DE10231259B4 - Gefäß für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe - Google Patents

Gefäß für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe Download PDF

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Abstract

Gefäß für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe, bestehend aus einem Bodenelement (2), einem Ringelement (3) mit zumindest einer Öffnung (4) und einer eine Mantelfläche bildende Membran (5), die zwischen dem Bodenelement (2) und dem Ringelement (3) angeordnet ist, wobei das Bodenelement (2) und das Ringelement (3) miteinander verbindbar sind und zwischen dem Bodenelement (2) und dem Ringelement (3) ein Kraftspeicher angeordnet ist, wobei der Kraftspeicher als Spiralfeder (25) oder als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder mit dem Ringelement (3) derart verbunden ist, dass das Ringelement (3) relativ zur Spiralfeder (25) um die Längsachse der Membran (5) zumindest beschränkt verdrehbar ist, um einen bajonettartigen Verschluss zu öffnen bzw. zu schließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gefäß für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe, bestehend aus einem Bodenelement , einem Ringelement mit zumindest einer Öffnung und einer eine Mantelfläche bildende Membran, die zwischen dem Bodenelement und dem Ringelement angeordnet ist, wobei das Bodenelement und das Ringelement miteinander verbindbar sind und zwischen dem Bodenelement und dem Ringelement ein Kraftspeicher angeordnet ist, wobei der Kraftspeicher als Spiralfeder oder als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind diverse Gefäße bekannt, die für die Bevorratung und/oder den Transport von liquiden, pastösen und/oder festen Stoffen geeignet sind. Derartige Gefäße werden beispielsweise als Eimer bezeichnet, die aber aufgrund ihrer Außenabmessungen einen in Abhängigkeit ihrer Befüllungskapazität großes Stauvolumen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sind Gefäße bekannt, die aus einem Bodenelement und einer eine Mantelfläche bildenden Membran bestehen, wobei an der Membran ein Tragelement, beispielsweise ein kreisbogenabschnittförmig ausgebildeter Traggriff angeordnet ist, um das befüllte Gefäß zu tragen. Diese Gefäße sind aber nicht zur Bevorratung von liquiden, pastösen und/oder festen Stoffen geeignet, da nach dem Abstellen des Gefäßes die Membran keine ausreichende Stabilität aufweist, um den Hohlraum für den liquiden, pastösen und/oder festen Stoff aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus sind Gefäße, beispielsweise Trinkgefäße bekannt, die aus einem Bodenelement und einem Ringelement sowie zwischen dem Ringelement und dem Bodenelement angeordneten weiteren Ringelementen bestehen, wobei die Ringelemente ausgehend vom oberen Ringelement hin zum Bodenelement mit immer kleiner werdendem Durchmesser ausgebildet und dichtend ineinander angeordnet sind, so dass das Gefäß in Art eines Teleskops ineinander schiebbar ist, um bei Nichtgebrauch ein geringeres Stau- oder Transportvolumen einzunehmen. Nachteil dieses vorbekannten Gefäßes ist, dass die Ausgestaltung mit mehreren Ringelementen zu einem hohen Gewicht führt und das darüber hinaus bei größeren Füllmengen und den damit verbundenen Drücken aufwendige Dichtungen zwischen den Ringelementen erforderlich sind, um ein dichtes Gefäß zu schaffen.
  • Das erfindungsgemäße Gefäß weist somit ein Bodenelement, eine eine Mantelfläche bildende Membran und ein Ringelement auf, wobei die Membran, welche flexibel ausgebildet ist, zwischen dem Ringelement und dem Bodenelement angeordnet und über den Kraftspeicher in eine gestreckte Haltung gedrückt wird. In dieser Ausgangsposition ist das Gefäß nicht nur für den Transport von liquiden, pastösen und/oder festen Stoffen, sondern auch für die Bevorratung dieser Stoffe geeignet, da über den Kraftspeicher Bodenelement und Ringelement auf Abstand gehalten werden und die Membran gespannt wird. Ein geringes Transport- und/oder Stauvolumen wird bei dem Gefäß dadurch erzielt, dass das Ringelement entgegen der Kraftwirkung des Kraftspeicher in Richtung des Bodenelementes gedrückt und bei Erreichen des Bodenelementes mit diesem verbunden wird. Vorzugsweise kann beispielsweise das Ringelement das Bodenelement übergreifen, wobei die Membran dann in dem verbleibenden Innenraum des Ringelementes angeordnet ist.
  • Der Kraftspeicher ist als Spiralfeder ausgebildet, die vorzugsweise außerhalb der Membran eingeordnet und mit dem Bodenelement und dem Ringelement verbunden ist. Eine derartige Spiralfeder ist in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar und kann problemlos mit dem Bodenelement und dem Ringelement verbunden werden, um ein preisgünstiges Gefäß auszubilden.
  • Ein gattungsgemäßes Gefäß ist aus der DE 42 43 678 A1 bekannt und besteht aus einer unteren und einer oberen Einfassung, zwischen denen eine reißfeste PVC-Folie sowie eine Spiralfeder angeordnet ist. Die obere Einfassung weist einen Schraubverschluss auf, der zum Einfüllen bzw. zur Entnahme von Flüssigkeiten geöffnet werden kann. Darüber hinaus weist diese vorbekannte Vorrichtung einen Verschluss auf, der aus an der unteren Einfassung schwenkbar angeordneten Hakenelementen und an der oberen Einfassung korrespondierend angeordneten Ausnehmungen besteht. Dieser vorbekannte Behälter zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten ist zusammendrückbar, wobei durch das Zusammendrücken die Spiralfeder gespannt wird.
  • Ferner ist aus der US 2 886 084 ein zusammenfaltbarer, doppelwandiger Behälter bekannt, bei dem die Verbindung zwischen beiden aus Kunststoff bestehenden endseitig angeordneten Elementen aufgrund der Flexibilität des Kunststoff erfolgen kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß derart weiterzuentwickeln, dass es bei geringem Gewicht ergänzend als Bevorratungseinrichtung verwendbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Spiralfeder oder die Schraubendruckfeder mit dem Ringelement derart verbunden ist, dass das Ringelement relativ zur Spiralfeder um die Längsachse der Membran zumindest beschränkt verdrehbar ist, um einen bajonettartigen Verschluss zu öffnen bzw. zu schließen.
  • Es ist ferner vorgesehen, dass die Spiralfeder mit dem Ringelement derart verbunden ist, dass das Ringelement relativ zur Spiralfeder um die Längsachse der Membran zumindest beschränkt verdrehbar ist. Derart ausgestaltet kann die Verbindung zwischen dem Ringelement und dem Bodenelement in einfacher und sicherer Weise durch einen bajonettartigen Verschluss erfolgen, bei dem Vorsprünge des Bodenelementes bzw. des Ringelementes in korrespondierende Ausnehmungen des Ringelementes bzw. Bodenelementes eingeschoben und anschließend das Bodenelement relativ zum Ringelement verdreht wird, um die Vorsprünge hinter einem den Ausnehmungen benachbarten Vorsprungsbereich zu verrasten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Spiralfeder mit ihrem dem Ringelement zugewandten Ende in einer im Ringelement ausgebildeten Nut geführt ist. Bei dieser Ausgestaltung wird verhindert, dass die Spiralfeder beim Verdrehen des Ringelementes relativ zum Bodenelement eine Rückstellkraft aufbaut, die anschließend das Ringelement in die Ausgangsposition zurückdreht, wodurch die Verbindung zwischen Ringelement und Bodenelement aufgehoben und das Gefäß aus seiner zusammengeschobenen Stellung in die aufgeklappte; Stellung überführt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spiralfeder am Bodenelement befestigt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Spiralfeder am Bodenelement in einer Nut relativ bewegbar zum Bodenelement zu führen, während die Spiralfeder am Ringelement festgelegt ist. Wesentlich ist hierbei lediglich, dass das Bodenelement relativ zum Ringelement um die Längsachse des Gefäßes verdrehbar ist, so dass die Spiralfeder keiner Torsionskraft ausgesetzt wird.
  • Vorzugsweise weist die Spiralfeder zumindest einen Spiralgang, insbesondere 1,5 bis 2 Spiralgänge auf, so dass der für die Spiralfeder notwendige Stauraum bei zusammengeklapptem Gefäß sehr gering ist.
  • Die Spiralfeder besteht insbesondere aus einem Federstahl und ist daher in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar. Gegebenenfalls ist die Verwendung von vergütetem Stahl oder Edelstahl empfehlenswert, soweit das Gefäß für Flüssigkeiten verwendet wird, die zu einer schnellen Korrosion von nicht vergütetem Stahl führen.
  • Die Membran ist in Abhängigkeit des Verwendungszwecks des Gefäßes aus einer hitzebeständigen, säurebeständigen, flüssigkeitsdichten, permeablen, reißfesten Folie aus einem Weichkunststoff ausgebildet. Bei einer permeablen Folie kann der Vorteil erzielt werden, dass beispielsweise Stoffgemische aus festen, pastösen und liquiden Bestandteilen in einfacher Weise voneinander getrennt werden können.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Membran einen rechtwinklig zu ihrer Längsachse wirkenden Kraftspeicher aufweist, der die Membran vorzugsweise im Mittelbereich einschnürt. Dieser Kraftspeicher bewirkt, dass die Membran bei einem Zusammenschieben des Bodenelementes und des Ringelementes in den Bereich der Öffnung des Ringelementes gezogen wird, so dass selbst bei fehlerhafter Handhabung die Membran nicht zwischen dem Bodenelement und dem Ringelement eingeklemmt wird, was gegebenenfalls zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Membran führen kann, so dass das Gefäß anschließend für die bestimmungsgemäßen Zwecke nicht mehr einsatzbereit ist. Der Kraftspeicher kann beispielsweise als Gummizug ausgebildet sein. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, den Kraftspeicher in einem Führungskanal anzuordnen, der vorzugsweise außenliegend auf der Membran angeordnet ist. Insbesondere besteht der Führungskanal aus einem mit dem Material der Membran übereinstimmenden Material, demzufolge aus einem Weichkunststoff, um die flexiblen Eigenschaften der Membran auch im Bereich des Führungskanals nicht negativ zu beeinflussen.
  • Durch die Materialübereinstimmung beim Führungskanal und der Membran ist es nach einem weiteren Merkmal besonders vorteilhaft, dass eine Befestigung des Führungskanals auf der Membran durch eine Klebestelle möglich ist.
  • Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Bodenelement aus einem Ring und einem Metallkern besteht, wobei die Membran am Ring befestigt ist. Dieses zweiteilige Bodenelement hat den Vorteil, dass das Gefäß über den Metallkern beispielsweise zum Erhitzen einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser über einer offenen Flamme oder auf einer anderen, beispielsweise elektrisch betriebenen Feuerstelle möglich ist. Der Metallkern ermöglich hierbei eine schnelle Wärmeüberleitung von der Feuerstelle dem zu erwärmenden Medium, während der Ring, welcher beispielsweise aus Kunststoff besteht, einerseits das Gewicht des Gefäßes reduziert und andererseits eine einfache und dichte Befestigung der Membran am Bodenelement erlaubt.
  • Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Bodenelement ein Auslassventil aufweist, welches beispielsweise zu einer volumenmäßig definierten Abgabe der im Gefäß angeordneten Flüssigkeit genutzt werden kann.
  • Membran und Bodenelement bzw. Ring des Bodenelementes sowie Ringelement sind vorzugsweise aus hitzeresistentem Kunststoff ausgebildet, so dass sie auch bei Erwärmung über einer Feuerstelle oder durch eine erhitzte Flüssigkeit beständig sind.
  • Die Verbindung zwischen Ringelement und Bodenelement erfolgt vorzugsweise dadurch, dass das Bodenelement zumindest eine, vorzugsweise mehrere hinterschnittene Ausnehmungen aufweist, in die zumindest ein korrespondierender Vorsprung des Ringelements einrastbar ist.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen und/oder Vorsprünge in gleichmäßigen Abständen um den Umfang des Bodenelementes und/oder des Ringelementes angeordnet sind, so dass das Bodenelement und Ringelement über ihren gesamten Umfang mit gleichmäßigen Kräften miteinander verbunden sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Membran am Ringelement und/oder am Bodenelement mit einem bzw. zwei Spannringen befestigt ist. Vorzugsweise ist der bzw. sind die Spannringe mit dem Ringelement und/oder dem Bodenelement verschraubt, wobei zwischen dem Spannring und dem Ringelement einerseits bzw. dem Spannring und dem Bodenelement andererseits die Membran angeordnet ist. Bei einer entsprechend dicken Membran mit flexiblen Eigenschaften bildet die Membran dann ihre eigene Abdichtung gegenüber dem Bodenelement bzw. dem Ringelement und den Spannringen aus.
  • Um die Montage zu vereinfachen kann der Spannring aus zumindest zwei Abschnitten ausgebildet sein.
  • Das Ringelement ist nach einem weiteren Merkmal im Querschnitt U- oder V-förmig ausgebildet. Schließlich ist vorgesehen, dass das Gefäß eine runde oder ovale Ausgestaltung seines Querschnitts aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gefäßes dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Gefäß in teilweise geschnitten dargestellter Seitenansicht;
  • 2 einen Abschnitt eines Ringelementes des Gefäßes gemäß 1 in geschnitten dargestellter perspektivischer Ansicht;
  • 3 einen Abschnitt eines Bodenelementes des Gefäßes gemäß 1 in geschnitten dargestellter perspektivischer Ansicht und
  • 4 einen Abschnitt einer Membran des Gefäßes gemäß 1 in geschnitten dargestellter Seitenansicht.
  • Ein in der 1 dargestelltes Gefäß 1 für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe besteht aus einem Bodenelement 2, einem dem Bodenelement 2 gegenüberliegend angeordneten Ringelement 3, welches eine Öffnung 4 aufweist. Zwischen dem Bodenelement 2 und dem Ringelement 3 ist eine, eine Mantelfläche bildende Membran 5 angeordnet, wobei die Membran 5 aus einem flexiblen Weichkunststoff besteht.
  • Das Bodenelement 2 ist zweiteilig ausgebildet und weist einen Kern 6 aus Metall und einen Ring 7 aus einem hitzeresistente Kunststoff auf. Der Ring 7 umgibt den Kern 6.
  • In seinem außenliegenden Randbereich weist der Ring 7 in gleichmäßigen Abständen Vorsprünge 8 auf, die durch Ausnehmungen 9 voneinander getrennt sind.
  • Auf dem Ring 7 liegt ein Ende 10 der Membran 5 auf. Das Ende 10 der Membran 5 ist mit einem Spannring 11 dichtend am Ring 7 des Ringelementes 3 befesticit, wobei der Spannring 11 über Schrauben 12 mit dem Ring 7 verschraubt ist.
  • Das Ende 10 der Membran 5 liegt ausschließlich auf dem Ring 7 auf und steht nicht in Kontakt mit dem Kern 6 aus Metall, so dass bei einer Verwendung des Gefäßes 1 zum Erhitzen einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser auf einer Feuerstelle die Membran 5 nicht unmittelbar über den Kern 6 erhitzt wird.
  • Die Membran 5 weist in ihrem Mittelbereich einen als Gummizug ausgebildeten Kraftspeicher 13 auf, der die Membran 5 im Mittelbereich einschnürt, wobei in Abhängigkeit der Länge der Membran 5 auch zwei oder mehrere Kraftspeicher 13 vorgesehen sein können, um die Membran 5 bei einem aufeinanderzu bewegen des Bodenelementes und des Ringelementes 3 in den Innenraum des Gefäßes 1 zu ziehen.
  • Der Kraftspeicher 13 ist gemäß 4 in einem Führungskanal 14 angeordnet, der außenliegend auf der Membran 5 angeordnet und durch einen Kunststoftstrei fen 15 gebildet ist. Der Kunststoffstreifen 15 besteht aus einem mit dem Material der Membran 5 übereinstimmenden Material und ist mit der Membran 5 verklebt und/oder verschweißt.
  • Das aus Kunststoff bestehende Ringelement 3, welches in 2 detailliert dargestellt ist, ist im Querschnitt im Wesentlichen V-förmig ausgebildet und weist ein seinem außenliegenden Schenkel 16 einen auf einen innenliegenden Schenkel 17 ausgerichteten Steg 18 auf. Am Schenkel 17 ist ein zweites Ende 19 der Membran 5 mit einem weiteren Spannring 20 befestigt, wobei der Spannring 20 mit Schrauben 21 mit dem Schenkel 17 des Ringelementes 3 verschraubt ist.
  • Der Steg 18 weist an seiner freien Kante mehrere Ausnehmungen 22 auf, die irn gleichmäßigen Abstand über den Umfang des Ringelementes 3 verteilt angeordnet sind. Die Breite einer Ausnehmung 22 entspricht im Wesentlichen der Breite eines Vorsprungs 8 des Bodenelementes 2, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen 22 im Ringelement 3 wiederum im Wesentlichen der Breite der Ausnehmung 9 im Bodenelement 2 entspricht, so dass die Vorsprünge 8 des Bodenelementes 2 durch die Ausnehmungen 22 und die zwischen den Ausnehmungen 22 des Ringelementes 3 angeordneten Abschnitte durch die Ausnehmungen 9 des Bodenelementes 2 geführt werden können und durch eine geringfügige Verdrehung des Ringelementes 3 relativ zum Bodenelement 2 die Vorsprünge 8 im Bereich oberhalb des Materials zwischen benachbarten Ausnehmungen 22 des Ringelementes 3 zur Auflage kommen, so dass das Bodenelement 2 mit dem Ringelement 3 in Form eines Bajonettverschlusses verbindkbar ist.
  • Auf einer dem Schenkel 17 zugewandten Innenwandung des Schenkels 16 ist eine zumindest über einen Teilbereich des Ringelementes 3 verlaufende Nut 23 ausgebildet, in der ein Ende 24 einer Spiralfeder 25 geführt ist, so dass das Ringelement 3 relativ zum Ende 24 der Spiralfeder 25 bewegbar ist.
  • Die Spiralfeder 25 umgibt die Membran 5 und ist mit ihrem zweiten Ende am Bodenelement 2 abgestützt und befestigt. Über die Spiralfeder 25 wird die Membran 5 bei nicht verrasteten Bodenelement 2 und Ringelement 3 in ihrer gestreckten Haltung gehalten, so dass das Gefäß 1 bestimmungsgemäß zur Aufnahme von liquiden, pastösen und/oder festen Stoffen geeignet ist. Die Spiralfeder 25 entwickelt hierbei eine in Längsachsenrichtung des Gefäßes 1 ausgerichtete Kraft, die größer ist, als die vom Kraftspeicher 13 bereitgestellte Kraft, mit der die Membran 5 in ihrem Mittelbereich eingeschnürt wird.
  • Wird nun das Ringelement 3 in Richtung des Bodenelementes 2 bewegt, so wird die hierzu aufgebrachte Kraft in der Spiralfeder 25 gespeichert und gleichzeitig zieht der Kraftspeicher 13 die Membran in ihrem Mittelbereich zusammen, so dass die Membran 5 beim Zusammenführen von Bodenelement 2 und Ringelement ,3 nicht in den Verbindungsbereich zwischen Bodenelement 2 und Ringelement 3 gelangen kann. Eine Beschädigung der Membran 5 durch die Konstruktionselemente des Bodenelementes 2 bzw. des Ringelementes 3 ist daher nahezu ausgeschlossen.
  • Erreicht das Ringelement 3 das Bodenelement 2 und greifen die Vorsprünge 8 durch die Ausnehmungen 22 wird das Ringelement 3 relativ zum Bodenelement 2 verdreht, wodurch das Ende 24 der Spiralfeder 25 sich entlang der Nut 23 bewegt und das Ringelement 3 mit dem Bodenelement 2 verastet wird. In dieser Position nimmt das Gefäß 1, welches sowohl als Eimer, aber auch als Kochgefäß oder Trinkgefäß ausgebildet und verwendet sein kann, ein denkbar geringes Transportvolumen ein, so dass es beispielsweise insbesondere für Sportzwecke, wie Wanderungen, im Bereich des Campings oder Wassersports verwendet werden kann. Die Auswahl der Materialien, insbesondere des Kunststoftes für das Bodenelement 2, das Ringelement 3 und die Membran 5 führen zu einem sehr geringen Gewicht, so dass das erfindungsgemäße Gefäß 1 in vorteilhafter Weise dann benutzt werden kann, wenn es auf das Mitführen einer möglichst geringgewichtigen Ausrüstung ankommt. Es sei an dieser Stelle beispielsweise der Bergsport erwähnt, bei dem eine Vielzahl von Gebrauchsgegenständen mitzunehmen sind und die Tragkapazität und das Volumen entsprechender Gepäckstücke aber sehr begrenzt ist.
  • Die voranstehend beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes 1 zeigt lediglich ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Das Gefäß 1 kann in vielfältiger Hinsicht von der beschriebenen Ausführungsform abweichen, ohne dass hierdurch der Schutzbereich der Ansprüche verlassen wird. Beispielsweise kann die Verbindung zwischen dem Bodenelement 2 und dem Ringelement 3 auch dadurch erzielt werden, dass an dem Bodenelement 2 oder dem Ringelement 3 zapfenförmige Vorsprünge vorgesehen sind und das jeweils korrespondierende Konstruktionselement, nämlich das Ringelement 3 bzw. das Bodenelement 2 schwenkbare Hakenelemente aufweist, die bei aufeinanderliegenden Bodenelement 2 und Ringelement 3 die zapfenförmigen Vorsprünge umgreifen und das Ringelement 3 am Bodenelement 2 fixieren. Derartige Verbindungselemente können außenseitig am Ringelement 3 bzw. Bodenelement 2 angeordnet sein. Darüber hinaus kann das Gefäß 1 einen nicht näher dargestellten Henkel aufweisen, der vorzugsweise demontierbar am Ringelement 3 befestigt ist.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, im Bodenelement 2 ein Ventil anzuordnen, welches einen definierten Ausfluss eines im Gefäß 1 angeordneten liquiden Stoffes ermöglicht.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung der Verbindung der Spiralfeder mit dem Ringelement 3 ist die Spiralfeder mit ihrem Ende an einem Gleitring befestigt, der in einer Nut des Ringelementes 3 verdrehbar gelagert ist. Die Nut ist zwischen zwei Stegen eines im Querschnitt c-förmig ausgebildeten Profilabschnitts des Ringelementes 3 angeordnet. An diesem Profilabschnitt schließt sich ein nach innen gezogener Abschnitt des Ringelements 3 an, an dem die Membran 5 mit ihrem Ende außenseitig dichtend befestigt ist.

Claims (26)

  1. Gefäß für liquide, pastöse und/oder feste Stoffe, bestehend aus einem Bodenelement (2), einem Ringelement (3) mit zumindest einer Öffnung (4) und einer eine Mantelfläche bildende Membran (5), die zwischen dem Bodenelement (2) und dem Ringelement (3) angeordnet ist, wobei das Bodenelement (2) und das Ringelement (3) miteinander verbindbar sind und zwischen dem Bodenelement (2) und dem Ringelement (3) ein Kraftspeicher angeordnet ist, wobei der Kraftspeicher als Spiralfeder (25) oder als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder mit dem Ringelement (3) derart verbunden ist, dass das Ringelement (3) relativ zur Spiralfeder (25) um die Längsachse der Membran (5) zumindest beschränkt verdrehbar ist, um einen bajonettartigen Verschluss zu öffnen bzw. zu schließen.
  2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder außerhalb der Membran (5) angeordnet und mit dem Bodenelement (2) und dem Ringelement (3) verbunden ist.
  3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder mit ihrem dem Ringelement (3) zugewandten Ende (24) in einer im Ringelement (3) ausgebildeten Nut (23) geführt ist.
  4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder mit einem Ende (24) an einem Gleitring () befestigt ist, der relativ zum Ringelement (3) verdrehbar gelagert ist.
  5. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder am Bodenelement (2) befestigt ist.
  6. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder zumindest einen Spiralgang aufweist.
  7. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder aus einem Federstahl besteht.
  8. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (25) oder die Schraubendruckfeder aus einem nicht magnetischen Material besteht.
  9. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (5) in Abhängigkeit des Verwendungszwecks aus einer hitzebeständigen, säurebeständigen, flüssigkeitsdichten, permeablen, reißfesten Folie aus einem Weichkunststoff besteht.
  10. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (5) einen rechtwinklig zu ihrer Längsachse wirkenden Kraftspeicher (13) aufweist, der die Membran (5) einschnürt.
  11. Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (13) als Gummizug ausgebildet ist.
  12. Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (13) als Federzug aus Metall ausgebildet ist.
  13. Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (13) in einem Führungskanal (14) angeordnet ist, der auf der Membran (5) angeordnet ist.
  14. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (14) aus einem mit dem Material der Membran (5) übereinstimmenden Material besteht.
  15. Gefäß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (14) mit der Membran (5) verklebt ist.
  16. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (2) aus einem Ring (7) und einem Metallkern (6) besteht, wobei die Membran (5) am Ring (7) befestigt ist.
  17. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (2) ein Auslassventil aufweist.
  18. Gefäß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (7) aus einem hitzeresistenten Kunststoff besteht. 19. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (2) zumindest eine hinterschnittene Ausnehmung (22) aufweist, in die zumindest ein korrespondierender Vorsprung (8) des Ringelements (3) einrastbar ist.
  19. Gefäß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (22) und/oder Vorsprünge (8) in gleichmäßigen Abständen um den Umfang des Bodenelementes (2) und/oder des Ringelementes (3) angeordnet sind.
  20. Gefäß nach Anspruch. 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (8) und die Ausnehmungen (22) bajonettartige Verbindungselemente ausbilden.
  21. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (3) aus druckfestem Material ausgebildet ist..
  22. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (5) am Ringelement (3) und/oder am Bodenelement (2) mit einem Spannring oder zwei Spannringen (11, 20) befestigt ist.
  23. Gefäß nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannringe (11, 20) mit dem Ringelement (3) und/oder dem Bodenelement (2) verschraubt sind.
  24. Gefäß nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (11, 20) aus zumindest zwei Abschnitten gebildet ist.
  25. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (3) im Querschnitt U- oder V-förmig ausgebildet ist.
  26. Gefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt runde, ovale oder rechteckige Ausgestaltung.
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