DE2941446A1 - Verfahren zum herstellen eines magnetischen beschichtungsmaterials fuer magnetische aufzeichnungstraeger - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines magnetischen beschichtungsmaterials fuer magnetische aufzeichnungstraegerInfo
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Description
2941AA6
TDK Electronics Co., Ltd. -1, Nihonbashi 1-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Beschichtungsmaterials für magnetische Aufzeichnungsträger
Die Erfindung befaßt sich mit magnetischen Aufzeichnungsträgern, beispielsweise Magnetbändern, und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines magnetischen
Beschichtungsmaterials für den magnetischen Aufzeichnungsträger, das in hohem Maße wirksam ist, um die elektrischen
Widerstände des Aufzeichnungsträgers zu vermindern und Schwierigkeiten zu vermeiden, die andernfalls auf statische Ladungsansammlungen zurückzuführen wären.
Magnetische Aufzeichnungsbänder neigen zu Störungen, beispielsweise Signalausfällen und Pegelverminderungen aufgrund von Drosselung des Kopfes, wenn auf ihrer Beschichtung
Staub adsorbiert wird. Das Anziehen von Staub ist auf den Aufbau von statischen Ladungen auf dem magnetischen Auf-
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zeichnungsband zurückzuführen, wenn Reibungselektrizität
erzeugt wird, indem das Band in Gleitkontakt mit den Führungen, dem Kopf und zugehörigen Teilen des Rekorders
läuft. In extremen Fällen kann es zu Entladungsstör- oder -rauschsignalen kommen.
Es wurden Versuche unternommen, diese Schwierigkeiten auszuräumen.
Dazu gehörte die Verwendung von Antistatika in oder über den magnetischen Beschichtungsfilmen und die Zugabe
von Ruß oder Metallpulver zu den Überzügen. Die bekannten Verfahren sind jedoch mit Mangeln behaftet. Der Zusatz
von Antistatika kann mit der Zeit ausblühen oder zu Abtragungen führen. Wenn Ruß oder Metallpulver benutzt wird, sind
häufig Neigungen zu niedriger Empfindlichkeit und Verschlechterung
des beschichteten Films problematisch. Diese Probleme sind besonders ausgeprägt bei Metallpulver, weil es in
Verbindung mit Luft zu Oberflächenoxidation kommt und eine hinreichend große Menge zur Bereitstellung für solche Verluste
vorgesehen werden muß, wenn ein angemessener antistatischer Effekt erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches das Phänomen der statischen Ladungsansammlung
minimiert, das großen Einfluß auf die Tonqualität und andere Eigenschaften von magnetischen Aufzeichnungsträgern
hat. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß es möglich ist,
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den elektrischen Widerstand so weit herabzusetzen, daß der Einfluß des statischen Ladungsaufbaus vernachlässigt werden
kann, indem sowohl ein Schleifmittel (vorzugsweise mit einer
Härte von 6 oder mehr auf der Mohs-Skala), z.B. SiC, Al-O-,
Cr-O.,, SiO-, TiO-, CeO- oder dergleichen, und ein ampholytisches
Antistatikum vom Betaintyp einem magnetischen Überzug zugesetzt werden und beide in dem Überzug mittels einer Dispersionsmühle,
beispielsweise einem Attritor, oder einer Kugelmühle, wie sie normalerweise bei der Zubereitung von magnetischem
Beschichtungsmaterial eingesetzt wird, unter Verwendung
von Stahlkugeln als Mahlmedium dispergiert werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung zerreibt das Schleifmittel die Oberfläche der in der Mühle befindlichen Stahlkugeln
während der Zubereitung des magnetischen Überzugs zu winzigen Teilchen, wodurch für das feine Metallpulver gesorgt wird,
das notwendig ist, um die statische Ladungsansammlung auszuschließen. Das Schleifmittel allein würde jedoch nicht zu einem
ausreichenden antistatischen Effekt führen. Nur bei gemeinsamer Anwendung mit einem ampholytischen Antistatikum vom
Betaintyp wird aufgrund der Kombination in synergistischer Weise eine zufriedenstellende antistatische Wirkung trotz des
geringen Anteils an Metallpulver verwirklicht. Nur ein Betain-Antistatikum
ist offenbar in der Lage, für einen von den oben geschilderten Mängeln freien magnetischen Aufzeichnungsträger
zu sorgen und einen ausreichend starken antistatischen Effekt
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zu bewirken.
Das Schleifmittel wird in einer Menge zwischen etwa 0,1 %
und etwa 2,0 % bezogen auf das Gewicht des magnetischen Pulvers des magnetischen Beschichtungsmaterials vorgesehen.
Wird mit weniger als 0,1 % gearbeitet, zeigt der aus dem magnetischen Beschichtungstnateriial gefertigte magnetische
Aufzeichnungsträger keine ausreichende Verminderung des
elektrischen Widerstands. Je größer andererseits die Schleifmittelmenge ist, desto höher ist der antistatische Effekt.
Dieser wird bis zu 1,0 % merklich verbessert und erreicht
allmählich eine Sättigung in der Gegend von 2,0 %. Eine Steigerung der Schleifmittelmenge beschleunigt jedoch den
Verschleiß der magnetischen Aufzeichnungsköpfe, so daß ein
Anteil von weniger als 2,0 % erwünscht ist.
Das ampholytische Betain-Antistatikum ist wirksam, wenn es
in einer Menge von etwa 0,01 % bezogen auf das Gewicht des
magnetischen Pulvers des magnetischen Beschichtungsmaterials verwendet wird. Der antistatische Effekt wird bei einer Steigerung
der Menge des Antistatikums erhöht. Ein Anteil von mehr als etwa 1 % neigt jedoch zu einer Verminderung der
Festigkeit und Dauerhaftigkeit des aus dem Beschichtungsmaterial hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträgers.
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Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das feine Metallpulver, das von den Stahlkugeln stammt, in dem magnetischen
Beschichtungsmaterial dispergiert, ohne Gelegenheit zu einem Kontakt mit Luft zu haben, so daß eine kleine Menge an
Metallteilchen benutzt werden kann (was nur eine entsprechend begrenzte Schleifmittelmenge erfordert). Der günstige
Effekt des feinen Pulvers wird durch das Vorhandensein des ampholytischen Antistatikums vom Betaintyp gesteigert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die beiliegende Fig. 1 zeigt die antistatischen Wirkungen, die mit dem Verfahren
nach der Erfindung bei der Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers erreicht werden.
Nadeiförmige magnetische Teilchen aus f-Fe^O-, das bei der
Herstellung von Magnetbändern in großem Umfang verwendet wird, ein Vinylchlorid-vinylacetatcopolymer, ein Acrylnitril-butadiencopolymer
(NBR), ein Lecithindispersionsmit- tel und ein Lösungsmittel wurden in den folgenden Anteilen
gemischt:
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Y-Fe2O3 100 Teile
Vinylchlorid-vinylacetatcopolymer 20 Teile
NBR 5 Teile
Dispersionsmittel 2 Teile
Lösungsmittel 200 Teile
Der erhaltenen Masse wurden Carborundum (SiC mit einer Härte
von 9 auf der Mohs-Skala) als Schleifmittel und ein ampholytisches
Antistatikum vom Betaintyp (von der Nippon Oils & Fats Co. unter der Bezeichnung "Anone BF" auf den Markt gebracht)
in Mengen von 0 bis 2 % bzw. 0 bis 1 % bezogen auf die Menge des magnetischen Pulvers zugesetzt. Die Komponenten
wurden in dem Gemisch mittels einer mit Stahlkugeln gefüllten Red Devil-Mühle etwa 2 h lang dispergiert. Das derart
zubereitete Beschichtungsmaterial wurde auf einen Polyesterfilm
unter Ausbildung einer 6 um dicken Schicht aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde der beschichtete Film in Teststreifen
von 6,3 mm Breite und 5 cm Länge geschnitten, um seinen elektrischen Widerstand zu bestimmen.
Fig. 1 zeigt die Änderungen des elektrischen Widerstandes in Abhängigkeit von der Zugabe von Carborundum und Antistatikum.
Wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich ist, wird der elektrische Widerstand durch die Zugabe von Carborundum
allein bereits reduziert. Eine wesentlich wirkungsvollere
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Absenkung wird jedoch erzielt, wenn das Schleifmittel mit
dem Antistatikum kombiniert wird. Es ist ferner zu erkennen, daß sich die Tendenz zu niedrigerem elektrischen Widerstand
bei einem Zusatz von mehr als 1 % Carborundum abflacht. Die Kombination mit dem Antistatikum gestattet jedoch eine weitere
Absenkung des Widerstandes.
Siliciumoxid (SiO^ mit einer Härte von 7 auf der Mohs-Skala),
Titanoxid (TiO„, Härte 6 bis 7 auf der Mohs-Skala), Ceroxid
(CeO~, Härte 6 auf der Mohs-Skala) oder dergleichen, die alle
eine wesentlich niedrigere Härte als Carborundum haben, und ein ampholytisches Antistatikum vom Betaintyp wurden der
gleichen Masse wie im Beispiel 1 zugesetzt. Der elektrische Widerstand jedes Teststreifens wurde in der gleichen Weise
bestimmt.
Die Tabelle 1 gibt die aufgezeichneten elektrischen Widerstandswerte
an, wenn die vorstehend genannten Schleifmittel
allein oder zusammen mit dem ampholytischen Antistatikum vom Betaintyp verwendet wurden. Die Wirksamkeit der Kombinationen
ist ausgeprägter als bei Einsatz der Schleifmittel allein.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß, anders als das Carborundum
des Beispiels 1, diese Substanzen mit niedriger Härte nur wenig Material von den Stahlkugeln abschleifen. Selbst
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bei Zugabe vom 1 % eines solchen Schleifmittels zu dem magnetischen
Pulver bleibt der elektrische 'Widerstand in der
Größenordjraniiifiig von 10 -JX, d.h. mähe dem Wert, der sich ohne
den Zusatz des Schleifmittels einstellt. Im Gegensatz dazu
wird der Widerstand auf einen Wert in der Größenordnung von
10 Jt. erniedrigt, wenn zusätzlich 1 % anpholytisches Antistatikum
von Betaintyp ("Anone BF") zugegeben wird. Die so erzielten Werte sind um etwa eine Größenordnung niedriger
als bei Zugabe des Antistatikums allein.
Einfluß des Antistatikums in Verbindung mit verschiedenen Schleifmitteln bei einem Schleifmittelzusatz von
1,0 % (in.fl)
Schleifmittel
zugesetzte Menge SiO2
an Anone BF (%)
an Anone BF (%)
0,0 2 χ 1013(Λ) 5 χ 1013(Λ) 3 χ 1013(λ)
1,0 1 χ 1010(Λ) 4 χ 1010(Λ) 4 χ 1010
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Vergleichsbeispiel
Das Vorgehen des Beispiels 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß das ampholytische Betain-Antistatikum gegen 1 %
eines anderen Antisiatikuins, und zwar ein nichtionogenes An-
tistatikum (von der Daiichi Kogyo Seiyaku Co. unter der Bezeichnung
"Resistat 141" und von der Kao Soap Co. unter den
Bezeichnungen "Elest N" und "Elest TS-2" vertrieben) ersetzt
wurde. Wiederum wurden in der gleichen Verfahrensweise Testproben
hergestellt. Ihre elektrischen Widerstandswerte wurden
bestimmt. Die Werte lagen in der Größenordnung von 10 Si.,
d.h. weit über den Werten in der Größenordnung von 10 _Π_,
wie sie mit dem Verfahren nach der Erfindung erzielt werden. Diese Ergebnisse bestätigen, daß das ampholytasche Antistatikum
vom Betaintyp zusammen mit dem in der Kugelmühle entstehenden Metallpulver einen synergistischen Effekt ausübt.
Die gleichzeitige Zugabe eines von verschiedenen Schleifmitteln
und eines ampholytischen Ant istatikums vom Betaintyp zu
einem magnetischen Beschichtungsmaterial ermöglicht bei anschließendem
Dispersions verfahren mit Hilfe von Stahlkugeln eine Herabsetzung des elektrischen Widerstandes des Produkts
auf einen praktisch annehmbaren Wert. Dies ist insofern günstig, als der Verschleiß der Magnetköpfe, der mit der Verwendung
von Schleifmittel unvermeidbar verbunden war, weitgehend
vermindert werden kann, denn der Anteil des für die
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Herabsetzung des elektrischen Widerstandes zu verwendenden
Schleifmittels ist gering, und es können Schleifmittel benutzt
werden, die nicht so hart wie die üblichen Schleifmittel sind. Angesichts des begrenzten Einsatzes des Antistatikums
kann das Produkt ferner eine verlängerte Lebensdauer haben.
Die Verminderung des elektrischen Widerstandes aufgrund der kombinierten Anwendung des Schleifmittels und des ampholytischen
Antistatikums vom Betaintyp läßt sich wie folgt erklären.
Zunächst erlaubt es während des Di sp'ergierens des magnetischen Beschichtungsmaterials die Bewegung der Stahlkugeln
dem Schleifmittel, die Kugeloberfläche leicht abzuschleifen,
wodurch feine, elektrisch leitende Teilchen erzeugt werden, die in der Beschichtungsmasse dispers verteilt
werden. Diese feinen Teilchen verbleiben in dem erhaltenen beschichteten Film. Wenn die Teilchen jedoch auf dem Film
für eine elektrische Leitfähigkeit sorgen sollen, müssen sie
in einer ausreichend großen Menge vorhanden sein, um in Kontakt miteinander zu stehen oder sehr dicht beieinander zu
liegen. Dieses Erfordernis wurde bisher dadurch erfüllt, daß eine große Menge an hartem Schleifmittel benutzt wurde. Der
vorteilhafte Effekt, der erfindungsgemäß durch die kombinierte
Verwendung eines ampholytischen Antistatikums vom Betaintyp
und eines Schleifmittels erreicht wird, ist vermutlich
dem Umstand zuzuschreiben, daß das Antistatikum als ein Trä-
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ger für die elektrischen Ladungen zwischen den gemahlenen,
elektrisch leitenden Substanzen wirkt, was eine verbesserte Leitfähigkeit des Aufzeichnungsträgers als Ganzem zur
Folge hat. In diesem Falle können daher die leitenden Teilchen in Abstand voneinander liegen, um den oben erläuterten Effekt zu erzielen.
Weil eine Erhöhung der Schleifmittelmenge den Verschleiß
der Magnetköpfe beschleunigt, sind nicht mehr als 2 % Schleifmittel erwünscht. Was das Antistatikum anbelangt,
wird eine gute Dauerhaftigkeit mit nicht mehr als 1 % erreicht.
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Claims (3)
- PATENTANWALT DIPL. INC. GERHARD SCHWANELFENSTRASSi 31 · D-8000 MÜNCHEN »3DE-3Ansprücheill Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Beschichtungsmaterials für magnetische Aufzeichnungsträger, dadurch gegekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem magnetischen Pulver und einem Bindemittel, das, jeweils bezogen auf die Menge des magnetischen Pulvers etwa 0,1 bis etwa 2,0 % Schleifmittel und etwa 0,05 bis etwa 1,0 % eines ampholytischen Antistatikums vom Betaintyp enthält, zusammen mit Stahlkugeln zubereitet und das Gemisch dispers verteilt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel eine Härte von mindestens 6 auf der Mohs-Skala hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifmittel SiC, Al2O3, Cr2O3, SiO2, TiO2 und/oder CeO» verwendet wird.030018/0762FERNSPRECHER.: 089/601203» · KABEL: ELECTJUCPATENT MÜNCHEN
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DE1953459A1 (de) | Magnetisches Aufzeichnungsmedium |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TDK CORPORATION, TOKIO/TOKYO, JP |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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