DE7219092U - Biegsame Umhüllung zum Einsetzen in einen Behälter - Google Patents
Biegsame Umhüllung zum Einsetzen in einen BehälterInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
'18. 5 Sg/est
Pierre J. Weghsteen
Le Petit Port sous Oaran, Collonge Bellerive
Schweiz
Biegsame Umhüllung zum Einsetzen in einen Behälter
Die Erfindung betrifft eine biegsame Umhüllung mit einer in das Innere eines Behälters einführbaren Hülle
zur Entnahme eines Fluids oder eines Pulvermaterials.
Derartige Umhüllungen können in einen Behälter eingesetzt werden, der mit einer Flüssigkeit, beispielsweise
mit Bier oder mit einem körnigen Material, wie beispielsweise Puder,gefüllt wird. DJe Verwendung einer derartigen Umhüllung
im Innern des Behälters bietet den Vorteil, daß sie das Fluid oder das körnige Material vor
einer Berührung mit den Behälterwänden schützt. Man verhindert so das mögliche Verderben oder die Beschädigung
des Fluids oder des körnigen Materials durch den Kontakt mit den BehälterwMnden. Andererseits
verhindert man bei korrosiven Produkten 3ine Beschädigung des Behälters. Dieser kann aus billigem
Material hergestellt sein, beispielsweise aus Stahlblech, das einfach lackiert oder galvanisiert ist,
aus Holz, aus Preßpappe, aus Kunststoff oder eventuell aus Aluminium.
Ein weiterer beträchtlicher Vorteil derartiger Umhüllungen liegt in dem Umstand, daß sie auswechselbar
sind, derart, daß der gleiche Behälter nacheinander Fluide oder Pulvermaterialien mit unterschiedlicher
Beschaffenheit aufnehmen kann, ohne daß es notwendig wäre, eine kostspielige Reinigung des Behälters
vor jeder Füllung vorzunehmen.
Es ist bekannt, zum Einführen und zum Befestigen von biegsamen Umhüllungen im Innern zylindrischer
Behälter, beispielsweise von Fässern, zuvor eine Querwand des Behälters zu entfernen, um die Befestigung
der Umhüllung am Umfang der Seitenwand vornehmen zu können. Dabei ist die Umhüllung entlang der
Seitenwand des Behälters gespannt.
Das Verfahren zur Befestigung der Umhüllung im Innern des Behälters oder Fasses ist langwierig und schwierig.
Bei seiner Durchführung ist es darüber hinaus nötig, eine Behälterwand zu demontieren, derart, daß sie danach
ohne eingesetzte Umhüllung im wesentlichen unbrauchbar ist.
Andererseits ist es wegen der geringen Steifigkeit der Seitenwand schwierig, die Befestigung der Umhüllung
an dem Umfang dieser Seitenwand des Behälters dicht durchzuführen.
Es ist ferner bekannt, zur Vermeidung von Schwierigkeiten die Umhüllung durch eine Einfüllöffnung des
Behälters hindurch einzuführen und sie danach abdichtend am Umfang dieser Öffnung zu befestigen. Der reduzierte
Querschnitt der Einfüllöffnung nacht das Einfuhren
der Umhüllung in den Behälter schwierig, insbesondere bei Verwendung von Umhüllungen mit großen Abmessungen.
Des weiteren macht die abdichtende Befestigung der Umhüllung am Umfang dei" Einfüllöffnung es nötig,
Öffnungen quer zur Behälterwand vorzusehen, damit
die Umhüllung sich während des Füllens in Innern des Behälters ausbreiten kann. Diese öffnungen werden
andererseits beim Entleeren der Umhüllung benutzt, indem nun Luft, COp, SO oder ein anderes
geeignetes Fluid zwischen die Behälterwand und die Umhüllung eingeblasen wird.
Die ai der Behälterwand vorgesehenen Of fm::.ren machen
den Behälter für eine spätere Verwendung ohne innere Umhüllung ungeeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, uieco
Schwierigkeiten zu beseitigen und eine I·''JgIich;·,ο i t
der Anbringung einer Umhüllung im Innern des behälters zu schaffen, wobei die Umhüllung leicht e.inführbar
und herausnehmbar ist, ohne daß am DehälVer
selbst zusätzliche Öffnungen o. dgl. vorgesehen S';in müßten, die ihn für eine Verwendung ohne Umhüllung unbrauchbar
machen würden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Hülle abdichtend am
Umfang eines zum Einfüllen von Fluid oder Pulvermaterial
in die Hülle oder zum Entleeren dor Hülle bestimmten Tauchrohr befestigt ist.
Eine der Funktionen des Tauchrohres, mit dem die
erfindungsgemäße Umhüllung verschon ist, besteht
darin, auch als Halterung für die Hülle zu dienen, wodurch die Handhabung der Hülle und ihre Einführung
in den Behälter erleichtert wird. Zu diesem Zweck kann das Tauchrohr außerhalb der Hülle an einer Halterung
für einen Tauchkopf befestigt sein, wobei diese Halterung an einem durch die Einfüllöffnung des Behälters
hindurchführenden Einfüllring angebracht ist.
Bei der erfindungsgemäßen Umhüllung dient das Tauchrohr dementsprechend nicht nur zum Füllen und zum
Entleeren der Hülle, sondern es bildet darüber hinaus eine Halterung für die Hülle im Behälterinnern, beispielsweise
im Innern eines Bierfasses.
Um das Einführen der Hülle durch die Einfüllöffnung hindurch in den Behälter zu erleichtern, ist die Hülle
der erfindungsgemäßen Umhüllung vorteilhafterweise gegen das Tauchrohr gefaltet, eventuell auch eingerollt.
Nachdem die Hülle abdichtend am Tauchrohr befestigt ist, ist das Fluid oder das körnige Material, das durch
das Rohr eingeführt wurde, nicht der Gefahr ausgesetzt, mit der Behälterwandung in Berührung zu kommen. Es ist
auch möglich, einen Durchlaß zwischen dem Tauchrohr und dem Einfüllring vorzusehen, um denjenigen Bereich des
Behälters, der sich zwischen der Behälterwand und der Hülle befindet, mit der Umgebung zu verbinden. Dieser
Durchlaß, der vorteilhaft durch eine Halterung für einen am Tauchrohr angebrachten Tauchkopf hindurch führt, bewirkt,
daß Öffnungen in der Behälterwand nicht vorgesehen sein
ir.
müssen. Der mit der Umhüllung ausgestattete Behälter
wird daher nicht beschädigt und kann spater ohne innere
Hülle vileder verwendet werden.
Die mögliche Verwendung billiger Kunststoffmaterialien,
wie Polypropylen für die Herstellung der Hülle und des Tauchrohres, erlaubt es, diese Teile so wirtschaftlich
herzustellen, daß sie nur einmal verwendet werden. Auf diese Weise vermeidet man langwierige Arbeiten sowie
mühsame und teure Reinigung der Hülle und des Tauchrohres.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umhüllung ist das Tauchrohr Bestandteil einer Halterung
für einen Tauchkopf, der ebenfalls aus einem billigen Material hergestellt sein kann. Auf diese Weise ist es
möglich, eine billige Hüllenabstützung für einen Tauchkopf zu erhalten, der bereits wirtschaftlich ist , wenn er
nur ein einzige Mal verwendet wird.
Ein spezieller Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Umhüllung steril zu machen, insbesondere,indem
man sie durch eine dichte Membran in Höhe ihrer Befestigung am Tauchrohr verschließt und
dort ein partielles Vakuum erzeugt oder eine aseptische Substanz hinzugibt. Ein derartig ausgerüsteter Behälter
erfüllt alle für den langsamen Transport und für die Lagerung von Lebensmitteln erforderlichen Garantien.
Ein weiterer beträchtlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Umhüllung besteht darin, daß sie I-ii.schunden von
Flüssigkeiten oder von Gas_in gelöster Form entha]tenen
Flüssigkeiten, wie beispielsweise Bier, aufnehmen kann.
Die Anwesenheit des Tauohrohres in der Umhüllung
und ihre progressive Entfaltung bzw. ihr Entrollen während des Einfüllens verhindert eine Turbulenz
der Flüssigkeit, so daß jegliches. Aufsprudeln oder eine Schaumerzeugung vermieden wird. Gleichzeitig
erlaubt die Unterdrückung dieser Turbulenzerscheinungen
ein sehr schnelles Zusammenfalten der Hülle.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Umhüllung, sondern auch auf einen mit einer derartigen Umhüllung
ausgestatteten Behälter zur Aufnahme eines Fluids oder von körnigem Gut.
Nach der Erfindung befindet sich die Hülle unter Zwischenschaltung
einer Halterung für einen Tauchkopf in dem Behälter, und die Halterung ist abdichtend und starr an
einem Einfüllring des Behälters angebracht.
Im folgenden werden einige Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Umhüllung,
Fig. 2 zeigt in teilweisem Axialschnitt die Umhüllung nach Fig. 1 im Innern eines Behälters und verbunden
mit einer Halterung für einen Tauchkopf,
Fig. j zeigt in vergrößertem Maßstab teilweise aufgebrochen
einen Tauchkopf für den Behälter nach Fig. 2,
Fig. 4, 5 und 6 zeigen schematisch im Axialschnitt
eine AusfUhrungsform des erfindingsgemäßen Behältern
mit einer Umhüllung, die ahnlich derjenigen nach Fig. 1 ist,und mit einem Tauchkopf,der dem der Fig. 2 entspricht,
jeweils vor dem Entfalten,nach dem Entfalten
und während der Füllung.
Fig. 7 zeigt teilweise im Axialschnitt eine Variante der Ausfihrungsform nach Fig. 1,
Fig. 8 zeigt einen Schnitt entlang der Ebene VIII-VIII
der Fig. 7,
Fig. 9 zeigt einen teilweisen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform der Umhüllung nach Fig. 1,
Fig. 10 zeigt in teilweisem Axialschnitt eine dritte Ausführungsform der Umhüllung nach Fig. 1,
Fig. 11 zeigt in teilweisem Axialschnitt die Umhüllung nach Fig. 10 im Innern eines Behälters und verbunden
mit einer Halterung für einen Tauchkopf, und
Fig. 12 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Umhüllung im Innern eines Behälters und verbunden mit einer Halt3rung für einen Tauchkopf.
In den Figuren sind jeweils gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Umhüllung enthält eine liegsame Hülle 1, in die ein Tauchrohr 2 eintaucht. Entlang ihres
freien Randes ist die Hülle 1 abdichtend am Tauchrohr 2
befestigt, und zwar an dessen oberem Ende.
Die Hülle 1 ist vorzugsweise gegen das Tauchrohr 2 gepreßt, um die Behinderung durch die Baugruppe der
Umhüllung zu verringern.
Um das Einführen des mit der Hülle 1 versehenen Tauchrohres 2 durch einen Einfüllring in einen Behälter zu
erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn das Tauchrohr 2 in seinem oberen Bereich 16 erweitert ist.
■ Gemäß einer Variante können das Tauchrohr 2 und die Hülle 1 durch eine dichte Membran 3 verschlossen sein.
In diesem Fall laßt sich ein partielles Vakuum im Innern der Umhüllung, verbunden mit einer Herabsetzung der Behinderung
durch die Umhüllung, vorteilhaft realisieren. Nötigenfalls kann man auch ein neutrales Gas einführen,
l'i> beispielsweise SO^, um die Sterilität der Innenwand der
Hülle 1 sowie des Rohres 2 sicherzustellen.
Es kann zweckmäßig sein, den unteren Rand 43 des Tauchrohres
2 in Form einer schrägen Kante abzuschneiden, um eine Verstopfung des Rohres durch die Hülle 1 während des
Leerens des Behälters 4 zu vermeiden. Vorteilhaft ist auch eine Lochung 44 dem Rohr 2 an dessen unterem Ende
43 vorgesehen.
Die Fig. 2, 4, 5 und 6 zeigen die Umhüllung ncch Fig. 1
im Innern eines Behälters 4.
Durch iüG Vi and 1J des BeIiLi 1 te rs 4, beispielsweise eines
Bic''fasces, führt ein Einfüllring 6 hindurch, dessen
einer Teil in dar, BebΙ'Λ Verinnere vorsteht. Dieser vorstehende
Teil ist mit einer Ringschulter' 7 versehen, die
einen dem Tauchrohr 2 entsprechenden Randkragen 8 abstützt.
Der EinfUllrlng 6 ist in bekannter V/eise mit Gewinde versehen, um eine Halterung 9 für einen Tauchkopf in
Stellung halten zu können und um den Kragen 8,eventuell
unter Zwischenschaltung einer Dichtungsverbindung 42, gegen die Ringschulter 7 zu drücken.
Die Halterung 9 des Tauchkopfes befindet sich vollständig außerhalb der Hülle 1 der Umhüllung. Sie enthält
einen Spannring 10 und eine zwischen den Spannring 10 und den Kragen 8 des Tauchrohres geschaltete
zylindrische Hülse 11. Die Hülse 11 besitzt seitliche öffnungen 12, die mit entsprechenden öffnungen Ij5 des
in das Behälterinnere vorstehenden Teiles des Einfüllringes
6 in Verbindung stehen.
Auch durch die Halterung 9 führt eine erste Axialleitung I1I, die mit dem Tauchrohr 2 und der Hülle 1
in Verbindung steht, sowie eine zweite, von den genannten öffnungen 12 gebildete Leitung. Diese öffnungen mün-
PJ den in das Innere des Behälters 4, jedoch außerhalb der Hülle 1 und außerhalb des Tauchrohres 2, und zwar durch
die öffnungen 13 hindurch.
Die axiale Leitung 1^1, die mit dem Innern der Umhüllung
in Verbindung steht, dient zum Einlassen eines Fluids oder eines körnigen Materials in die Hülle 1 sowie zürn Entleeren
der Hülle.
Zu diesem Zweck verwendet man ein geeignetes Ventil,
das allgemein " Tauchkopf " genannt wird, und das man
auf die Halterung 9 aufsetzt.
In Fig. 3 ist schematisch eine besondere Ausführungsform eines Tauchkopfes, die bei der Halterung nach
Fig. 2 Verwendung finden kann, dargestellt. Dieser Tauchkopf, der allgemein mit dem Bezugszeichen 15
versehen ist, enthält ein zylindrisches Rohr 29, das so gestaltet ist, daß es in die zylindrische Hülse 11
und den Spannring 10 eingebaut werden kann. Es ist mit seitlichen öffnungen 30 versehen, die dazu bedimmt sind,
mit den öffnungen 12 der Hülse 11 ausgerichtet zu werden. Die weichen Ringdichtungen 31 und 32 dienen der Abdichtung
zwischen dem Rohr 29 und der Hülse 11 auf beiden Seiten der Öffnungen 30. Durch das Rohr 29 führt
in axialer Richtung ein Rohr 33, das eine Mittelleitung
und eine Ringleitung 34 zwischen sich und dem Rohr 29
abtrennt. Die Ringleitung 34, die an ihrem oberen Ende
geschlossen ist, Fteht in Verbindung mit einem seitlich angebrachten zylindrischen Stutzen 35, der an seinem Ende
offen ist.
Das Rohr 33 ist an seinen beiden Enden offen. Sein unteres Ende 36 kann in Form scharfer Kanten zugespitzt sein, um
die Membran 3 der Umhüllung 1 zu durchstoßen, wenn der Tauchkopf I5 in die Halterung 9 eingesetzt wird.
Fig. 4 zeigt schematisch den Behälter 4 vor dem Füllen der Hülle 1.
Fig. 5 zeigt schematisch den gleichen Behälter 4 vollständig gefüllt, beispielsweise mit Bier. Während des
Einfüllens des Bieres in die Hülle 1 über das Rohr 33, des Tauchkopfes 15 und das Tauchrohr 2 wird die in dem
Behälter zwischen der Wand 5 und der Hülle 1 eingesperrte
- Ii -
Luft fortschreitend durch die öffnungen 13 im Einfüllring
6, die öffnungen 12 und die Hingleitung 34 des Tauchkopfes 15 herausgetrieben.
Zum Entleeren des Behälters ist es zweckmäßig, in
derAn Fig. C dargestellten Weise zu verfahren: Man
pumpt Luft oder ein anderes geeignetes Fluid unter Druck in den Behälter 4 zwischen aessen VJand 5 und die
Hülle I1 und zwar durch den Stutzen 35 >
die Ringleitung 34 und die öffnungen 12 und 13. Auf diese
Weise wird die Hülle 1 zusammengedrückt ,und das in ihr enthaltene Fluid wird durch das Tauchrohr 2 und
das Rohr 33 herausgetrieben.
Die Anwesenheit des Tauchrohres 2 verhiiuk-t eine
Verengung der Hülle 1 am Einfüllring 6.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Variante der Umhüllung nach Fig. 1 dargestellt. Hierbei ist die Hülle 1 durch
Herumwinden um das Tauchrohr 2 gefaltet.
Fig. 9 zeigt die Befestigung der Hülle am Tauchrohr bei einer Variante der Umhüllung nach Fig. 1.
Bei der Umhüllung nach Fig. 9 ist die Hülle 1 an der
Seite eines Ringes 33 befestigt, der beispielsweise
aus Kunststoff, wie Polypropylen, besteht. Dieser Ring 38 ist so konstruiert, daß er um das Tauchrohr 2 bis
zu dessen Kragen 8 geschoben werden kann und durch Pressung die Hülle 1 auf dem Rohr 2 hält. Die Pressung
des Rings 38 am Umfang des oberen Teiles des Rohres bewirkt die Abdichtung zwischen dem Rohr 2 und der
Hülle.
Der untc·:· dc;·;. Kragen 8 angeordnete Ring 38 ist ferner
so ausgebildet, daß er die Dichtwirkung zwischen dem
Rohr 1 und einer Halterung für den Tauchkopf verstärkt.
Nach einer anderen Variante, die in Fig. 10 dargestellt
ist, ist das Tauchrohr 2 der Umhüllung im wesentlichen
zylindrisch und weist keinen erweiterten oberen Teil 16 auf. Sein Kragen 8 ist hinreichend groß, urn mit
seiner Randzone auf die Ringschulter 7 eines Einfüllringes
6 (Fig. 11) aufgesetzt zu werden. Auf diese Weise ermöglicht man das Einführen der Umhüllung durch
den Einfüllring, dessen Durchmesser relativ größer ist als der Querschnitt des Tauchrohres 2.
Die dichte Befestigung der Hülle 1 am Tauchrohr 2 erfolgt durch einen Ring 39, der durch Klemmung um das
Rohr 1 herum- gehalten und beispielsweise durch Schweißen an der Hülle 1 befestigt ist.
Der Ring 39 ist in der Weise profiliert, daß er eine Hülse 40 aufweist, die um das Rohr 2 gespannt ist.
Diese Hülse ist durch einen im wesentlichen dem Kragen 8 des Tauchrohres 2 entsprechenden Querkranz 41 verlängert.
Die Fläche der zylindrischen Hülse 4l, die an dem Tauchrohr
2 anliegt, ist zweckmäßigerweise mit feinen elastischen
ringförmigen Rippen versehen, um die Abdichtung zwischen dem Ring 39 und dem Rohr 2 zu ver- 'i
stärken.
Die Umhüllung nach Fig. 10 gestattet die Verwendung von Tauchrohren mit bestimmten Abmessungen, die beispielsweise
in Großserie hergestellt sind, mit Hüllen unterschiedlicher Volumina. Fig. 10 zeigt den speziellen
Fall einer Umhüllung, deren Hülle ein geringes Volumen hat.
Bei der erfindungsgemäßen Umhüllung, die in Fig. 12 dargestellt ist, ist die Hülle 1 an ihrem freien Rand
an einem im oberen Bereich des Tauchrohres 2 vorgesehenen Querflansch 17 fest angebracht, beispielsweise
angeschweißt.
Das Tauchrohr 2 ist durch eine Halterung 9 für einen
Tauchkopf über die Hülle 1 hinaus verlängert. Die Halterung 9 enthält zwei koaxiale Rohre 18, 19* die
mit einem Ansatz 20 aneinander befestigt sind.
Das Innenrohr 18 ist in der Verlängerung des Tauchrohres 2 der Umhüllung angeordnet. Es kann mit diesem
einstückig oder sonstwie unverschiebbar verbunden, beispielsweise verschraubt oder aufgeschrumpft sein.
Das Außenrohr 19 ist durch einen Gewindering 21 verlängert, der auf einen Einfüllring 6 des Behälters 4
unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 22 aufgeschraubt ist.
Auch durch die Halterung 9 des Tauchkopfes führen zwei Leitungen: Eine erste Leitung wird von dein Ao\w 18 gebildet
in Verbindung mit dem Tauchrohr 2 und dem Lmenrauin
der Hülle 1; die zv;eite Leitung ist eine ning-
- lh -
leitung 23» die von don koaxialen Rohren 18 und I9
begrenzt 1st. Die beiden Leitungen stehen miteinander
Über die Öffnungen 24 im oberen Bereich der Halterung
9 in Verbindung.
Die Ringleitung 23 steht mit dein Innenraum des Behälters
4 durch die öffnungen 25 außerhalb der Umhüllung in
Verbindung.
Eine Feder 27 treibt ein Dichtungselement 26 gegen die obere öffnung 28 der Halterung 9, die es verschließt.
Das Dichtungselement 26 ist so ausgebildet, daß es die öffnungen 2h verschließt, wenn es von der Feder 27 gegen
die Öffnung 28 gedrückt wird. Das Rohr l8 dient dazu, das Fluid oder körnige Material im Innern der Umhüllung
abzulassen und diese zu entleeren, nachdem man mit einem geeigneten Tauchkopf, der nicht dargestellt
ist, das Dichtungselement 26 gegen die Wirkung der Feder 27 bis zu den öffnungen 2h und gegen eine
Schulter 37 heruntergedrückt hat.
Die Ringleitung 23 dient der Evakuierung von Luft, die während des Füllens der Hülle zwischen der Hülle 1 und
der Wand 5 des Behälters 4 eingesperrt wurde. Sie dient
ferner dem Einführen von Luft oder einem anderen geeigneten Fluid zwischen die Hülle 1 und die Behälterwand
5 während des Leerens der Hülle 1. Diese Luft oder dieses Fluid kann vor-zugsweise unter Druck eingeführt
werden, um die Hülle 1 zusammenzudrücken und ihren Inhalt durch das Tauchrohr 2,die Halterung 9
den darauf befestigten Tauchkopf auszutreiben.
Claims (1)
- Ansprüche1. Biegsame UmhUllunß mit einer In das Innere eines Behälters einführbaren Hülle zur Entnahme eines Fluids oder eines Pulvermaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) abdichtend am Umfang eines zum Einfüllen von Fluid oder Pulvermaterial in die Hülle oder zum Entleeren der Hülle bestimmten Rohres (2) befestigt ist.2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (2) außerhalb der Hülle (1) an einer Halterung (9) für einen Tauchkopf befestigt ist, daß eine erste durch die Halterung hilldurchführende Leitung mit dem Tauchrohr (2) und der Hülle (1) verbunden ist, und daß eine zweite, ebenfalls durch die Halterung hindurchführende Leitung (12) aus dem Tauchrohr und der Hülle herausführt.jü. Umhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle gegen das Tauchrohr gefaltet ist.4. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis J5> dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr mit einer dichten Membran verschlossen ist.5. Umhüllung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Hülle teilweise luftleer 1st.G. Umhüllung nac-h Anspruch 7> dadurch r.okci.nzcichnet, daß die Hülle eine aseptische Substanz in geringer Menge enthält.7. Umhüllung naon Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle SO3 enthält.8. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Tauchrohres an den Kanten abgeschliffen ist.9. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (2) an seinem unteren Ende Löcher aufweist.10. Umhüllung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Polypropylen besteht.11. Behälter zur Verwendung in Verbindung mit einer biegsamen Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülle von der Halterung des Tauchkopfes in dem Behälter gehalten ist, daß die Halterung abdichtend und starr an einem Einfüllring (6) des Behälters (;0 befestigt ist, derart, daß seine zweite Leitung (12) außerhalb der Umhüllung in das Behälterinnere mündet.12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllring (6) einen in das Behälterinnere hineinragenden Bereich aufweist und mit einer Ring-schulter (7) versehen ist, die einen mit dem Tauchrohr verbundenen seitlichen Kragen (8) stützt, und daß dieser Bereich des Einfüllringes (6) mindestens eine Transversalöffnung (13) aufweist, die mit der zweiten Leitung (12) der Halterung (9) des Tauchkopfes in Verbindung steht, wenn die Halterung (9) abdichtend gegen den Kragen (8) im Innern des Einfüllringes (6) gedrückt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7219092U true DE7219092U (de) | 1972-08-17 |
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ID=1281016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7219092U Expired DE7219092U (de) | Biegsame Umhüllung zum Einsetzen in einen Behälter |
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DE (1) | DE7219092U (de) |
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