DE2435589A1 - Reibungsfeder - Google Patents

Description

Ringfeder G.m.b.H. M. 994

4150 Krefeld-Uerdingen

Reibungsfeder

Die Erfindung betrifft eine Reibungsfeder, bestehend aus axial übereinander angeordneten, im wesentlichen kegelförmigen Ringscheiben, die zur Aufnahme axialer Kräfte gegeneinander abgestützt und so angeordnet sind, daß die Kegelflächen benachbarter Ringscheiben zueinander in einem Winkel stehen.

Die Erfindung geht davon aus, daß im Schienenfahrzeugbau bei der Verwendung von Schraubenfedern zur Dämpfung von Schwingungen zusätzlich Stoßdämpfer eingesetzt werden. Diese bekannte Bauweise wird insofern als nachteilig angesehen, als dadurch ein Mehraufwand an Gewicht und in der Fertigung auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Eisenbahnfahrzeuge eine Reibungsfeder der eingangs genannten Art zu schaffen, die insbesondere dann Anwendung findet, wenn Federungseigenschaften gefordert werden, die denen von Schraubenfedern ähnlich sind, wobei jedoch zusätzlich in einfacher und billiger Weise eine definierte Reibung und damit Dämpfung erzielt werden sollen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringscheiben zur gegenseitigen Abstützung und Dämpfung jeweils an ihren Außen- und Innenrändern eine formschlüssig ausgebildete Verbindung aufweisen.

Nach einer ersten Ausbildung der Erfindung ist es gegeben, daß die formschlüssige Verbindung jeweils bei zwei Ringscheiben aus am Außenrand des einen Ringes und am Innenrand des anderen Ringes gebildeten, im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen

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M. 994

Wulsten und damit korrespondierenden, im wesentlichen halbkreisförmigen Bettungen in der jeweiligen Ringscheibe besteht, wobei der gemeinsame Radius für die Wulste und Bettungen auf der Halbierenden des durch die Kegelflächen benachbarter Ringscheiben
gebildeten Winkels liegt.

TJm eine besonders wirtschaftliehe Fertigung der Ringscheiben zu erzielen, ist nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Ringscheiben bei ihrer in Längsachse der
Feder spiegelbildlicher Anordnung den gleichen Querschnitt auf-r weisen und an ihren Außen- und Innenrändern zur formschlüssigen Verbindung geschlitzte oder ungeschlitzte Ringe aufnehmen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dieser Reibungsfeder sowohl einer Schraubenfeder ähnliche Federungseigenschaften als auch die zur Verminderung
von Schwingungen nötige Dämpfung erreicht wird. Durch Fortfall
der sonst notwendigen Dämpfungsmittel ergibt sieh im ganzen eine einfachere und wirtschaftlichere, auf die erfindungsgemäße Reibungsfeder allein ausgelegte Konstruktion.

Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsform im Teilschnitt,

Fig₉ 2 und 3 in. Ergänzung zu Pig. I die Ringscheiben
als Einzelteile,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform.

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Bei dem nach Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bilden die im Fig. 2 und 3 herausgezeiehneten Ringseheiben 1 und 2 eine Federsäule,. Die Ringscheiben 1 und 2 sind untereinander entgegengesetzt kegelig ausgebildet und schließen mit ihren einander zugewandten Kegelfläehen den Winkel α ein. Bei dem Ring 1 weist sein Außenrand la einen im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Wulst Ie, sein Innenrand ib eine entgegengesetzt zum Wulst Ic gerichtete Bettung Id auf, deren Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig ist. Der Wulst Ic greift in eine am Außenrand 2a des Ringes 2 umlaufende Bettung 2d ein, wogegen die Bettung Id den am Inneiorand 2b des Ringes 2 angeordneten Wulst 2e aufnimmt. Der gemeinsame Radius R für die vorgenannten Wulste und Bettungen liegt auf der Halbierenden des vorbezeiehneten Winkels α.

Unter der Einwirkung axialer Kräfte verändern die Ringe 1 und ihre Neigung, wobei dann eine durch die konstruktive Auslegung der Wulste und Bettungen definierte Reibung und somit auch Dämpfung erzielt werden.

Bei dem Ausführungsbeisipiel nach. Fig. h sind die Ringscheiben i und 2 spiegelbildlich gleich ausgeführt. Die formschlüssige ¥erbindung an den Außenrändem la, 2a und Innenrändern Ib, 2b ist hier durch Ringe gegeben, die geschlitzt (3) oder ungeschützt (4) ausgebildet sein können.

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Claims (2)

Ringfeder G.m.b.H. M. 994 Krefeld-Ferdingen Patentansprüche:

1.) Keibungsfeder, "bestehend aus axial übereinander angeordneten, im wesentlichen kegelförmigen Hingscheiben, die zur Aufnahme axialer Kräfte gegeneinander abgestützt und so angeordnet sind, daß die Kegelflächen !benachbarter Ringscheiben zueinander in einem Winkel stehen,, dadurch gekennzeichnet, daß die Hingscheilben (i und 2) zur gegenseitigen Abstützung und Dämpfung jeweils an ihren Außen- und Innenrändern (la und 2a) I)ZW. (lb und 2Tb) eine formschlüssig ausgebildete Verbindung aufweisen.

2. Keibungsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung jeweils bei zwei Ringscheiben (l und 2) aus am Außenrand (la) des einen Ringes (i) und am Innenrand (2b) des anderen Ringes (2) gebildeten, im Querschnitt im wesentlichen kreisförmigen Wulsten (ic bzw. 2c) und damit korrespondierenden, im wesentlichen halbkreisförmigen Bettungen (2d bzw. Id) in der jeweiligen Ringscheibe (2 bzw. l) besteht, wobei der gemeinsame Radius (R) für die Wulste (ic, 2c) und Bettungen (2d, Id) auf der Halbierenden des durch die Kegelflächen benachbarter Ringscheiben (i und 2) gebildeten Winkels (α) liegt.

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Reibungsfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (l und 2) bei ihrer in Längsachse der Feder spiegelbildlicher Anordnung den gleichen Querschnitt aufweisen und an ihren Außen- und Innenrändern (la und 2a) bzw. (lb und 2b) zur formschlüssigen Verbindung geschlitzte oder ungeschlitzte Ringe (3 oder 4) aufnehmen.

Krefeld-Uerdingen, den 18. Juli 1974

Ringfeder G.m.b.H.

Dr. Lehmann