DE2910075A1 - Magnetischer aufzeichnungstraeger und verfahren zur herstellung eines solchen aufzeichnungstraegers - Google Patents
Magnetischer aufzeichnungstraeger und verfahren zur herstellung eines solchen aufzeichnungstraegersInfo
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Description
TDK Electronics Co., Ltd. 13-1, Nihonbashi 1-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Magnetischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zur
Herstellung eines solchen Aufzeichnungsträgers
Die Erfindung betrifft einen magnetischen Aufzeichnungsträger
und insbesondere einen Aufzeichnungsträger mit verbesserten
antistatischen Eigenschaften durch Anwendung eines Bindemittels, das feine Metallteilchen aus Nickel und/oder Kupfer
enthält. Die Erfindung befaßt sich ferner mit einem Verfahren zum Herstellen eines solchen magnetischen Aufzeichnungsträgers.
Von magnetischen Aufzeichnungsträgern in Form von Magnetbändern
werden mit steigender Verbreitung höhere Qualität und bessere Kennwerte gefordert. Eine der verbesserungsbedürftigen
Eigenschaften der Bänder ist ihre Neigung zu störender
statischer Aufladung während des Laufs der Bänder. Es handelt sich dabei um ein Phänomen der Ansammlung von
elektrischen Ladungen auf dem Band, während das Band sich bewegt. Wird die angesammelte Ladung übermäßig groß, kann es
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zu einer atmosphärischen Entladung zwischen dem Band und den Führungen oder dem Kopf kommen■. Bei weniger starken Aufladungen
kommt es im Verlauf der Aufzeichnung oder Wiedergabe
zu Entladungsstör- oder -rauschsignalen, die sich für den
Zuhörer als unangenehmes Rauschen bemerkbar machen und die die Tonqualität des aufgezeichneten oder wiedergegebenen
Schalles nachteilig beeinflußt. Bei einem sich leicht aufladenden Band, insbesondere einem dünnen Band, kann es
leicht vorkommen, daß der abgewickelte Bandabschnitt durch statische Adhäsion an die darunterliegende Führungsfläche .
angezogen wird. Es erfolgt eine Störung des Gleichgewichts mit der vorgegebenen Bandspannung. Die Bandgeschwindigkeit
wird ungleichförmig. Im Falle von Tonbändern treten nieder- und höherfrequente Tonhöhenschwankungen auf; bei einem Videoband
kommt es zu Zittererscheinungen. Die Ton- oder Bildqualität wird unbefriedigend.
Wenn die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Band und dem
Kopf hoch ist, beispielsweise während einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung, bewirkt die Ansammlung von statischen
Ladungen zuweilen, daß das Band auf der betreffenden Spule mangelhaft aufgewickelt wird und seitlich außer Flucht
mit dem Kopf gerät oder von diesem sogar abgelenkt wird. Dies gilt insbesondere für die Zeitspanne der Aufzeichnung.
Solche Erscheinungen können zu Deformationen, zum Knittern oder Faltenwerfen des Bandes führen. In extremen Fällen wird
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das Band um den Kopf oder andere Teile herumgeschlungen und
reißt.
Auch bei der Herstellung des Magnetbandes selbst bewirken
elektrostatische Aufladungen beim Aufbringen und Trocknen der magnetischen Beschichtung, der Oberflächenfertigbearbeitung
und dem Schlitzen leicht Fehler des Magnetbandmaterials.
Es wurden bereits Versuche unternommen, diese Schwierigkeiten auszuräumen. Zu diesen gehören insbesondere:
(1) Zugabe von elektrischleitendem Ruß zu der magnetischen
Beschichtung in einer Menge von 20 bis 30 Gew.% des magnetischen Materials.
(2) Zugabe eines aus einem oberflächenaktiven Mittel bestehenden
Antistatikums zu der magnetischen Beschichtung.
(3) Zugabe von feinen, harten Feststoffteilchen mit einer
Größe in der Gegend von 1 4Jm zu dem magnetischen Beschichtungsmaterial
beim Dispersionsvorgang, wobei feine Feststoffe, die sich aus dem Abrieb von in der Dispersionsmaschine
vorgesehenen Stahlkugeln in die magnetische Beschichtung ergeben, eingemischt werden.
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(4) Zugabe eines Metallsalzes, beispielsweise Eisenchlorid oder Eisennitrat, zu dem magnetischen Beschichtungsmaterial.
Durch diese Maßnahmen werden die Bedingungen verbessert, die auf das Phänomen einer statischen Ladungsansammlung zurückzuführen
sind, doch geht dies auf Kosten von anderen Eigenschaften des Bandes. Bisher bestand keine Möglichkeit, die mit
statischen Aufladungen verbundenen unerwünschten Erscheinungen zu verhindern, ohne die Bandkennwerte zu beeinträchtigen.
In dem Bemühen, diese Probleme zu lösen, wurde vorgeschlagen
(JP-Patentanmeldung 964/78), einem magnetischen Pulver feine
Metallteilchen aus Nickel oder Kupfer zuzusetzen, um Schwierigkeiten
im Hinblick auf eine Beeinträchtigung der Bandeigenschaften zu verhindern und die Ansammlung von statischen
Ladungen zu vermeiden. Der magnetische Aufzeichnungsträger
wird dabei in der Weise hergestellt, daß ein Basismaterial (Schichtträger) mit einem Gemisch aus magnetischem Pulver
und einem Bindemittel beschichtet wird, das feine Metallteilchen aus Nickel und/oder Kupfer enthält. Zur Herstellung
der feinen Teilchen aus Ni oder Cu können beispielsweise die folgenden Verfahren eingesetzt werden:
(a) Reduktion von Nickelsulfat mit NaBH. oder dergleichen in einer wässrigen alkalischen Lösung.
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(b) Vakuumverdampfung von Ni-Brocken in einer dünnen
Inertgasatmosphäre aus Argon.
(c) Herstellung eines Oxalats oder Formats von NiSO. und
Reduktion des Salzes mit einem reduzierenden Gas, beispielsweise Wasserstoff, bei erhöhter Temperatur und
anschließendes Mahlen des Reduktionsproduktes in einer Kugelmühle.
(d) Lösen einer Nickelcarbonylverbindung in einer Lösung aus
einem Polymer in einem nichtwassnigen Lösungsmittel und anschließende thermische Zersetzung der erhaltenen Lösung.
(e) Herstellung eines feinen Pulvers durch Funkenentladung von Metallpellets in Leichtöl.
(f) Reduktion von NiSO. oder einem anderen Ni-SaIz in einer
Lösung mit einem Reduktionsmittel, beispielsweise Hydrazinhydrat oder Formalin.
Werden auf diese Weise gebildete feine Metallteilchen als Antistatikum
für magnetische Aufzeichnungsträger benutzt, wurden bei entsprechend sorgfältigem Vorgehen gute Ergebnisse erzielt.
Bei der Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsbändern unter
Verwendung solcher Antistatika aus feinen Metallteilchen wurde das auf den Schichtträger aufzubringende magnetische
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Beschichtungsmaterial erhalten, indem ein Antistatikum mit
einem magnetischen Pulver, einem Polymerbindemittel und einem Lösungsmittel gemischt wurde. Für ein Dispergieren wurde
die erhaltene Zusammensetzung dann in einer Kugelmühle etwa 60 h lang innig gemischt.
Die entsprechend den Verfahren (a), (b) und (d) erhaltenen
Metallteilchen waren superfein. Ihre Größe lag noch unter
500 R. Wurden sie auch nur in kleinen Mengen zugesetzt, er- ·
folgte ein durchgreifendes Dispergieren in magnetischen Aufzeichnungsträgern.
Die Metallteilchen erwiesen sich als ausgezeichnete Antistatika. Diese Verfahren sind jedoch für eine
Massenproduktion nicht geeignet. Das in dem Verfahren (a) benutzte
Reduktionsmittel, beispielsweise NaBH4, ist kostspielig.
Die Vakuumverdampfung (b) ist für eine Massenfertigung ungünstig,
weil Schwierigkeiten dabei auftreten, die Prozeßstufen für ein kontinuierliches Arbeiten miteinander zu verbinden
und das Produktpulver zu entnehmen. Das Verfahren (d) der thermischen Zersetzung einer Nickelcarbonylverbindung
in einer nichtwässrigen Lösung schließt komplizierte Prozeßstufen ein und verlangt einen zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand
für die Abtrennung des erhaltenen Pulvers. Je feiner die Metallteilchen sind, desto besser sind die antistatischen
Eigenschaften des Pulvers, desto mehr Beschränkungen ergeben
sich jedoch jeweils im Hinblick auf eine Massenproduktion und
von der Materialseite her. Obwohl das Produkt als Antistatikum
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ausgezeichnet wirkt, stellt der Kostenfaktor ein Hindernis
gegen die Anwendung auf industrieller Basis dar. Das.entsprechend
dem Verfahren (e) erhaltene Metallpulver hat eine relativ große Teilchengröße in der Gegend von 1000 Ä. Das
Verfahren ist gleichfalls für eine Massenproduktion ungeeignet. Das Verfahren (c) läßt sich für eine Fertigung in
großem Maßstab einsetzen; das Pulver muß jedoch eine wesentlich geringere Teilchengröße haben, wenn es in befriedigender
Weise als Antistatikum wirken soll. Das Verfahren (f) erfordert gleichfalls kostspielige Ausgangs- oder Zusatzstoffe.
Die Verfahren (a) bis (f) zur Herstellung von feinen Metallteilchen
sind Beispiele für die in der oben genannten JP-Patentanmeldung angegebenen Methoden. Daneben sind auch
andere Verfahren zur Ausbildung von feinen Metallpulvern bekannt. Alles in allem scheint es wirtschaftlich von Vorteil
zu sein, Metallteilchen zunächst mittels eines Verfahrens herzustellen, das bereits auf industrieller Basis für Massenfertigungen
praktisch eingesetzt wird oder das sich für eine
Massenproduktion ohne weiteres eignet, und dann auf ein Verfahren überzugehen, bei dem die Teilchen auf eine gewünschte
ο Größe, typischerweise im Bereich von 1000 bis herab zu 500 A
gemahlen und in dem magnetischen Überzug gleichförmig verteilt werden. Die Fertigungskosten liegen dann weit unter denjenigen
für jedes einzelne der bekannten Verfahren.
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Neben dem oben erwähnten Verfahren (c), das auf einer Wasserstoff
reduktion eines organometallischen Salzes beruht, eignen sich für eine Massenherstellung von feinen Teilchen
aus Kupfer und Nickel insbesondere eine thermische Zersetzung von Nickelcarbonylgas, eine Rückgewinnung eines
dentritischen Metallpulvers, das auf Platten abgeschieden, aufgeschossen oder aufgesprüht wird, sowie eine elektrochemische
Abscheidung von Ni- oder Cu-Teilchen durch Zugabe von Al oder dergleichen zu einer Lösung aus einem Ni- oder
Cu-SaIz.
Nach sorgfältigen Untersuchungen durch mikroskopische Beobachtung der Form der bei diesen Verfahren erhaltenen Teilchen
zeigte es sich, daß es sich dabei meistens um Partikel handelt, die die Skelettstruktur des Muttersalzes beibehalten
und die eine durch Aggregation der Primärteilchen gebildete sekundäre Teilchenstruktur aufweisen. Es wurde von
der Überlegung ausgegangen, daß solche relativ groben Teilchen, indem sie Scherkräften ausgesetzt werden, zu feineren
Teilchen pulverisiert werden können, deren Teilchengröße typischerweise im Bereich von 1000 bis herab zu 500 R liegt.
Die bloße Anwendung von Scherkräften bei relativ großen
Teilchen führt jedoch nicht zu einer erwünschten Pulverisierung sondern hat leicht ein nachteiliges Verstopfen oder
Blockieren zur Folge. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, ist die Verwendung eines Mediums wesentlich, das in der Lage
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ist, die fein unterteilten Feststoffe zu dispergieren. Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen wurde gefunden, daß.
dann, wenn ein Gemisch aus einem derartigen relativ groben Ausgangspulver mit einer zweckentsprechenden Menge aus einem
hochmolekularen oder polymeren Material zur Bildung eines
Überzugs (nach Art eines Färb- oder Lacküberzugs) in einer
Pulverisier-Dispergiervorrichtung verarbeitet wird, die in der Lage ist, starke Scherkräfte auszuüben, beispielsweise
einer Zweiwalzen-Heißmühle, einem Druckkneter, einem Banbury-Mischer
oder einer Kombination aus einem Kneter und einer Dreiwalzenmühle, ein Beschichtungsmaterial aus Metallfeinstoffen
und polymerem Überzugswerkstoff erhalten wird, bei dem feine Metallteilchen gewünschter Größe, gebildet durch
Pulverisieren der Skelettstruktur des Muttersalzes oder durch
Pulverisieren der Aggregatstruktur, dispergiert sind. Das so erhaltene polymere Überzugsmaterial befindet sich in einem
derartigen Zustand, daß die feinen Teilchen mit primärer Partikelgröße einzeln von dem Überzugsmaterial umhüllt und in
diesem durchgreifend dispergiert sind. Diese Dispersion aus metallischen Feinstoffen und polymerem Überzugsmaterial kann
dann in einem Lösungsmittel mit großem Lösungsvermögen, beispielsweise Methylethylketon oder Cyclohexan, gelöst und anschließend
in ein Bindemittel eingemischt werden, um so im Rahmen des normalen Verfahrens zum Herstellen eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers benutzt zu werden. Diese Dispersion aus Feinstoffen und polymerem Material kann seiner
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Art nach als antistatisches Zusatzmittel oder Bindemittel bezeichnet
werden.
Beispiele für das polymere Überzugsmaterial sind Vinylchloridvinylacetat-vinylalcohol-Copolymere
(z.B. das unter dem Handelsnamen "VAGH" von der Union Carbide Corporation hergestellte
Copolymer), Polyvinylbutyralharze (z.B. "VYXL" der Union Carbide Corporation), Epoxidharze (z.B. "Epiclon H-350"),
Vinylchlorid-vinylacetat-Copolymere ("VYHH"), Vinylchloridvinylacetat-vinylpropionat-Copolymere,
Polybutadienharze, Butadien-acrylnitril-Copolymerharze, Vinylacetat-äthylen-Copolymerharze,
Phenoxyharze, lineare gesättigte Polyesterharze (z.B. "Vylon V-300" und "Vylon V-200" der Toyobo Co.)
und Polyurethanharze (z.B. "Estane-5701, -5703 und -5707
der B.F. Goodrich Chemical Co. sowie "Nipporan 3022 und 5032"
der Nippon Polyurethane Co.).
Das Mischungsverhältnis der feinen Metallteilchen und des
polymeren Materials innerhalb des antistatischen Bindemittels
ist von Wichtigkeit. Wenn der Anteil des Metallpulvers kleiner
als 50 Gew.% ist, werden die Scherkräfte nicht wirkungsvoll auf das Pulver übertragen; es kommt nicht zu einer brauchbaren
Pulverisierwirkung. Wenn umgekehrt das Metallpulver mehr als
95 % des Gesamtgewichts des Bindemittels ausmacht, kann das
Dispersionsmedium keine Feststoffdispersion mehr bewirken;
es kommt vielmehr zu einem Blockieren der MetalLteilchen.
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Aus diesen Gründen liegt der Anteil an Metallpulver zweckmäßig
zwischen 50 und 95 % des Bindemittelgesamtgewichts.
Die Vorteile, die beim Einsatz des erfindungsgemäßen antistatischen
Bindemittels erzielt werden, sind die folgenden:
(1) Eine Verminderung der Kosten ist möglich, weil grobe
Metallteilchen verwendet werden, die auf industrieller Basis in Massenproduktion hergestellt werden.
(2) Weil die feinen Partikel aus Ni oder Cu auf die Größe von Primärteilchen gemahlen jnd in dem polymeren Überzugsmaterial
dispergiert werden, werden die Eigenschaften des Bindemittels als Antistatikum verbessert. Da
ein kleiner Zusatz für diesen Zweck ausreicht, geht dies nicht auf Kosten der elektromagnetischen Umwandlungskennwerte des magnetischen Aufzeichnungsträgers
selbst.
(3) Die feinen Metallpartikel, die bereits von dem polymeren Überzugsmaterial umhüllt und in diesem dispergiert sind,
erfordern keine erneute Dispersion, beispielsweise durch Anwendung einer Kugelmühle. Ein bloßes Lösen des antistatischen
Bindemittels in einem organischen Lösungsmittel gestattet ein leichteres Dispergieren der feinen Metallteilchen,
was zu der großen Leistungsfähigkeit des
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Verfahrens zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers
beiträgt.
(4) Weil die feinen Metallteilchen in dem polymeren Material dispergiert und von diesem umhüllt sind, werden sie dagegen
geschützt, aufgrund von Oxidation Feuer zu fangen.
Der unter Verwendung dieses antistatischen Bindemittels hergestellte
magnetische Aufzeichnungsträger unterscheidet sich von konventionellen Ni- oder Cu-haltigen magnetischen Aufzeichnungsträgern
dadurch, daß die antistatischen feinen Teilchen aus metallischem Ni und/oder Cu in der magnetischen Beschichtung
in Form von winzigen Partikeln gleichförmig dispergiert sind, die gebildet werden, indem so weit pulverisiert
wird, daß die Skelettstruktur des Muttersalzes nicht beibehalten wird, oder daß die Aggregatstruktur zerstört wird.
Die einzige Figur zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Laufzeit und dem spezifischen Oberflächenwiderstand von erfindungsgemäß hergestellten Magnetbändern
und Bändern, die speziell für Vergleichszwecke gefertigt wurden.
Die Erfindung ist anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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(1) Es wurden zwei verschiedene gesättigte wässrige Lösungen
hergestellt, die jeweils 1 mol an NiSO.-6H2O oder Oxalsäure
(HpCpO-·2Ηρθ) enthielten. Die Lösungen wurden dann
für eine Reaktion bei 600C gemischt. 10 min nach Einsetzen
der Reaktion wurde ein Oxalat, und zwar Ni(COO)2-2H
ausgefällt. Der Niederschlag wurde mit Wasser bis zu einem pH-Wert von nahezu 6 gewaschen und dann getrocknet. Die
Teilchengröße des erhaltenen Stoffes lag bei etwa 100 um.
Anschließend wurde dieses Nickeloxalat in einem Wasserstoff gasstrom bei 350°C 5 h lang reduziert. Nach der Reduktion
wurde der Stoff mit Toluol angefeuchtet und herausgenommen. Das Toluol wurde durch natürliches Trocknen
abgedampft. Es verblieben Nickelmetallteilchen. Die Teilchen behielten die Skelettstruktur des Muttersalzes durch
Sintern von Primärteilchen; die Teilchengröße betrug etwa 8000 R (0,8 pm).
(2) 70 Gewichtsteilen dieser Ni-Metallteilchen wurden 30 Gewichtsteile
"VAGH" (Firmenbezeichnung für das von der Union Carbide Corporation hergestellte Vinylchloridvinylacetat-vinylalcohol-Copolymer)
und dann 1,2 Gewichtsteile Methylisobutylketon (MIBK) zugesetzt. Die Komponenten
wurden mittels eines Pulvermischers gemischt. Es ergab sich eine Pulvermischung, bei der das Copolymer etwas
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feucht war. Um eine Oxidation zu verhindern und die
Dispergierbarkeit des Ni-Metallpulvers zu verbessern,
erwies es sich als günstig, Sorbitanmonolaurat oder ein ähnliches oberflächenaktives Mittel sowie Silankopplungsmittel
mit reduzierender Wirkung, beispielsweise ^-Aminopropyltriätnoxysilan oder N-jß-(Aminoäthyl)
^f-aminopropyltrimethoxysilan, in Form einer Lösung in
MIBK in einer Menge von etwa 2 Gew.% bezogen auf das
Gewicht des Metallpulvers zuzusetzen.
Das Metallpulvergemisch wurde unter Verwendung einer auf
6O0C gehaltenen Zweiwalzen-Heißmühle pulverisiert und
durchgeknetet, wobei der Walzenspalt auf 0,5ram eingestellt
war. Nach etwa 10 Knetvorgängen wurde eine Lage aus antistatischem Bindemittel als Gemisch aus feinverteilten
Ni-Metallteilchen und Vinylchlorid-vinylacetat-Copolymer
erhalten. Das MIBK wurde durch die Mischwärme abgedampft. Wie bereits festgestellt, war das Mischungsverhältnis
von Metallpulver und "VAGH" von Wichtigkeit. Wenn der Anteil des Metallpulvers unter 50 Gew.% lag,
führten die großen Scherkräfte der Zweiwalzen-Heißmühle
nicht zu der gewünschten Pulverisierung der Metallteilchen. Die Metallteilchen schlüpften dann vielmehr zusammen mit dem unter Wärmeeinfluß erweichten "VAGH" durch
den Walzenspalt; der Leistungsgrad der Pulverisierung zu Primärteilchen und des Dispergiervorgangs wurden vermin-
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dert. Wenn umgekehrt der Anteil an Metallpulver größer
als 95 Gew.% war, konnte wegen des Mangels an Dispersionsmedium kein Mahlen zwischen den Walzen mehr erfolgen.
Es kam vielmehr durch einen Walzeffekt zu einem Blockieren der Metallteilchen. Die Metallteilchen wurden offenbar
durch die Weitergabe der von der Zweiwalzen-Heißmühle
aufgebrachten Scherkräfte und durch die Kräfte pulverisiert und dispergiert, die sich aus dem wechselseitigen
Zusammentreffen der Teilchen ergaben.
Die so erhaltene Lage wurde mittels einer Schlitzvorrichtung zu Pellets oder Chips zerstückelt.
(3) In einem Mischer wurden 4,3 Teile Pellets, die 3 Teile Ni enthielten und entsprechend dem vorstehend genannten Verfahren (2) hergestellt waren, mit 3 Teilen Methylethylketon
gemischt, um einen Lack zu erhalten, in dem superfeine Teilchen aus Ni dispergiert waren. Eine Untersuchung mittels
eines Elektronenmikroskops zeigte, daß die mittlere Größe der superfeinen Teilchen nahe bei der Größe von
Primärteilchen, d.h. 500 R, lag.
Dann wurde ein magnetisches Beschichtungsmaterial für gewöhnliches
Magnetband hergestellt, indem die folgenden Stoffe in einer Kugelmühle gemischt und dispergiert wurden:
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*-Fe2°3 | 300 Gewichtsteile |
"VAGH" | 80 |
Nitrilgummi ("Hycar 1432J" der Nippon Zeon Co.) |
20 |
Lecithin | 2 |
Stearinsäure | 1 |
Lack mit dispergiertem Ni-Pulver
Lösungsmittelgemisch (MEK:MIBK: Toluol = 1:1:1)
4,3 (bezogen auf die Pellets)
600
Das so erhaltene magnetische Beschichtungsmaterial wurde auf einen 12 Lim dicken Polyesterfilm aufgebracht, wobei eine
magnetische Beschichtung von 7 um Dicke ausgebildet wurde. Durch eine Oberflächenfertigbearbeitung wurde für eine Gesamtdicke
des beschichteten Films von 18 um gesorgt. Der Film wurde dann zu Bändern von jeweils 3,8 mm Breite geschlitzt,
um ein Kassettenband zu erhalten. Das so gebildete Band wird vorliegend als Probe Nr. 1 bezeichnet.
(1 ) 30 Gewichtsteile Polyvinylbutyralharz ("VYXL" der Union
Carbide Corporation) wurden 70 Gewichtsteilen eines Gemischs aus metallischen Nickelpulvern zugesetzt, die durch
thermische Zersetzung von Nickeltetracarbonyl (Ni(CO)4) -Gas
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hergestellt und von der Inco Co. unter den Handelsnamen
"Type 123" (mittlere Teilchengröße 3,0 bis 7,0 um), "Type 255" (2,2 bis 3,0 jum) und "Type 287" (2,6 bis 3,3 lim)
vertrieben werden. Nach weiterer Zugabe von 1,2 Gewichtsteilen Methylisobutylketon (MIBK) wurde das Gemisch in
einen Druckkneter eingebracht. Die Charge wurde bei einer
Drehzahl von 50 U/min 5 min lang ohne Anwendung von Druck gemischt und dann bei einer Drehzahl von 35 U/min
20 min lang unter einem Druck von 4 bis 5 bar bei Verwendung eines Druckdeckels geknetet und gemahlen. Die
Temperatur der Charge im Kneter wurde mittels eines Wasserkühlmantels im Bereich von 50° bis 80°C gehalten.
Nach dem Kneten wurde die Charge aus dem Kneter entnommen. Das MIBK wurde durch Verdampfen beseitigt. Sodann
wurde das Produkt in Pellets aufgebrochen.
(2) 4,3 Teile Pellets, die entsprechend der Verfahrensstufe
(1) erhalten waren und 3 Teile Nickel enthielten, wurden 3 Teilen Methylethylketon zugesetzt; die Stoffe wurden
zum Mischen und Auflösen zusammen in einen Mischer eingebracht. Es wurde ein Lack erhalten, in dem feine Teilchen
aus Nickel dispergiert waren. Die mittlere Größe der dispergierten Nickelfeinstoffe betrug etwa 800 A*.
Sodann wurde ein magnetisches Beschichtungsmaterial hergestellt, indem die folgenden Komponenten in einer Kugelmühle
60 h lang gemischt und dispergiert wurden:
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^f-Fe2O3 300 Gewichtsteile
"VAGH" 80
Urethangummi 20 "Estane 5701"
Lecithin 2
Stearinsäure 1
Lack mit dispergierten 4,3 (bezogen auf die
Ni-Superfeinstoffen Pellets)
Lösungsmittelgemisch 600 (MEK:THF:Toluol = 2:1:1)
Unmittelbar vor Aufbringen des so gebildeten magnetischen
Beschichtungsmaterials wurden 15 Teile "Desmodur L"
(Handelsbezeichnung eines Klebers der Farbenfabriken Bayer AG mit 75 % Feststoffgehalt) zugesetzt. Unter Verwendung
dieses Gemischs und mit Hilfe des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde ein Kassettenband hergestellt.
Es wird als Probe Nr. 2 bezeichnet.
(1) 75 Gewichtsteile (30 Gewichtsteile bezogen auf die Feststoffe) an "Epiclon H-350" (mit 40% Feststoffgehalt), bei
dem es sich um ein Gemisch aus einem hochmolekularen Epoxidharz mit Methylisobutylketon (MIBK) handelt, wurde
zu 70 Gewichtsteilen an feinem Kupferpulver (11CE-S" der
Fukuda Metal Ind. Co.) zugesetzt. Das Kupferpulver hatte
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eine mittlere Teilchengröße von 7 um und wurde aus einem elektrolytischen Niederschlag von dentritischer Struktur
auf Elektroden bei der erneuten Elektrolyse von elektrolytischem Kupfer hoher Reinheit gewonnen. Das Gemisch
wurde in einen Kneter eingebracht. Während des Knetens entwickelte sich ausreichend Wärme, um den Lösungsmittelgehalt
durch Verdampfen auszutreiben. Um unerwünschte chemische Veränderungen des Epoxidharzes zu vermeiden,
wurde die Knetertemperatur durch Wasserkühlung über den Kühlmantel so eingestellt, daß die im Kneter befindliche
Charge auf einer Temperatur im Eereich von 60 bis 80 C gehalten wurde. Es wurde für ein Dispergieren gesorgt,
während die Feststoffkonzentration durch Verdampfen von MIBK aus dem Epoxidharz allmählich anstieg. Nach dem Erhöhen
der Temperatur auf 60° wurde der Dispergiervorgang 1 h lang fortgesetzt. MIBK verblieb in dem behandelten
Gemisch in einer Menge entsprechend 5 Gewichtsteilen des Gesamtgewichts.
Die Charge wurde aus dem Kneter genommen und 5 Knetbehandlungen in einer Dreiwalzen-Mühle unterzogen, um das erhaltene
Kupferpulver von dentritischer Struktur zu mahlen und zu dispergieren sowie um das restliche MIBK zu verdampfen.
Schließlich wurde eine Lage oder Folie in Form eines Körpers mit dispergierten Kupferfeinstoffen erhalten.
Man ließ die Lage trocknen, bis die kleine Restmenge an
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MIBK fast vollständig verdampft war. Dann wurde das Produkt
mittels eines Chipschlitzers pelletiert.
(2) Ein Lack mit dispergierten Kupferfeinstoffen wurde erhalten,
indem 3 Teile Methylethylketon 4,3 Teilen der
entsprechend der vorstehenden Verfahrensstufe (1) gebildeten
Pellets zugesetzt wurden und das Gemisch dann mit Hilfe eines Mischers gemischt und aufgelöst wurde.
Die mittlere Größe der feinen Kupferteilchen betrug
etwa 900R.
etwa 900R.
Um unter Verwendung dieses Lackes ein magnetisches Beschichtungsmaterial
herzustellen, wurden die folgenden Komponenten in einer Kugelmühle 60 h lang gemischt und
dispergiert:
Co-haltiges 2T-Fe2O3 | 300 | Gewichtsteile |
"Epiclon H-350" | 200 | |
Urethangummi ("Estane 5701") |
20 | |
Lecithin | 2 | |
Stearinsäure | 1 | |
Lack mit dispergierten Kupferfeinstoffen |
4 | ,3 (bezogen auf die Pellets) |
Lösungsmittelgemisch (MEK:THF-:Toluol - 2:1:1)
600
909838/0868
Unmittelbar vor dem Beschichtungsvorgang wurden dem so
erhaltenen Beschichtungsmaterial 15 Teile "KOLONETOHL"
(hergestellt von der Nippon Polyurethane1 Co.) zugesetzt.
Entsprechend dem Vorgehen gemäß Beispiel 1 wurde ein Kassettenband hergestellt. Es wird als Probe Nr. 3 bezeichnet.
Für einen Vergleich der Kennwerte mit den Proben Nr. 1 bis
entsprechend den Beispielen 1 bis 3 wurden zusätzlich die beiden folgenden Bänder gefertigt.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Band wurde in genau der gleichen Weise hergestellt, wie
dies in Beispiel 1 beschrieben ist, mit~der Ausnahme, daß das Antistatikum durch 12 Gewichtsteile von festem "Furnace
Black MA-600" ersetzt Wurde. Es handelt sich dabei um einen elektrisch leitenden Ruß, der von der Mitsubishi Chemical
Industries, Ltd., hergestellt wird. Das Band wird als Probe
Nr. 4 bezeichnet.
Vergleichsbeispiel 2
Ein Band wurde hergestellt, indem 3 Gewichtsteile an sekundären
Nickelmetallteilchen oder Aggregate der primären Teilchen, die
die Skelettstruktur des Muttersalzes hatten und entsprechend
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der Verfahrensstufe (1) des Beispiels 1 erhalten wurden, unmittelbar
ohne Pulverisieren mittels der Zweiwalzen-Mühle entsprechend Verfahrensstufe (2) an Stelle des Lackes mit
dispergiertem Ni-Pulver gemäß Verfahrensstufe (3) benutzt
wurden. Dieses Band wird als Probe Nr. 5 bezeichnet.
Mit diesen 5 Versuchsbändern, d.h. den Proben Nr. 1 bis 3
(Beispiele) und den Proben Nr. 4 und 5 (Vergleichsbeispiele) wurden Versuche durchgeführt, indem man jedes Band ohne Unterbrechung
auf einem Kraftwagen-Kassettenstereodeck ("Modell CX-1147D" der Matsushita Communication Ind. Co.) hin- und
herlaufen ließ.' Die Beziehung zwischen der Laufdauer und dem
spezifischen Oberflächenwiderstand der Bänder ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben. Magnetbänder mit spezifi-
11 sehen Oberflächenwiderständen von mehr als 4x10 Ji neigen
für gewöhnlich zu langsamen und schnellen Schwankungen der
Bandgeschwindigkeit, begleitet mit der Gefahr eines Entladungsrauschens.
Dies gilt insbesondere für Kassettenbänder aus dünnen Filmen, z.B. den Kassettenbändern C-90 und C-120.
Die erfindungsgemäßen Bänder zeigten nur einen geringen Anstieg
des spezifischen Oberflächenwiderstandes. Nach einem ununterbrochenem Lauf von 300 h lagen die Werte in der Größen-
10
Ordnung von 5 χ 10 Sl. Obwohl die Bänder nur ein Viertel der Menge des für das Band Nr. 4 vorgesehenen, leitenden Rußes enthielten, ergab sich bei den Bändern Nr. 1 bis 3 gemäß der Erfindung nur ein vernachlässigbarer Anstieg des spezifischen
Ordnung von 5 χ 10 Sl. Obwohl die Bänder nur ein Viertel der Menge des für das Band Nr. 4 vorgesehenen, leitenden Rußes enthielten, ergab sich bei den Bändern Nr. 1 bis 3 gemäß der Erfindung nur ein vernachlässigbarer Anstieg des spezifischen
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Oberflächenwiderstandes, was erkennen läßt, daß die Bänder
gegenüber statischen Störungen extrem stabil sind. Bei der Probe Nr. 5 stieg der spezifische Oberflächenwiderstand, der
10 zunächst in der Größenordnung von 10 JT. lag, nach 50 h auf
11 11
einen Wert von 10 JL und nach 300 h auf bis zu 1,5 χ 10 -A-an.
Dieses unbefriedigende Verhalten der Probe Nr. 5 ist
möglicherweise darauf zurückzuführen, daß die Probe Nr. 5
bezüglich des Gehalts an Ni-Metall ähnlich den Proben Nr. 1
bis 3 ist, jedoch die Aggregate der Primärteilchen aufweist} d.h., die Ni-Teilchen sind nicht durch Scherwirkung pulverisiert. Obwohl das Ni-Metallpulver der Probe Nr. 5 bei der
Zubereitung des magnetischen Beschichtungsmaterials den von einer Kugelmühle ausgeübten Misch- und Dispergierwirkungen
ausgesetzt wurde, hat es den Anschein, daß das mittels der Kugelmühle erreichte Dispergieren nicht kräftig genug ist,
um die Ni-Teilchen zu pulverisieren. Die Ni-Teilchen wurden daher in nichtpulverisierter Form als zusammenhängende Sekundärteilchen
in die magnetische Beschichtung eingebracht. Dies hatte zur Folge, daß die im Band befindlichen Ni-Teilchen
nicht die Leitfähigkeit aufwiesen, die für die antistatische
Funktion des Bandes wesentlich ist. Dies wurde durch Beobachtungen mit einem Elektronenmikroskop und eine Analyse im Röntgenstrahl-Mikroanalysator
bestätigt.
Die Zeichnung zeigt die Versuchsergebnisse für Proben von Tonbändern,
insbesondere Kassettenbändern, die besonders leicht
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eine elektrostatische Adhäsion erfahren. Probleme aufgrund der Ansammlung von statischen Ladungen treten im Hinblick auf
die Verläßlichkeit bei magnetischen Schichtträgern aller Art
auf; dazu gehören insbesondere Video- und Computerbänder sowie magnetische Folien, Karten und Scheiben. Insbesondere bei einem
Medium wie einem Videoband, bei dem kurzwellige Aufzeichnungssignale mit einer kleinsten Aufzeichnungswellenlänge von nahezu
1 Mikrometer auftreten, muß die Menge an festem Antistatikum im Band so klein wie möglich sein, um unerwünschte Auswirkungen
auf die Dispersions- und Fülleigenschaften des magnetischen Eisenoxids zu vermeiden. Von gleicher Wichtigkeit ist, daß
ein Aufbau von statischer Ladung in dem Band keinen Schmutz, insbesondere Staub, aus der Umgebung anziehen soll und daß die
magnetische Beschichtung gegen Adhäsion von Staub geschützt wird, der durch Abrieb der Unterseite des Schichtträgers des
Bandes entsteht. In der folgenden Tabelle sind die Empfindlichkeiten
bei niedrigen Frequenzen, der Wert MoL (dB) und der Rauschabstand S/N (dB) für die Bänder Nr. 1 bis 5 zusammengestellt.
Die Tabelle läßt erkennen, daß die Bänder mit dem antistatischen Bindemittel nach der Erfindung auch hinsichtlich
ihrer elektromagnetischen Umwandlungseigenschaften überlegen sind, Bei dem Band Nr. 4; ist, wie bereits ausgeführt, Ruß als Antistatikum
vorgesehen. Um seine Kettenstruktur in der magnetischen
Beschichtung aufrechtzuerhalten, muß der Ruß in einer Menge zugesetzt
werden, die mehr als das Vierfache der Nickelpulvermenge
in den erfindungsgemäßen Proben ist, um den spezifischen Ober-
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11 flächenwiderstand nicht über 4 χ 10 _TL ansteigen zu lassen.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt die ungünstigen Auswirkungen eines derart großen Zusatzes an Antistatikum.
Probe | Tonempfindlichkeit | S-8KHZ | (dB) | MoL (dB) | S/N (dB) |
Nr. | S-333HZ | + 0,9 | S-12,5KHz | 333 Hz | 1 KHz |
1 | + 1 ,0 | ±0,8 | + 1,5 | + 1,0 | 55 |
2 | + 0,8 | + 0,8 | + 1,3 | + 1,0 | 55 |
3 | + 0,7 | - 0,5 | + 1,2 | + 0,9 | 55 |
4 | - 1,5 | 0,0 | - 0,2 | - 3,0 | 52,5 |
5 | + 0,5 | + 0,5 | • 0,0 | 53,5 |
Anmerkung: Meßbedingungen:
Deck: "Nakamichi CT-20A"
Bandgeschwindig- 4,76 cm/s keit:
Eingangssignal: 30 dB
Vormagnetisie- 0,85 mA
rungsstrom:
Bezugsband: "STD Tape" der TDK
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Claims (7)
- PATENTANWALT DIPL.-ING, GEAHAB.D 5CHWANBÜRO: 8000 MÜNCHEN 83 .ELFENSTRASSEaZ O Π 1 Π Π »7 Cy.y ι UU /ρTDK 532AnsprücheM J Magnetischer Aufzeichnungsträger mit einem Schichtträger und einer darauf befindlichen magnetischen Beschichtung, die ein magnetisches Pulver und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in der magnetischen Beschichtung fein unterteilte Teilchen aus Nickel und/oder Kupfer in Form von Primärteilchen dispergiert sind, die durch Pulverisieren der Skelettstruktur eines Muttersalzes oder der Aggregatstruktur gewonnen sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers durch Aufbringen eines ein Magnetpulver und ein Bindemittel enthaltenden magnetischen Beschichtungsmaterials auf einen Schichtträger, dadurch gekennzeichnet, daß ein antistatisches Zusatzmittel durch Pulverisieren und Dispergieren von Nickelpulver und/oder Kupferpulver, das die Skelettstruktur eines Muttersalzes aufweist oder eine Aggregatstruktur hat, in Gegenwart eines Polymers hergestellt und in das magnetische Beschichtungsmaterial eingemischt wird.909639/0868FERNSPRECHER: 0811/601203» · KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das antistatische Zusatzmittel in einem Lösungsmittel gelöst und in Form eines Lackes zugesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver 50 bis 95 % des Gesamtgewichts des antistatischen Zusatzmittels ausmacht.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangspulver für die Herstellung des antistatischen Zusatzmittels durch Wasserstoffreduktion eines organischen Nickelsalzes, thermische Zersetzung von Nickelcarbonylgas, Gewinnung eines auf Platten durch Elektrolyse abgeschiedenen dentritischen Pulvers, Aufschießen, Aufsprühen oder elektrochemisches Ausfällen aus einer Nickel- oder Kupfersalzlösung gebildet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulverisieren und Dispergieren mittels einer zur Ausübung von starken Scherkräften geeigneten Mahl- und Dispergiervorrichtung erfolgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Pulverisieren und Dispergieren eine Zweiwalzen-Heißmühle, ein Druckkneter, ein Banbury-Mischer oder eine Kombination aus einem Kneter und einer Dreiwalzenmühle909838/0868verwendet wird.909838/0868
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TDK CORPORATION, TOKIO/TOKYO, JP |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |