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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Elektrografie und insbesondere
elektrografische Verfahren und Vorrichtungen zur Verwendung von
Entwicklerzusammensetzungen, die sich aus hartmagnetischen Trägerpartikeln
zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder zusammensetzen.
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In
der Elektrografie wird ein elektrostatisches Ladungsbild auf einer
dielektrischen Oberfläche
ausgebildet, typischerweise eine Oberfläche des fotoleitenden Aufzeichnungselements.
Die Entwicklung dieses Bildes erfolgt üblicherweise, indem es in die
Nähe einer
Entwicklerzusammensetzung bewegt wird, die eine Mischung aus pigmentierten
Harzmaterialien umfasst, dem sogenannten Toner, und magnetisch anziehbaren Partikeln,
dem sogenannten Träger.
Für einen
Zweikomponentenentwickler, der eine Mischung aus Tonerpartikeln
und Trägerpartikeln
umfasst, dienen die Trägerpartikeln
als Orte, auf die die nichtmagnetischen Tonerpartikeln treffen können und
dadurch eine triboelektrische Ladung annehmen, die der des elektrostatischen
Bildes entgegengesetzt ist, wenn eine Konfiguration mit Entwicklung
des geladenen Bereichs verwendet wird. Wenn sich das elektrostatische
Bild in Nähe
der Entwicklermischung befindet, werden die Tonerpartikeln von den
Trägerpartikeln
gestreift, an denen sie vormals (über triboelektrische Kräfte) durch
die relativ starken elektrostatischen Kräfte, die dem Ladungsbild zugeordnet
sind, anhafteten. Auf diese Weise werden die Tonerteilchen auf dem
elektrostatischen Bild abgelagert, um dieses sichtbar zu machen.
In der Technik ist das Kontakttonern und das kontaktlose Tonern
bekannt. Die vorliegende Erfindung kann mit Kontakttonern oder mit
kontaktlosem Tonern verwendet werden, wobei nachstehend der Begriff „Kontakt" oder dessen Äquivalente
benutzt wird, um zu beschreiben, dass sich der Entwickler in Nähe des elektrostatischen
Bildes befindet oder diesem in Entwicklungsbeziehung zugeordnet
ist, so dass die Entwicklung des Bildes mit Toner erfolgt. Es sei
darauf hingewiesen, dass der Schutzbereich der Erfindung nicht auf
das Kontakttonern beschränkt
ist. In der Technik ist zudem die Entwicklung entladener Bereiche
bekannt, und die Erfindung ist gleichermaßen auf die Entwicklung geladener
wie entladener Bereiche anwendbar.
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Üblicherweise
werden Entwicklerzusammensetzungen des o.g. Typs auf elektrostatische
Bilder mithilfe eines magnetischen Applikators aufgebracht, der
eine zylinderförmige
Hülse aus
nichtmagnetischem Material umfasst, innerhalb derer ein Magnetkern
angeordnet ist. Der Kern umfasst normalerweise eine Vielzahl paralleler
magnetischer Streifen, die um die Oberfläche des Kerns angeordnet sind,
um abwechselnd nördlich und
südlich
ausgerichtete Magnetfelder zu erzeugen. Diese Felder strahlen radial
durch die Hülse
ab und dienen dazu, die Entwicklerzusammensetzung an der Außenfläche der
Hülse anzuziehen,
wodurch das entsteht, was üblicherweise
als „Bürste" oder „Spalt" bezeichnet wird.
Die zylinderförmige
Hülse und/oder
der Magnetkern werden in Bezug zueinander gedreht, um den Entwickler
aus einem Versorgungsvorrat in eine Position in Nähe des zu
entwickelnden elektrostatischen Bildes zu transportieren. Nach der
Entwicklung werden die erschöpften
Trägerteilchen
zur Tonerauffüllung
in den Vorrat zurückgeführt.
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Herkömmlicherweise
dienten Trägerpartikeln
aus weichmagnetischen Materialien dazu, die Tonerpartikeln aufzunehmen
und zum elektrostatischen Bild zu befördern. US-A-4,546,060, 4,473,029
und 5,376,492 beschreiben die Verwendung hartmagnetischer Materialien
als Trägerpartikeln
und eine Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bilder unter
Verwendung derartiger hartmagnetischer Trägerpartikeln. Diese Patente
setzen voraus, dass die Trägerpartikeln
ein hartmagnetisches Material enthalten, das eine Koerzitivkraft
von mindestens 300 Oersted (23873 A/m) bei magnetischer Sättigung
aufweist, sowie ein induziertes magnetisches Moment von mindestens
20 EMU/g in einem angelegten Magnetfeld von 1000 Oersted (79577
A/m). In Bezug auf magnetische Materialien haben die Begriffe „hart" und „weich" die allgemein anerkannte
Bedeutung, wie auf Seite 18 von „Introduction To Magnetic
Materials", B.D.
Cullity, Addison-Wesley Publishing Company, 1972, beschrieben.
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Die
hartmagnetischen Trägermaterialien
weisen gegenüber
der Verwendung weichmagnetischer Trägermaterialien große Vorteile
auf, weil die Entwicklungsgeschwindigkeit bei guter Bildentwicklung
deutlich erhöht
wird. Im Verhältnis
zur Maximalgeschwindigkeit bei Verwendung weichmagnetischer Trägerpartikeln konnten
bis zu viermal höhere
Geschwindigkeiten erzielt werden.
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Bei
den in den vorstehend genannten Patenten beschriebenen Verfahren
wird ein Entwickler, der Trägerpartikeln
aus hartmagnetischem Material umfasst, in Richtung des zu entwickelnden
elektrostatischen Bildes bewegt, indem sich der mehrpolige Magnetkern
innerhalb der Hülse
schnell dreht, wodurch der Entwickler an der Außenfläche der Hülse angelagert wird. Den schnellen
Polübergängen auf
der Hülse
widersteht der Träger
wegen seiner hohen Koerzitivkraft. Ketten aus Trägerpartikeln, die den Spalt
des Trägers
umfassen (wobei die Tonerpartikeln an der Oberfläche der Trägerpartikeln angeordnet sind), „kippen" auf der Hülse schnell
um, um sich auf die Magnetfeldwechsel auszurichten, die von dem
rotierenden Magnetkern veranlasst werden, und bewegen sich infolgedessen
mit dem Toner auf der Hülse
durch die Entwicklungszone in Kontakt mit oder in enger Nähe zu dem
elektrostatischen Bild auf einem Fotoleiter. Wie zuvor erwähnt, wird
dieses Zusammenwirken des Entwicklers mit dem Ladungsbild im Folgenden
zur Vereinfachung als „Kontakt" oder „Kontaktbildung" bezeichnet. Auch
die Hülse
kann gedreht werden, um die Geschwindigkeit des Entwicklers zu erhöhen. Eine weitere
Erörterung
eines solchen Prozesses wird u.a. in US-A-4,531,832 beschrieben.
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Die
schnellen Polwechsel, beispielsweise 467 Polwechsel/Sekunde auf
der Hülsenoberfläche bei
einer Drehung des Magnetkerns mit 2000 U/min erzeugen eine wirkungsvolle
und kräftige
Bewegung des Entwicklers, während
sich dieser durch die Entwicklungszone bewegt. Diese kräftige Bewegung
rezirkuliert den Entwickler ständig
zur Hülsenoberfläche und
zurück
zur Außenseite
des Spalts, um Toner für
die Entwicklung bereitzustellen. Dieser Kippvorgang führt zudem
zu einer kontinuierlichen Versorgung des Bildes mit frischen Tonerpartikeln.
Wie in den zuvor beschriebenen Patenten beschrieben, liefert dieses
Verfahren hochwertige Bilder mit hoher Dichte bei relativ hohen
Entwicklungsgeschwindigkeiten.
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Zur
Behandlung der Oberflächen
der Tonerkomponente der Entwicklerzusammensetzung sind diverse Materialien
zwecks Verbesserung der Tonerleistung in einem elektrografischen
Prozess verwendet worden. In den letzten Jahren sind Polymere mit
niedrigen Schmelzpunkten, insbesondere polyesterbasierende Harze, als
Tonerharz verwendet worden, da sie die Hochgeschwindigkeits-Druckgeräte und -Systeme
ergänzen,
die von der Drucker-/Kopiererindustrie
in jüngster
Zeit entwickelt worden sind. Zudem sind diverse andere Tonerzusätze, wie
Polyethylen- und Polypropylenwachse mit niedriger Molmasse, verwendet
worden, um das Tonerharz zu modifizieren und die Leistung zu verbessern.
Die Einbringung der vorstehend genannten Materialien in den Toner
kann sich nachteilig auf die Pulverfließeigenschaften der Entwicklerzusammensetzung
und letztendlich auf die Bildqualität auswirken, weshalb die Verwendung
von Siliciumdioxid und/oder anderen Metalloxiden zur Oberflächenbehandlung
zur Verbesserung der Fließeigenschaften
des Toners zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Siliciumdioxid und
andere Metalloxide sind zudem verwendet worden, um die Adhäsion der
Tonerpartikeln an der dielektrischen Oberfläche zu reduzieren, die das
getonerte elektrostatische Bild trägt, wobei diese reduzierte
Adhäsion
eine bessere Übertra gung
des getonerten Bildes auf einen Empfänger desselben bewirken kann,
beispielsweisen einen Papierbogen.
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Derartige
Verwendungen von oberflächenbehandeltem
Toner werden beispielsweise in US-A-5,286,917 erwähnt, in der die Verwendung
von Siliciumdioxid in Verbindung mit einem Einkomponentenentwickler
zur Erhöhung
der Fließfähigkeit
des Toners beschrieben wird. Siliciumdioxid und weitere Mittel zur Oberflächenbehandlung
werden aus den gleichen oder ähnlichen
Gründen
in US-A-5,729,805; 4,982,689 und 4,377,332 verwendet.
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Ein
im Zusammenhang mit den in den vorstehenden Patenten beschriebenen
Entwicklungssystemen stehendes Problem betrifft die Verwendung eines
stationären,
d.h. nicht rotierenden Magnetkerns und eines Entwicklers, der einen
weichmagnetischen Träger
und einen oberflächenbehandelten
Toner umfasst. Diese Patente beschreiben beispielsweise, dass die
gewünschte
niedrige Adhäsionskraft,
der niedrige Reibungskoeffizient, der der Oberflächenbehandlung zugeordnet ist,
auch einen aufgerauten Tonerapplikator erfordert, d.h. eine Hülse, so
dass der Entwickler gleichmäßig sehr
nah zum Fotoleiter transportiert werden und ein Bild entwickeln
kann. US-A-5,729,805 beschreibt beispielsweise, dass eine bestimmte
Art der Flächenrauheit
vorhanden sein muss, d.h. dort wird beschrieben, dass die Flächenrauheit
Ra größer oder
gleich 0,2 μm
und kleiner oder gleich 5,0 μm
betragen muss, wobei der mittlere Abstand zwischen den Flächenunregelmäßigkeiten zwischen
10 und 80 μm
liegt. US-A-4,982,689 beschreibt zudem, dass die Oberfläche eines
Tonerapplikators oder einer Hülse
derart aufgeraut ist, dass der Entwickler gleichmäßig aufgetragen
werden kann, und zwar unabhängig
davon, ob die Entwicklerzusammensetzung ein Einkomponenten-, Zweikomponenten-,
magnetischer, nichtmagnetischer, isolierender oder dielektrischer
Entwickler ist. Die Erfinder beschreiben in US-A-4,982,689 einen
bestimmten Fertigungsprozess für
den Tonerapplikator, um eine gewünschte
Flächenrauheit
auf der Hülse
zu erhalten. Gady et al. behandeln in US-A-5,948,585 Probleme, die
bei Verwendung von Tonerpartikeln mit kleinem Durchmesser (etwa
5–10 μm) aufgetreten
sind, wo die Verringerung der Kohäsion, die auf den Einsatz von
Zusätzen
zur Kontrolle der Adhäsion
zurückzuführen ist,
regelrecht zu einer Explosion von Rasterpunkten führen kann,
was Gady et al. durch Anwendung von Zusätzen in Konzentrationen zu
verhindern versuchen, die in Korrelation zu dem mittleren volumengewichteten
Durchmesser des verwendeten Toners stehen. Lewis beschreibt in US-A-5,795,692 Entwicklerzusammensetzungen,
in denen der Träger
ein elektrisch leitendes magnetisches Oxid ist, das mit dem Reaktionsprodukt
aus Zinkdampf und dem magnetischen Oxid beschichtet ist, wobei die
Beschichtung wahlweise eine Schicht aus mitabgelagertem metallischen Zink
beinhaltet.
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Wie
bereits erwähnt,
beschreiben die genannten Patente, dass aufwändige Aufrauschritte in der
Herstellung der Tonerhülsen
notwendig sind, um eine gewünschte
Flächenrauheit
zu erzielen, die für
die in den Patenten beschriebenen Verfahren und Geräte erforderlich
ist. Diese Aufrauschritte tragen erheblich zur Komplexität des Fertigungsprozesses
für ein
derartiges Gerät
bei, ebenso wie zu den Kosten der Herstellung des Entwicklungssystems.
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Wie
zu sehen ist, wäre
es wünschenswert,
verbesserte Verfahren zur Verwendung von Entwicklerzusammensetzungen
zu entwickeln, die oberflächenbehandelte
Toner in einem elektrografischen Prozess umfassen, um das elektrografische
System zu vereinfachen und dessen Kosten zu senken, insbesondere
was die Komplexität
und die Kosten angeht, die die zur Herstellung von Tonersystemen
erforderlichen Schritte betreffen.
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Die
vorgenannten Aufgaben und Vorteile werden in einem Aspekt mit einem
Verfahren zur Entwicklung eines elektrostatischen Bildes unter Verwendung
eines rotierenden Magnetkernapplikators und einer aus einem hartmagnetischen
Material bestehenden Entwicklerzusammensetzung erreicht. Das Verfahren
umfasst den Schritt des Kontaktierens eines elektrostatischen Bildes
mit mindestens einer Magnetbürste,
welche umfasst:
- a) einen rotierenden Magnetkern
einer vorgewählten
Magnetfeldstärke;
- b) eine äußere, um
den rotierenden Magnetkern angeordnete, nichtmagnetische Hülle; und
- c) eine an der Außenfläche der
Hülle und
in Kontakt mit dem Bild befindliche elektrografische Entwicklerzusammensetzung,
die eine Mischung aus geladenen Tonerpartikeln und entgegengesetzt
geladenen Trägerpartikeln
umfasst, zusammengesetzt aus einem hartmagnetischen Material, wobei
auf den Außenflächen der
Tonerpartikeln mindestens ein Oberflächenbehandlungsmittel angeordnet
ist, das aus folgender Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Körnern eines
Polymers, ausgewählt
aus Acrylpolymeren, Styrolpolymeren, siliconbasierten Polymeren,
Fluorpolymeren und Mischungen daraus; hydrophobem Siliciumdioxid,
oberflächenbehandelt
mit Dichlordimethylsilan, Siliconöl oder Hexamethyldisilazan
und Mischungen daraus;
worin die Außenfläche der Hülle eine Flächenrauheit Ra von weniger
als 0,8 μm
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung beruht zum Teil auf der Erkenntnis, dass die
Leistung einer Tonerstation, die mindestens eine Magnetbürste, bestehend
aus einem rotierenden Magnetkern, eine Tonerhülse und eine Entwicklerzusammensetzung,
zusammengesetzt aus einem hartmagnetischen Träger, umfasst, gegenüber der Oberflächenbearbeitung
der Tonerhülse
relativ unempfindlich ist. Daher sind keine besonderen Herstellungsschritte
erforderlich, die der Tonerhüle
eine besondere Oberflächenbeschaffenheit
verleihen, um die Entwicklerzusammensetzung gleichmäßig aufzubringen
und eine gute Bildqualität
zu erzielen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung des zuvor beschriebenen
Magnetbürsten-Entwicklungssystems
zur Entwicklung elektrostatischer Bilder. Beispielsweise beinhaltet
eine Ausführungsform
der Erfindung das Entwickeln eines elektrostatischen Bildelements,
auf das ein elektrostatisches Bildmuster aufgebracht wird, indem
das Bildelement durch eine Entwicklungszone bewegt wird. Eine Entwicklerzusammensetzung
wird zudem durch die Entwicklungszone in Entwicklungsbeziehung mit
dem Ladungsmuster des sich bewegenden Bildelements unter Verwendung
eines Magnetbürstensystems
transportiert, das einen rotierenden Magnetkern mit wechselnden
Polen einer vorgewählten
Magnetfeldstärke
umfasst, der in einer äußeren nichtmagnetischen
Hülle angeordnet
ist, wobei diese Hülle
auch drehbar oder stationär
sein kann. Die Richtung und Geschwindigkeit des Kerns und wahlweise
die Hüllendrehung
werden derart kontrolliert, dass die Entwicklerzusammensetzung durch
die Entwicklungszone in einer Richtung fließt, die mit der Bewegung des
Bildelements gleichläuft.
Es wird eine elektrografische Trockenentwicklerzusammensetzung verwendet.
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Die
Trockenentwicklerzusammensetzung umfasst ein Tonerharz und einen
hartmagnetischen Träger. Der
Träger
ist vorzugsweise ein hartmagnetisches, partikelförmiges Material, das eine Koerzitivkraft
von mindestens ca. 300 Gauss (0,03 Tesla) bei magnetischer Sättigung
aufweist, und das ein induziertes magnetisches Moment von mindestens
ca. 20 EMU/g in einem extern angelegten Magnetfeld von 1.000 Gauss
(0,1 Tesla) aufweist. Die Trägerpartikeln
haben eine ausreichende entgegengesetzte Ladung und ein magnetisches
Moment, um zu verhindern, dass die Trägerpartikeln auf das elektrostatische
Bild übertragen
werden. Die verschiedenen, in US-A-4,473,029 und 4,546,060 beschriebenen
Verfahren, sind in der vorliegenden Erfindung unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Toners
in den hier beschriebenen Weisen verwendbar.
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Das
so entwickelte elektrostatische Bild kann anhand mehrerer Verfahren
entwickelt werden, beispielsweise durch bildweise Fotozersetzung
eines Fotorezeptors oder durch bildweises Anlegen eines Ladungsmusters
an die Oberfläche
eines dielektrischen Aufzeichnungselements. Wenn Fotorezeptoren
verwendet werden, wie beispielsweise in elektrofotografischen Hochgeschwindigkeitskopiervorrichtungen,
ist die Verwendung der Rasterung zur Modifikation eines elektrostatischen
Bildes besonders wünschenswert;
die Kombination der Rasterung mit der Entwicklung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzeugt hochwertige Bilder, die eine hohe Maximaldichte und einen
sehr guten Tonwertumfang aufweisen. Repräsentative Rasterverfahren umfassen
u.a. diejenigen, die mit Fotorezeptoren mit integriertem Raster
arbeiten, wie etwa in US-A-4,385,823 beschrieben.
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Entwickler
in dem erfindungsgemäßen Entwicklungssystem
sind vorzugsweise in der Lage, Toner auf ein geladenes Bild mit
hoher Geschwindigkeit aufzubringen und daher für auflagenstarke elektrofotografische Druckanwendungen
und Kopieranwendungen besonders geeignet.
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Nach
der Entwicklung wird das resultierende, getonerte elektrostatische
Bild auf ein Empfangselement übertragen,
beispielsweise auf Papier, und wird anhand bekannter Verfahren darauf
fixiert.
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Im
Detail betrifft die vorliegende Erfindung teilweise ein Entwicklungssystem.
Das Entwicklungssystem enthält
einen Vorrat einer Trockenentwicklermischung, die magnetischen Toner
und hartmagnetische Trägerpartikeln
umfasst.
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Eine
nichtmagnetische, zylindrische Hülse
oder Hülle,
bei der es sich um eine stationäre
Hülle oder um
eine rotierende Hülle
handeln kann, dient dazu, die Entwicklermischung aus dem Vorrat
in die Entwicklungszone zu transportieren. Die Hülse hat eine glatte Oberfläche. Mit „glatt" ist eine Flächenrauheit
Ra von kleiner als 0,8 μm
(32 Mikrozoll) gemeint (die sich anhand herkömmlicher Schleifverfahren erzielen
lässt),
und insbesondere kleiner als 0,3 μm
(12 Mikrozoll) (die sich anhand der in der Metallverarbeitung bekannten
Verchromungs- und Polierverfahren erzielen lässt). Tonerhüllenflächen mit
einer Rauheit von weniger als 0,05 bis 0,15 μm (2 bis 6 Mikrozoll), wie sie
durch Verchromen und Polieren erzielbar sind, sind ebenfalls verwendbar. Die
Flächenrauheit
Ra lässt
sich durch die in der Technik bekannte Profilometrie bestimmen.
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Ein
Magnetkern, der eine Vielzahl von Magnetpolteilen beinhaltet, ist
um die Kernperipherie in alternierender Magnetpolbeziehung angeordnet,
wobei der Kern innerhalb der Hülle
angeordnet ist und auf eine Achse innerhalb der nichtmagnetischen,
zylindrischen Hülle
drehbar ist. Außerdem
ist ein Mittel zur Drehung des Kerns und wahlweise der Hülle vorhanden,
um die Entwicklermischung zur Entwicklungszone zu bringen, wobei
der Toner des Entwicklers auf das elektrostatische Bild übertragen
wird.
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Der
Aufbau des Entwicklungssystems umfasst vorzugsweise einen Digitaldrucker,
wie etwa einen Drucker des Typs Heidelberg DigiMasterTM 9110
unter Verwendung einer Entwicklungsstation mit einer Magnetbürste, die
eine nichtmagnetische, zylindrische Hülle, einen Magnetkern und ein
Mittel zur Drehung des Kerns und wahlweise der Hülle umfasst, wie beispielsweise
detailliert in US-A-4,473,029 und 4,546,060 beschrieben. Die in
diesen Patenten beschriebenen Entwicklungssysteme lassen sich zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung anpassen. Detaillierter
gesagt verwenden die in diesen Patenten beschriebenen Entwicklungssysteme
hartmagnetische Trägerpartikeln.
Beispielsweise können
die hartmagnetischen Trägerpartikeln
eine Koerzitivkraft von mindestens ca. 300 Gauss (0,03 Tesla) bei
magnetischer Sättigung
aufweisen und zudem ein induziertes magnetisches Moment von mindestens
ca. 20 EMU/g in einem extern angelegten Feld von 1.000 Gauss (0,1
Tesla).
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Wie
zuvor in Verbindung mit US-A-4,546,060 und 4,473,029 erwähnt, beschreiben
die Patente die Verwendung hartmagnetischer Materialien als Trägerpartikeln.
Geeignete hartmagnetische Materialien sind u.a. Ferrite und Gammaeisentrioxid.
Vorzugsweise setzen sich die Trägerpartikeln
aus Ferriten zusammen, bei denen es sich um Verbindungen von Magnetoxiden
handelt, die Eisen als einen metallischen Hauptbestandteil enthalten.
Geeignete Verbindungen sind beispielsweise u.a. Fe2O3, gebildet aus basischen Metalloxiden, wie solchen
mit der allgemeinen Formel MFeO2 oder MFe2O4, worin M für ein ein-
oder zweiwertiges Metall steht und worin sich das Eisen im Oxidationszustand
+3 befindet. Bevorzugte Ferrite sind solche, die Barium und/oder
Strontium enthalten, wie BaFe12O19, SrFe12O19 und die magnetischen Ferrite der Formel
MO.6 Fe2O3, worin
M für Barium,
Strontium oder Blei steht, wie in US-A-3,716,630 beschrieben.
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Die
Herstellung magnetischer Ferrite im Allgemeinen und harter Ferrite
mit hexagonaler Kristallstruktur (Ba, Sr oder Pb) im Besonderen
ist in der Literatur gut dokumentiert. Es ist ein beliebiges geeignetes
Verfahren zur Herstellung von Ferritpartikeln verwendbar, wie etwa
beschrieben in US-A-3,716,630, 4,623,603 und 4,042,518, in der europäischen Patent anmeldung
Nr. 0 086 445, in „Spray
Drying" (Sprühtrocknen)
von K. Masters, veröffentlicht
bei Leonard Hill Books London, Seite 502–509 und in „Ferromagnetic
Materials" (ferromagnetische
Materialien), Band 3, herausgegeben von E. P. Wohlfarth und veröffentlicht
bei North-Holland Publishing Company, Amsterdam, New York, Oxford,
Seite 315 ff. Wenn das herzustellende Ferrit beispielsweise ein
hartmagnetisches Strontiumferrit ist, dann werden zwischen ca. 8
und 12 Teile SrCO3 und 85 bis 90 Teile Fe2O3 mit einem Dispergierpolymer,
Gummiarabicum und Wasser als Lösungsmittel
zur Bildung eines Schlamms gemischt. Das Lösungsmittel wird durch Sprühtrocknen
des Schlamms entfernt, und die resultierenden grünen Körner werden bei ca. 1100°C bis ca.
1300°C geglüht, um das
zuvor beschriebene gewünschte hartmagnetische
Ferritmaterial zu bilden. Das Ferritmaterial wird dann desagglomeriert
und/oder gemahlen, um die Partikelgröße auf die im Allgemeinen für Trägerpartikeln
benötigte
Größe zu reduzieren,
d.h. auf kleiner als 100 μm
und vorzugsweise auf ca. 3 bis 65 μm, und die resultierenden Trägerpartikeln
werden dann dauerhaft magnetisiert, indem diese einem Magnetfeld
von ausreichender Stärke
ausgesetzt werden, um die Partikeln magnetisch zu sättigen,
wie hier beschrieben.
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Wie
zuvor erwähnt,
bezieht sich die Koerzitivkraft eines magnetischen Materials auf
die kleinste externe magnetische Kraft, die notwendig ist, um das
induzierte magnetische Moment vom Remanenzwert auf null zu reduzieren,
während
es im externen Feld stationär
gehalten wird, und nachdem das Material magnetisch gesättigt worden
ist, d.h. nachdem das Material dauerhaft magnetisiert worden ist.
Es sind diverse Geräte
und Verfahren zur Messung der Koerzitivkraft der vorliegenden Trägerpartikeln
verwendbar. Für
die vorliegende Erfindung wird ein Lakeshore Model 7300 Vibrating-Sample-Magnetometer
(VSM) von Lakeshore Cryotronics aus Westerville, Ohio, USA, zur
Messung der Koerzitivkraft der Pulverpartikelproben verwendet. Das
magnetische Ferritpulver wird mit einem nichtmagnetischen Polymerpulver
gemischt (90 Gew.-% magnetisches Pulver; 10 Gew.-% Polymer). Die
Mischung wird in ein Kapillarrohr gegeben, auf einen Wert oberhalb
des Schmelzpunkts des Polymers erwärmt, um es dann auf Raumtemperatur
abzukühlen.
Das gefüllte
Kapillarrohr wird dann in den Probenhalter des Magnetometers gesetzt,
und eine magnetische Hystereseschleife des externen Feldes (in Oersted)
wird gegen den induzierten Magnetismus (in EMU/g) abgetragen. Während dieser Messung
wird die Probe einem externen Feld von 0 bis ±8000 Oersted (636619 A/m)
ausgesetzt.
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Die
Trägerpartikeln
können
beschichtet werden, um die Tonerpartikeln des Entwicklers einwandfrei
zu laden. Zu diesem Zweck kann eine Trockenmischung des Ferritmaterials
mit einer kleinen Menge Harzpulver hergestellt werden, z.B. zwischen
ca. 0,05 und ca. 3,0 Gew.-% Harz, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Ferritmaterials und des Harzes, worauf die Mischung erwärmt wird,
um das Harz zu schmelzen. Eine derartig niedrige Konzentration an
Harz bildet auf den Ferritpartikeln eine dünne oder diskontinuierliche
Harzschicht.
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Als
Beschichtung auf den hartmagnetischen Trägerpartikeln sind verschiedene
Harzmaterialien verwendbar. Beispiele hierzu werden in US-A-3,795,617;
3,795,618 und 4,076,857 beschrieben. Die Wahl des Harzes hängt von
dessen triboelektrischer Beziehung zu dem vorgesehenen Toner ab.
Zur Verwendung mit Tonern, die positiv geladen sein sollen, sind
bevorzugte Harze für
die Trägerbeschichtung
u.a. Fluorkohlenstoffpolymere, wie Poly(tetrafluorethylen, Poly(vinylidenfluorid)
und Poly(vinylidenfluorid-Cotetrafluorethylen). Zur Verwendung mit
Tonern, die negativ geladen sein sollen, sind bevorzugte Harze für die Träger u.a.
Siliconharze, Acrylharze sowie Mischungen von Harzen, beispielsweise
eine Mischung aus Poly(vinylidenfluorid) und Polymethylmethacrylat.
Diverse für
derartige Beschichtungen geeignete Polymere werden auch in US-A-5,512,403
beschrieben.
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Die
magnetischen Trägerpartikeln
können
bindemittelfreie Träger
oder Verbundträger
sein.
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Die
erstgenannten Träger
beinhalten ein bindemittelfreies, hartmagnetisches, partikelförmiges Ferritmaterial,
das die erforderliche Koerzitivkraft und das induzierte magnetische
Moment aufweist, wie zuvor beschrieben. Diese Art von Träger wird
bevorzugt.
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Die
zweitgenannten Träger
sind heterogen und beinhalten einen Verbundstoff eines Bindemittels (auch
als Matrix bezeichnet) und ein magnetisches Material, das die erforderliche
Koerzitivkraft und das induzierte magnetische Moment aufweist. Wie
zuvor beschrieben, ist das hartmagnetische Ferritmaterial im gesamten
Bindemittel in Form diskreter kleiner Partikeln dispergiert. Wie
einschlägigen
Fachleuten bekannt, können
Bindemittel allerdings von Natur aus einen hohen Widerstandswert
aufweisen, wie im Falle eines polymeren Bindemittels, wie etwa Vinylharze,
wie Polystyrol, Polyesterharze, Nylonharze und Polyolefinharze,
wie in US-A-5,256,513 beschrieben.
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Die
einzelnen Bits des magnetischen Ferritmaterials in dem Bindemittel
sollten vorzugsweise von relativ einheitlicher Größe sein
und im Durchmesser ausreichend kleiner sein als die herzustellenden
Verbundträgerpartikeln.
Typischerweise sollte der mittlere Durchmesser des magnetischen
Materials nicht größer als ca.
20% des mittleren Durchmessers der Trägerpartikeln sein. Von Vorteil
ist, dass ein viel kleineres Verhältnis des mittleren Durchmessers des
magnetischen Verbundstoffs zum Träger verwendbar ist. Sehr gute
Ergebnisse werden mit magnetischen Pulvern im Bereich eines mittleren
Durchmessers von 5 μm
bis 0,05 μm
erzielt. Sogar feinere Pulver sind verwendbar, wenn der Grad der
Verteilung keine unerwünschten
Modifikationen der magnetischen Eigenschaften erzeugt, und wenn
die Menge und die Art des gewählten
Bindemittels eine zufriedenstellende Festigkeit zusammen mit anderen
wünschenswerten
mechanischen und elektrischen Eigenschaften in der resultierenden
Trägerpartikel
erzeugen.
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Die
Konzentration des magnetischen Materials in dem Verbundträger kann
sehr stark variieren. Proportionen des fein verteilten magnetischen
Materials von ca. 20 Gew.-% bis ca. 90 Gew.-% des Verbundträgers sind
verwendbar, sofern der Widerstand der Partikel dem entspricht, was
für die
zuvor beschriebenen Ferritpartikeln repräsentativ ist.
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Das
induzierte Moment der Verbundträger
in einem angelegten Feld von 1000 Oersted (79577 A/m) hängt von
der Konzentration des magnetischen Materials in der Partikel ab.
Es ist daher nachvollziehbar, dass das induzierte Moment des magnetischen
Materials ausreichend größer als
ca. 20 EMU/g sein sollte, um den Effekt zu kompensieren, dem das
induzierte Moment durch Verdünnung
des magnetischen Materials in dem Bindemittel unterliegt. Beispielsweise
könne man
zu der Erkenntnis kommen, dass für
eine Konzentration von ca. 50 Gew.-% des magnetischen Materials
in den Verbundpartikeln das induzierte magnetische Moment von 1000
Oersted (79577 A/m) des magnetischen Materials mindestens ca. 40
EMU/g betragen sollte, um für
die Verbundpartikeln den Mindestwert von 20 EMU/g zu erzielen.
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Das
mit dem fein verteilten magnetischen Material verwendete Bindematerial
ist derart ausgewählt, dass
es die erforderlichen mechanischen und elektrischen Eigenschaften
verleiht. Es sollte (1) gut an dem magnetischen Material haften,
(2) die Bildung von starken, oberflächenglatten Partikeln ermöglichen
und (3) vorzugsweise eine ausreichende Differenz gegenüber den
triboelektrischen Eigenschaften der Tonerpartikeln aufweisen, mit
denen es benutzt wird, um die richtige Polarität und Größe der elektrostatischen Ladung
zwischen dem Toner und Träger
zu gewährleisten,
wenn beide gemischt werden.
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Die
Matrix kann organisch oder anorganisch sein, wie etwa eine Matrix
aus Glas, Metall, Siliconharz usw. Vorzugsweise wird ein organisches
Material benutzt, wie beispielsweise ein natürliches oder synthetisches
Polymerharz oder eine Mischung solcher Harze mit geeigneten mechanischen
Eigenschaften. Geeignete Monomere (die zu diesem Zweck zur Herstel lung
von Harzen verwendbar sind) sind u.a. beispielsweise Vinylmonomere,
wie Alkylacrylate und Methacrylate, Styrol und substituierte Styrole
sowie basische Monomere, wie Vinylpyridine. Copolymere, die mit
diesen und anderen Vinylmonomeren, wie saure Monomere, etwa Acryl-
oder Methacrylsäure,
hergestellt werden, sind verwendbar. Derartige Copolymere können vorteilhafterweise
kleine Mengen eines polyfunktionalen Monomers enthalten, wie etwa
Divinylbenzen, Glycoldimethacrylat, Triallylcitrat usw. Kondensationspolymere,
wie Polyester, Polyamide oder Polycarbonate sind ebenfalls verwendbar.
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Die
Herstellung von erfindungsgemäßen Verbundträgerpartikeln
kann die Anwendung von Wärme
umfassen, um thermoplastisches Material zu erweichen oder um wärmehärtbares
Material zu härten,
Verdampfungstrocknen, um flüssige
Hilfsstoffe zu entfernen, die Verwendung von Druck oder Wärme und
Druck beim Formen, Gießen,
Extrudieren usw., sowie Schneiden oder Scheren, um die Trägerpartikeln
zu formen, Mahlen, z.B. in einer Kugelmühle, um das Trägermaterial
auf die richtige Partikelgröße zu verkleinern,
und Sieben, um die Partikeln zu klassifizieren.
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Gemäß einer
Herstellungstechnik ist das pulverförmige magnetische Material
in einer Lösung
des Bindemittelharzes dispergiert. Das Lösungsmittel kann verdampft
werden, und die resultierende feste Masse kann durch Mahlen und
Sieben unterteilt werden, um Trägerpartikeln
der entsprechenden Größe zu erzeugen.
Gemäß einer
weiteren Technik wird Emulsions- oder Suspensionspolymerisation
verwendet, um gleichmäßige Trägerpartikeln
von sehr guter Glätte
und geeigneter Lebensdauer herzustellen.
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Die
Größe der in
der vorliegenden Erfindung verwendbaren magnetischen Trägerpartikeln
kann stark variieren, vorzugsweise beträgt die mittlere Partikelgröße weniger
als 100 μm,
am besten zwischen ca. 5 und ca. 45 μm, gemessen anhand eines in
der Technik bekannten Coulter Counters.
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Eine
bevorzugte Entwicklerzusammensetzung wird durch Mischen der Trägerpartikeln
mit Tonerpartikeln in einer geeigneten Konzentration hergestellt.
In erfindungsgemäßen Entwicklern
sind hohe Tonerkonzentrationen verwendbar. Der vorliegende Entwickler
enthält
demnach vorzugsweise zwischen ca. 70 und 99 Gew.-% Träger und
zwischen ca. 30 und 1 Gew.-% Toner, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Entwicklers; besser beträgt
diese Konzentration zwischen ca. 75 und 99 Gew.-% Träger und
zwischen ca. 25 und 1 Gew.-% Toner.
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Mindestens
ein Oberflächenbehandlungsmittel
wird für
den Toner in der erfindungsgemäßen Entwicklerzusammensetzung
verwendet. Ein geeignetes Mittel ist Siliciumdioxid, das oberflächenbehandelt
wurde, um die Siliciumdioxidoberfläche hydrophob werden zu lassen,
wie etwa das von Degussa unter der Bezeichnung R-972 oder das von
Wacker unter der Bezeichnung H2000 kommerziell erhältliche,
und insbesondere ein Siliciumdioxid, das durch Oberflächenbehandlung
mit Dichlordimethylsilan, Siliconöl oder Hexamethyldisilazan
oder Mischungen daraus hydrophob gemacht wurde. Vorzugsweise hat
das hydrophobe Siliciumdioxid eine Partikelgröße (vor der hydrophobisierenden
Behandlung) von mindestens ca. 50 m2/g,
und besser von ca. 100 bis 410 m2/g, wie
durch BET-Analyse ermittelt. Weitere geeignete Oberflächenbehandlungsmittel sind
Polymerkörner,
ausgewählt
aus Acrylpolymeren, Styrolpolymeren, siliconbasierten Polymeren,
Fluorpolymeren und Mischungen daraus. Vorzugsweise ist der Durchmesser
der Polymerkörner
kleiner als 1 μm
(besser ca. 0,1 μm)
(wobei es sich hier um den volumenmittleren Durchmesser handelt).
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Die
Menge des in den erfindungsgemäßen Tonerpartikeln
verwendbaren Oberflächenbehandlungsmittels
kann je nach der konkret zu modifizierenden Tonereigenschaft variieren,
aber im Allgemeinen wird das Oberflächenbehandlungsmittel in einer
Menge zwischen ca. 0,05 und ca. 5,0 Gew.-% verwendet, bezogen auf das
Gesamtgewicht des verwendeten Toners. Typischerweise beträgt die Menge
vorzugsweise zwischen ca. 0,1 und 2 Gew.-% und vorzugsweise zwischen
ca. 0,15 und ca. 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Toners.
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Die
vorstehend genannten Oberflächenbehandlungsmittel
sind mithilfe herkömmlicher
Oberflächenbehandlungstechniken
auf die Oberflächen
von Tonerpartikeln anwendbar, wie beispielsweise, aber nicht abschließend, mit
herkömmlichen
Mischtechniken, wie das Schleudern der Tonerpartikeln in Anwesenheit
des Oberflächenbehandlungsmittels.
Vorzugsweise ist das Oberflächenbehandlungsmittel
auf der Oberfläche
der Tonerpartikeln verteilt. Das Oberflächenbehandlungsmittel wird
von der Oberfläche
der Tonerpartikeln angezogen, und zwar durch elektrostatische Kräfte oder
physische Mittel oder beides. Das Mischen erfolgt vorzugsweise gleichmäßig und
wird mit derartigen Mischern, wie dem Henschel-Hochleistungsmischer
erzielt, um ein Agglomerieren des Oberflächenbehandlungsmittels zu vermeiden
oder zumindest zu minimieren. Wenn das Oberflächenbehandlungsmittel mit den
Tonerpartikeln gemischt wird, um eine Verteilung auf der Oberfläche der
Tonerpartikeln zu erzielen, kann die Mischung gesiebt werden, um
agglomeriertes Oberflächenbehandlungsmittel
zu entfernen. Andere Mittel zur Trennung agglomerierter Partikeln
sind zum Zwecke der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendbar.
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Die
verbleibenden Komponenten der Tonerpartikeln sowie der hartmagnetischen
Trägerpartikeln
können
ein beliebiger herkömmlicher
Inhaltsstoff sein. Die Tonerpartikeln können ein oder mehrere Tonerharze
beinhalten, die wahlweise mit einem oder mehreren Farbstoffen durch
Kompoundieren der Harze mit mindestens einem Farbmittel und anderen
Inhaltsstoffen gefärbt
werden können.
Das Färben
kann zwar wahlweise erfolgen, aber normalerweise wird ein Farbmittel
verwendet, wobei es sich um ein beliebiges Material handeln kann,
wie in Colour Index, Band I und II, 2. Auflage, genannt. Rußschwarz
ist in Tonerpartikeln verwendbar. Die Menge des Farbmittels kann
stark variieren, beispielsweise von ca. 3 bis ca. 20 Gew.-% des
Polymers, wobei Kombinationen von Farbmitteln verwendbar sind.
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Das
Tonerharz selbst ist aus einem großen Bereich von Materialien
wählbar,
einschließlich
natürlicher und
synthetischer Harze und modifizierter natürlicher Harze, wie beispielsweise
in US-A-4,076,857, 3,938,992, 3,941,898, 5,057,392, 5,089,547, 5,102,765,
5,112,715, 5,147,747 und 5,780,195 beschrieben. Geeignete Harze
sind u.a. die in US-A-3,938,992 und 3,941,898 beschriebenen vernetzten
Polymere, insbesondere vernetzte oder nichtvernetzte Copolymere
von Styrol oder niedrigen Alkylstyrolen mit Acrylmonomeren, wie
Alkylacrylaten oder Methacrylaten. Auch Kondensationspolymere sind
verwendbar, wie beispielsweise Polyester. Zahlreiche zur Verwendung
als Tonerharze geeignete Polymere werden in US-A-4,833,060 beschrieben.
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Der
Toner kann zudem ein in der Technik bekanntes Ladungskontrollmittel
enthalten, wobei jedes herkömmliche
Ladungskontrollmittel verwendbar ist. Vorzugsweise handelt es sich
bei dem Ladungskontrollmittel zum negativen Laden von Toner um Metallsalze
aus 3,5 Ditertbutylsalicylsäure
und zum positiven Laden von Toner um quartäre Ammoniumsalze, wie TP 415
von Hodogaya. Beispielsweise, aber nicht abschließend, sind u.a.
Orient Bontron E-84 und Hodogaya T-77 (ein organisches Eisenchelat)
verwendbar.
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Auch
Wachse können
in die Toner eingebracht werden, die in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Derartige Wachse sind beispielsweise,
aber nicht abschließend,
Polyolefinwachse, wie Polyethylen mit niedrigem Molekulargewicht,
Polypropylen, Copolymere daraus sowie Mischungen daraus.
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Der
Toner wird üblicherweise
durch Zumischen des Harzes, des Farbmittels und anderer gewünschter Zusätze hergestellt,
wobei die Zumischung erwärmt
und gemahlen werden kann, um das Farbmittel und andere Zusätze in dem
Harz zu dispergieren. Die erwärmte
Masse wird gekühlt,
in Klumpen zerstoßen
und fein gemahlen. Die resultierenden Toner partikeln können einen
Durchmesser von ca. 0,5 bis ca. 25 μm aufweisen, und zwar bei einer
mittleren Größe von ca.
1 bis ca. 16 μm,
vorzugsweise von ca. 4 bis ca. 12 μm. Vorzugsweise liegt das Verhältnis der
mittleren Partikelgröße der Träger- zu
Tonerpartikeln innerhalb eines Bereichs von ca. 15:1 bis ca. 1:1.
Allerdings sind auch Verhältnisse
der mittleren Partikelgröße der Träger- zu
Tonerpartikeln von bis zu 50:1 verwendbar. Die Form der mit dem
vorgenannten Verfahren erzielten Tonerpartikeln ist ungleichmäßig und
variiert hinsichtlich der Größe, aber
der Toner kann zur Verwendung in der Erfindung von beliebiger Form
sein, ob regelmäßig oder
unregelmäßig. Kugelförmige Partikeln
können
durch Sprühtrocknen einer
Lösung
der Tonerharzmischung in einem Lösungsmittel
erzeugt werden. Alternativ hierzu lassen sich kugelförmige Partikeln
anhand der Polymerkornquelltechniken herstellen, etwa der in dem
europäischen
Patent Nr. 3905 beschriebenen, veröffentlicht am 5. September
1979, sowie durch Suspensionspolymerisation, wie anhand des in US-A-4,833,060 beschriebenen
Verfahrens.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand folgender, nicht einschränkender
Beispiele veranschaulicht.
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Soweit
nicht anders angegeben, beziehen sich in den folgenden Beispielen
alle Teile und Prozentangaben auf Gewicht; Temperaturen sind in
Grad Celsius (°C)
angegeben.
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
A
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In
diesem Beispiel wird ein oberflächenbehandelter
Toner hergestellt, und die diesem Toner zugeordnete Bildqualität wird mit
der Bildqualität
verglichen, die mit einem herkömmlichen
(nicht oberflächenbehandelten)
Toner erzielt wird. Zunächst
wird ein Toner anhand des nachstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt.
Für Beispiel
1 wird der Toner mit 0,15 Gew.-% eines hydrophobisierten Siliciumdioxids
(Wacher HDK 1303) und mit 0,35 Gew.-% Titandioxid (Degussa T805)
oberflächenbehandelt.
In Vergleichsbeispiel A wird der gleiche Toner verwendet, mit dem
Unterschied, dass dieser nicht mit Siliciumdioxid und Titandioxid
oberflächenbehandelt
wurde.
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Der
Toner wird zunächst
hergestellt, indem 100 Teile eines Poly(styrol-Co-Butylacrylat)harzes
mit 7 Teilen Rußschwarz
(Regal 330 Rußschwarz
von Cabot Corporation) zusammen mit 1,5 Teilen eines organischen
Eisenchelat-Ladungskontrollmittels (T 77 von Hodagaya Chemical Company
of Japan) gemischt werden. Die vorstehend genannten Materialien werden
im Extrusionsverfahren gemischt und dann zu Partikeln pulverisiert.
Der Toner wird klassifiziert, um eine volumenmittlere Partikelgröße von ca.
10 bis 12 μm
zu erhalten, wie mit einem Coulter Counter gemessen.
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Für Beispiel
1 wird der resultierende Toner mit einem Pulver oberflächenbehandelt,
das eine Mischung der pulverisierten und klassifizierten Tonerpartikeln
mit den zuvor beschriebenen hydrophobisierten Siliciumdioxid- und
Titandioxid-Oberflächenbehandlungsmitteln
ist, erzeugt in einem Hochleistungsmischer des Typs Henschel FM75
von Thyssen Henschel Industrietechnik GmbH aus Kassel, Deutschland.
Toner, Siliciumdioxid und Titandioxid werden dem Mischer in Mengen
zugegeben, die ausreichen, um die zuvor beschriebenen Gewichtsprozente
zu erhalten, wonach der Mischer mit einer Drehzahl von ca. 1745
U/min für
2,5 Minuten betrieben wird. Anschließend wird die resultierende
Toner-/Siliciumdioxidmischung gesammelt und mit einem Sieb der Siebgröße 230 durchgesiebt,
um agglomerierte Siliciumdioxidpartikeln zu entfernen. Der resultierende
gesiebte, oberflächenbehandelte
Toner wird dann weiter verwendet, um Entwickler herzustellen, wie
nachstehend beschrieben.
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Der
verwendete Träger
ist ein hartmagnetisches, partikelförmiges Strontiumferritmaterial
von POWDERTECH of Valpariso, Indiana, USA. Der Träger wird
in der von dem Hersteller bezogenen Form mit einem Siliconharz beschichtet.
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Der
in Beispiel 1 und in Vergleichsbeispiel A verwendete Entwickler
wird durch Mischen des zuvor beschriebenen Toners und Trägers in
derartigen Mengen hergestellt, dass der resultierende Entwickler
aus 10 Gew.-% Toner, bezogen auf das Gesamtgewicht der Entwicklerzusammensetzung,
besteht, wobei der Rest der Entwicklerzusammensetzung der Träger ist.
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Beide
Toner werden benutzt, um ein Bild mit einem Drucker des Typs DigiMasterTM zu entwickeln, der mit einer Entwicklerstation
(erhältlich
von NexPress Solutions, L.L.C. aus Rochester, New York, USA) ausgestattet
ist, die ein Entwicklungssystem aus einem rotierenden Magnetkern
und einer Hülle
umfasst, das im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen entspricht.
Das System verwendet eine Tonerhülle
mit einer Flächenrauheit
Ra von ca. 0,43 μm
(17 Mikrozoll) und arbeitet mit einer Hüllendrehzahl von 64 U/min und
einer Magnetkerndrehzahl von 1140 U/min. Die Tonerhülle misst
5,08 cm (2 Zoll) im Durchmesser, und der rotierende Magnetkern weist
14 alternierende Magnetpole von ca. 1000 Gauß (0,1 Tesla) auf, gemessen
auf der Tonerhüllenoberfläche.
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Es
wurden die in Tabelle 1 dargestellten Daten ermittelt: Tabelle
1 – Bildqualitätsdaten
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Die
Liste der „Zielwerte" bezieht sich auf
technische Daten für
den DigiMasterTM Drucker. Wie zu sehen,
sind Bilddichte und Einheitlichkeit für die beiden Entwicklerzusammensetzungen
im Wesentlichen äquivalent.
Obwohl der Parameter „Satelliten" etwas größer als
der Zielwert ist, ist die Bilderzeugung für die beiden Tonerarten vergleichbar,
wie anhand der Parameter für
Dmax, Dmax Fleckbildung
und Hohlzeichen gezeigt. Die Daten machen deutlich, dass die verwendete
Tonerhülle
keine nachteilige Auswirkung auf die Bildqualität hat.
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel
B
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Beispiel
2 und Vergleichsbeispiel B stellen die triboelektrische Ladungsstabilität der in
Beispiel 1 verwendeten Entwicklerzusammensetzung dar, wobei die
Daten durch Verwendung des Entwicklers auf einer Lebensdauertestvorrichtung
ermittelt wurden, wie nachstehend beschrieben.
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Die
Lebensdauertestvorrichtung umfasst eine Tonerstation, die der in
US-A-4,473,029 beschriebenen ähnlich
ist. Die Tonerstation verfügt über einen
Mischsumpf mit einem Monitor zur Überwachung der magnetischen
Tonerkonzentration, einem Zuführungsmechanismus
(Transportwalze oder Eimerkette plus Beschickungsscheibe), einen
rotierenden Kern und eine Hüllentonerwalze
sowie eine Tonerregeneratoreinheit. Der Toner wird kontinuierlich
durch Vorspannungsentwicklung auf einer Metalltrommel entnommen,
von der er mit einem Schaberlamellen-Reinigungsmechanismus entfernt
wird. Wenn Toner aus der Station ent nommen wird, fügt die magnetische Überwachungs-
und Steuerungsschaltung Tonerregenerat zu, so dass die Tonerkonzentration
in dem Sumpf konstant bleibt. Die Entnahmerate wird über die
Vorspannungsentwicklungsspannung gesteuert. Die Tonerladung je Masse
(Q/m) wird offline (d.h. abseits der Lebensdauertestvorrichtung)
nach dem nachstehend beschriebenen MECCA-Verfahren gemessen.
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Das
Verhältnis
Tonerladung je Masse (Q/m) wird in einer MECCA-Vorrichtung gemessen,
die aus zwei beabstandeten, parallelen Elektrodenplatten besteht,
die an die Entwicklerproben ein elektrisches und magnetisches Feld
anlegen können,
wodurch eine Trennung der beiden Komponenten der Mischung, d.h.
der Träger- und
Tonerpartikeln, unter dem kombinierten Einfluss eines magnetischen
und elektrischen Feldes bewirkt wird. Eine Probe von 0,100 g einer
Entwicklermischung wird auf die untere Metallplatte gegeben. Die
Probe wird dann dreißig
(30) Sekunden einem Magnetfeld von 60 Hz und einem Potenzial von
2000 V über
den Platten ausgesetzt, wodurch der Entwickler umgerührt wird.
Die Tonerpartikeln werden von den Trägerpartikeln unter dem kombinierten
Einfluss der magnetischen und elektrischen Felder gelöst und von
der oberen Elektrodenplatte angezogen und daran angelagert, während die
magnetischen Trägerpartikeln
an der unteren Platte verbleiben. Ein Elektrometer misst die kumulierte
Ladung des Toners auf der oberen Platte. Das Verhältnis Tonerladung
je Masse (Q/m) in Bezug auf Mikrocoulomb/Gramm (μC/g) wird berechnet, indem die
kumulierte Ladung durch die Masse des angelagerten Toners von der
oberen Platte geteilt wird.
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Die
in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel A verwendeten Entwicklerzusammensetzungen
werden in der Lebensdauertestvorrichtung für eine ausreichende Dauer verwendet,
um die Anzahl äquivalenter
Drucke zu erzeugen, wie in Tabelle II nachstehend aufgeführt. Nach
Erzeugen der Drucke wird das Verhältnis Tonerladung je Masse
(Q/m) ermittelt, indem eine Probe des Entwicklers aus der Lebensdauertestvorrichtung
entnommen und dann die Analyse mit der zuvor beschriebenen MECCA-Vorrichtung
durchgeführt
wird. Die Daten sind nachfolgend aufgeführt: Tabelle
II – Lebensdauertestdaten
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Die
Daten in der vorstehenden Tabelle zeigen, dass der Entwickler mit
oberflächenbehandeltem
Toner ein gutes und stabiles Verhältnis Tonerladung je Masse
(Q/m) für
die Lebensdauer der in der Lebensdauertestvorrichtung getesteten
Entwicklerzusammensetzung aufweist.
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Die
von der Lebensdauertestvorrichtung erzeugten Bilder wiesen zudem
eine gute Wiedergabe hohler Zeichen auf, und zwar bei einer deutlichen
Reduzierung von farbfreien Stellen innerhalb der Zeichen. Anhand einer
in der Technik bekannten Analyse lassen sich die farbfreien (weißen) Stellen
in einem getonerten Bild und der Prozentsatz der farbfreien Stelle
innerhalb des Zeichens messen. Die verwendete Metrik lautet-log10 der farbfreien Stelle in Prozent. Die
vorliegende Erfindung kann eine Verbesserung in Bezug auf farbfreie
Stellen um einen Faktor von ca. 1 auf der logarithmischen Skala
erreichen, was in der Praxis zu einer 10-fachen (100%) Verbesserung
in Bezug auf den herkömmlichen,
nicht oberflächenbehandelten
Toner führt.
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Beispiel 3
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In
Beispiel 3 wird eine kommerziell erhältliche Entwicklungsstation
aus einem rotierenden Magnetkern und einer Tonerhülle derart
modifiziert, dass die Außenfläche der
Tonerhülle
auf eine sehr hohe Oberflächenglätte poliert
und dann auf Bildentwicklungsleistung mithilfe eines Entwicklers
aus einem hartmagnetischen Strontiumferritträger bewertet wird. Das Verfahren
aus Beispiel 1 wird im Wesentlichen wiederholt, mit Ausnahme der
nachstehenden Änderungen.
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Die
Tonerhülle
des in Beispiel 1 verwendeten DigiMasterTMDruckers
wird so modifiziert, dass ein Band von 12,7 cm (5 Zoll) Breite in
der Mitte der Hülle
mithilfe herkömmlicher
Verfahren auf eine Flächenrauheit
Ra von ca. 0,15 bis 0,20 μm
(6 bis 8 Mikrozoll) poliert wird. Ansonsten entspricht die Tonerstation
im Wesentlichen der in Beispiel 1 beschriebenen.
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Die
verwendete Entwicklerzusammensetzung ist ein polyesterbasierter
Toner, der durch Mischen von 100 Teilen eines vernetzten Bisphenol
A Polyesterharzes mit 8 Teilen Rußschwarz (Regal 330 von Cabot
Corporation) zusammen mit 2 Teilen eines Salicylatsalz-Ladungskontrollmittels
(Bontron E-84 von Orient Chemical Company) und 2 Teilen Polyethylenwachs
(Polywax 200 von Baker Petrolite) sowie 2 Teilen Polypropylenwachs
(Viscol 550P von Sanyo aus Japan) gemischt wurde. Die vorstehend
genannten Materialien werden im Extrusionsverfahren gemischt und
dann zu Partikeln pulverisiert. Der Toner wird klassifi ziert, um
eine volumenmittlere Partikelgröße von ca.
11,5 μm
zu erhalten, wie mit einem Coulter Counter gemessen. Der vorstehende Toner
wird dann einer Oberflächenbehandlung
mit 0,3 Teilen eines silanbeschichteten, hochdispersen Siliciumdioxids
(R972 Siliciumdioxid von Degussa, Deutschland) zu 100 Teilen des
zuvor beschriebenen Toners, bezogen auf das Gesamtgewicht, unterzogen.
Ansonsten entspricht die Oberflächenbehandlung
dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Es wird zudem der gleiche
hartmagnetische Strontiumferritträger wie in Beispiel 1 verwendet.
Der Toner und Entwickler werden in Verhältnissen gemischt, die ausreichen,
um eine Tonerkonzentration von 10,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Entwicklerzusammensetzung, und ein Verhältnis von Ladung zu Masse von –26 μC/g zu erhalten,
wie nach dem MECCA-Verfahren ermittelt.
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Die
Drucke werden auf dem DigiMasterTMDrucker
mit einer Geschwindigkeit von 110 Drucken/Minute [PPM] oder 44,5
cm/s [17,5 Zoll/s] bei einer Hüllendrehzahl
von 130 U/min und einer Kerndrehzahl von 1140 U/min in Gegenstromrichtung
angefertigt. Es wird ein Dokument gedruckt, das aus dünnen Linien
in Druckrichtung und quer zur Druckrichtung sowie aus großen durchgängigen Bereichen
von hoher Dichte besteht. In dem Bereich des Bildes, das der polierten
Fläche
der Hülle
entspricht, sind keine wesentlichen Anzeigen von Schlupf oder von
Bildqualitätsproblemen
zu erkennen, auch keine ungleichmäßigen Dichten, keine „Schleierbildung" und keine erhöhte Hintergrunddichte.
Desgleichen sind keine Probleme mit einem Dokument zu beobachten,
das ein 50%iges Raster mit 141 Linien enthält, das sich mit durchgehenden
Bereichen von hoher Dichte abwechselt. Zwischen den Teilen des Bildes,
die der polierten Hülle
entsprechen, und den Teilen, die den Bereichen mit normaler Rauheit
entsprechen, ist kein sichtbarer Unterschied feststellbar.
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Beispiel 4
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Die
Vorgehensweise aus Beispiel 3 wird im Wesentlichen wiederholt, mit
dem Unterschied, dass die Tonerstation mit einer Geschwindigkeit
von 180 PPM betrieben wird. Die Hüllen- und Kerndrehzahlen werden proportional
zu der Geschwindigkeit von 110 PPM erhöht, wie zuvor beschrieben,
um die gewünschte
Geschwindigkeit von 180 PPM zu erzielen.
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Wie
in Beispiel 3 liegen in den Dokumenten, die Linien, Vollflächen und
Raster enthalten, keine wesentlichen Bildqualitätsprobleme vor, wie beispielsweise
ungleichmäßige Dichte, „Schleierbildung" oder erhöhte Hintergrunddichte.
Auch zwischen den Bereichen des Bildes, die den polierten Flächen der
Tonerhülle
entsprechen und denen, die der Standardfläche der Hülle zugeordnet sind, sind keine
Unterschiede sichtbar.
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Beispiel 5
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Die
Vorgehensweise aus Beispiel 3 wird im Wesentlichen wiederholt, mit
dem Unterschied, dass die Tonerstation mit einer Geschwindigkeit
von 210 PPM betrieben wird. Die Hüllen- und Kerndrehzahlen werden proportional
zu der Geschwindigkeit von 110 PPM erhöht, wie zuvor beschrieben,
um die gewünschte
Geschwindigkeit von 210 PPM zu erzielen.
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In
den Dokumenten, die Linien, Vollflächen und Raster enthalten,
liegen keine wesentlichen Bildqualitätsprobleme vor, wie beispielsweise
ungleichmäßige Dichte, „Schleierbildung" oder erhöhte Hintergrunddichte.
Zwischen den Bereichen des Bildes, die den polierten Flächen der
Tonerhülle
entsprechen und denen, die der Standardfläche der Hülle zugeordnet sind, sind keine
Unterschiede sichtbar. Die vorliegende Erfindung ist daher in elektrografischen
Prozessen verwendbar, in denen die Verarbeitungsgeschwindigkeit
(definiert als die Geschwindigkeit der Bildoberfläche während der
Entwicklung) mindestens ca. 12,7 cm/s [5 Zoll/s] beträgt, wobei
Geschwindigkeiten von ca. 44,5 cm/s [17,5 Zoll/s] und höher bevorzugt
werden.
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„Elektrografie" und „elektrografisch" werden hier als
weitgefasste Begriffe verwendet, die Bilderzeugungsprozesse beinhalten,
die die Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsmusters umfassen,
das auf einer Oberfläche
mit oder ohne Lichteinwirkung ausgebildet wird, was die Elektrofotografie
und andere ähnliche Prozesse
einschließt.