DE2910979A1 - Kupplungsanordnung - Google Patents
KupplungsanordnungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, DiPL.-CHEJiWB.JiiMÄR
8 MÜNCHEN 86, DEN
ORT1
^Λ POSTFACH 860 820
ORT1
^Λ POSTFACH 860 820
Fall 634 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Fichtel & Sachs AG
Ernst-Sachs-Straße 62
8720 Schweinfurt
Ernst-Sachs-Straße 62
8720 Schweinfurt
Kupplungsanordnung
030040/0148
2S1QS79
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung zum Einbau
zwischen eine Antriebsscheibe und ein Getriebe, umfassend ein an ainer Antriebsscheibe zu befestigendes Kupplungsgehäuse,
mindestens eine Kupplungsscheibe innerhalb dieses Kupplungsgehäuses, welche mit einer zum Getriebe führenden
Abtriebswelle verbindbar ist, mindestens eine Anpreßplatte innerhalb des Kupplungsgehäuses, mindestens eine Federanordnung
zum Andrücken der Anpreßplatte gegen die Kupplungsscheibe und zum Andrücken der Kupplungsscheibe gegen eine an
dem Kupplungsgehäuse oder der Antriebsscheibe drehfest angeordnete Mitnahmefläche sowie an dem Kupplungsgehäuse schwenkbar
gelagerte Ausrückhebel mit Einwirkungsflächen für eirl
Ausrücklager und mit Angriffsteilen zum Angriff an der Anpreßplatte.
Bei bekannten Kupplungsanordnungen dieser Art hat sich gezeigt, daß die Einwirkungsflächen der Ausrückhebe.1, an denen
das Ausrücklager angreift, relativ rasch verschleißen,
wenn diese Einwirkungsflächen aus den üblichen metallischen Werkstoffen gebildet sind.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dem Grundgedanken einer Verlängerung der Lebensdauer der Kupplungsanordnung, die
Aufgabe zugrunde, den Verschleiß an den Einwirkungsflächen der Ausrückhebel herabzusetzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Einwirkungsflächen der Ausrückhebel an Einwirkungsteilen aus Porzellan, Keramik oder Sintermaterial gebildet
sind, welche Einwirkungsteile an den Ausrückhebeln befestigt sind.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Einwirkungsflachen
an besonderen Einwirkungsteilen, die ihrerseits an den Ausrückhebeln
befestigt sind, läßt es zu, die Ausrückhebel selber aus wohlfeilen Werkstoffen mit arbeitssparenden Herstellungsmethoden
herzustellen; insbesondere ist es möglich, die Ausrückhebel aus Blech durch Stanzen, Pressen oder Ziehen
herzustellen.
Die Befestigung der Einwirkungsteile an den Ausrückhebeln kann ebenfalls auf einfache Weise insbesondere durch I.lemmen,
bewerkstelligt werden, vorzugsweise durch Blattfedern. Dabei können die Blattfedern in Schlitze der Einwirkungsteile
eingreifen, welche von der jeweiligen Einwirkungsfläche aus in die Einwirkungskörper eingelassen sind.
Die Anbringung besonderer Einwirkungsteile an den Ausrückhebeln schafft die Voraussetzung für eine besonders interessante
Weiterbildung von selbständiger erfinderischer Bedeutung: Es wird möglich, · durch Zulassung einer geringfügigen Relativbewegung
der Einwirkungsteile gegenüber den Ausrückhebeln Fluchtungs- und/oder Winkelfehler zwischen der Kupplungsachse
und der Ausrückerachse auszugleichen, und dadurch radiale Relativbewegungen zwischen den zusammenwirkenden
Teilen der Ausrückhebel und des Ausrückers hinsichtlich
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Verschleißerscheinungen weitgehend unschädlich zu machen. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß die Ausrückteile in
Anlagepfannen der Ausrückhebel um tangential zur Drehachse
der Antriebsscheibe gelegene Achsen kippbar sind.
Eine ebenfalls auf die Verlängerung der Lebensdauer abzielende Weiterbildungsmaßnahme von selbständiger erfinderischer
Bedeutung besteht darin, daß die Kupplungsscheibe mit Reibbelägen aus Porzellan, Keramik oder Sintermaterial
versehen ist.
Der durch den Grundgedanken der Erfindung ermöglichte Einsatz von Ausrückhebeln aus wohlfeilem Werkstoff erfordert
nähere Überlegungen wegen der Lagerung der Ausrückhebel an dem Kupplungsgehäuse um einerseits auch an den Lagerstellen
die Langlebigkeit zu gewährleisten und um andererseits die Forderung nach kostengünstiger Herstellung auch
an den Lagerstellen zu erfüllen.Aus diesen Überlegungen
heraus wird nach einer Weiterbildung von selbständiger erfinderischer Bedeutung vorgeschlagen, daß die Ausrückhebel
mit zueinander und zur Kupplungsachse im wesentlichen parallelen Schenkeln zwischen zueinander und zur Kupplungsachse
ebenfalls im wesentlichen parallelen Lagerrippen des Kupplungsgehäuses durch je zwei Lagerbolzen gelagert sind, deren jeder
mit einem unrunden Kopf in eine entsprechend unrunde Ausnehmung des jeweiligen Scenkels und mit einem zylindrischen Abschnitt
in eine Bohrung der jeweiligen Lagerrippe eingreift, wobei die Köpfe beider Lagerbolzen eines Ausrückhebels
einerseits an den zugehörigen Lagerrippen anliegen und andererseits durch ein Sicherungselement gegen Axialverschiebung
gesichert sind, welches auf dem jeweiligen Ausrückhebel lösbar befestigt ist. Dabei können die Sicherungselemente an den
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Ausrückhebeln an der Stelle der Verbindung der Angriffsteile
mit den Ausrückhebeln befestigt sein, vorzugsweise unter Verwendung der Verbindungsmittel, welche die Angriffsteile mit
den Ausrückhebeln verbinden.
Die soweit diskutierten erfindungsgemäßen Maßnahmen sind
grundsätzlich bei den verschiedensten Kupplungstypen, insbesondere Kraftfahrzeugkupplungen, anwendbar. Besondere Bedeutung
erlangen die lebensdauererhöhenden Maßnahmen aber bei Kupplungen für Nutzfahrzeuge aller Art, insbesondere Schwerlastfahrzeuge
und landwirtschaftliche Schlepper. Bei solchen Fahrzeugen sind die Kupplungen erfahrungsgemäß besonders
hohen Belastungen ausgesetzt und überdies erwartet man gerade bei solchen hochwertigen Investitionsgütern lange
Lebensdauer. Aus diesem Grunde werden die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen insbesondere für Zweifach- und
Doppelkupplungen vorgeschlagen, d.h. einer Kupplung welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit zwei Kupp- ■
lungsscheiben, zwei Anpreßplatten zwischen diesen Kupplungsscheiben und einer Federung zwischen den Anpreßplatten
ausgeführt ist, wobei diese Federung die beiden Anpreßplatten voneinander weg gegen die beiden Kupplungsscheiben
andrückt und die beiden Kupplungsscheiben gegen je eine Mitnahmefläche der Antriebsscheibe und eine Mitnahmefläche des
Kupplungsgehäuses andrückt und daß zwei Gruppen von Ausrückhebeln vorgesehen sind, eine erste Gruppe zur Einwirkung
auf die erste, der Antriebsscheibe nahe Anpreßplatte und eine zweite Gruppe von Ausrückhebeln zur Einwirkung auf die
zweite, der Antriebsscheibe ferne Anpreßplatte. Die Anwendung der erfinderischen Grundgedanken auf diesen Kupplungstyp erfordert dort Weiterbildungsmaßnahmen an verschiedenen
Stellen.
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Betrachtet seien zunächst die Ausrückhebel der ersten Gruppe; an diesen greifen radial außerhalb der Lagerachsen
Zugbolzen an, welche andernends an der ersten Anpreßplatte angreifen. Die Herstellung dieser Äusrückhebel aus wohlfeilen
Werkstoffen mit kostengünstigen Fertigungsmethoden führt zu Toleranzen, die eine wohldurchdachte aber wiederum
kostengünstige Justiertechnik erforderlich machen.
Aus dieser Überlegung heraus wird vorgeschlagen, daß die
Zugbolzen äusrückhebelseitig mit einem Gewinde versehen
sind, auf diesem Gewinde eine Einstellmutter tragen und daß zwischen dieser Einstellmutter und dem jeweiligen Ausrückhebel
ein Anlageblech liegt, welches gleichzeitig als Sicherungselement für die Lagerbolzen des Ausrückhebels
dient. Dabei kann die Einstellmutter als Quetschmutter ausgebildet sein, mit einem deformierbaren Kragen zum Eingriff
mit einer unrunden Fläche des jeweiligen Zugbolzens. Um eine verschleißarme, leicht einstellbare und die Winkelbewegungen
zwischen Ausrückhebel und Zugbolzen zulassende Verbindung zwischen Ausrückhebel und Zugbolzen zu gewinnen,
können dabei die Ausrückhebel der ersten Gruppe mit einer konvexen Wölbung an dem -jeweiligen Anlageblech anliegen.
Die Ausrückhebel unterliegen während des Betriebs mit eingerückter
Kupplung einer Zentrifugalkraft, welche eine Verstellung aus der normalen Ruhelage der Ausrückhebel heraus
bewirken kann, wenn nicht der Schwerpunkt der Ausrückhebel in der gleichen Radialebene liegt, in der auch die tangentiale
Schwenkachse des Ausrückhebels am Kupplungsgehäuse liegt. Diese Bedingung für die Lage des Schwerpunkts ist nicht immer
einzuhalten. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß
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die Ausrückhebel gegen die jeweilige Einstellmutter durch
eine elastische Andrückvorrichtung angedrückt sind, welche sich an der ersten Anpreßplatte abstützt. Die elastische
Andrückvorrichtung kann eine den jeweiligen Zugbolzen umschließende Kompressionsfeder und in Reihe mit dieser eine
Druckhülse, vorzugsweise aus Kunststoff, aufweisen, welche gegen den Ausrückhebel anliegt, vorzugsweise im Bereich einer
zu der konvexen Wölbung komplementären konkaven Wölbung des Au.sxückhebels.
Betrachtet seien nunmehr die zweckmäßigen Weiterbildungsmaßnahm'en
an der zweiten Gruppe von Ausrückhebeln. Die weiter oben geforderten Justierprobleme werden hier in der
Weise gelöst, daß an den Ausrückhebeln der zweiten Gruppe Gewindebohrungen gebildet sind und daß in diese Gewindebohrungen
Druckbolzen eingesetzt sind, welche radial innerhalb der Sch.wenkl3.ger dieser Ausrückhebel an der zweiten Anpreßplatte
angreifen. Bestehen die Ausrückhebel aus Blech, so lassen sich die Gewindebohrungen für die Druckbolzen nicht
ohne weiteres bereitstellen. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß die Gewindebohrungen sich jeweils in einen
Hals hineinerstrecken, welcher an dem jeweiligen Ausrückhebel der zweiten Gruppe im Zuge des Herstellungsvorgangs
spanlos angeformt ist.
Um keine zu großen Biegekräfte durch lange Druckbolzen an den Druckbolzen selbst und an den Ausrückhebeln hinnehmen
zu müssen,wird weiter vorgeschlagen, daß die Druckbolzen gegen je einen Nocken der zweiten Anpreßplatte anliegen,
welcher von der zweiten Anpreßplatte ausgehend in axialer Richtung zu dem jeweiligen Ausrückhebel hinweist. Dadurch
wird auch eine günstige Voraussetzung geschaffen, für eine
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auch an diesen Ausrückhebeln zweckmäßige Maßnahme zur Verhinderung
exzessiver Einwirkung der Zentrifugalkraft.
Eine solche Maßnahme kann darin bestehen, daß den Druckbolzen
an dem Kupplungsgehäuse Anlageflächen zugeordnet sind, gegen welche sich die Druckbolzen bei Belastung der Ausrückhebel
m einer der Einwirkungsrichtung des Ausrückers entgegengesetzten Richtung durch Fliehkraft oder durch Anfassen
der Ausrückhebel anlegen können. Die Anlageflächen können dabei von Taschen des Kupplungsgehäuses gebildet sein.
Die Druckbolzen können auf den Ausrückhebeln durch Kontermuttern gesichert sein; dabei können zwischen die■Ausrückhebel
und die jeweilige Kontermutter ein Sicherungselement für die dem jeweiligen Ausrückhebel zugehörigen Lagerbolzen
eingespannt sein.
An äen Ausrückhebeln können auch Federbügel angebracht sein,
welche sich an einem Kupplungsteil, insbesondere an der zweiten Anpreßplatte, abstützen und die Ausrückhebel in einer
Ruhestellung halten. Diese Federbügel können bewirken, daß die Ausrückhebel stets unter einer gewissen Spannung stehen,
was für den erwünschten ruhigen Lauf der Kupplung von Vorteil ist. Beim Anheben einer Kupplung wird diese häufig an den
Ausrückhebeln erfaßt. Die für die erste Gruppe von Ausrückhebeln vorgeschlagenen elastischen Andrückvorrichtungen und
die insbesondere für die zweite Gruppe vorgeschlagenen Federbügel nehmen die dabei in die Ausrückhebel eingeleiteten
Kräfte wenigstens teilweise auf und letztlich können auch die Druakbolzen an ihren zugeordneten Anlageflächen zur Anlage
kommen.
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Die Federbügel können ebenfalls zwischen die Ausrückhebel und die jeweilige Kontermutter eingespannt sein.
Die zwischen dsn beiden Anpreßplatten gebildete Federung kann
von einer im Kupplungsbau an sich üblichen Membran- oder Tellerfeder gebildet sein. Um eine geräusch- und verschleißarme
Anlage zwischen Membran- oder Tellerfeder einerseits und Anpreßplatte andererseits zu erhalten, wird in erfinderischer
Weiterbildung vorgeschlagen, daß die Membran- oder Tellerfeder konvex gekrümmte Anlagebuckel zur Anlage an den
Anpreßplatten aufweist.
Die Zentrierung der Membran- oder Tellerfeder kann in besonders einfacher und kostengünstiger Weise dadurch geschehen,
daß die Membran- oder Tellerfeder an mindestens einer Anpreßplatte durch mindestens zwei Zentrierelemente zentriert
ist. Die Zentrierelemente können dabei nach einer ersten Alternative von axial gerichteten Kerbstiften gebildet sein,
welche von jeweils einer Bohrung einer Anpreßplatte aufgenommen und in eine Ausnehmung der Membran- oder Tellerfeder
eingreifen, vorzugsweise in einen Schlitz zwischen zwei aufeinanderfolgende Zungen; nach einer zweiten Alternative
können die Zentrierelemente von abgewinkelten Ausklinkungen, vorzugsweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zungen der Membran- oder Tellerfeder gebildet sein, welche in Bohrungen der Anpreßplatte eingreifen.
Die beiliegenden Figuren erläutert die Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 das Schema einer Kupplungsanordnung, an welcher die Erfindungsvorschläge anwendbar
sind;
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Fig. 2 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Kupplungsanordnung in Richtung des Pfeiles II
der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2;
Fig. 6 eine Membranfeder der erfindungsgemäßen Kupplung
sanordnung und
Fig. 7 die Zentrierung der Membranfeder an einer Anpreßplatte
in abweichender Gestaltung von der Fig.
In Fig. 1 ist die Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine mit
10 bezeichnet. Eine mit dieser Abtriebswelle verbundene Antriebsscheibe
mit 12. An dieser Antriebsscheibe 12 ist ein Kupplungsgehäuse 14 befestigt. Das Kupplungsgehäuse 14
weist einen Gehäusemantel 16 und einen Gehäusedeckel 18 auf. In dem Kupplungsgehäuse sind eine erste Kupplungsscheibe
20 und eine zweite Kupplungsscheibe 22 untergebracht. Die erste Kupplungsscheibe 20 ist unverdrehbar aber axial verschiebbar
auf einer ersten Abtriebswelle 24 angebracht, die zu einem Getriebe 26 führt. Die zweite Kupplungsscheibe
ist drehfest aber axial verschiebbar auf einer zweiten Abtriebswelle 28 angebracht, welche als Hohlwelle die erste
Abtriebswelle 24 umschließt und über ein Zahnradpaar 30, mit einer Zapfwellenanordnung 34 verbunden ist. Zwischen,
den beiden Kupplungsscheiben 20 und 22 sind eine erste Anpreßplatte 36 und eine zweite Anpreßplatte 38 angeordnet.
Durch eine Federung 40, welche zwischen den beiden Anpreßplatten 36 und 38 angeordnet ist, wird die erste Anpreßplatte
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gegen die erste Kupplungsscheibe 20 gedrückt und damit gleichzeitig die erste Kupplungsscheibe 20 gegen eine Anlagefläche
42 an der Antriebsscheibe 12 reibschlüssig angedrückt. Gleichzeitig wird dank der Einwirkung der Federung
4 0 die zweite Änpreßplatte 38 gegen die zweite Kupplungsscheibe 22 angedrückt und damit die zweite Kupplungsscheibe
reibschlüssig gegen eine Mitnahmefläche 44 an dem Gehäusedeckel 18 angedrückt. Es werden also in dem soweit beschriebenen
Zustand die beiden Kupplungsscheiben 20 und 22 von der Antriebsscheibe 12 mitgenommen, so daß die Abtriebswellen
und 28 angetrieben werden.
Die Kupplungsscheiben 20 und 22 können aus dem reibenden eingriff mit den Mitnahmeflächen 42 und 44 gelöst werden.
Dazu sind Ausrückhebel vorgesehen, nämlich Ausrückhebel 46, die einer ersten Gruppe von Ausrückhebeln angehören und Ausrückhebel
48, die einer zweiten Gruppe von Ausrückhebeln angehören.
Die Ausrückhebel 46 sind durch erste Ausrückhebellager 50 an
dem Kupplungsgehäuse gelagert; die Ausrückhebel 48 sind durch zweite Ausrückhebellager 52 an dem Kupplungsgehäuse
gelagert. An ihren radial inneren Enden weisen die Ausrückhebel 46 und 48 beider Gruppen Einwirkungsteile 54 auf. An
diesen Einwirkungsteilen 54 kann ein Ausrücklager 56 angreifen, das in Achsrichtung der Kupplungsanordnung verschiebbar
ist und aus einem mit einer Verschiebeeinrichtung verbundenen drehfesten Lagerteil 58 sowie einem gegenüber
dem Lagerteil 58 drehbaren Lagerteil 60 besteht. Der Lagerteil 60 ist zur unmittelbaren Einwirkung an den Einwirkungsteilen
54 bestimmt. Wenn das Ausrücklager 56 in Fig. 1 nach links verschoben wird und der drehbare Lagerteil
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gegen die Einwirkungsteile 54 anläuft, so werden die Ausrückhebel
46 und 48 verschwenkt. Die Schwenkbewegung der Ausrückhebel 46 überträgt sich über Zugbolzen 62 auf die
erste Anpreßplatte 36, so daß diese von der ersten Kupplungsscheibe
20 abhebt. Die Schwenkbewegung der Ausrückhebel überträgt sich über Druckbolzen 64, so daß diese zweite Anpreßplatte
38 von der zweiten Kupplungsscheibe 22 abgehoben wird.
Die soweit beschriebene Kupplungsanordnung stellt eine sogenannte Doppelkupplung dar. Sie kann aber auch als sogenannte
Zweifachkupplung durch einfache Umgestaltungsmaßnahmen
verwendet werden. In diesem Falle sind die beiden Kupplungsscheiben 20 und 22 axial verschiebbar aber drehfest
mit der ersten Abtriebswelle 24 verbunden und die zweite Abtriebswelle 28 ist nicht vorhanden. Die beiden
Kupplungsscheiben 20 und 22 dienen also in diesem Falle ausschließlich zur übertragung des Drehmoments von der
Antriebsscheibe 12 auf die eine Abtriebswelle 24 und damit auf das Getriebe 26.
Die Figuren 3 und 4 lassen Einzelheiten der Ausrückhebel erkennen. Die Ausrückhebel 46 der ersten Gruppe und 48 der
zweiten Gruppe sind beide aus Blech durch Ziehen hergestellt. Gemeinsam ist den Ausrückhebeln 46 und 48 die Ausbildung
an ihren radial inneren Enden. An diesen radial inneren Enden sind Anlagepfannen 68 angeformt. In diese Anlagepfannen
68 sind Einwirkungsteile 54 aus Porzellan, Keramik oder Sintermaterial eingesetzt. Die Einwirkungsteile
54 weisen einen gekrümmten Rücken 72 zur Anlage an einer Anlagefläche 74 der Pfannen 68 auf, so daß die Einwirkungsteile
54 an den Anlageflächen 74 Kippbewegungen
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ausführen können, und zwar um Achsen 70, die in den Figuren
4 und 3 senkrecht zur Zeichenebene stehen und in bezug auf die Drehachse der Kupplungsanordnung tangential sind. Die
Einwirkungsteile 54 werden durch Blattfedern 76 gegen die Anlageflächen 74 der Anlagepfannen 68 gehalten. Die Blattfedern
76 sind durch Niete 78;an den Ausrückhebeln 46 bzw.
befestigt und greifen in Schlitze 80 der Einwirkungsteile
ein. An den Einwirkungsteilen. 54 sind.Einwirkungsflächen
angeordnet, die um die Kippachsen 7 0 gekrümmt sind, so daß sich die Einwirkungsteile zwischen den Anlageflächen 74 und
dem drehbaren Lagerring 60 des Ausrücklagers 56 praktisch abwälzen können, wenn radiale Verschiebungen zu kompensieren
sind.
Weiter zu betrachten ist nun.die Lagerung der Ausrückhebel
und 48 an dem Kupplungsgehäuse 14. Es genügt, die Lagerung der Ausrückhebel 46 zu betrachten, die ganz allgemein mit
50 bezeichnet ist. Die Ausrückhebel 46 weisen, wie aus Fig. ersichtlich, zueinander im wesentlichen parallele und auch
zu der Kupplungsachse im wesentlichen parallele Stege 88 auf. In diesen Schenkeln 88 sind quadratische Ausnehmungen
90 (Fig. 4) vorgesehen. Diese quadratischen Ausnehmungen der Schenkel 88 nehmen ebenfalls quadratische Köpfe 92 von
Lagerholzen 94 auf. Die Lagerbolzen 94 sind mit zylindrischen
Abschnitten 96 in Bohrungen 98 von Lagerrippen 100 des Gehäusedeckels
18 eingesetzt derart, daß sie sich mit den Ausrückhebeln 46 mitdrehen, in den Bohrungen 98 jedoch drehbar
gelagert sind; die Köpfe 92 liegen an den Lagerrippen 100 an und werden in der Anlagestellung durch Sicherungselemente
102 gehalten, auf welche noch einzugehen ist.
Betrachtet sei nun das Zusammenwirken der Ausrückhebel 46 mit der ersten Anpreßplatte 36; es wird hierzu wieder verwiesen
auf die Fig. 3.
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An dem Ausrückhebel 46 ist an dessen radial äußerem Ende
außerhalb der Lagerstelle 50 eine Wölbung 104 angeformt, welche nach rechts konvex und nach links konkav ist. Der
Ausrückhebel ist im Bereich dieser- Wölbung 104 mit einer Durchbrechung 106 versehen, welche von dem Zugbolzen
62 durchsetzt wird. Der Zugbolzen 62 durchsetzt auch die erste Anpreßplatte 36 und weist an seinem in der Fig.
linken Ende einen Zugbolzenkopf 108 auf, der an der Anpreßplatte 36 anliegt. Das in der Fig. 3 rechte Ende des Zugbolzens
62 ist mit einem Gewinde 110 versehen. Auf dieses"
Gewinde ist eine Quetschmutter 112 aufgeschraubt. Die Quetschmutter
112 liegt unter Vermittlung des als Blech ausgebildeten
Sicherungselements 102 an der konvexen Seite der Wölbung 104 an.Dia Quetschmutter 112 ist mit einem Quetschkragen
114 versehen, welcher sich nach Einstellen der Quetschmutter 112 gegen eine Planfläche 116 des Zugbolzens
anquetschen läßt, so daß die Quetschmutter 112 fortan gesichert ist. DaF. Sicherungselement 102 ist,wie aus Fig. 2
ersichtlich, in seiner Breite im Bereich der Bolzenköpfe so bemessen, daß die Lagerbolzen 94 nicht aus den Bohrungen
98 herausrutschen können.
Zwischen der konkaven Seite der Wölbung 104 und der ersten
Anpreßplatte 36 befindet sich eine elastische Andrückvorrichtung 118, welche sich zusammensetzt aus einer Schraubendruckfeder
120 und einer Druckhülse 122. Die Druckhülse 122
ist an ihrem in der Fig. 3 rechten Ende derart zugespitzt, daß sie mit ihren Spitzen in die konkave Fläche der Wölbung
104 eingreift. Durch die Andrückvorrichtung wird das radial äußere Ende des Ausrückhebels 46 ständig in Eingriff mit
der Quetschmutter 112 gehalten, so daß die Lage des Ausrückhebels 46 eindeutig festgelegt ist und auch nicht
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verlorengeht, wenn die Kupplung rotiert und Fliehkräfte an dem Ausrückhebel 46 angreifen oder wenn im ausgebauten
Zustand ein Werkstattmann an dem Ausrückhebel- 46 angreift, etwa um die Kupplung anzuheben.
Betrachtet sei nun die Ausbildung der Ausrückhebel 48 der zweiten Gruppe von Ausrückhebeln, wozu auf die Fig. 4 verwiesen
wird. Die Lagerung 52 der Ausrückhebel 48 entspricht der Lagerung 50 der Ausrückhebel 46. Dies ist angedeutet
durch die Einfügung entsprechender Bezugszeichen,jeweils versehen
mit einem hochgesetzten Strich.
Im folgenden kann nach dieser kurzen Bemerkung zur Lagerung der Ausrückhebel 48 auf die Verbindung zwischen den Ausrückhebeln
48 und der zweiten Anpreßplatte 38 eingegangen werden. In Fig. 4 erkennt man, daß die Druckbolzen 64 mit einem
Gewinde 126 in eine Gewindebohrung 128 eines Halsstückes des Ausrückhebels 48 eingeschraubt sind. Der Druckbolzen
greift mit einem Druckbolzenkopf 13T an einem Nocken 132 der
zweiten Anpreßplatte 38 an. Zur Sicherung des Druckbolzens gegen Verdrehen ist eine Quetschmutter 134 mit einem Quetschhals
136 vorgesehen. Der Quetschhals ist gegen eine Abflachung
138 des Druckbolzens 64 andrückbar. Zwischen der Quetschmutter 134 und dem Ausrückhebel 48 sind das Sicherungselement 102'
für die Lagerbolzen 94' und ein Federbügel 140 eingespannt.
Der Federbügel 140 liegt mit seinem ausruckhebelfernen Ende an einer ümfangsflache 142 der zweiten Anpreßplatte 38 an
und versucht somit den Ausrückhebel 48 in Fig. 4 betrachtet im Uhrzeigersinn um sein Schwenklager 52 zu verschwenken,
so daß er unter Federdruck mit dem Druckbolzenkopf 131
gegen den Nocken 132 anliegt. Der Ausrückhebel 48 ist damit in einer Ruhelage gesichert. Dem Druckbolzenkopf 13t steht
eine Tasche 144 an dem Gehäusedeckel 18 gegenüber. Wenn der
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Ausrückhebel 48 in Fig. 4 zu weit im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, etwa dadurch, daß ein Werkstattmann die Kupplung durch
Anfassen an den Ausrückhebeln anheben will, so kommt der Druckbolzenkopf 131 zur Anlage in die Tasche 140, so daß
die Ausrückhebelanordnung nicht beschädigt werden kann.
Die Kupplungsscheiben 20 und 22 sind mit Reibbelägen 148 aus Porzellan versehen, die unmittelbar auf die Kupplungsscheiben
20 und 22 aufgenietet sein können, wie in Fig. 4 dargestellt, die aber auch von Fassungen 150 aufgenommen sein können,
welche ihrerseits auf die Kupplungsscheiben aufgenietet sind.
Die zwischen den Anpreßplatten 36 und 38 angeordnete Federung 40 ist, wie aus den Fig. 3 bis 5 zu ersehen, von einer Membranfeder
gebildet. Diese Membranfeder ist im einzelnen in Fig.6 dargestellt. Sie weist radial einwärts gerichtete Zungen 152
auf, welche an einer Rippe 154 der Anpreßplatte 36 anliegen.
An den Zungen 152 sind Buckel 156 angeformt, die mit ihrer konvexen Seite an der Ringrippe 154 anliegen. An dem radial
äußeren Rand der Membranfeder 40 ist eine torusförmige Erhebung 158 angeformt, die mit ihrer konvexen Seite an einer
Ringrippe 160 der Anpreßplatte anliegt. Die Anordnung der konvexen Buckel 156 bzw. der konvexen Rippe 158 an der Membranfeder
40 gestattet es auf eine besonders feine, möglicherweise sogar auf jegliche Bearbeitung an den Rippen 154, 166 der
Anpreßplatten 36, 38 zu verzichten.
In Fig. 5 ist die Membranfeder 40 an der Anpreßplatte 36 durch mindestens zwei Kerbstifte 162 gesichert, die einerseits in
eine Bohrung 164 der Anpreßplatte 36 eingesetzt sind und andererseits in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zungen 152 der Anpreßplatte 40 eingreifen.
O30CK0/0UB
In der Abwandlung gemäß Fig. 7 ist die Zentrierung der
Membranfeder 40 durch mindestens zwei Ausklinkungen 166 hergestellt, die in die Bohrungen 164 eingreifen. Die Ausklinkungen 166 können von dem Material zwischen zwei aufeinanderfolgenden Federzungen 152 gebildet sein.
Membranfeder 40 durch mindestens zwei Ausklinkungen 166 hergestellt, die in die Bohrungen 164 eingreifen. Die Ausklinkungen 166 können von dem Material zwischen zwei aufeinanderfolgenden Federzungen 152 gebildet sein.
030040/OUa Bf© ORIGINAL
Claims (32)
- Patentansprüche1J Kupplungsanordnung zum Einbau zwischen eine Antriebsscheibe und ein Getriebe, umfassend ein an einer Antriebsscheibe
zu befestigendes Kupplungsgehäuse, mindestens eine
Kupplungsscheibe innerhalb dieses Kupplungsgehäuses,
welche mit einer zum Getriebe führenden Abtriebswelle
verbindbar ist, mindestens eine Anpreßplatte innerhalb des Kupplungsgehäuses, mindestens eine Federanordnung zum
Andrücken der Anpreßplatte gegen die Kupplungsscheibe und zum Andrücken der Kupplungsscheibe gegen eine an dem Kupplungsgehäuse oder der Antriebsscheibe drehfest angeordnete Mitnahmefläche sowie an dem Kupplungsgehäuse schwenkbar
gelagerte Ausrückhebel mit Einwirkungsflächen für ein Ausrücklager und mit Angriffsteilen zum Angriff an der Anpreßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungsflächen (82) der Ausrückhebel (46) an Einwirkungsteilen (54) aus
Porzellan, Keramik oder Sintermaterial gebildet sind, welche Einwirkungsteile (54) an den Ausrückhebeln (46) befestigt sind. - 2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückhebel (46) aus Blech durch Stanzen, Pressen und/oder Ziehen hergestellt sind.
- 3. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungsteile (54) durch Blattfedern (76) an Anlageflächen (74) der Ausrückhebel (46)
gehalten sind. - 4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (76) in Schlitze (80) der Einwirkungsteile (54) eingreifen, welche von der jeweiligen Einwirkungsfläche (82) aus in die Einwirkungskörper (54) eingelassen sind.030040/0148
- 5. Kupplungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungsteile (54) an den Ausrückhebeln (46) derart beweglich angeordnet sind, daß sie durch ihre Beweglichkeit Fluchtungs- und/oder" Winkelfehler zwischen der Kupplungsachse und der Ausrückerachse ausgleichen.
- 6. Kupplungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückteile (54) in Anlagepfannen (68) der Ausrückhebel (46) um tangential zur Drehachse der Antriebsscheibe gelegene Achsen (70) kippbar sind.
- 7. Kupplungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (20) mit Reibbelägen (148) aus Porzellan, Keramik oder Sintermaterial versehen ist.
- 8. Kupplungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückhebel (46) mit zueinander und zur Kupplungsachse im wesentlichen parallelen Schenkeln (88) zwischen zueinander und zur Kupplungsachse ebenfalls im wesentlichen parallelen Lagerrippen (100) des Kupplungsgehäuses (14) durch je zwei Lagerbolzen (94) gelagert sind, deren jeder mit einem unrunden Kopf (92) in eine entsprechend unrunde Ausnehmung (90) des jeweiligen Schenkels (88) und mit einem zylindrischen Abschnitt (96) in eine Bohrung (98) der jeweiligen Lagerrippe (100) eingreift, wobei die Köpfe (92) beider Lagerbolzen (94) eines Ausrückhebels (46) einerseits an den zugehörigen Lagerrippen (100) anliegen und andererseits durch ein Sicherungselement (102) gegen Axialverschiebung gesichert sind, welches auf dem jeweiligen Ausrückhebel (46) lösbar befestigt ist.030040/0Ui2910971
- 9. Kupplungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente (102) an den Ausrückhebeln (46) an der Stelle der Verbindung der Angriffsteile (62) mit den Ausrückhebeln (46) befestigt sind, vorzugweise unter Verwendung der Verbindungsmittel (112), welche die AngriffsteMe (62) mit den Ausrückhebeln (46) verbinden.
- 10. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei Kupplungsscheiben (20, 22) zwei Anpreßplatten (36, 38) zwischen diesen Kupplungsscheiben (20, 22) und einer Federung (4 0) zwischen den Anpreßplatten (36, 38) ausgeführt ist, wobei diese Federung (40) die beiden Anpreßplatten (36, 38) voneinander weg gegen die beiden Kupplungsscheiben (20, 22) andrückt und die beiden Kupplungsscheiben (20, 22) gegen je eine Mitnahmefläche: (42) der Antriebsscheibe (12) und eine Mitnahmefläche (44) des Kupplungsgehäuses (14) andrückt und daß zwei Gruppen von Ausrückhebeln (46, 48) vorgesehen sind, eine erste Gruppe (46) zur Einwirkung auf die erste, der Antriebsscheibe Π2) nahe Anpreßplatte (36) und eine zweite Gruppe von Ausrückhebeln (48) zur Einwirkung auf die zweite, der Antriebsscheibe (12) ferne Anpreßplatte (38).
- 11. Kupplungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausrückhebeln (46) der ersten Gruppe radial außerhalb der Lagerung (50) dieser Ausrückhebel (46) Zugbolzen (62) angreifen, welche andernends an der ersten Anpreßplatte (36) angreifen.
- 12. Kupplungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbolzen (62) ausrückhebelseitig mit einem Gewinde (110) versehen sind, auf diesem Gewinde (110) eine Einstellmutter (112) tragen und daß zwischen dieser Einstellmutter (112)0300A0/0UBBAD ORIGINALund dem jeweiligen Ausrückhebel (46) ein Anlagebleche (102) liegt, welches gleichzeitig als Sicherungselement für die Lagerbolzen (94) des Ausrückhebels (46) dient.
- 13. Kupplungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmutter (112) als Quetschmutter ausgebildet ist, mit einem deformierbaren Kragen (114) zum Eingriff mit einer unrunden Fläche (116) des jeweiligen Zugbolzens (62).
- 14. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückhebel (46) der ersten Gruppe mit einer konvexen Wölbung bei (104) an dem jeweiligen Anlageblech (102) anliegen.
- 15. Kupplungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückhebel (46) gegen die jeweilige Einstellmutter (112) durch o.ine elastische Andrückvorrichtung (118) angedrückt sind, welche sich an der ersten Anpreßplatte (36) abstützt.
- 16. Kupplungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Andrückvorrichtung (118) eine den jeweiligen Zugbolzen (62) umschließende Kompressionsfeder (120) und in Reihe mit dieser eine Druckhülse (122), vorzugsweise aus Kunststoff, aufweist, welche gegen den Ausrückhebel (46) anliegt, vorzugsweise im Bereich einer zu der konvexen Wölbung komplementären konkaven Wölbung bei (104) des Ausrückhebels (46) .
- 17. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausrückhebeln (48) der zweiten Gruppe Gewindebohrungen (128) gebildet sind und daß030040/OUtBADin diese Gewindebohrungen (128) Druckbolzen (64) eingesetzt sind, welche radial innerhalb der Schwenklager (52) dieser Ausrückhebel (48) an der zweiten Anpreßplatte (38) angreifen.
- 18. Kupplungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (128) sich jeweils in einen Hals (130) hineinerstrecken, welcher an dem jeweiligen Ausrückhebel (48) der zweiten Gruppe im Zuge des Herstellungsvorgangs spanlos angeformt ist.
- 19. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbolzen (64) gegen je einen Nocken (132) der zweiten Anpreßplatte (38) anliegen, welcher von der zweiten Anpreßplatte (38) ausgehend in axialer Richtung zu dem jeweiligen Ausrückhebel (48) hinweist.
- 20. Kupplungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß den Druckbolzen (64) an dem Kupplungsgehäuse (14) Anlageflächen (144) zugeordnet sind, gegen welche sich die Druckbolzen (64) bei Belastung der Ausrückhebel (48) in einer der Einwirkungsrichtung des Ausrückers(56) entgegengesetzten Richtung durch Fliehkraft oder durch Anfassen der Ausrückhebel (48) anlegen können.
- 21. Kupplungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (144) von Taschen des Kupplungsgehäuses (14) gebildet sind.
- 22. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche'17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbolzen (64) auf den Ausrückhebeln (48) durch Kontermuttern (134) gesichert sind.030040/OU·
- 23. Kupplungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausrückhebel (48) und die jeweilige Kontermutter (134) ein Sicherungselement (1021) für die dem jeweiligen Ausrückhebel (48) zugehörigen Lagerbolzen (94') eingespannt ist.
- 24. Kupplungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausrückhebeln(48) Federbügel (14) angebracht sind, welche sich an einem Kupplungsteil, insbesondere an der zweiten Anpreßplatte (38) abstützen und die Ausrückhebel (48) in einer Ruhestellung halten.
- 25. Kupplungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbügel (140) zwischen die Ausrückhebel (48) und die jeweilige Kontermutter (134) eingespannt sind.
- 26. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung (40) zwischen den beiden Anpreßplatten (36, 38) von einer Membran- oder Tellerfeder gebildet ist.
- 27. Kupplungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder konvex gekrümmte Anlagebuckel (156, 158) zur Anlage an den Anpreßplatten (36, 38) aufweist.
- 28. Kupplungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 26 oder Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran- oder Tellerfeder an mindestens einer Anpreßplatte (36, 38) durch mindestens zwei Zentrierelemente (162) zentriert ist.03OtUDZOUtORIGINAL INSPECTED— *G" —
- 29. Kupplungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (162) von axial gerichteten Kerbstiften gebildet sind, welche von jeweils einer Bohrung (164) einer Anpreßplatte (36) aufgenommen und in eine Ausnehmung der Membran- oder Tellerfeder (40) eingreifen, vorzugsweise in einen Schlitz zwischen zwei aufeinanderfolgende Zungen (152).
- 30. Kupplungsanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet-, daß die Zentrierelemente von abgewinkelten Ausklinkungen (166), vorzugsweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zungen (152) der Membran- oder Tellerfeder gebildet sind, welche in Bohrungen (164) der Anpreßplatte (36) eingreifen.
- 31. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zweifachkupplung ausgebildet ist, in dem beide Kupplungsscheiben (20, 22) auf einer gemeinsamen zu dem Getriebe führenden Getriebeeingangswelle befestigbar sind.
- 32. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Doppelkupplung ausgebildet ist, in dem jede Kupplungsscheibe (20, 22) mit einer anderen Abtriebswelle (24, 28) verbindbar ist.030040/014*
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