DE290602C - - Google Patents

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DE290602C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/60Auxiliary feed or adjustment devices
    • B41J19/64Auxiliary feed or adjustment devices for justifying

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf Maschinen, die Schriftsätze mit ausgeglichenen, d. h. gleich langen Zeilen liefern, werden die Zeilen zunächst vorläufig hergestellt, wobei sie im allgemeinen zu kurz oder zu lang gesetzt werden. Gewöhnlich hat der Schreiber die Vorschrift, sie abzubrechen, bevor sie die normale Länge ganz erreicht haben. Die Länge, um die eine Zeile zu kurz ist (Fehlraum), geteilt durch die Anzahl der Wortzwischenräume (Spatien), ergibt dann den Betrag, um den jede Spatie vergrößert werden muß, um die Zeile auf die vorgeschriebene Normallänge zu bringen. Nun ist aber die Vergrößerung der Spatien durch die Einrichtungen der Maschine begrenzt, so daß es vorkommen kann, daß der Fehlraum zu groß ist, um bei der vorhandenen Spatienzahl völlig ausgeglichen werden zu können. Man kann dann dadurch Abhilfe schaffen, daß man für solchen Fall größere normale Spatien verwendet; z.B. kann dies ohne besondere Einrichtungen so geschehen, daß die einzelnen Worte durch zwei der gewöhnlichen Spatien statt durch eine getrennt werden.
. Durch das Patent 262555 ist em Ausgleichanzeiger für derartig arbeitende Maschinen geschützt. Dieser zeigt den Fehlraum und die Spatienzahl an, läßt aber außerdem nicht nur erkennen, ob der Fehlraum bei der vorhandenen Spatienzahl ausgeglichen werden kann oder nicht, sondern gibt auch vor allem an, wieviel Fehlraum übrig bliebe, wenn die Zeile mit doppelten statt einfachen Spatien geschrieben würde. Dadurch wird dem Schreiber die Arbeit erspart, zwecks Feststellung des Fehlraumes der mit Doppelspatien versehenen Zeile sie noch einmal zu schreiben. . Die vorliegende Zusatzerfindung besteht in einer wesentlichen Vereinfachung dieser Anzeigevorrichtung. ;
Damit dem Schreiber eine doppelte Schreibarbeit wirklich erspart werden kann, muß auch dafür gesorgt werden, daß bei der zweiten Niederschrift, die durch den Lochstreifen hergestellt wird und ausgeglichene Zeilen haben soll, doppelte Spatien zwischen die Worte gesetzt werden, obwohl nur die Lochsymbole für einfache Spatien im Streifen vorhanden sind. Die Maschine ist daher so eingerichtet, daß ein bestimmtes Lochsymbol, welches der Schreiber nachträglich an den Anfang der Zeile einstanzt, die Vorschubvorrichtung derart einstellt, daß sie auf ein Wortzwischenraumsymbol im Lochstreifen zweimal anspricht. Wie die Einrichtung zu diesem doppelten Ansprechen 'der Vorschubvorrichtung' technisch durch-
zuführen ist, ist ohne Belang für die vorliegende Erfindung. Ihr Vorhandensein ist hier nur erwähnt, um die Einsicht in den ganzen Vorgang zu erleichtern.
In den Figuren der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist die schematische Dar-
. stellung einer Ausführungsform; Fig. 2 zeigt eine verbesserte Skala für die Ausführungsform nach Fig. 1, und die Fig. 3 bis 7 zeigen eine für den Gebrauch besonders zweckmäßige Ausführungsform, von der Fig. 3 eine Vorderansicht mit abgenommener Schutzkappe 15 darstellt, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie C-D gemäß Fig. 5, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-B gemäß Fig. 3, Fig. 6 eine Seiten-, ■ansieht des Schaltwerkes für das Maritelsegment 16, ebenfalls mit abgenommener Schutzkappe 15, Fig. 7 eine'Abwicklung der Ableseskala.
In Fig. ι ist eine Anzeigevorrichtung für eine Maschine ,gezeichnet, bei der die Größe eines normalen Wortzwischenraumes zwei Längeneinheiten beträgt und zum Zwecke des Zeilenausgleiches um vier Längeneinheiten vergrößert werden kann. Die Ableseskala ist auf einem Schieber 60 aufgetragen, der auf den Führungsleisten 66 in wagerechter Richtung verschiebbar ist. Durch die an ihm be- festigte Schnur 64 und die Federtrommel 65 wird der Schieber 60 gewöhnlich an den Anschlag 62 angelegt. Sobald aber der Papierwagen 61 sich seiner Endstellung nähert, stößt er gegen den Schieber 60 und verschiebt ihn nach rechts. Die Endstellung des Papierwagens ist durch den Anschlag 63 bestimmt.
Die Skala des Schiebers 60 besteht aus fünf Reihen von Zahlen zur Angabe des Fehlraumes, je eine Reihe für eine bestimmte Spatienzahl. Die Spatienzahl,.für die jede Reihe gilt, ist in römischen Ziffern auf der rechten Seite des Schiebers angegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden nur die ersten fünf Spatien gezählt; sollen mehr gezählt werden.
so müssen weitere Zahlenreihen auf dem Schieber aufgetragen werden. Diejenige ZaIiI1 welche der Schreiber abzulesen hat, wird durch den Zeiger 68 eines Schiebers 67 bezeichnet. Dieser Schieber ist in einer Führung 69 in senkrechter Richtung verschiebbar. Steht er beispielsweise ganz unten, so weist der Zeiger 68 auf eine Zahl der Reihe V, die den vorhandenen Fehlraum angibt. Liegt dabei der Schieber 60 noch an seinem Anschlag 62 an, 'so zeigt der Zeiger 68 auf die Zahl »20«, das heißt auf den größten noch gemessenen Fehlraum. Hat der Papierwagen 61 seine Endstellung am Anschlag 63 erreicht, so zeigt der Zeiger 68 den Fehlraum »Null« an.
Der Schieber 67 liegt bei Beginn einer Zeile unter dem Zuge der Feder 70 mit seinem Anschlag 79 an der Führung 69 an, wobei der Zeig"er 68 über die Skala hinaus zeigt. Der Schieber 67 ist mit einer Verzahnung versehen, in die eine ruhend gelagerte Klinke 71 und eine beweglich gelagerte Klinke 72 eingreifen. Diese letztere ist am Ende des zweiarmigen Hebels 73 angelenkt, der um den Bolzen 74 drehbar ist und durch die Stange JJ mit dem Hebel 81 der Wortzwischenraumtaste 75 verbunden ist. Der Hebel 81 ist in 76 drehbar gelagert und steht unter dem Zug der Feder 78. Sobald die Taste 75 niedergedrückt wird, wird durch einen hier nicht dargestellten Mechanismus ein Wortzwischenräum erzeugt; 75 gleichzeitig wird durch die Stange JJ der Hebel 73 und mit ihm die Klinke 72 bewegt, wodurch der Schieber 67 um eine Zahnteilung nach unten gerückt wird; die Klinke Ji hält ihn in der neuen Stellung fest, während die Wortzwischenraumtaste 75 unter dem Einfluß der Feder 78 in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Bei jedem Druck auf die Spatientaste 75 rückt also der Schieber 6j um einen Schritt nach unten, seine Stellung entspricht infolgedessen der in der Zeile vorhandenen Spatienanzahl. Sie kann abgelesen werden aus der römischen Ziffer, die rechts neben derjenigen Reihe steht, auf welche der Zeiger 68 zeigt.
Da jede Spatie nur um vier Längeneinheiten vergrößert werden kann, so muß die Zeile eine bestimmte Mindestzahl Spatien besitzen, damit der vorhandene Fehlraum durch diese Vergrößerung der Spatien ausgeglichen werden kann; beträgt aber der Fehlraum beispielsweise siebzehn Längeneinheiten, während nur drei Spatien in der Zeile sind, so ist er nicht mehr ausgleichbar, da um 17 : 3 = 52/3 Längeneinheiten die Spatien nicht vergrößert werden können. In der 100, Skala des Schiebers 60 sind.nun alle diejenigen Fehlraumwerte, die bei ihrer Spatienzahl nicht ausgleichbar sind, durch eine stark ausgezogene Linie eingerahmt. Wenn der Zeiger 68 auf eine der eingerahmten Zahlen zeigt, weiß der Schreiber, daß die Zeile ohne weiteres nicht ausgleichbar ist. Er stanzt daher durch Druck auf eine besondere Taste ein Lochsymbol in den Lochstreifen, welches bei der zweiten endgültigen Niederschrift be- \virkt, daß zwischen je zwei Worten zwei Spatien statt einer entstehen. Die Zeile nach obigem Beispiel wird also statt drei nunmehr sechs Spatien haben und ist infolgedessen ausgleichbar, da durch Verlängerung der Zeile um drei Spatien der Fehlraum um 3X2 = 6 Längeneinheiten verkleinert wird, also nur noch elf Längeneinheiten beträgt. Dieser Fehlraum von elf Längeneinheiten muß auf sechs Spatien verteilt werden, und für iao
diese Werte hat der Arbeiter die Lochsymbole in den Streifen einzustanzen. Um ihm die Rechenarbeit zu ersparen, geben auf der Skala des Schiebers 60' die Zahlen innerhalb der Umrahmung nicht den wirklichen Fehlraum an, sondern denjenigen, der nach der Vermehrung der Wortzwischenräume noch übrig bleibt. Bei dem oben angenommenen Beispiel einer Zeile mit drei Spatien und einem Fehlraum von 17 Einheiten zeigt also der Zeiger 68 nicht auf eine »17«, sondern auf eine »11«, wie in Fig. 1 zu sehen ist.
Fig. 2 zeigt eine noch weiter verbesserte Form der Skala. Die Werte für die Spatiehzahlen sind nicht rechts neben jeder Reihe der Fehlraumwerte angegeben, sondern unter jedem einzelnen Fehlraumwert wiederholt. -Innerhalb der Umrahmung ist dabei überall statt der einfachen Spatienanzahl gleich die doppelte angegeben, so daß der Schreiber auch die unmittelbar abgelesene Spatienzahl direkt in den Streifen einstanzen kann,- Diese weitere Erleichterung für den Schreiber hat ganz besonderen Wert dann, wenn zum Einstanzen von Fehlraumgröße und Spatienanzahl die Buchstabentasten der Schreib- und Lochmaschine unmittelbar verwendet werden, und auf der Anzeigevorrichtung für die Ausgleich-• werte statt der Zahlen gleich diejenigen Buchstäben verzeichnet sind, deren Taste gedrückt werden muß. Die in Fig. 7 dargestellte Abwicklung zeigt eine derartige Skala. Um den Schreiber besonders wirksam darauf aufmerksam zu machen, daß er das Spatienverdoppe- - lungssymbol in den Lochstreifen einzustanzen hat, können die Angaben innerhalb der Umrahmung durch andere Färbung auffällig gemacht werden. Statt der Zahlen in Fig. 2 oder der Buchstaben in Fig. 7 können auch die entsprechenden Lochsymbole auf der Skala körperlich ausgebildet sein, so daß die Skala gleich selbst als Stempel zum Einstanzen der Symbole in den Lochstreifen verwendet werden kann. ·
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 bis 7. In dem Gestell 1 ist zwischen Körnerspitzen 2 die Welle 3 drehbar gelagert. Sie trägt die Ablesetrommel 5, die Seilscheibe 6 und eine Anschlagtrommel 4, deren einzelne Anschlagkanten auf einem Schraubengang'liegen. Eine Uhrfeder 7, die mit ihrem einen Ende im Haken 8 der Anschlagtrommel 4 eingehängt und mit ihrem anderen Ende an einem Bolzen 9 des Gehäuses 1 befestigt ist, hat. das Bestreben, die Anschlagtrommel 4 mit der Ablesetrommel 5 im Sinne des Pfeiles 13 (Fig. 5 und 6) zu drehen. Für gewöhnlich ist diese Drehung dadurch verhindert, daß der zweiarmige Hebel 11, der um den Bolzen 10 drehbar ist und unter dem Zuge der Feder 19 steht, an der ersten Anschlagkante der Anschlagtrommel 4 anliegt. An einer mit dem Papierwagen verbundenen Stange 42 aber ist eine Nase 12 befestigt, die gegen Ende der Zeile gegen den Anschlag 40 des Hebels ii stößt und ihn bei ihrer weiteren Bewegung mitnimmt. Der Sperrzabn 41 dieses Hebels entfernt sich dabei von der Anschlagtrommel 4. und zwar bei der Bewegung des Wagens um eine Längeneinheit gerade so viel, daß die Ablesetrommel 5 sich um eine Teilung der An^ schlagtrommel 4 weiterdrehen kann.
Auf der Ablesetrommel 5 sind die in Fig. 7 dargestellten Angaben für den Zeilenausgleich aufgeschrieben und können durch einen Schlitz 14 (Fig. 4) der Schutzkappe 15 abgelesen werden. In Fig. 3 und 6 ist die Vorrichtung ohne Schutzkappe 15 gezeichnet. .Der Schlitz 14 ist in Fig. 3 strichpunktiert. Zwischen der Schutzkappe 15 und der Ablesetrommel 5 ist außerdem noch ein Mantelsegment 16 (Fig. 3, 4 und 6) angeordnet. Dieses ist auf einer Nabe 17 befestigt, die auf der Welle 3 lose drehbar ist und durch einen Stellring 83 seitlich festgehalten wird. Das Mantelstück
16 hat eine Reihe von Schauöffnungen 18 (Fig. 3), die der Reihe nach bei der Drehung des Mantelstückes 16 vor den Schäuschlitz 14 gelangen und j e eine andere der ringförmigen Reihen der Ablesetrommel 5 der Beobachtung zugänglich machen. .' . .
Die das Mantelstück 16 tragende Nabe 17 ist noch mit einem Schaltrad 20 und einer Schraubenfeder 21 (Fig. 4) ausgerüstet. Sie ist mit einem Ende am Stift 80 des Gehäuses 1 befestigt, mit ihrem anderen Ende an der Nabe
17 und hat das Bestreben, Schaltrad und Mantelstück im Sinne des Pfeiles 13 (Fig. 6) zu drehen, bis dieses an einem Stift 22 anliegt, der am Gehäuse 1 befestigt ist. Das Mantelstück 16 ist in Fig. 3 und 6 am Stift 22 anliegend, d. h. in seiner Nullage gezeichnet, in Fig. 3 dagegen in einer um zwei Schritte vorgerückten Stellung. Beim Schreiben der ersten Niederschrift, bei der zugleich der Lochstreifen hergestellt wird, wird jedesmal beim Anschlag der Wortzwischenraumtaste das Mantelstück 16 . um einen Schritt hochgeschaltet, bei der vorliegenden Ausführung aber höchstens um neun Schritte. Mehr als neun Wortzwischenräume sollen nämlich nicht gezählt werden. Diese Fortschaltung des Mantelstückes 16 von der Spatientaste aus erfolgt durch eine an letzterer angebrachte Schubstange 23, die an einem Schaltzahn 24 angelenkt ist. Der Schaltzahn 24 ist auf einer Schwinge 25, die sich um den Bolzen 26 drehen kann, mit der Schraube 27 befestigt und in der Ruhelage der Schubstange 23 außer Eingriff mit dem Schaltrad 20. Die Schwinge
25 umfaßt die Welle 3 mit einer ovalen Öffnung, durch die ihre Bewegung begrenzt ist. Eine Feder 28 hält die Schwinge 25 in der unteren Lage. Ein am Gehäuse 1 befestigter Anschlag 82 begrenzt die Bewegung der Klinke 24.
Beim Drücken der Wortzwischenraumtaste bewegt sich die Schubstange 23 aufwärts, bringt dabei zunächst die Klinke 24 in Eingriff und nimmt dann das Schaltrad 20 und das damit verbundene Mantelstück 16 um einen Schritt mit, wobei die Schraubenfeder 21 gespannt wird. Zum Festhalten des Schaltrades 20 dient die Sperrklinke 32, die durch die Blattfeder 31 mit dem Schaltrad 20 in Eingriff gehalten wird. Das Schaltrad 20 hat zwei ungezahnte Stellen 35, die eine Weiterschaltung des Schaltrades 20 nach dem neunten Wortzwischenraum verhindern.
Erst wenn das segmentförmige Mantelstück 16 die in Fig. 3 gezeichnete Lage erreicht hat, also um zwei Schritte aus der Anfangslage entfernt ist, steht die erste der öffnungen 18 vor dem Ableseschlitz 14. Die Spatienzahl 1 wird also nicht angezeigt, da angenommen ist. daß jede Zeile eine Mindestzahl von zwei Spatien hat.
Nach dem Ablesen und Einstanzen der Zeilenausgleichsymbole und dem Rückzug des Papierwagens mit seinem Mitnehmer 12 wird der Rückgang aller Teile der Anzeigevorrichtung durch Ziehen an einem Seil 38 von Hand oder durch ein Organ der Maschine bewirkt. Das eine Ende des Seiles ist an der Seiltrommel 6 befestigt und einige Male um sie herumgeschlungen, dann um die Rolle 34 herumgelegt, die auf einem gegabelten Hebel 33 gelagert ist. Dieser Hebel 33 ist fest auf der Welle 30, auf der auch die Sperrklinke 32 befestigt ist. Durch Ziehen am Seil 38 wird zunächst die Rolle 34 abAvärts bewegt und die Welle 30 dadurch verdreht. Die Sperrklinke 32 wird dabei aus dem Schaltrad 20 ausgehoben, bis sie an einem Anschlag 39 anliegt,.
der am Gehäuse 1 befestigt ist. Das Schaltrad 20 geht nun unter dem Zug der Feder 21 mit dem Mantelstück 16 in die Nullage zurück. Durch weiteren Zug am Seil 38 wird die Welle 3 so weit gedreht, bis die Ablesetrommel 5 in ihrer Nullstellung steht und diq Sperrnase 41 des Hebels 11 von der Feder 19 an den ersten Anschlag der Trommel 4 angelegt wird.
In der Abwicklung der Ablesetrommel 5, die in Fig. 7 gezeichnet ist, erscheinen die Angaben für die Fehlraumgrößen in senkrechten Reihen. Die Skala . ist für eine Schreibmaschine bestimmt, bei der die normale Breite eines Wortzwischenraumes drei Längeneinheiten beträgt und um sechs Längeneinheiten ausgedehnt werden kann. Die Anzeigevorrichtung mißt einen Fehlraum bis zu achtundzwanzig Längeneinheiten und eine Spatienanzahl von zwei bis neun Spatien. Daher sind im ganzen acht senkrechte Reihen vorhanden für zwei, drei, vier . .. neun Spatien, und jede Reihe enthält achtundzwanzig Ablesefelder. In jedem Feld stehen zwei Buchstaben. Der erste Buchstabe kennzeichnet die Spatienzahl, der zweite die Fehlraumgröße. ■■ Alle Fehlraumwerte, bei denen mit einfachen Spatien der Ausgleich nicht möglich ist, sind in der Zeichnung ebenso wie in Fig. 1 durch eine stark ausgezogene Linie umrandet. In Wirklichkeit können sie z.B. durch andere Farbe auffallend gemacht werden. Dreht sich die Ablesetrommel 5 infolge der Abstellung des Hebels 11 durch den Papierwagen, so erscheinen hinter derjenigen Ableseöffnung 18, die gerade unter dem Ableseschlitz 14 steht, nacheinander die Angaben einer der senkrechten Reihen. Wenn infolge des Niederdrückens der Wortzwischenraumtaste das Mantelstück 16 weitergedreht wird, so erscheint die Angabe einer anderen senkrechten Reihe der Skala. Nehmen wir als Beispiel an, eine Zeile enthalte drei Spatien und habe einen Fehlraum von zwanzig Längeneinheiten; die Spatien können dann um 3 X 6 = 18 Längeneinheiten ausgedehnt werden, was aber zum Ausgleich eines Fehlraumes von zwanzig Längeneinheiten nicht genügt. Die Spatienzahl muß also auf sechs verdoppelt werden, wodurch der Fehlraum um drei Spatien oder um 3X3 = 9 Längeneinheiten verkleinert wird, also auf 20 — 9 = 11 Längeneinheiten gebracht wird. Auf dem Feld der senkrechten Reihe 3 und der wagerechten Reihe 20 bedeutet also der Buchstabe »V« sechs Spatien und der Buchstabe »D« elf Längeneinheiten. Das Feld liegt innerhalb der Umrahmung, woraus der Schreiber erkennt, daß er ein weiteres Lochsymbol für Doppelspatien einzustanzen hat.

Claims (3)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Anzeigen des Fehlraumes für den Zeilenausgleich an Schreib- und anderen zur Herstellung von Typenschrift dienenden Maschinen nach Patent 262555, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Skala (60) mehrere Reihen von Angaben der Fehlraumgröße aufgetragen sind, wobei jede Reihe für eine bestimmte Spatienanzahl gilt, und daß die Angabe jeder Fehlraumgröße, die bei der betreffenden Spatienzahl nicht ausgleichbar ist, ersetzt ist durch die Angabe derjenigen Fehlraumgröße, die vorhanden
    wäre, wenn die Summe der Spatien in der Zeile in bestimmtem Maße vergrößert wäre (Fig. i)..
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der Skala (60), einer Ablesemarke (68) und der Wortzwischenraumtaste (75), daß jedesmal beim Niederdrücken dieser Taste (75) die nächste Zahlenreihe der Skala (60) an der Ablesemarke (68) erscheint (Fig. 1).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein und derselben Skala neben jeder Fehlraumangabe auch die zugehörige Spatienzahl angegeben ist (Fig. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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