosphärischen Druck füllt und das durch die Entnahme geleerte Volumen einnimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Beutel mit einem Volumen verwendet wird, das größer oder gleich dem Fassungsvermögen des Behälters ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Beutel aus dünnwandigem elastischen Material, z.B. aus Kunststoffolie, wie z.B. aus Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein zusammenlegbarer Beutel verwendet wird, der zusammengelegt in der zusätzlichen Öffnung des Behälters angeordnet und erst bei Beginn der Entnahme ins Innere des Behälters gedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beutel gegen Hineinfallen in den und Herausfallen aus dem Behälter gesichert wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, z.B. Luft, wobei die abgefüllten Substanzen durch ein Trennelement von der schädlichen Atmosphäre abgetrennt sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Trennelement als gasdichter Beutel (5, 15, 25) ausgebildet ist, der in einer zusätzlich zur Entnahmeöffnung (30) vorgesehenen weiteren Öffnung (9, 19) des Behälters (4, 14, 24) oberhalb seines Füllpegels (27) angeschlossen und in dieser Öffnung gasdicht befestigt ist, und daß der Beutel (5, 15, 25) ins Innere des Behälters (4, 14, 24) hineindrückbar ist, wobei der Innenraum des Beutels (5, 15, 25) mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung (29) bleibt-und das bei Entnahme freiwerdende Volumen automatisch ausfüllt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Volumen des Beutels (5, 15, 25) größer oder gleich dem Fassungsvermögen des Behälters (4, 14, 24) ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beutel (5, 15, 25) aus dünnwandigem elastischen Material, z.B. aus Kunststoffolie, wie z.B. Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polyamid oder Mischungen dieser Kunststoffe besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beu- tel (5, 15, 25) zusammenlegbar ist und in zusammengelegtem Zustand in Bereitschaftsstellung in einem Haltering (3, 13, 23) untergebracht ist, der in die zusätzliche Öffnung des Behälters (4, 14, 24) gasdicht eingesetzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltering (3, 13, 23) an seiner dem Behälter (4, 14, 24) zugewandten Seite einen nasenförmigen Vorsprung (3a, 13a) aufweist, der in den Innenraum des Halteringes (3, 13, 23) vorsteht und mit dem der Beutel (5, 15, 25) gegen vorzeitiges Hineinfallen in den Behälter (4, 14, 24) gesichert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beutel (5) ein gegebenenfalls verstärktes Ende (5a) aufweist, das in eine Ringnut (3c) des Halterings (3) eingesetzt und mit einem elastischen Dichtring (2) abdichtend befestigt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Beutel (15, 25) am Haltering (13, 23) mit einer Klebung oder Schweißung (18, 28) abdichtend befestigt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltering (3, 13, 23) aus Metall oder Kunststoff be- steht und in die zusätzliche Öffnung des Behälters (4, 14, 24) abdichtend eingeschraubt oder mit Paßsitz eingepreßt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Haltering (3, 13, 23) eine gegebenenfalls mit einer inneren Schutzschicht (1a, 21a) versehene äußere Abdeckung (1, 21) aufweist, die lösbar an seiner Außenseite befestigt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abdeckung (1, 21) mit einem Gewinde (11) oder einem Klemmverschluß am Haltering (3, 13, 23) befestigbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Anordnung mit dem Haltering (3, 13, 23), dem Beutel (5, 15, 25) und gegebenenfalls der Abdeckung (1, 21) lösbar und auswechselbar in der Öffnung (9, 19) befestigt ist.
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