DE6609056U - Reibungskupplung, insbesondere doppelkupplung. - Google Patents

Reibungskupplung, insbesondere doppelkupplung.

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Ξ02 779.25. 5.66
riCKTEL L SACHS AG., Schweinfurt/Main Patent- und Gebrauchsmustern! If sar.neldung Reibungskupplung a insbesondere Doppelkupplung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung» insbesondere Doppelkupplung, bsi der die Druckplatten zwischen den Kupplungsscheiben angeordnet sind und durch Federkraft gegen diese gedrückt werden, X7obei die eine Lruckplatte über Zugbolzen nit einen Ausrückhebelsystem und die andere Druckplatte über Druckbolzen mit einem weiteren Ausrückhebelsystem verbunden ist,
Bei derartigen Doppelkupplungen ist es, wie die französische Patentschrift I 163 865 zeigt, bekannt, die die Ausrückhebel nit den Druckplatten verbindenden Zug- bzw, Druckglieder außerhalb des Kupplungsgehäuses anzuordnen, Der Durchmesser solcher Kupplungen wird dadurch sehr groß. Außerdem liegen die Zug- bzw, Druckglieder an den VerbIndungsteilen der Ausrückhebel und der Druckplatten mit einer großen Fläche an, was zu erheblichen Reibungsverlusten und einer daraus resultierenden Beeinträchtigung in der Funktion der Kupplung führt, Vielter sind Doppelkupplungen bekannt, bei denen das Abdrücken der Anpreßplatte durch Bolzen vorgenommen wird, die in Bohrungen des Kupplungsgehäuses geführt sind und auf die eine in Ausrückhebel befindliche, mit einer Kuppe versehene Schraube drückt, wie dies die französische Patentschrift 1 191 930 zeigt. Ebenso sind Konstruktionen bekannt, bei denen ni.t Augen versehene Bolzen als Verbindungsglieder zwischen den A.usrückhebeln und den Anpreßplatten zur Anwendung gelangen, Diese Ausführung zeigt beispielsweise die deutsche Auslegeschrift 1 256 084, wobei das Auge des Druckbolzens an der Druckplatte schwenk-
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bar befestigt ist und das andere Bolaeriündc in einem Sackloch des Ausrückhebels ruht„ Es sind aber auch umgekehrte Anordnungen bekannt, bei V7elchen das Ende des abgekröpften Bolzens in einen Sackloch der Anpreßplatte angeordnet ist, während das Auge des Druckbolzens mit einer Achse am Ausrückhebel befestigt wird. Sämtliche der bisher bekannten Konstruktionen sind mit erheblichen Reibungsverlusten in den Gelenkpunkten der Druckbolzen behaftet, was nachteilig hinsichtlich der Betätigung und Funktion der Kupplung ist. Außerdem weisen die bekannten Konstruktionen kompliziert herzustellende Teile auf, die nicht nur teuer in der Herstellung sind, sondern auch eine umständliche Kontage erforderlich machen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Machteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und eine Kupplung zu schaffen, die sich durch Einfachheit und kompakte Bauweise auszeichnet, eine einwandfreie Funktion aufweist und deren Drückbolzen in den Gelenkpunkten eine möglichst geringe Reibung besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Druckbolzen und der Druckplatte sowie den Ausrückhebeln Schneidenlager angeordnet sind* Hierdurch wird es möglich, die in den Gelenkpunkten auftretenden Reibungsverluste auf ein Minimum zu beschränken.
Eine einfache und zugleich sehr wirtschaftliche Konstruktion ergibt sich entsprechend einen» weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Schneidenlager als Teil eines Kreisbogens ausgebildet sind und durch eine kegelstumpfförniige Vertiefung und einen im wesentlichen zylindrischer. Teil gebildet werden. Infolge dieser Ausbildung der Schneidenlager wird gleichzeitig eine sehr große Funktionssicherheit und einfache ilontage erzielt, denn der zylindrische Teil kommt lediglich am Grund der kegel st ssnpfförnd gen Vertiefung zur Anlage, so daß
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das Gelenk während des Betriebes nicht durch die Einwirkung von Fliehkraft getrennt werden kann und die Gelenke lediglich duroh r" in führ ρ. η des Druckbolzens gebildet werden, also keinerlei feste Verbindungsmittel zwischen der Druckplatte oder den Ausrückhebeln mit den Druckbolzen erforderlich sind.
Eine einwandfreie Einstellung der Kupplung ist jedoch, wie die Erfindung zeigt, auf einfache Weise dadurch möglich, daß eder Druckbolzen mindestens eine kegelstumpfformige Vertiefung aufweist, in welcher der zylindrische Teil einer mit dem Ausrückhebel verbundenen Stellschraube angeordnet ist, wobei die Achsen von Druckbolzen und Stell» so'iyaub* mitteinander einen Winkel bilden. Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, die kegelstumpfförmige Vertiefung auch an der Stellschraube anzuordnen, wobei dann der Druckbolzen den zylindrischen Toil bildet.
Um lediglich eine Belehrung des zylindrischen Teils am Grund der kegelstumpf föriuigen Vertiefung zu erhalten, d. h., damit nur eine Schwenkbewegung praktisch um einen Punkt erfolgt und kein 'weiterer Widerstand bei der Ausrückbewegung entsteht, ist, wie die Erfindung zeigt, der halbe Kegelwinkel der kegelstumpfförmigen Vertiefung gleich oder größer als der maximal auftretende Winkel, den die Achsen d«r kegelstumpfförmigen Vertiefung und des zylindrischen Teiles mite5.nander bilden.
Aus der nachfolgenden Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsformen der Erfindung ergeben sich v;eitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Uirkungen„ Es zeigt;
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- 4 - f
Fifl« 1 einen Längsschnitt durch eir.e Doppelkupplung gemäß der Erfindung;
Fig. ? einen Ausschnitt einer Einfeohkupplung im Längsschnitt, v;cbei
der Druckbclsen mit dem zylindrischen Teil in eine kegelsturnpfförnige Vertiefung der Druckplatte greift, während die Stellschraube mit ihrein zylindrischen Teil in der kegelstumpfförmi- l gen Vertiefung des Druckbolzens angeordnet ist;
Fig. 3 einer Druckbolzen mit kegelstumpfförmiger Vertiefung, in den
ein ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildetes Ende einer Stellschraube eingreift;
Fig. 1 die Anordnung eines Druckbolzens mit beidseitig zylindrischem Ende.
Die Doppelkupplung nach Fig. 1 besteht aus dem Kupplungsgehäuse 1, den Druckplatten 2 und 4 mit dazwischen angeordneter Tellerfeder 3. Auf dem Kupplungsgehäuse 1 sind die Ausrückhebel 12 des einen Hebelsystems schwenkbar gelagert, wobei die Feder 13 sich mit ihrem einen Schenkel auf dem Gehäuse 1 und mit dem anderen Schenkel auf dem Ausrückhebel 12 abstützt». Die auf dem Ausrückhebel 12 befestigte Stellschraube 10 weist einen zylindrischen Teil 11 auf und greift damit in die kegelstumpfförmige Vertiefung 9 des Druckbolzens S0 Dieser Druckbolzen 8 weist an seinem anderen Ende ebenfalls eine kegelstumpfförmige Vertiefung 9 auf, in welche der mit der Druckplatte 2 verbundene Bolzen 7 eingreift. Die Durchbrechung 16 im Kupplungsgehäuse dient zur Durchführung des Druckbolzens 8 zur Druckplatte 2. Zwischen der Druckplatte 2 und dem Kupplungsgehäuse 1 befindet sich die Kupplungsscheibe 5, während die Kupplungsscheibe 6 zwischen der Druckplatte U und der Schwungscheibe 17 angeordnet ist. Mit den Ausrückhebeln I1*, die ein weiteres AusrückhebeIsystem bilden, ist die Druckplatte U über 7.UgCoI-zen 15 verbunden,
-S-
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Doppelkupplung ist folgende:
Die Ausrücki-ebel 12 können bei derartigen Kupplungen getrennt vcn den Ausrückhebeln 14 betätigt werden. Da die Kupplungsscheibe 6 auf einer anderen Abtriebsv/elle angeordnet ist als die Kupplungsscheibe 5 , ist es möglich, den Kraftfluß zv/ischen Antriebsmaschine und AbtriebsWeiie für jed« Kupplungsscheibe i/illkürlich und unabhängig voneinander zu unterbrechen. Bei der Unterbrechung des Kraftflusses für die Kupplungsscheibe 6 wird durch Betätigen der Ausrückhebel 14 über die ?ug-Tjolzen 15 die Druckplatte 4 entgegen der Kraft der Tellerfeder 3 von der· Rfiibbelägen der Kupplungsscheibe 6 abgehoben. Soll der Kraftfluß für die Kupplungsscheibe 5 unterbrochen werden, so werden die Ausrückhebel 12 durch ein unabhängig von der Ausrückeinrichtung für die Ausrückhebel 14 wirkendes Ausrücklager niedergedrückt, wobei über die Druckbolzen 8 die Bewegung der Ausrückhebel 12 auf die Druckplatte 2 übertragen wird, wodurch sich diese Druckplatte 2 entgegen der Kraft der Tellerfeder 3 von den Reibbelägen der Kupplungsscheibe 5 abhebt.
Die Druckbolsen 8 weisen dabei beidseitig kegelstumpfförmige Vertiefungen 9 auf, wobei auf der eiroän Seite der mit der Druckplatte 2 verbundene Bolzen 7 in diese Vertiefung eingreift, während auf der anderen Seite der zylindrische Teil 11 der Stellschraube 10 _ I die kegelstumpf förmi ge Vertiefung 9 ragt» Da die Achse des Bolzens 7 und die Achse der Stellschraube 10 gegenüber der Achse des Druckbolzens £ geneigt ist, findet eine Berührung der zylindrischen Teile am Grund der kegelstumpfförmigen Vertiefung theoretisch nur in einem Punkt statt, so daß bei der Ausrück- bzw. der Einrückbewegung der Druckplatte 2 in den Gelenkpunkten des Druckbolzens 8 eine praktisch reibungsfreie Bewegung entsteht= Infolge der Elastizität des Materials wird sich
jedoch keine reine FurJctberührung in den Gelenkpunkten des Druckbolzens 8 bilden, sondern es ergibt sich eine Art Schneidenlager mit einer als Teil eines Kreisbogens ausgebildeten Berührungslinis. Bedingt durch die Fliehkraft, die auf die Druckbolzen 8 wirkt, werden dementsprechend auch die Schneidenlager immer die eingezeichnete Lage einnehmen 0
Bei der Ausführungsform einer Einfachkupplung nach Fig. 2 verläuft die Achse des Druckbolzens 8 parallel zu der Kupplungsachse, Die Druckplatte. 2 weist dabei eine kegelstumpfförmige Vertiefung 9 zur Aufnahme des zylindrischen Teiles des Druckbolzens 8 auf, während \ das zylindrische Te.rl 11 der Stellschraube 10 in die kegelstumpfförmige. Vertiefung 9 des Druckbolzens 8 greift. Um nit Sicherheit ein Anliegen des Zylindermantels an der Mantelfläche des kegelstumpffömdgen Teiles zu vermeiden und damit ein V/andern des zylinderförmigen Teiles auf dem Grund der kegelstumpfförmigen Vertiefung zu verhindern, ist es erforderlich, daß der halbe Kegelwinkel ύ der kegelstumpfförnigen Vertiefung gleich oder größer ist als der bei der Kupplungsbetätigung maximal auftretende Winkel CC , den dabei die Achse des zylindrdgehen Teiles 11 nit der Achse des Druckbolzens 8 bilden,
Wie die Figr 3 zeigt, ist es ohne weiteres möglich, die kegelstumpfförmige Vertiefung 9 des Druckbolzens 8 mit einem entsprechend kleineren Kegelwinkel auszuführen, wenn der Ansatz 18 der Stellschraube ebenfalls als ein dem Gewinde zu sich verjüngender» Kegel ausgeführt wird. Der Winkel ergibt sich dabei als Summe der halben Kegelwinkol für die kegelstunpfförmige Vertiefung / 1 und dein halben Keßelvir.kel des Ansatzes 18 /J2„ Dabei mufa wiederum gelton j düß ,-= ,-■„·*.,.-. gleich oder größer ist als der maximal auftretende V/inkol Ol , wann ein Wandern des Berührungspunktes, den dia beiden Tsiie isi*eiha.nds» bilden,
Die Ausführungsform nach Fig. U zeigt einen Druckbolzen 8, der zu bei den Enden zylinderförniig ausgebildet ist, während die Druckplatte 2 und die "teilschraube 10 mit kegelstuinpfförinigen Vertiefungen 9 versehen sind, in welche die zylindrischen Teile des Druckbolzens 8 ragen ο
Hinsichtlich der Wirkungsweise stimmen die Ausführungsformen nach den Figuren 2, 3 und 4 mit der nach Fig, i überein.
Wie die Äusführungsbeispiele zeigen, lassen sich i-"s derartige auf Schneiden gelagerte Druckbolzen mehrere Ausführungsformen denken, auch solche j die nicht durch Figuren dargestellt sind. Allen diesen durch Schneidenlager mit der Druckplatte und/oder mit den Ausrückhe beln verbundenen Druckbolzen ist gemeinsam, daß sie einfach in ihrem Aufbau und sehr leicht zu montieren sind und ferner praktisch keine Reibungsverluste haben„
. 5. 1968

Claims (5)

P.A.302 779*25.5.6B ■j.}. Sprüche
1. Reibungskupplung, insbesondere Doppelkupplung, bei der ('.Lr Er'.:.vplatten tischen den Kupplungsscheiben ^.-!geordnet sind und durch FeCei-craft je~e.n diese gedrückt werdens wobei die eine Druckplatte über Zugbolzen mit einen Ausrückhebelsystein und die andere Druckplatte aber Druckbolzen mit einem weiteren Ausrückhebelsystem verbunden ist j dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Druckbolzen (3) und der Druckplatte (?) und/oder zwischen den Ausrückhebeln (12) und den Druckbolzen (8) Schneidenlager angeordnet sind,
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenlager als Teil eines Kreisbogens ausgebildet sind und durch eine kegelstuapfförmige Vertiefung (9) und einen im wesentlichen zylindrischen Teil (11) gebildet werden,
3. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß j\-der Druckbolzen (8) mindestens eine kegelstumpfförmige Vertiefung (9) aufweist, in welcher der zylindrische Teil (11) einer mit dem Ausrückhebel (12) verbundenen Stellschraube (10) angeordnet istt wobei die Achsen von Druckbolzen (8) und Stellschraube (10) miteinander einen Winkel bilden.
4. Reibungskupplung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Druckbolzen (8) in an sich teh-innter '-.'eise ungeführt in Durchbrechungen (16) des Gehäuses (1) önseorvinflt sind.
5. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 hi>:, Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der halbe Kegelwinkel (ß) der kegelstumpfförmigen Vertiefung (9) gleich oder größer ist als der· maximal auftretende Winkel (C£), den die Achsen der kegelstumpfförmigen Vertiefung Cf) und des zylindrischen Teg3JggQJJgmi±ei.i«eder bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2910979A1 (de) * 1979-03-21 1980-10-02 Fichtel & Sachs Ag Kupplungsanordnung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2910979A1 (de) * 1979-03-21 1980-10-02 Fichtel & Sachs Ag Kupplungsanordnung
DE2910979C2 (de) * 1979-03-21 1987-04-30 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Kupplungsanordnung

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