DE2909357C2 - - Google Patents
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- Y10S430/00—Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner für die Elektro
photographie und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Als eines der Verfahren zur Entwicklung elektrostatischer
latenter Bilder wird die sogenannte Magnetbürsten
methode in weitem Umfang angewandt. Gemäß dem früheren
Magnetbürstenentwicklungsverfahren wird ein Ent
wickler benutzt, der durch Vermischen von Tonerteilchen,
welche ein Pigment und ein Bindemittel umfassen, das dem Pigment
Fixiereigenschaften und gewünschte elektrische Eigen
schaften gibt, mit einem magnetischen Träger
beispielsweise Eisenpulver, gebildet wird, und eine
ein elektrostatisches latentes Bild tragende Oberfläche
eines Bildträgers wird mittels einer Magnetbürste mit dem
Entwickler zur Sichtbarmachung des elektrostatischen
latenten Bildes mit den Tonerteilchen innig in Berührung
gebracht. Bei diesem Verfahren unter Verwendung eines
Gemisches von Toner und magnetischem Träger werden jedoch
während des Entwicklungsvorgangs
nur die Tonerteilchen in dem Gemisch verbraucht, und daher
verändert sich das Mischungsverhältnis von Toner
zu magnetischem Träger. Folglich ist es zur Beibehaltung
eines guten Verhältnisses zwischen Toner und magnetischem
Träger notwendig, in einem Kopiergerät während des Betriebs
häufig Toner dem Gemisch zuzuführen.
Ein sogenannter magnetischer Toner ist als Ent
wickler bekannt, der die Entwicklung ohne
Hilfe eines magnetischen Trägers herbeiführen kann. Üb
licherweise verwendete magnetische Toner werden ge
wöhnlich durch Dispergierung eines pulverförmigen magne
tischen Materials, wie pulverförmiges Tri
eisentetroxid, zusammen mit anderen Pigmenten je nach Bedarf
in einem Binderharzmedium, Überführung der Dispersion
in Granulate und Einbettung einer leitenden
Substanz, wie Ruß an der Oberfläche der
Granulate, wodurch die gesamten Teilchen magnetisch an
ziehbar und die Oberflächen der Teilchen
elektrisch leitend gemacht werden, hergestellt.
Auf Grund eigener Untersuchungen wurde gefunden,
daß Teilchen, die durch Versprühen einer flüssigen
Dispersion aus einem Binderharzmedium und einem feinen
Pulver eines magnetischen Materials in eine Trocknungs
atmosphäre hergestellt wurden, feine Konvexitäten und
Konkavitäten auf deren äußeren Oberflächen, nämlich
kraterähnliche Oberflächen, aufwiesen und daß, wenn
diese Teilchen mit einem elektrisch leitenden feinen
Pulver, wie Ruß, vermischt wurden, ein
Toner mit erheblich verbesserter Leitfähigkeit und
Fließfähigkeit erhalten wurde. Auf Grund dieser Arbeiten
wurde ein neuer Toner
vorgeschlagen (vgl. japanische Patentveröffentlichung
52639/77).
Dieser Toner ist ausgezeichnet hinsichtlich
der Anpassungsfähigkeit an den Entwicklungsvorgang und
gibt ein klares Bild, frei von verwischten Konturen.
Es ist jedoch eine weitere Verbesserung erwünscht,
wenn dieser Toner in einem Wiedergabeverfahren verwendet
wird, bei dem ein auf einer photoleitfähigen
Schicht gebildetes Tonerbild
auf ein Bildempfangsmaterial, z. B. Papier übertragen wird und die
photoleitfähige Schicht wiederholt zur Reproduktion ver
wendet wird. Insbesondere wenn ein weiches Bindemittel in den
Toner eingearbeitet ist, so daß Druckfixierung er
möglicht wird oder ein weiches Trennmittel eingearbeitet
ist, so daß das Auftreten einer Offset-Erscheinung ver
hindert wird, ergeben sich einige Nachteile.
Insbesondere sind derartige Tonerteilchen
meist wenig wirksam bei der Übertragung
von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial auf ein
Bildempfangsmaterial, und in einem sich wiederholenden
Wiedergabeverfahren ist es häufig schwierig, die auf
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials verbleibenden
Tonerteilchen vollständig zu entfernen.
Der schwerstwiegende Nachteil eines Toners dieses
Typs besteht darin, daß ein in den Tonerteilchen
enthaltenes weiches Bindemittel oder ein Trennmittel auf die
Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials übertragen
und langsam darauf angesammelt wird, wobei sich
eine elektrisch isolierende Schicht auf der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials bildet. Daher tritt mit diesem
Toner, selbst wenn das Aufzeichungsmaterial
nur wenige Male verwendet wird,
Schleierbildung in den Kopien oder ein elektrischer Durch
schlag auf dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial durch die Rest
spannung ein, was zu äußerster Verkürzung der Lebensdauer
des Aufzeichnungsmaterials führt.
Ein aus Mikrokapseln aufgebauter
Toner, der durch Bildung einer Hülle aus einer harten
Komponente, wie einem Harz, auf der Oberfläche
eines Kerns aus einer weichen Komponente, bei
spielsweise Wachs, magnetisches Material und Pigment
hergestellt wird, ist bekannt. Dieser aus
Mikrokapseln aufgebaute Toner weist jedoch den Nachteil
auf, daß, da der elektrische Widerstand der Teilchen
an sich äußerst hoch ist, leicht Schleierbildung
verursacht wird, und es ist schwierig, ein scharfes Bild
zu erhalten. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist es notwendig,
die Teilchen elektrisch leitend zu machen, und
zu diesem Zweck müssen die Teilchen mit einer großen
Menge Ruß trocken vermischt werden. Als Ergebnis wird die
Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials zunehmend mit
freiem Ruß verunreinigt oder das optische System oder
die Coronaentladungsvorrichtung des Kopiergeräts wird
häufig durch verstreuten freien Kohlenstoff ver
unreinigt. Bei diesem aus Mikrokapseln aufgebauten
Toner ist die Ausnutzung des in dem Kern enthaltenen
weichen Fixiermaterials
schlechter als in dem üblichen nicht eingekapselten
Toner, und daher ist der aus Mikrokapseln aufgebaute
Toner unzureichend hinsichtlich der Ver
hinderung der Offset-Eigenschaft und der Anpassungs
fähigkeit an die Druckfixierung. Ferner sind bei der
Herstellung eines derartigen Mikrokapseltoners zur
Verteilung der weichen Komponente in dem Kern und der
harten Komponente in der Hülle aufwendige Verfahrens
schritte nötig, und die Verfahrensbedingungen zur Her
stellung der Tonerteilchen streng zu beachten.
Daher sind die Herstellungskosten unweigerlich hoch.
In der US-PS 38 93 932 ist ein elektrostatisches Toner
material beschrieben, dessen Teilchen ein Färbemittel in
Form von Pigmenten, Farbstoffen oder Mischungen davon
sowie ein weiches Kernmaterial mit Klebstoffeigenschaften
enthalten, das ein Reaktionsprodukt von Isopropyliden
diphenoxypropanol mit Adipinsäure sowie einen Weichmacher
in einem Füllmaterial eingekapselt umfaßt. Der bekannte
Entwickler weist diesen Toner und einen Träger auf. Bei
dem bekannten Toner liegt nur ein einziges Kernmaterial
vor.
In der US-PS 33 45 294 ist in Fig. 1 eine ver
größerte Ansicht eines Polyamidteilchens des in der
Druckschrift beschriebenen Toners gezeigt. In den
Teilchen sind Ruß und magnetische Teilchen in einem Harz
dispergiert. Ein spezielles Fixiermaterial, das in diesen
Teilchen dispergiert ist, ist dort nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Toner
für die Elektrophotographie anzugeben, der eine ver
besserte Anpassungsfähigkeit an den Entwicklungsvorgang,
ausgezeichnete Übertragungs- und Reinigungseigenschaften,
gute Eigenschaften zur Bildung eines schleierfreien scharfen
Bildes und gute Fixiereigenschaften, die keine Offset-
Erscheinung zulassen, aufweist. Außerdem soll ein Verfahren
zur Herstellung dieses Toners angegeben werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch einen Toner
gemäß dem Patentanspruch 1. Der Toner kann durch ein Verfahren
gemäß dem Patentanspruch 6 hergestellt werden.
In der Zeichnung ist beispielhaft und schematisch
ein Schritt durch ein Teilchen eines erfindungsgemäßen
Toners dargestellt.
Gemäß der Zeichnung hat das Tonerteilchen eine kon
tinuierliche Phase, bestehend aus einem Gemisch aus Pigment
und Farbstoff, wie einem magnetischen Pigment 1 und
einem elektrisch leitenden Pigment 2, und einem Harz 3,
das in kaltem Toluol löslich ist, und eine dispergierte
Phase, bestehend aus praktisch kugelförmigen Teilchen 4,
die vorwiegend aus einem weichen Fixiermaterial aufgebaut
sind, das in kaltem Toluol unlöslich, jedoch in heißem
Toluol löslich ist und in einer Teilchengröße von maximal
10 µm, vorzugsweise von maximal 5 µm, jedoch von mindestens
0,1 µm, vorliegen.
Der Toner hat also eine spezielle Struktur, bei der
eine Vielzahl von Teilchen 4 aus weichem Fixiermaterial
als Kerne von der die Pigmente 1 und 2 enthaltenden Harz
schicht 3 eingekapselt sind. In dieser kontinuierlichen
Phase können die Pigmente in dem Harz homogen verteilt
sein. Wenn ein magnetisches Pigment 1 als Pigment vorliegt,
befindet sich das magnetische Pigment 1 vorwiegend im Ober
flächenbereich, wenn das im Patentanspruch 6 angegebene
Herstellungsverfahren mit der Stufe des Sprühgranulierens
angewandt wird und eine große Anzahl von Teilchen des
Fixiermaterials im Innern der Tonerteilchen als Keime oder
Kerne vorliegt.
Das Fixiermaterial ist durch das Pigment-Harz-Gemisch
geschützt, so daß keine Kohäsion der Teilchen des Fixier
materials oder ein Blocken derselben eintritt. In der Stufe
der Fixierung des entwickelten Bildes wandert das einge
kapselte weiche Fixiermaterial leicht aus dem Pigment-Harz-
Gemisch heraus, wodurch eine Offset-Erscheinung verhindert
wird oder den Tonerteilchen eine gute Fixiereigenschaft ver
liehen wird. Ferner kann im Fall eines Einkomponentenent
wicklers, wo mindestens ein elektrisch leitendes Pigment
in der kontinuierlichen Phase verwendet wird, aufgrund der
oben erwähnten spezifischen Dispersionsstruktur des Toners
die elektrische Leitfähigkeit der Tonerteilchen verbessert
werden. Auch im Fall eines Zweikomponentenentwicklers kann
die Ladung der Tonerteilchen hinsichtlich der Polarität
eingestellt werden. Somit übertrifft der Toner übliche
teilchenförmige Toner, bei denen ein hartes Harz und ein
weiches Fixiermaterial ineinander gelöst vorliegen, vor
allem bezüglich der Fließfähigkeit. Darüber hinaus wird die
Wanderung des Fixiermaterials an das elektrophotographische Auf
zeichnungsmaterial weitgehend verhindert, und eine Verkürzung der
Lebensdauer des Aufzeichnungsmaterials kann in wirksamer
Weise verhindert werden. Darüber hinaus ist der
teilchenförmige Toner der Erfindung vor allem hervorragend
hinsichtlich der Fixiereigenschaft gegenüber einem
üblichen eingekapselten Toner, in dem ein einzelner Kern
aus einem Fixiermaterial und ein Pigment in einem harten
Harz eingekapselt sind. Der Toner der Erfindung erzeugt
ein Bild hoher Dichte mit stark verringertem Randeffekt.
Außerdem ist der Toner der Erfindung hervorragend hin
sichtlich der Übertragbarkeit der Tonerteilchen und
ihrer Beseitigung von dem Aufzeichnungsmaterial.
Die meisten weichen Fixiermaterialien sind in kaltem
Toluol unlöslich, jedoch löslich in heißem Toluol,
und diese spezifische Löslichkeitseigenschaft wird gemäß
der Erfindung ausgenutzt. Dazu wird eine heiße Lösung
eines weichen Fixiermaterials mit einer derartigen Lös
lichkeitscharakteristik abgekühlt, um eine Emulsion des
Fixiermaterials zu bilden.
Sämtliche weichen Fixiermaterialien mit den oben
erwähnten Löslichkeitseigenschaften können gemäß der
Erfindung verwendet werden. Ein Polyethylen oder Poly
propylen mit niedrigem Molekulargewicht mit einem Durch
dringungswert von 1 bis 50, insbesondere 3 bis 25, gemessen
bei 25°C, wird als Fixiermaterial besonders bevorzugt.
Vom Standpunkt der Fixiereigenschaft und der Anpas
sungsfähigkeit an den Fixiervorgang sind Polymere mit
einem Molekulargewicht von 500 bis 10 000, insbesondere
700 bis 5000, bevorzugt.
Als Fixiermaterial dienen erfindungsgemäß auch Wachse,
vorzugsweise mit einem Durchdringungswert von 1 bis 50,
gemessen bei 25°C, beispielsweise natürlich vorkommende
Wachse, wie pflanzliche Wachse, tierische Wachse,
feste Fette und Mineralwachse, sowie synthetische Wachse,
wie höhere Fettsäuren und deren Derivate. Diese Wachse
können einzeln oder in Kombination mit einem oben erwähnten
Olefinpolymeren mit niedrigem Molekulargewicht verwendet
werden.
Beispiele für Wachse, die gemäß der Erfindung
bevorzugt sind, werden nachfolgend beschrieben.
Wachse im engeren Sinne:
Carnaubawachs, Baumwollwachs, Candelillawachs, Rohrwachs, Bienenwachs, Spermwachs, Schellackwachs und Wollwachs.
Carnaubawachs, Baumwollwachs, Candelillawachs, Rohrwachs, Bienenwachs, Spermwachs, Schellackwachs und Wollwachs.
Mineral- und Erdölwachse:
Montanwachs, Paraffinwachs und mikrokristallines Wachs.
Montanwachs, Paraffinwachs und mikrokristallines Wachs.
Feste höhere Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoff
atomen (unter dem nachfolgend verwendeten Ausdruck "höher"
werden "6 bis 22 Kohlenstoffatome" verstanden):
Palmitinsäure, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure und Behensäure.
Palmitinsäure, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure und Behensäure.
Höhere Fettsäureamide mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen:
Ölsäureamid, Stearinsäureamid, Palmitinsäureamid, N-Hydroxyethyl-hydroxystearamid, N,N′-Ethylen-bis-stearamid, N,N′-Ethylen-bisricinolamid und N,N′-Ethylen-bis- hydroxystearylamid.
Ölsäureamid, Stearinsäureamid, Palmitinsäureamid, N-Hydroxyethyl-hydroxystearamid, N,N′-Ethylen-bis-stearamid, N,N′-Ethylen-bisricinolamid und N,N′-Ethylen-bis- hydroxystearylamid.
Alkali-, Erdalkali-, Zink- und Aluminiumsalze höherer
Fettsäuren:
Calciumstearat, Aluminiumstearat, Magnesiumstearat und Calciumpalmitat.
Calciumstearat, Aluminiumstearat, Magnesiumstearat und Calciumpalmitat.
Hydrazide höherer Fettsäuren:
Palmitinsäurehydrazid und Stearinsäurehydrazid.
Palmitinsäurehydrazid und Stearinsäurehydrazid.
p-Hydroxyanilide höherer Fettsäuren:
Myristinsäure-p-hydroxyanilid und Stearinsäure-p-hydro xyanilid.
Myristinsäure-p-hydroxyanilid und Stearinsäure-p-hydro xyanilid.
β-Diethylaminoethylester-hydrochloride höherer Fett
säuren:
β-Diethylaminoethyllaurat-hydrochlorid und β-Diethyl aminoethylstearat-hydrochlorid.
β-Diethylaminoethyllaurat-hydrochlorid und β-Diethyl aminoethylstearat-hydrochlorid.
Kondensate aus höheren Fettsäureamiden und Formaldehyd:
Stearinsäureamid-Formaldehydkondensat und Palmitin säureamid-Formaldehydkondensat.
Stearinsäureamid-Formaldehydkondensat und Palmitin säureamid-Formaldehydkondensat.
Erdölrückstände:
Asphalt und Gilsonit.
Asphalt und Gilsonit.
Kautschuke:
Nitrilkautschuk und chlorierter Kautschuk.
Nitrilkautschuk und chlorierter Kautschuk.
Synthetische Kohlenwasserstoffe:
Fischer-Tropsch-Wachs und dessen Derivate.
Fischer-Tropsch-Wachs und dessen Derivate.
Fettsäureester und -glyceride:
Polyethylenglykol und Sorbitstearat.
Polyethylenglykol und Sorbitstearat.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe:
Chloriertes Paraffin und chloriertes Propylen.
Chloriertes Paraffin und chloriertes Propylen.
Gehärtete Öle:
Gehärtetes Rizinusöl und gehärtetes Rindertalgöl.
Gehärtetes Rizinusöl und gehärtetes Rindertalgöl.
Bei dem Fixierverfahren, wo die Fixierung unter Verwendung
einer Heißwalze erfolgt, wird ein derartiges
Wachs vorzugsweise in Kombination mit einem niedermolekularen
Polyethylen oder Polypropylen eingesetzt, wobei der Anteil
des Wachses bis zu 80 Gew.-%, insbesondere bis zu 70 Gew.-%,
bezogen auf das Polyolefin, beträgt.
Beliebige harte Harze, die in kaltem Toluol löslich
sind, können als das die kontinuierliche Phase gemäß der
Erfindung bildende Harz verwendet werden.
Als hartes Harz werden vorzugsweise bekannte natürliche,
halbsynthetische und synthetische Harze mit einem
Durchdringungswert von weniger als 1, gemessen bei 25°C,
verwendet. Diese harten Harze können thermoplastische,
ungehärtete oder hitzehärtende Harze oder deren Vorkondensate
sein. Als wertvolle natürliche Harze seien beispielsweise
folgende erwähnt: Balsam, Terpentinharz, Schellack-
und Kopalharze. Diese natürlichen Harze können mit
wenigstens einem der Materialien Vinylharz, Acrylharz,
Alkydharz, Phenolharz, Epoxyharz und Ölharz, wie nach
folgend beschrieben, modifiziert sein. Als synthetische
Harze, die gemäß der Erfindung verwendet werden können,
seien beispielsweise folgende erwähnt: Vinylharze,
beispielsweise Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere,
Vinylidenchloridharze, Vinylacetatharze, Vinylacetalharze,
z. B. Polyvinylbutyral und Vinyletherpolymere, Acrylharze,
wie Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester,
Acrylsäurecopolymere und Methacrylsäurecopolymere,
Styrolharze, wie Polystyrol und Sty
rolcopolymere, Polyamidharze, wie polymerisierte
und mit Fettsäuren modifizierte Polyamide, Polyester,
wie Polyethylenterephthalat/Isophthalat/Adipat
und Polytetraethylenterephthalat/Isophthalat/Adipat,
Alkydharze, wie Phthalsäureharze und
Maleinsäureharze, Phenol-Formaldehyd-Harze, Ketonharze,
Cumaron-Inden-Harze, Aminharze, wie Harnstoff-
Formaldehyd-Harze und Melamin-Formaldehyd-Harze, sowie
Epoxidharze. Diese synthetischen Harze können in Form
eines Gemisches aus zwei oder mehreren verwendet werden,
beispielsweise als Gemisch aus einem Phenolharz und einem
Epoxidharz oder als Gemisch aus einem Aminharz und
einem Epoxidharz.
Gemäß der Erfindung ist es wichtig, daß
das Fixiermaterial (A) und das oben erwähnte Harz (B)
in einem Gewichtsverhältnis (A) : (B) von 95 : 5 bis 55 : 45,
insbesondere von 90 : 10 bis 60 : 40, verwendet wird. Wenn
die Menge des Fixiermaterials (A) kleiner ist
als durch den obigen Bereich definiert, können ein zufrie
denstellender Offset-Verhinderungseffekt oder zufrieden
stellende Fixiereigenschaften in der Fixierstufe nicht
erreicht werden, und wenn die Menge des Fi
xiermaterials (A) größer ist als durch den oben angegebenen
Bereich definiert, so ergeben sich Nachteile, wie erhöhte
Kohäsion der Tonerteilchen, Verringerung der Fließ
fähigkeit der Tonerteilchen und Verkürzung der Lebensdauer
des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials des Kopiergeräts.
Gemäß der Erfindung wird wenigstens eines der nach
folgenden Materialien Farbpigment, Streckpigment, mag
netisches Pigment und elektrisch leitendes Pigment als
Pigment verwendet. Natürlich können Pigmente mit wenigstens
zwei der oben erwähnten Funktionen verwendet werden.
Beispielsweise können gemäß der Erfindung Ruß mit der
Funktion als schwarzes Pigment und der Funktion als
elektrisch leitendes Pigment und Trieisentetroxid mit der
Funktion als magnetisches Pigment und der Funktion als
schwarzes Pigment verwendet werden.
Geeignete Beispiele der Farbpigmente, die gemäß der
Erfindung verwendet werden können, sind folgende:
Schwarze Pigmente:
Ruß, Acetylenruß, Lampenruß und Anilinschwarz.
Ruß, Acetylenruß, Lampenruß und Anilinschwarz.
Gelbe Pigmente:
Chromgelb (C.I. 77 600), Zinkgelb (C.I. 77 955), Cad miumgelb (C.I. 77 1199), gelbes Eisenoxid (C.I. 77 492), Mineral Echt-Gelb (C.I. 77 592), Nickeltitangelb (C.I. 77 788), Neapelgelb (C.I. Pigmentgelb 41), Naphtholgelb S (C.I. 10 316), Hansagelb G (C.I. 11 680), Hansagelb 10G (C.I. 11 710), Benzidingelb G (C.I. 21 095), Benzidingelb GR (C.I. 21 100), Chinolingelblack (C.I. 47 005), Permanentgelb NCG (C.I. 20 040) und Tartrazinlack (C.I. 19 130).
Chromgelb (C.I. 77 600), Zinkgelb (C.I. 77 955), Cad miumgelb (C.I. 77 1199), gelbes Eisenoxid (C.I. 77 492), Mineral Echt-Gelb (C.I. 77 592), Nickeltitangelb (C.I. 77 788), Neapelgelb (C.I. Pigmentgelb 41), Naphtholgelb S (C.I. 10 316), Hansagelb G (C.I. 11 680), Hansagelb 10G (C.I. 11 710), Benzidingelb G (C.I. 21 095), Benzidingelb GR (C.I. 21 100), Chinolingelblack (C.I. 47 005), Permanentgelb NCG (C.I. 20 040) und Tartrazinlack (C.I. 19 130).
Orange Pigmente:
Chromorange (C.I. 77 601), Molybdänorange (C.I. 77 605), Permanentorange GTR (C.I. 12 305), Pyrazolonorange (C.I. 21 110), Vulkanorange (C.I. 21 110), Indanthrenbrillant orange RK (C.I. 59 105), Benzidinorange G (C.I. 21 110), Indanthrenbrilliantorange GK (C.I. 59 305).
Chromorange (C.I. 77 601), Molybdänorange (C.I. 77 605), Permanentorange GTR (C.I. 12 305), Pyrazolonorange (C.I. 21 110), Vulkanorange (C.I. 21 110), Indanthrenbrillant orange RK (C.I. 59 105), Benzidinorange G (C.I. 21 110), Indanthrenbrilliantorange GK (C.I. 59 305).
Rote Pigmente:
Rotes Eisenoxid (C.I. 77 491), Cadmiumrot (C.I. 77 202), Mennige (C.I. 77 578), Quecksilbersulfid (C.I. 77 766), Cadmium (C.I. 77 196), Permanentrot 4R (C.I. 12 120), Litholrot (C.I. 15 630), Pyrazolonrot (C.I. 21 120), Watchungrot- Calciumsalz (C.I. 15 865:2), Lackrot D (C.I. 15 500), Bril liantcarmin 6B (C.I. 15 850), Eosinlack (C.I. 45 380), Rhodaminlack B (C.I. 45 170), Alizarinlack (C.I. 58 000) und Brilliantcarmin 3B (C.I. 16 105:1).
Rotes Eisenoxid (C.I. 77 491), Cadmiumrot (C.I. 77 202), Mennige (C.I. 77 578), Quecksilbersulfid (C.I. 77 766), Cadmium (C.I. 77 196), Permanentrot 4R (C.I. 12 120), Litholrot (C.I. 15 630), Pyrazolonrot (C.I. 21 120), Watchungrot- Calciumsalz (C.I. 15 865:2), Lackrot D (C.I. 15 500), Bril liantcarmin 6B (C.I. 15 850), Eosinlack (C.I. 45 380), Rhodaminlack B (C.I. 45 170), Alizarinlack (C.I. 58 000) und Brilliantcarmin 3B (C.I. 16 105:1).
Violette Pigmente:
Manganviolett (C.I. 77 742), Echtviolett B (C.I. 12 321) und Methylviolettlack (C.I. 42 535).
Manganviolett (C.I. 77 742), Echtviolett B (C.I. 12 321) und Methylviolettlack (C.I. 42 535).
Blaue Pigmente:
Preußischblau (C.I. 77 510), Cobaltblau (C.I. 77 346), Alkaliblaulack (C.I. 42 750A), Victoriablaulack (C.I. 44 045), Phthalocyaninblau (C.I. 74 160), metallfreies Phthalocyaninblau (C.I. 74 100), Echt-Himmelblau (C.I. 74 180) und Indanthrenblau BC (C.I. 69 825).
Preußischblau (C.I. 77 510), Cobaltblau (C.I. 77 346), Alkaliblaulack (C.I. 42 750A), Victoriablaulack (C.I. 44 045), Phthalocyaninblau (C.I. 74 160), metallfreies Phthalocyaninblau (C.I. 74 100), Echt-Himmelblau (C.I. 74 180) und Indanthrenblau BC (C.I. 69 825).
Grüne Pigmente:
Chromgrün (C.I. 77 520), Chromoxid (C.I. 77 288), Pigmentgrün B (C.I. 10 006), Malachitgrünbeize (C.I. 42 000) und Fanalgelbgrün G (C.I. Pigmentgrün 2).
Chromgrün (C.I. 77 520), Chromoxid (C.I. 77 288), Pigmentgrün B (C.I. 10 006), Malachitgrünbeize (C.I. 42 000) und Fanalgelbgrün G (C.I. Pigmentgrün 2).
Weiße Pigmente:
Zinkblüte (C.I. 77 947), Titandioxid (C.I. 77 891), Antimonweiß (C.I. 77 052) und Zinksulfid (C.I. 77 975).
Zinkblüte (C.I. 77 947), Titandioxid (C.I. 77 891), Antimonweiß (C.I. 77 052) und Zinksulfid (C.I. 77 975).
Als gemäß der Erfindung verwendbare Streckpigmente
können beispielsweise Barytpulver, Bariumcarbonat, Ton,
Kieselsäure, feinstteiliges Siliciumdioxid, Talk und
weiße Tonerde benutzt werden.
Als Farbstoffe können beispielsweise basische Farbstoffe,
saure Farbstoffe, Dispersionsfarbstoffe und
Direktfarbstoffe, wie Nigrosin (C.I. 50 420), Methylenblau
(C.I. 42 755), Chinolingelb (C.I. 47 005) und Ultra
marinblau (C.I. 77 007) verwendet werden.
Als magnetisches Pigment sind Trieisentetroxid (Fe₃O₄),
Dieisentrioxid ( γ-Fe₂O₃), Zinkeisenoxid (ZnFe₂O₄), Yttrium
eisenoxid (Y₃Fe₅O₁₂), Cadmiumeisenoxid (CdFe₂O₄), Gadolinium
eisenoxid (Gd₃Fe₅O₁₂), Kupfereisenoxid (CuFe₂O₄), Blei
eisenoxid (PbFe₁₂O₁₉), Nickeleisenoxid (NiFe₂O₄), Neodym
eisenoxid (NdFeO₃), Bariumeisenoxid (BaFe₁₂O₁₉), Magnesium
eisenoxid (MgFe₂O₄), Manganeisenoxid (MnFe₂O₄), Lanthan
eisenoxid (LaFeO₃), Eisenpulver (Fe), Cobaltpulver (Co) und
Nickelpulver (Ni) bekannt. Beliebige feine Pulver dieser
bekannten magnetischen Substanzen können als magnetisches
Pigment gemäß der Erfindung verwendet werden. Magnetische
Pigmente, die erfindungsgemäß besonders geeignet sind,
sind Trieisentetroxid und γ-Dieisentrioxid.
Als elektrisch leitende Pigmente können beliebige
anorganische feine Pulver verwendet werden, die an sich
nicht elektrisch leitend, jedoch durch bekannte Behandlungen
und verschiedene Metallpulver elektrisch leitend gemacht
worden sind.
Die Menge des Pigments kann in einem relativ breiten
Bereich je nach der beabsichtigten Verwendung des Toners
verändert werden, jedoch wird im allgemeinen das Pigment
in einer Menge von 1 bis 500 Gew.-%, bezogen auf das Bin
demittel, eingearbeitet. Im Fall eines Zweikomponentenent
wicklers, nämlich wenn der Toner mit einem magnetischen
Träger kombiniert werden soll, ist es bevorzugt, ein ge
färbtes Pigment in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%, ins
besondere 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel
(Summe aus Fixiermaterial und Harz) zu verwenden. Im
Fall eines magnetischen elektrisch leitenden Toners
(Einkomponentenentwickler) ist es bevorzugt, ein magnetisches
Pigment in einer Menge von 50 bis 500 Gew.-%, be
vorzugt 100 bis 400 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel,
einzusetzen. Im letzteren Fall kann ein elektrisch leitendes
Pigment in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel
in Kombination mit dem magnetischen Pigment je
nach Erfordernis verwendet werden.
Bekannte Zusätze können in den Toner der Erfindung
in üblicher Weise eingearbeitet werden. Beispielsweise
kann im Fall eines Zweikomponentenentwicklers ein bekanntes
Ladungssteuerstoff- oder Dispergiermittel, beispielsweise
ein öllöslicher Farbstoff, wie Nigrosinbase (C.I.
5045) oder Ölschwarz (C.I. 26 150), ein Metallsalz von
Naphthensäure, eine Fettsäure- oder Harzsäureseife,
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Bindemittel, eingearbeitet werden.
Der erfindungsgemäße Toner wird durch ein Verfahren
hergestellt, bei dem eine Masse zum Versprühen durch Kom
bination folgender Stufen gebildet wird: Abkühlen einer
Hochtemperaturlösung eines Fixiermaterials, das in kaltem
Toluol unlöslich, jedoch löslich in heißem Toluol ist, in
einem Lösungsmittel unter Rühren zur Ausfällung des Fi
xiermaterials in Form von Teilchen mit praktisch kugel
förmiger Gestalt und einer Größe von maximal 10 µm, Lösen
eines in kaltem Toluol löslichen Harzes in dem Lösungsmittel
und Dispergieren wenigstens eines Pigments aus
der Gruppe von Farbpigmenten, Streckpigmenten, magnetischen
Pigmenten und elektrisch leitenden Pigmenten.
Dadurch entsteht eine Dispersion aus den Fixiermaterial
teilchen und den Pigmentteilchen in der Harzlösung. Die
Dispersion wird in eine Trocknungsatmosphäre zur Bildung
von Tonerteilchen gesprüht.
Das weiche Fixiermaterial wird in heißem Toluol bei
einer Temperatur von über 65°C, insbesondere über 80°C,
leicht löslich, und wenn eine Lösung des Fixiermaterials
auf Raumtemperatur oder eine niedrigere Temperatur unter
Rühren gekühlt wird, werden Teilchen ausgefällt. Als
Lösungsmittel zur Lösung des Fixiermaterials bei einer
höheren Temperatur kann nicht nur das oben erwähnte
Toluol verwendet werden, sondern es können auch aromatische
Lösungsmittel, wie Xylol, Ethylbenzol, Cumol,
Benzol und gemischte aromatische Lösungsmittel, sowie
chlorhaltige Lösungsmittel, wie Tetrachlorethylen und Trichlorethylen
verwendet werden. Die Teilchengröße der ausgefällten
Teilchen kann durch Regelung der Kühlgeschwindigkeit, der
Konzentration der Lösung und des Rührgrades eingestellt
werden. Gemäß der Erfindung wird es bevorzugt, daß die
Konzentration der Lösung des weichen Fixiermaterials 5
bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 20 Gew.-%, und die
Kühlgeschwindigkeit 1 bis 100°C je Minute, insbesondere
3 bis 50°C je Minute, beträgt.
Als hartes Harz und als Lösungsmittel zur Lösung des
harten Harzes werden ein Lösungsmittel, in dem das Fixier
material in kaltem Zustand unlöslich ist, und ein in diesem
Lösungsmittel in kaltem Zustand lösliches Harz verwendet.
Die Stufe der Dispergierung des Fixiermaterials, die
Stufe der Lösung des harten Harzes und die Stufe der Dis
pergierung des Pigments können in dieser Reihenfolge oder
in einer anderen Reihenfolge in einem einzigen System
durchgeführt werden, oder diese Stufen können getrennt
durchgeführt werden und die erhaltenen Lösungen oder Dis
persionen können miteinander vermischt werden.
Beispielsweise kann ein Verfahren angewandt werden,
bei dem das Fixiermaterial und hartes Harz in einem Lö
sungsmittel im heißen Zustand gelöst werden, das Pigment
in der erhaltenen Lösung dispergiert wird und die erhaltene
heiße Dispersion auf Raumtemperatur gekühlt wird,
um das Fixiermaterial in der das gelöste harte Harz und
das dispergierte Pigment enthaltenden Masse zu dispergieren.
Auch kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem
die heiße Lösung auf Raumtemperatur gekühlt wird, um das
Fixiermaterial zu dispergieren, und das Pigment wird in
der erhaltenen Emulsion dispergiert.
Ferner kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem
eine Dispersion des Fixiermaterials und eine Lösung des
harten Harzes getrennt hergestellt sowie beide Flüssig
keiten kombiniert werden und das Pigment in dem flüssigen
Gemisch dispergiert wird. In diesem Fall kann das
Pigment vor dem Vermischen der beiden Flüssigkeiten in
einer der beiden Flüssigkeiten vordispergiert werden.
Zur Dispergierung des Pigments können bekannte Dis
pergiermethoden, wie Ultraschallbehandlung oder Disper
gierung im Homogenisator oder in der Kugelmühle, benutzt
werden.
Gemäß der Erfindung wird die Feststoffkonzentration
in der Masse zum Versprühen so eingestellt, daß die Masse
versprüht und leicht zu kugelförmigen Teilchen in einer
Trocknungsatmosphäre verfestigt werden kann. Von diesem
Standpunkt aus ist es bevorzugt, daß die Feststoffkonzen
tration in der Masse zum Versprühen 20 bis 80 Gew.-%,
insbesondere 30 bis 60 Gew.-%, und die Konzentration
des Harzes in der Masse 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere
3 bis 25 Gew.-%, betragen.
Die Tonerteilchen werden durch Versprühen der so her
gestellten Masse in einer Trocknungsatmosphäre gebildet.
In der vorliegenden Erfindung werden als Trocknungs
atmosphäre Gase, wie Luft, Stickstoff, Kohlendioxid und
Verbrennungsgas, mit einer Temperatur von 5 bis 200°C
verwendet. Ein auf eine höhere Temperatur als dem Siede
punkt des verwendeten Lösungsmittels erhitztes Gas wird
gewöhnlich als Trocknungsatmosphäre eingesetzt. Eine Lösung
des harten Harzes, welche die oben erwähnten dispergierten
Harzteilchen und die dispergierten Pigmentteilchen
enthält, wird in diese Trocknungsatmosphäre gesprüht.
Zum Versprühen der oben erwähnten Masse in der Trock
nungsatmosphäre können verschiedene bekannte Mittel ver
wendet werden, beispielsweise eine Einstrom- oder Zwei
stromdüse, eine Zentrifugalsprühdüse, die aus einem
Rotor mit einer großen Anzahl von Umfangslöchern besteht,
oder eine Drehscheibe. Die so erhaltenen Tonerteilchen
können je nach Bedarf unter vermindertem Druck oder At
mosphärendruck unter solchen Bedingungen getrocknet
werden, daß das Bindemittel in den Teilchen nicht wesentlich
geschmolzen wird. Auf diese Weise wird das verbleibende
Lösungsmittel entfernt und der Toner erhalten.
Die Größe der kugelförmigen Teilchen des erfindungs
gemäßen Toners, wird in Abhängigkeit von der Größe der
Teilchen, der Konzentration und der Viskosität der ver
sprühten Masse, der Sprühgeschwindigkeit und der Temperatur
und Strömungsgeschwindigkeit der Trocknungsatmosphäre
verändert. Gemäß der Erfindung ist es bevorzugt,
daß diese Bedingungen so gewählt werden, daß die numerische
mittlere Teilchengröße der erhaltenen Tonerteilchen
5 bis 40 µm, insbesondere 10 bis 25 µm, beträgt sowie
Teilchen mit einer Größe von über 40 µm weniger als 10% der
gesamten Teilchen und Teilchen mit einer Größe kleiner
als 5 µm weniger als 10% der gesamten Teilchen ausmachen.
Der nach dem oben erwähnten Sprühgranulationsverfahren
hergestellte erfindungsgemäße Toner kann je nach
Bedarf einer bekannten Nachbehandlung unterzogen werden.
Beispielsweise werden im Fall eines Einkomponentenent
wicklers zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
oder Fließfähigkeit die Tonerteilchen der Erfindung mit
feinen Teilchen eines Stoffes zur Regelung der Fließfä
higkeit und des elektrischen Widerstandes mit einem Vo
lumenwiderstand von weniger als 10¹³ Ωcm, vorzugsweise
10⁸ bis 10¹² Ωcm, und einer Teilchengröße von weniger
als 1 µm, insbesondere weniger als 0,1 µm, trocken ver
mahlen.
Als derartige feine Teilchen können feine Teilchen
aus Ruß, anorganische Substanzen, die an sich elektrisch
nicht-leitend sind, jedoch einer leitend-machenden Behandlung
unterzogen worden sind, und verschiedene Metalle verwendet
werden.
Als Ruß mit einer Teilchengröße von weniger als 1 µm
und einem Volumenwiderstand von weniger als 10¹³ Ωcm können
beispielsweise Ofenruß für Kautschuke, Kanalruß für
Batterien und Kautschuke sowie Kanalruß für Pigmente ver
wendet werden. Elektrisch leitender Ruß wird als Ruß be
sonders bevorzugt.
Darüberhinaus können feine Teilchen von Metalloxiden,
wie Trieisentetroxid, Dieisentrioxid
und Dinickeltrioxid, und Metallen, wie Eisen,
Cobalt, Kupfer, Silber, Gold, Aluminium und Zinn, als
die feinen Teilchen zur Regelung der Fließfähigkeit
und des elektrischen Widerstandes verwendet werden.
Ferner können feine Teilchen aus anorganischen Substanzen,
wie Siliciumdioxid, aktivem Ton,
saurem Ton, Kaolin, Aluminiumoxid und Zeolith, die mit
Gold, Silber, Kupfer oder Nickel nicht-
elektrolytisch plattiert sind, und feine Teilchen aus
Metallsulfiden als die feinen Teilchen zur Regelung der
Fließfähigkeit und des elektrischen Widerstandes verwendet
werden.
Als anorganische feine Teilchen (Trägerteilchen),
die einer Leitfähigkeitsbehandlung unterzogen werden sollen,
können solche gemäß der japanischen Patentveröffent
lichung 52639/77 verwendet werden.
Die oben erwähnten kugelförmigen Tonerteilchen (a)
werden mit derartigen feinen Teilchen (b) zur Regelung der
Fließfähigkeit und des elektrischen Widerstandes in einem
Gewichtsverhältnis von (a) : (b) wie 10 000 : 1 bis 50 : 1, vor
zugsweise von 2000 : 1 bis 100 : 1 trocken vermischt. Wenn
dieses Gewichtsverhältnis (a) : (b) geringer als 50 : 1 ist,
wird die Adsorption der feinen Teilchen (b) auf den Teilchen
(a) unzureichend, und der Hintergrund des Bildempfangsmaterials
wird nach der Entwicklung rasch verunreinigt oder die Fi
xiereigenschaft des Tonerbildes wird verschlechtert. Wenn
das Gewichtsverhältnis (a) : (b) höher als 10 000 : 1 ist,
wird kein besonderer Vorteil durch Vermischen der feinen
Teilchen (b) zur Regelung der Fließfähigkeit und des elek
trischen Widerstandes erreicht.
Der erfindungsgemäße Toner kann in weitem Umfang zur
elektrophotographischen Wiedergabe und zum elektrophoto
graphischen Druck verwendet werden. Insbesondere kann der
Toner nicht nur als Einkomponentenentwickler ohne Verwendung
eines Trägers, sondern auch als Zweikomponentenentwickler
unter Verwendung eines Trägers, wie eines magnetischen
Pulvers, z. B. Eisenpulver oder Glasperlen, verwendet
werden. Der Toner ist insbesondere wertvoll für
ein photographisches Wiedergabeverfahren, bei dem ein auf
einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gebildetes elektrostatisches
latentes Bild durch das Tonerpulver entwickelt
wird, und das so gebildete Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial
übertragen wird.
Beispiele erläutern die Erfindung.
15 Gewichtsteile Polyethylen mit einem niedrigen mittleren
Molekulargewicht von 3500 und 85 Gewichtsteile Toluol
wurden auf 80°C erhitzt, und unmittelbar nachdem das Poly
ethylen vollständig in Toluol gelöst war, wurde die Lösung
unter Rühren in einem kalten Wasserbad gekühlt. Die Temperatur
wurde unter 65°C gesenkt, wobei das Polyethylen re
kristallisierte und in Form von dispergierten Teilchen mit
kugelförmiger Gestalt und einer Größe von 2 bis 3 µm vorlag.
Eine Masse zum Versprühen wurde hergestellt, indem die
folgenden Bestandteile durch einen Homogenisator bei Raum
temperatur vollständig dispergiert wurden:
Acrylharz5 Gewichtsteile
obige Dispersion100 Gewichtsteile
synthetisches Fe₃O₄65 Gewichtsteile
elektrisch leitender Ruß2 Gewichtsteile
Dispergiermittel0,5 Gewichtsteile
Toluol40 Gewichtsteile
Die so gebildete Masse wurde zur Granulation und
Trocknung sprühgetrocknet und der erhaltene Toner wurde
klassiert, wobei Tonerteilchen mit einer Größe von 5 bis
40 µm gesammelt wurden.
Eine ZnO-enthaltende photoleitfähige Schicht wurde
einer Coronaentladung bei -5 kV unterzogen, bildweise
belichtet und mit dem obigen Toner entwickelt. Das entwickelte
Bild wurde auf ein glattes Papier bei -5 kV übertragen und
darauf unter Druck fixiert, indem das Papier zwischen Stahl
walzen hindurchgeführt wurde. Es wurden schleierfreie Kopien
bei hoher Kopierleistung erhalten. Es wurde gefunden,
daß die Reinigungseigenschaft der photoleitfähigen Schicht
und die Übertragungsgeschwindigkeit des Tonerbildes sehr
gut waren. Während einer kontinuierlichen Herstellung von
1000 Kopien in der oben beschriebenen Weise blieb die
Bildqualität konstant, und eine Verschlechterung der photo
leitfähigen Schicht wurde überhaupt nicht beobachtet.
10 Gewichtsteile Polypropylen mit einem niedrigen
mittleren Molekulargewicht von 4000, 10 Gewichtsteile
mikrokristallines Wachs und 80 Gewichtsteile Xylol wurden
auf 80°C zur Lösung von Propylen und Wachs erhitzt. Die
erhaltene Lösung wurde unter Rühren natürlich gekühlt,
wobei Polypropylen und Wachs unter Bildung einer kugel
förmige Teilchen mit einer Größe von 1 bis 3 µm enthaltenden
Dispersion ausfielen. Die folgenden Bestandteile wurden
in dieser Reihenfolge der Dispersion zugegeben:
Styrol-Butylmethacrylat-Harz4 Gewichtsteile
Fe₃O₄72 Gewichtsteile
Ruß2 Gewichtsteile
Zinkstearat (Dispergiermittel)0,5 Gewichtsteile
Xylol50 Gewichtsteile
Das erhaltene Gemisch wurde 30 min in einem Homogenisator
behandelt, um die Komponenten in Xylol vollständig
zu lösen und zu dispergieren, und die erhaltene Masse
wurde zur Granulierung und Trocknung sprühgetrocknet.
Dann wurden die erhaltenen Teilchen mit Ruß in einer
Menge von 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Teilchen, trocken
vermischt. Teilchen mit einer Größe von 5 bis 40 µm wurden
durch Klassierung erhalten. Sie bildeten den Toner
bzw. einen Einkomponentenentwickler.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit Selen als Photoleiter wurde durch Corona
entladung bei +5 kV geladen, bildweise belichtet und mit
dem obigen Toner entwickelt. Das entwickelte
Bild wurde auf ein glattes Papier übertragen und in der
gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, fixiert.
Es wurde eine Kopie mit einem kontrastreichen Bild,
frei von Schleier, erhalten. Es wurde gefunden, daß die
Reinigungseigenschaft des Aufzeichnungsmaterials und
die Übertragungsgeschwindigkeit des Entwicklers ausge
zeichnet waren. Selbst wenn 1000 Kopien in gleicher Weise
hergestellt wurden, blieb die Bildqualität der Kopien
sehr gut.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde eine Dispersion aus kugelförmigen feinen Teilchen
mit einer Größe von 1 bis 3 µm aus 12 Gewichtsteilen Poly
ethylen von niedrigem Molekulargewicht, 8 Gewichtsteilen
Carnaubawachs und 83 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff
hergestellt. Die so gebildete Dispersion wurde zu einer
Masse aus 5 Gewichtsteilen eines Epoxidharzes, 65 Gewichts
teilen pulverförmiges γ-Fe₂O₃, 5 Gewichtsteilen Ruß, 0,5
Gewichtsteilen Natriumdodecylbenzolsulfonat und 60 Gewichts
teilen Aceton zugegeben. Das Gemisch wurde in einer Sandmühle
zur Bildung einer Masse zum Versprühen ausreichend
vermahlen. Die Masse wurde zur Granulierung und Trocknung
sprühgetrocknet. Dann wurden die erhaltenen Teilchen mit
Molybdändisulfid als Mittel zur Verbesserung der Fließfä
higkeit in einer Menge von 0,5 Gew.-%, bezogen auf die
Teilchen, vermischt. Durch Klassierung wurden Teilchen
mit 5 bis 40 µm als Toner gesammelt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit Polyvinylcarbazol-Trinitro
fluorenon wurde durch Cornaentladung
bei +5 kV geladen, unter Bildung eines elektrostatischen
latenten Bildes bildweise belichtet. In der gleichen
Weise, wie in Beispiel 2, wurde das latente Bild ent
wickelt, und das entwickelte Bild wurde auf einer Offset-
Platte mit einer dünnen Sperrschicht fixiert. Die Offset-
Platte wurde geätzt, und unter Verwendung der geätzten
Offset-Platte wurden 500 Drucke hergestellt.
Jeder Druck besaß ein scharfes Bild. Es wurde
keine ungleichmäßige Auftragung von Druckfarbe beobachtet.
Es wurde gefunden, daß das Tonerbild auf der Offsetplatte
vollständig fixiert und sehr beständig war.
Die folgenden Bestandteile wurden in 50 Gewichtsteilen
Toluol ausreichend gelöst und dispergiert:
Polyethylen (mittleres Molekulargewicht 2000),
dispergiert in Toluol100 Gewichtsteile Butyralharz5 Gewichtsteile γ-Fe₂O₃55 Gewichtsteile Ruß1,5 Gewichtsteile Dispergiermittel0,5 Gewichtsteile
dispergiert in Toluol100 Gewichtsteile Butyralharz5 Gewichtsteile γ-Fe₂O₃55 Gewichtsteile Ruß1,5 Gewichtsteile Dispergiermittel0,5 Gewichtsteile
Die erhaltene Masse wurde zur Granulierung und Trocknung
sprühgetrocknet und Teilchen mit einer Größe von
5 bis 50 µm wurden durch Klassierung gesammelt. Dann wurden
die Teilchen mit 0,3 Gew.-% pulverförmigem Ruß und
0,1 Gew.-% pulverförmiger Kieselsäure als Mittel zur Ver
besserung der Fließfähigkeit trocken vermischt, wobei
ein Toner mit guter Fließfähigkeit erhalten
wurde. Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
Schichtträger aus Papier und einer photoleitfähigen Schicht
mit Zinkoxid wurde
geladen und bildweise belichtet, und die Entwicklung wurde
unter Verwendung des obigen Toners ausgeführt.
Das entwickelte Bild wurde fixiert. Es wurde eine
Kopie mit einem Bild von hoher Auflösung und frei
von Verunreinigung des Hintergrundes erhalten. Das Bild
war ausgezeichnet hinsichtlich der Fixiereigenschaft und
besaß hohen Kontrast. Selbst wenn 1000 Kopien in gleicher
Weise gebildet wurden, wurde keine Verunreinigung im
Innern des verwendeten Kopiergeräts beobachtet.
Eine 8 Gewichtsteile Polyethylen mit einem niedrigen
mittleren Molekulargewicht von 1000, 19 Gewichtsteile
mikrokristallines Wachs, 5 Gewichtsteile eines Acrylharzes,
3 Gewichtsteile eines Ethylen-Vinylacetat-Harzes, 72 Ge
wichtsteile γ-Fe₃O₄, 3 Gewichtsteile elektrisch leitender
Ruß und 180 Gewichtsteile Toluol enthaltende Masse wurde
auf 80°C erhitzt und unter Rühren in einem Wasserbad zur
Ausfällung des Wachses und Polyethylens in Form von dis
pergierten Teilchen gekühlt. Die gekühlte Masse wurde bei
Raumtemperatur sprühgetrocknet, und die erhaltenen Teilchen
wurden mit 0,5% Ruß und 0,3% hydrophober Kieselsäure als
Mittel zur Verbesserung der Fließfähigkeit trocken vermischt.
Teilchen mit einer Größe von 10 bis 40 µm wurden durch
Klassierung als Toner gesammelt. In der gleichen Weise,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein elektrostatisches
latentes Bild auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit
Selen als Photoleiter gebildet und mit dem
obigen Toner entwickelt. Das entwickelte Bild wurde auf ein
glattes Papier übertragen. Es wurde eine Kopie mit einem
Bild von hohem Kontrast, frei von Schleierbildung, erhalten.
Nachdem 1000 Kopien in der oben erwähnten Weise
hergestellt worden waren, war die Bildqualität noch sehr
gut.
Eine 13 Gewichtsteile Polyethylen mit einem niedrigen
mittleren Molekulargewicht von 2000, 7 Gewichtsteile
Paraffin, 0,2 Gewichtsteile Zinkstearat und 100 Gewichtsteile
Perchlorethylen enthaltende Masse wurde auf 80°C erhitzt,
um Polyethylen und Paraffin vollständig in Perchlorethylen
zu lösen. Die Masse wurde unter Rühren in einem kalten Wasserbad
gekühlt. Beim Senken der Temperatur unter 40°C wurden Polyethylen
und Paraffin rekristallisiert und in Form einer Dispersion von Teilchen
mit kugelförmiger Gestalt und einer Größe von 1 bis 3 µm erhalten.
Es wurde eine Masse zum Versprühen durch ausreichendes
Vermischen der Dispersion mit den folgenden Bestandteilen
bei Raumtemperatur in einem Homogenisator hergestellt:
Polyesterharz10 Gewichtsteile
Ölruß als Farbstoff3 Gewichtsteile
Ruß2,5 Gewichtsteile
Toluol50 Gewichtsteile
Die so erhaltene Masse wurde zur Granulierung und
Trocknung sprühgetrocknet. Es wurden Teilchen von 5 bis
15 µm durch Klassierung gesammelt. 5 Gewichtsteile der
Teilchen wurden mit 95 Gewichtsteilen eines Eisenpulvers
als Träger (kugelförmige Teilchen) zur Herstellung eines Ent
wicklers vermischt. Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit
Selen als Photoleiter wurde positiv geladen
und bildweise belichtet, und das elektrostatische
latente Bild wurde durch den obigen Entwickler
entwickelt. Das Tonerbild wurde auf ein
glattes Papier übertragen. Das übertragene Bild wurde
fixiert, indem das Papier zwischen zwei Stahlwalzen hin
durchgeführt wurde. Es wurde eine Kopie mit einem
schleierfreien Bild bei hoher Übertragungswirksamkeit
erhalten. Es wurde gefunden, daß die Reinigungs
eigenschaften und Übertragbarkeit des Tonerbildes sehr
gut waren. Nachdem 10 000 Kopien kontinuierlich in der
gleichen Weise hergestellt worden waren, wurde keine
Herabsetzung der Bildqualität und
überhaupt keine Verschlechterung des Aufzeichnungsmaterials beobachtet.
Darüberhinaus war die Fixiereigenschaft des Tonerbildes
sehr gut.
Es wurde eine Dispersion in der gleichen Weise, wie
in Beispiel 6 beschrieben, aus 14 Gewichtsteilen Polypropylen
mit einem niedrigen mittleren Molekulargewicht von
4000, 6 Gewichtsteilen mikrokristallinem Wachs und 160
Gewichtsteilen Xylol hergestellt. Die Dispersion wurde mit
10 Gewichtsteilen eines Polystyrolharzes, 3 Gewichsteilen
Nigrosin (C.I. 50 420) als Farbstoff, 2 Gewichtsteilen Ruß
und 0,15 Gewichtsteilen Zinkstearat vermischt. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur durch eine Sandmühle vermahlen,
und die erhaltene Masse wurde zur Granulierung und Trocknung
sprühgetrocknet. Teilchen mit einer Größe von 5 bis
15 µm wurden durch Klassierung gesammelt. 5 Gewichtsteile
der Teilchen wurden mit 95 Gewichtsteilen eines Eisenpulvers
als Träger zur Bildung eines Entwicklers vermischt. Der
Kopiervorgang wurde in einer handelsüblichen Trockenko
piermaschine unter Verwendung des obigen Entwicklers durch
geführt. Das entwickelte Bild wurde zwischen Stahlwalzen
fixiert. Man erhielt eine Kopie mit einem kontrastreichen
Bild und guter Fixiereigenschaft, das frei von Randeffekten
war. Es wurde gefunden, daß die Reinigungseigenschaft des
Trägers des latenten Bildes ausgezeichnet war. Wenn 1000
Kopien kontinuierlich hergestellt wurden, wurde keine Ver
schlechterung dieses Trägers beobachtet, und alle Kopien
hatten eine hohe Bildqualität.
Ein 100 Gewichtsteile Polyethylen gemäß Beispiel 4
(Toluoldispersion mit einem Feststoffgehalt von 15 Gew.-%),
7 Gewichtsteile eines Styrol-Butadien-Harzes, 5 Gewichtsteile
chloriertes Polypropylen, 3 Gewichtsteile Ölruß als
Farbstoff, 2,5 Gewichtsteile Ruß, 0,2 Gewichtsteile Zink
stearat und 50 Gewichtsteile Toluol enthaltendes Gemisch
wurde durch eine Dispergiermühle zur Lösung des Styrol-
Butadien-Harzes, des chlorierten Polypropylens und des
Farbstoffs sowie zur Dispergierung des Farbpigments vermahlen.
Die so gebildete Masse wurde zur Granulierung und
Trocknung sprühgetrocknet. Teilchen mit einer Größe von 5
bis 15 µm wurden durch Klassierung gewonnen. 5 Gewichtsteile
der Teilchen wurden mit 95 Gewichtsteilen eines Eisen
pulvers als Träger zur Bildung eines Entwicklers vermischt.
Ein Aufzeichnungsmaterial wie in Beispiel 3 wurde negativ
geladen und durch ein Original belichtet. Das erhaltene
latente Bild wurde mit dem obigen Entwickler entwickelt.
Das entwickelte Bild wurde auf ein glattes Papier übertragen
und unter Druck fixiert, indem das Papier zwischen
Stahlwalzen hindurchgeführt wurde. Eine Kopie mit einem
Bild hoher Dichte, das frei von Schleier im Hintergrund
war, wurde erhalten. Es wurde gefunden, daß die Reinigungs
eigenschaft ausgezeichnet und die Übertragungswirksamkeit
hoch war. Nachdem 10 000 Kopien kontinuierlich in der
obigen Weise hergestellt worden waren, war das Aufzeichnungs
material überhaupt nicht verunreinigt und es wurde keine
Verschlechterung der Bildqualität beobachtet. Ferner
waren die Kopien hinsichtlich der Fixiereigenschaft des
Bildes ausgezeichnet.
Die folgenden Bestandteile wurden auf 80°C unter Bildung
einer Masse zum Versprühen erhitzt:
Mikrokristallines Wachs 15 Gewichtsteile
Styrolharz 3 Gewichtsteile
Fe₃O₄ 60 Gewichtsteile
Ruß 2 Gewichtsteile
Toluol140 Gewichtsteile
Die so gebildete Masse wurde zur Granulierung und
Trocknung direkt sprühgetrocknet, und die erhaltenen Teilchen
wurden mit 0,5 Gew.-% Ruß trockenvermischt. Teilchen
mit einer Größe von 5 bis 50 µm wurden durch Klas
sierung zur Bildung eines Toners
gesammelt. Der Kopiervorgang erfolgte auf einem glatten
Papier unter Verwendung des so hergestellten Toners
in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das
kopierte Bild war hinsichtlich der Dichte und Fixier
eigenschaft zufriedenstellend, jedoch waren die anderen
Eigenschaften unzureichend. Da der obige Toner weich war,
erhielt man im Fall des kontinuierlichen Kopierens eine gleich
bleibende Bildqualität nur bis zu einer Anzahl von 50 bis
100 Kopien. Ferner waren wegen des Blockens der Tonerteilchen
die kopierten Bilder unscharf.
33 Teile Polyethylen gemäß Beispiel 1 und 65 Gewichtsteile
synthetisches Fe₃O₄ wurden in 180 Gewichtsteilen
heißem Toluol gelöst und dispergiert. Die erhaltene flüssige
Masse wurde sprühgetrocknet. Dann wurden 10 Gewichtsteile
eines Styrolharzes und 50 Gewichtsteile der sprühge
trockneten Teilchen in 100 Gewichtsteilen Toluol in kaltem
Zustand dispergiert. Die erhaltene Dispersion wurde zur
Bildung von mikroverkapselten Teilchen sprühgetrocknet,
die aus einem Kern, der Wachs, magnetisches Material und
Ruß enthielt, und einer Hülle, welche die polymere Substanz ent
hielt, aufgebaut waren. Die so gebildeten Teilchen wurden mit 0,5 Ge
wichtsteilen Ruß als Mittel zur Verbesserung der Fließ
fähigkeit trocken vermischt. Teilchen mit einer Größe von
5 bis 40 µm wurden durch Klassierung zu einem
Toner gesammelt. Unter seiner
Verwendung wurde der Kopiervorgang
in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 be
schrieben, ausgeführt.
Die Ergebnisse der Kopierversuche unter Verwendung
von gemäß Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 und
2 hergestellten Tonern sind in der Tabelle zu
sammengefaßt.
Die Bewertung erfolgte durch Beobachtung mit bloßem Auge.
Claims (7)
1. Toner für die Elektrophotographie mit einer kontinuier
lichen und einer darin dispergierten Phase, dadurch ge
kennzeichnet, daß die kontinuierliche Phase aus einem
Gemisch aus einem in kaltem Toluol löslichen harten Harz
und mindestens einem Pigment in Form eines Farbpigments,
Streckpigments, magnetischen Pigments oder elektrisch
leitenden Pigments sowie die dispergierte Phase aus im
wesentlichen kugelförmigen Teilchen mit einer maximalen
Größe von 10 µm eines weichen Fixiermaterials in Form
eines in kaltem Toluol unlöslichen niedermolekularen Poly
ethylens oder Polypropylens oder eines Wachses besteht,
und daß das weiche Fixiermaterial (A) sowie das harte
Harz (B) in einem Gewichtsverhältnis von A : B = 95 : 5
bis 55 : 45 vorliegen.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
weiche Fixiermaterial einen Durchdringungswert von
1 bis 50, gemessen bei 25°C, aufweist.
3. Toner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das harte Harz einen Durchdringungswert von weniger
als 1, gemessen bei 25°C, aufweist.
4. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Pigment ein Gemisch aus einem magne
tischen Pigment in Form von Trieisentetroxid oder γ-Di
eisentrioxid und aus einem elektrisch leitenden Pigment
in Form von Ruß darstellt, wobei das magnetische Pigment
und das elektrisch leitende Pigment in Mengen von 50
bis 500 Gew.-% bzw. 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die
Summe des weichen Fixiermaterials und des harten Harzes,
vorliegen.
5. Toner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tonerteilchen auf ihren Oberflächen eine Rußschicht auf
weisen, die durch Trockenvermischen der Tonerteilchen
mit Ruß in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen
auf die Tonerteilchen, gebildet wurde.
6. Verfahren zur Herstellung eines Toners für die Elektro
photographie, gekennzeichnet durch
- a) Bilden einer Lösung eines in kaltem Toluol unlöslichen und in heißem Toluol löslichen, weichen Fixier materials in Form eines niedermolekularen Polyethylens oder Polypropylens oder eines Wachses mit einem Durchdringungswert von 1 bis 50, gemessen bei 25°C, in einem aromatischen oder einem chlorhaltigen Lö sungsmittel, Abkühlen der Lösung und Ausfällen des weichen Fixiermaterials in Form von im wesentlichen kugelförmigen Emulsionsteilchen mit einer maximalen Größe von 10 µm,
- b) Auflösen eines in kaltem Toluol löslichen harten Harzes und Dispergieren wenigstens eines Pigments in Form eines Farbpigments, Streckpigments, magne tischen Pigments oder elektrisch leitenden Pigments in der gemäß a) erhaltenen Emulsion, wobei das weiche Fixiermaterial und das harte Harz in einem Gewichts verhältnis von 95 : 5 bis 55 : 45 in der Emulsion vorliegen, sowie
- c) Versprühen der gemäß b) erhaltenen Emulsion in eine trocknende Atmosphäre.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Pigment ein Pigment gemäß Anspruch 4 eingesetzt und
die erhaltenen Tonerteilchen mit Ruß in einer Menge von
0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Tonerteilchen,
trocken vermischt werden.
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Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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