DE3440697A1 - Fahrzeugkupplung - Google Patents
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Description
HOFFMANN · EJTLE'<& PARtNEf?.1 "Γ q / /Qg Q η
- 4 - 41 073 p/kk
AB VOLVO
Göteborg / Schweden
Göteborg / Schweden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugkupplungsanordnung mit einem Kupplungsgehäuse, welches mit einem Schwungrad
verbunden werden kann', mit Doppelkupplungsplatten, die mit einer Ausgangswelle verbunden werden können, mit einer
Zwischenplatte, die die eine Kupplungsplatte gegen eine Fläche des Schwungrades drückt, und die über axial wirkende
Federmittel mit dem Kupplungsgehäuse verbunden ist, mit einer Druckplatte, die so angeordnet ist, daß sie die äußere
Kupplungsplatte gegen die Zwischenplatte drückt, und die in Richtung auf diese Feder vorgespannt ist, mit Lösemitteln
zum Bewegen der Druckplatte weg von der Kupplungsplatte und mit Mitteln, die mit der Zwischenplatte verbunden sind,
um die Zwischenplatte zwischen den Kupplungsplatten zu zen- ■
trieren, wenn die Kupplung gelöst ist.
Bei einer bekannten Fahrzeugkupplungsanordnung der vorbeschriebenen
Art, die meist als Doppelplatten-Reibungskupplung s-Anordnung für schwere Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen,
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bestimmt ist, ist die Zwischenplatte durch Plattfedern in Richtung auf die hinten befindliche Kupplungsplatte vorgespannt.
Zentriermittel in Form von fingerähnlichen Elementen, die mit der Zwischenplatte verbunden sind, stehen im
Eingriff mit einem axialen Freiraum von Nuten, die im Kupplungsgehäuse angeordnet sind und die Bewegung der Zwischenplatte
in der Kupplungslöserichtung begrenzen. Wenn konsequenterweise die Kupplung gelöst wird, drücken die Federn
die Zwischenplatte nach hinten außer Reibungseingriff mit der vorderen Kupplungsplatte. Um sicherzustellen, daß die
Zwischenplatte unter allen Bedingungen nach hinten bewegt wird, muß die von den Federn aufgebrachte Kraft jedoch so
groß sein, daß aufgrund dessen die Kupplungsplatten ungleichmäßig abgenutzt werden. Der Grund dafür ist der, daß,
wenn die Druckplatte die hinten befindliche Kupplungsplatte in Berührung mit der Zwischenplatte bewegt hat, wenn die
Kupplung eingerückt wird, ein relativ großes Drehmoment der Reibfläche der Kupplungsplatte erzeugt wird, und zwar infolge
der durch die Federn ausgeübten Haltekraft, bevor die Zwischenplatte nach vorne in Richtung auf die vorne befindliche
Kupplungsplatte bewegt wird. Dieses Drehmoment erzeugt große Kräfte in der Vielkeilkupplung zwischen der Kupplungsplatte und der Ausgangswelle, was für den Fall ungünstiger
Reibungswerte in der Vielkeilkupplung zu einer Selbsthemmungswirkung darin führt. Als Ergebnis können die Kupplungsplatten, nicht axial bewegt werden und alle Last muß von der
hinten befindlichen Kupplungsplatte aufgenommen werden, welche daher früher abgenutzt wird als die vordere Kupplungs- ·
platte.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugkupplungsanordnung
der vorgenannten Art zu schaffen, welche dazu bestimmt ist, die vorgenannten Probleme hinsichtlich einer
ungleichmäßigen Drehmomentenaufnahme und einer ungleichmäßigen Abnutzung der Kupplungsplatten zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
zwischen dem Kupplungsgehäuse und der Zwischenplatte wirksamen Federmittel so angeordnet sind, daß sie die Zwischenplatte
in Richtung auf die erste Kupplungsplatte vorspannen, und daß die Zentrierungsmittel Mitnehmermittel umfassen,
die so zwischen der Druckplatte und der Zwischenplatte angeordnet sind, daß die Druckplatte - ausgehend von einer
eingerückten Kupplung - über einen bestimmten begrenzten Abstand in Kupplungslöserichtung vor dem Mitnehmen der Zwischenplatte
bewegbar ist, wenn die Kupplung gelöst wird.
Bei der Kupplungsanordnung gemäß der Erfindung wird die Richtung, in der die "durch die Federn ausgeübten Kräfte
auf die Zwischenplatte wirken, in Relation zur bekannten Kupplungsanordnung umgekehrt. Zwischen der Druckplatte und
der Zwischenplatte sind Mitnehmermittel vorgesehen. Wenn die Kupplung eingerückt wird, bewegen sich die Druckplatte und
die Zwischenplatte anfänglich synchron miteinander mit einem konstanten Abstand voneinander. Wenn die Zwischenplatte
die vordere Kupplungsplatte berührt und dieselbe in Berührung mit der Reibungsfläche fles Schwungrades nach vorne bewegt,
kann sich die Druckplatte als Ergebnis des Spielraumes zwischen der Platte und der Mitnehmermittel um einen kurzen·
Abstand weiter nach vorne bewegen, um den Eingriff der Kupplung zu vervollständigen, und zwar durch abschließendes
Pressen der Kupplungsplatten und der Zwischenplatte zwischen dem Schwungrad und der Druckplatte.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform
einer Kupplung gemäß der Erfindung in einer Kupplungseingriff
sstellung ,
Fig. 2 die Kupplung der Fig. 1 im gelösten Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1,
und
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Schwungrad,
welches fest auf die Kurbelwelle 2 des Motors geschraubt ist. Mit Hilfe von nicht-dargestellten Schraubbolzen
ist fest verbunden mit dem Schwungrad ein Kupplungsgehäuse, welches zwei miteinander verbundene Abschnitte 3
und 4 aufweist. Das Kupplungsgehäuse 3, 4 umfaßt eine Druckplatte 5, eine Zwischenplatte 6 und eine vordere und hintere
Kupplungsplatte 7 und 8, von denen beide über eine Keilverbindung mit einer äußeren Welle 9 (Eintrittswelle des Getriebes)
verbunden sind. Die Druckplatte ist dem Kupplungsgehäuse auf herkömmliche Weise für eine axiale und nicht für
eine Drehbewegung verbunden und ist in Richtung auf das Schwungrad vorgespannt, was mittels einer Tellerfeder 10
erfolgt, welche mit einem Kupplungslöselager 11 im Eingriff
steht. Durch Bewegen des Kupplungslöselagers 11 weg vom Schwungrad 1, was mit Hilfe einer nicht-dargestellten Kupplungslösegabel
erfolgt, wird die Druckplatte 5 von der Kupplungseingriffsstellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, in die Kupplungslösestellung gemäß Fig. 2 bewegt.
Die Zwischenplatte 6 ist durch eine Vielzahl von peripher verteilten Plattenfedern 12, von denen eine in Fig. 4 dargestellt
ist, mit dem Kupplungsgehäuse 3, 4 verbunden.
Die Federn 12 spannen die Zwischenplatte 6 in Richtung auf das Schwungrad vor.
Auf der Druckplatte 5 ist eine Umfangsnut 13 vorgesehen, in
die eine Vielzahl von Fingern 14 eingreifen. Diese Finger sind gleichförmig über den Umfang verteilt. Die Finger 14
sind jeweils mit der Zwischenplatte 6 verbunden, was durch Reibungsmittel erfolgt, die in Fig. 1 allgemein mit 15
bezeichnet sind .und die einen Stift 16 umfassen. Dieser Stift 16 verläuft mit Spiel durch ein im Finger 14 befindliches
Loch 17. An beiden Seiten der Finger sind Reibungselemente 18 angeordnet, die durch Tellerfedern 19, welche
unterhalb des Kopfes 20 am Stift 16 angeordnet sind, gegen den Finger 14 gedrückt werden.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 2 befindet sich ein kleiner axialer Spielraum zwischen den jeweiligen Fingern
14 und der in der Druckplatte befindlichen Nut 13. Dieser Freiraum bestimmt das Spiel oder den freien Bewegungs-Spielraum
zwischen der hinteren Kupplungsplatte 8 und der Zwischenplatte 6 bzw. der Druckplatte 5 in der Kupplungslösestellung.
Der Zweck der Reibungsmittel 15 besteht darin, ein genaues Zentrieren der Zwischenplatte 6 zu ermöglichen,
wenn die Kupplung.montiert wird, d.h. die Finger 14 sollen
relativ zur Hinterkante der Nut 13 auf solche Weise positioniert werden, daß, wenn die Kupplung eingerückt ist, ein
Freiraum nur zwischen dem Finger und der vorderen Kante der Nut vorhanden ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die ·
Lage des Fingers 14 wird mit Hilfe eines schmalen Werkzeugs 21, beispielsweise einem Schraubendreher, eingestellt, welcher
durch einen Schlitz 22 im Kupplungsgehäuse und ein Loch 23 im Finger eingeführt wird. Durch Drücken des Werkzeugs
21 gegen eine Kante 24 des Kupplungsgehäuses ist es möglich, den Finger in die Lage gemäß Fig. 1 zu bewegen, und
zwar gegen die Wirkung der Reibungskräfte. Durch Dimensionieren
der Elemente so, daß die durch die Feder 10 der Druckplatte ausgeübte Kraft ausreichend ist, die zwischen
dem Finger 14 und dem Reibungsmittel 15 wirkende Reibungskraft zu überwinden, kann die Druckplatte, wenn dies für
das Einrücken der Kupplung erforderlich ist, die Finger 14 nach vorne drücken, um dadurch automatisch die Abnutzung
der Kupplungsplatten zu kompensieren.
Wenn die Kupplung eingerückt wird und die Druckplatte 5 gelöst wird, um so ein Vorwärtsbewegen aus der Kupplungslösestellung
gemäß Fig. 2 in die Kupplungseingriffsstellung gemäß Fig. 1 zu bewirken, wird die Zwischenplatte 6 unter der
Wirkung der Federn 12 nach vorne bewegt, was synchron mit
der Druckplatte 5 über den Abstand erfolgt, welcher notwendig ist, um den Freiraum zwischen der vorderen Kupplungsplatte 7 und dem Schwungrad 1 bzw. der Zwischenplatte zu
eliminieren. Dann erfolgt das abschließende Einrücken der Kupplung dahingehend, daß die Druckplatte sich über einen
kurzen Abstand entsprechend dem Freiraum zwischen den Fingern 14 und der Nut 13 weiter nach vorne bewegen kann. Auf
diese Weise wird praktisch in beiden Kupplungsplatten ein gleichmäßiges Drehmoment aufgebaut.
Claims (6)
1. Fahrzeugkupplung mit einem Kupplungsgehäuse, welches mit
einem Schwungrad verbunden werden kann, mit Doppelkupplungsplatten, die mit einer Ausgangswelle verbunden
werden können, mit einer Zwischenplatte, die die eine Kupplungsplatte gegen eine Fläche des Schwungrades drückt,
und die über axial wirkende Federmittel mit dem Kupplungsgehäuse verbunden ist, mit einer Druckplatte, die
so angeordnet ist, daß sie die äußere Kupplungsplatte gegen die Zwischenplatte drückt, und die in Richtung
auf diese Feder vorgespannt ist, mit Lösemitteln zum Bewegen der Druckplatte weg von der Kupplungsplatte und
mit Mitteln, die mit der Zwischenplatte verbunden sind, um die Zwischenplatte zwischen den Kupplungsplatten zu
zentrieren, wenn die Kupplung gelöst ist,
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dadurch gekennzeichnet , daß die zwischen dem Kupplungsgehäuse (3, 4) und der Zwischenplatte (6)
wirksamen Federmittel (12) so angeordnet sind, daß sie die Zwischenplatte in Richtung auf die erste Kupplungsplatte
(7) vorspannen; und daß die Zentrierungsmittel Mitnehmermittel (14) umfassen, die so zwischen
der Druckplatte (5) und der Zwischenplatte (6) angeordnet sind, daß die Druckplatte - ausgehend von einer eingerückten
Kupplung - über einen bestimmten begrenzten Abstand in Kupplungslöserichtung vor dem Mitnehmen der
Zwischenplatte bewegbar ist, wenn die Kupplung gelöst wird.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Mitnehmermittel Finger (14) umfassen, die mit der Zwischenplatte (6) verbunden sind,
und die mit einem axialen Spielraum in Ausnehmungen (13) eingreifen, welche in der Druckplatte ausgebildet sind.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (14) positionsweise mit
der Zwischenplatte (6) auf solche Weise einstellbar verbunden sind, daß., wenn die Kupplung eingerückt wird, die
jeweiligen Finger in Anlage mit der Seite der Ausnehmung
(13) gebracht werden kann, welche von der Kupplungsplatte (.8) entfernt ist, so daß dort nur ein Freiraum zwischen
dem Finger und der entgegengesetzten Seite der Ausnehmung besteht.
4. Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweiligen Finger (14) mittels
einer Reibungsverbindung (15) mit der Zwischenplatte (6) verbunden sind.
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5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Kupplungsgehäuse (3, 4) gegenüber
jedem Finger (14) mit einer Öffnung (22) versehen ist, in die ein Werkzeug (21) für den Eingriff
mit einer im Finger befindlichen Ausnehmung (23) eingesetzt werden kann, wodurch der Finger in Richtung auf
die Druckplatte (5) bewegt werden kann, wenn das Werkzeug gegen eine Kante (24) der Kupplungsplatte gedrückt
wird, die auf die Öffnung weist.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (6)
über peripher verlaufende Blattfedern (12) mit dem Kupplungsgehäuse
(3, 4) verbunden ist.
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