DE290602C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE290602C DE290602C DENDAT290602D DE290602DA DE290602C DE 290602 C DE290602 C DE 290602C DE NDAT290602 D DENDAT290602 D DE NDAT290602D DE 290602D A DE290602D A DE 290602DA DE 290602 C DE290602 C DE 290602C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spaces
- space
- scale
- missing
- missing space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/18—Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
- B41J19/60—Auxiliary feed or adjustment devices
- B41J19/64—Auxiliary feed or adjustment devices for justifying
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf Maschinen, die Schriftsätze mit ausgeglichenen, d. h. gleich langen Zeilen liefern,
werden die Zeilen zunächst vorläufig hergestellt, wobei sie im allgemeinen zu kurz oder
zu lang gesetzt werden. Gewöhnlich hat der Schreiber die Vorschrift, sie abzubrechen, bevor
sie die normale Länge ganz erreicht haben. Die Länge, um die eine Zeile zu kurz ist
(Fehlraum), geteilt durch die Anzahl der Wortzwischenräume (Spatien), ergibt dann
den Betrag, um den jede Spatie vergrößert werden muß, um die Zeile auf die vorgeschriebene
Normallänge zu bringen. Nun ist aber die Vergrößerung der Spatien durch die Einrichtungen der Maschine begrenzt, so daß
es vorkommen kann, daß der Fehlraum zu groß ist, um bei der vorhandenen Spatienzahl
völlig ausgeglichen werden zu können. Man kann dann dadurch Abhilfe schaffen, daß man
für solchen Fall größere normale Spatien verwendet; z.B. kann dies ohne besondere Einrichtungen
so geschehen, daß die einzelnen Worte durch zwei der gewöhnlichen Spatien
statt durch eine getrennt werden.
. Durch das Patent 262555 ist em Ausgleichanzeiger
für derartig arbeitende Maschinen geschützt. Dieser zeigt den Fehlraum und die Spatienzahl an, läßt aber außerdem nicht nur
erkennen, ob der Fehlraum bei der vorhandenen Spatienzahl ausgeglichen werden kann
oder nicht, sondern gibt auch vor allem an, wieviel Fehlraum übrig bliebe, wenn die Zeile
mit doppelten statt einfachen Spatien geschrieben würde. Dadurch wird dem Schreiber
die Arbeit erspart, zwecks Feststellung des Fehlraumes der mit Doppelspatien versehenen
Zeile sie noch einmal zu schreiben. . Die vorliegende Zusatzerfindung besteht in
einer wesentlichen Vereinfachung dieser Anzeigevorrichtung. ;
Damit dem Schreiber eine doppelte Schreibarbeit wirklich erspart werden kann, muß auch
dafür gesorgt werden, daß bei der zweiten Niederschrift, die durch den Lochstreifen hergestellt
wird und ausgeglichene Zeilen haben soll, doppelte Spatien zwischen die Worte gesetzt
werden, obwohl nur die Lochsymbole für einfache Spatien im Streifen vorhanden sind.
Die Maschine ist daher so eingerichtet, daß ein bestimmtes Lochsymbol, welches der Schreiber
nachträglich an den Anfang der Zeile einstanzt, die Vorschubvorrichtung derart einstellt,
daß sie auf ein Wortzwischenraumsymbol im Lochstreifen zweimal anspricht. Wie
die Einrichtung zu diesem doppelten Ansprechen 'der Vorschubvorrichtung' technisch durch-
zuführen ist, ist ohne Belang für die vorliegende Erfindung. Ihr Vorhandensein ist hier
nur erwähnt, um die Einsicht in den ganzen Vorgang zu erleichtern.
In den Figuren der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Fig. ι ist die schematische Dar-
. stellung einer Ausführungsform; Fig. 2 zeigt eine verbesserte Skala für die Ausführungsform
nach Fig. 1, und die Fig. 3 bis 7 zeigen eine für den Gebrauch besonders zweckmäßige
Ausführungsform, von der Fig. 3 eine Vorderansicht mit abgenommener Schutzkappe 15
darstellt, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie C-D gemäß Fig. 5, Fig. 5 einen Querschnitt nach
Linie A-B gemäß Fig. 3, Fig. 6 eine Seiten-, ■ansieht des Schaltwerkes für das Maritelsegment
16, ebenfalls mit abgenommener Schutzkappe 15, Fig. 7 eine'Abwicklung der
Ableseskala.
In Fig. ι ist eine Anzeigevorrichtung für
eine Maschine ,gezeichnet, bei der die Größe eines normalen Wortzwischenraumes zwei
Längeneinheiten beträgt und zum Zwecke des Zeilenausgleiches um vier Längeneinheiten
vergrößert werden kann. Die Ableseskala ist auf einem Schieber 60 aufgetragen, der auf
den Führungsleisten 66 in wagerechter Richtung verschiebbar ist. Durch die an ihm be-
festigte Schnur 64 und die Federtrommel 65 wird der Schieber 60 gewöhnlich an den Anschlag 62 angelegt. Sobald aber der Papierwagen
61 sich seiner Endstellung nähert, stößt er gegen den Schieber 60 und verschiebt ihn
nach rechts. Die Endstellung des Papierwagens ist durch den Anschlag 63 bestimmt.
Die Skala des Schiebers 60 besteht aus fünf Reihen von Zahlen zur Angabe des Fehlraumes,
je eine Reihe für eine bestimmte Spatienzahl. Die Spatienzahl,.für die jede Reihe gilt,
ist in römischen Ziffern auf der rechten Seite des Schiebers angegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden nur die ersten fünf Spatien gezählt; sollen mehr gezählt werden.
so müssen weitere Zahlenreihen auf dem Schieber aufgetragen werden. Diejenige ZaIiI1
welche der Schreiber abzulesen hat, wird durch den Zeiger 68 eines Schiebers 67 bezeichnet.
Dieser Schieber ist in einer Führung 69 in senkrechter Richtung verschiebbar. Steht er
beispielsweise ganz unten, so weist der Zeiger 68 auf eine Zahl der Reihe V, die den vorhandenen
Fehlraum angibt. Liegt dabei der Schieber 60 noch an seinem Anschlag 62 an,
'so zeigt der Zeiger 68 auf die Zahl »20«, das heißt auf den größten noch gemessenen Fehlraum.
Hat der Papierwagen 61 seine Endstellung am Anschlag 63 erreicht, so zeigt der
Zeiger 68 den Fehlraum »Null« an.
Der Schieber 67 liegt bei Beginn einer Zeile unter dem Zuge der Feder 70 mit seinem Anschlag
79 an der Führung 69 an, wobei der Zeig"er 68 über die Skala hinaus zeigt. Der
Schieber 67 ist mit einer Verzahnung versehen, in die eine ruhend gelagerte Klinke 71
und eine beweglich gelagerte Klinke 72 eingreifen. Diese letztere ist am Ende des zweiarmigen
Hebels 73 angelenkt, der um den Bolzen 74 drehbar ist und durch die Stange JJ
mit dem Hebel 81 der Wortzwischenraumtaste 75 verbunden ist. Der Hebel 81 ist in 76
drehbar gelagert und steht unter dem Zug der Feder 78. Sobald die Taste 75 niedergedrückt
wird, wird durch einen hier nicht dargestellten Mechanismus ein Wortzwischenräum erzeugt; 75
gleichzeitig wird durch die Stange JJ der Hebel 73 und mit ihm die Klinke 72 bewegt, wodurch
der Schieber 67 um eine Zahnteilung nach unten gerückt wird; die Klinke Ji hält
ihn in der neuen Stellung fest, während die Wortzwischenraumtaste 75 unter dem Einfluß
der Feder 78 in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Bei jedem Druck auf die Spatientaste 75 rückt
also der Schieber 6j um einen Schritt nach unten, seine Stellung entspricht infolgedessen
der in der Zeile vorhandenen Spatienanzahl. Sie kann abgelesen werden aus der römischen
Ziffer, die rechts neben derjenigen Reihe steht, auf welche der Zeiger 68 zeigt.
Da jede Spatie nur um vier Längeneinheiten vergrößert werden kann, so muß die Zeile
eine bestimmte Mindestzahl Spatien besitzen, damit der vorhandene Fehlraum durch diese
Vergrößerung der Spatien ausgeglichen werden kann; beträgt aber der Fehlraum beispielsweise
siebzehn Längeneinheiten, während nur drei Spatien in der Zeile sind, so ist er nicht mehr ausgleichbar, da um
17 : 3 = 52/3 Längeneinheiten die Spatien
nicht vergrößert werden können. In der 100, Skala des Schiebers 60 sind.nun alle diejenigen
Fehlraumwerte, die bei ihrer Spatienzahl nicht ausgleichbar sind, durch eine stark ausgezogene
Linie eingerahmt. Wenn der Zeiger 68 auf eine der eingerahmten Zahlen zeigt,
weiß der Schreiber, daß die Zeile ohne weiteres nicht ausgleichbar ist. Er stanzt daher
durch Druck auf eine besondere Taste ein Lochsymbol in den Lochstreifen, welches bei
der zweiten endgültigen Niederschrift be- \virkt, daß zwischen je zwei Worten zwei Spatien
statt einer entstehen. Die Zeile nach obigem Beispiel wird also statt drei nunmehr
sechs Spatien haben und ist infolgedessen ausgleichbar, da durch Verlängerung der
Zeile um drei Spatien der Fehlraum um 3X2 = 6 Längeneinheiten verkleinert wird,
also nur noch elf Längeneinheiten beträgt. Dieser Fehlraum von elf Längeneinheiten muß
auf sechs Spatien verteilt werden, und für iao
diese Werte hat der Arbeiter die Lochsymbole in den Streifen einzustanzen. Um ihm die
Rechenarbeit zu ersparen, geben auf der Skala des Schiebers 60' die Zahlen innerhalb der
Umrahmung nicht den wirklichen Fehlraum an, sondern denjenigen, der nach der Vermehrung
der Wortzwischenräume noch übrig bleibt. Bei dem oben angenommenen Beispiel
einer Zeile mit drei Spatien und einem Fehlraum von 17 Einheiten zeigt also der Zeiger
68 nicht auf eine »17«, sondern auf eine »11«, wie in Fig. 1 zu sehen ist.
Fig. 2 zeigt eine noch weiter verbesserte Form der Skala. Die Werte für die Spatiehzahlen
sind nicht rechts neben jeder Reihe der Fehlraumwerte angegeben, sondern unter jedem
einzelnen Fehlraumwert wiederholt. -Innerhalb der Umrahmung ist dabei überall statt
der einfachen Spatienanzahl gleich die doppelte
angegeben, so daß der Schreiber auch die unmittelbar abgelesene Spatienzahl direkt
in den Streifen einstanzen kann,- Diese weitere Erleichterung für den Schreiber hat ganz
besonderen Wert dann, wenn zum Einstanzen von Fehlraumgröße und Spatienanzahl die
Buchstabentasten der Schreib- und Lochmaschine unmittelbar verwendet werden, und
auf der Anzeigevorrichtung für die Ausgleich-• werte statt der Zahlen gleich diejenigen Buchstäben
verzeichnet sind, deren Taste gedrückt werden muß. Die in Fig. 7 dargestellte Abwicklung
zeigt eine derartige Skala. Um den Schreiber besonders wirksam darauf aufmerksam
zu machen, daß er das Spatienverdoppe- - lungssymbol in den Lochstreifen einzustanzen
hat, können die Angaben innerhalb der Umrahmung durch andere Färbung auffällig gemacht
werden. Statt der Zahlen in Fig. 2 oder der Buchstaben in Fig. 7 können auch die
entsprechenden Lochsymbole auf der Skala körperlich ausgebildet sein, so daß die Skala
gleich selbst als Stempel zum Einstanzen der Symbole in den Lochstreifen verwendet werden
kann. ·
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 bis 7. In dem Gestell 1 ist zwischen
Körnerspitzen 2 die Welle 3 drehbar gelagert. Sie trägt die Ablesetrommel 5, die Seilscheibe 6
und eine Anschlagtrommel 4, deren einzelne Anschlagkanten auf einem Schraubengang'liegen.
Eine Uhrfeder 7, die mit ihrem einen Ende im Haken 8 der Anschlagtrommel 4 eingehängt
und mit ihrem anderen Ende an einem Bolzen 9 des Gehäuses 1 befestigt ist, hat. das
Bestreben, die Anschlagtrommel 4 mit der Ablesetrommel 5 im Sinne des Pfeiles 13 (Fig. 5
und 6) zu drehen. Für gewöhnlich ist diese Drehung dadurch verhindert, daß der zweiarmige
Hebel 11, der um den Bolzen 10 drehbar ist und unter dem Zuge der Feder 19 steht,
an der ersten Anschlagkante der Anschlagtrommel 4 anliegt. An einer mit dem Papierwagen
verbundenen Stange 42 aber ist eine Nase 12 befestigt, die gegen Ende der Zeile
gegen den Anschlag 40 des Hebels ii stößt
und ihn bei ihrer weiteren Bewegung mitnimmt. Der Sperrzabn 41 dieses Hebels entfernt
sich dabei von der Anschlagtrommel 4. und zwar bei der Bewegung des Wagens um eine Längeneinheit gerade so viel, daß die Ablesetrommel
5 sich um eine Teilung der An^ schlagtrommel 4 weiterdrehen kann.
Auf der Ablesetrommel 5 sind die in Fig. 7 dargestellten Angaben für den Zeilenausgleich
aufgeschrieben und können durch einen Schlitz 14 (Fig. 4) der Schutzkappe 15 abgelesen
werden. In Fig. 3 und 6 ist die Vorrichtung ohne Schutzkappe 15 gezeichnet. .Der
Schlitz 14 ist in Fig. 3 strichpunktiert. Zwischen der Schutzkappe 15 und der Ablesetrommel
5 ist außerdem noch ein Mantelsegment 16 (Fig. 3, 4 und 6) angeordnet. Dieses ist auf
einer Nabe 17 befestigt, die auf der Welle 3 lose drehbar ist und durch einen Stellring 83
seitlich festgehalten wird. Das Mantelstück
16 hat eine Reihe von Schauöffnungen 18
(Fig. 3), die der Reihe nach bei der Drehung des Mantelstückes 16 vor den Schäuschlitz 14
gelangen und j e eine andere der ringförmigen Reihen der Ablesetrommel 5 der Beobachtung
zugänglich machen. .' . .
Die das Mantelstück 16 tragende Nabe 17
ist noch mit einem Schaltrad 20 und einer Schraubenfeder 21 (Fig. 4) ausgerüstet. Sie
ist mit einem Ende am Stift 80 des Gehäuses 1 befestigt, mit ihrem anderen Ende an der Nabe
17 und hat das Bestreben, Schaltrad und Mantelstück im Sinne des Pfeiles 13 (Fig. 6) zu
drehen, bis dieses an einem Stift 22 anliegt, der am Gehäuse 1 befestigt ist. Das Mantelstück
16 ist in Fig. 3 und 6 am Stift 22 anliegend, d. h. in seiner Nullage gezeichnet, in
Fig. 3 dagegen in einer um zwei Schritte vorgerückten Stellung. Beim Schreiben der
ersten Niederschrift, bei der zugleich der Lochstreifen hergestellt wird, wird jedesmal
beim Anschlag der Wortzwischenraumtaste das Mantelstück 16 . um einen Schritt hochgeschaltet,
bei der vorliegenden Ausführung aber höchstens um neun Schritte. Mehr als neun
Wortzwischenräume sollen nämlich nicht gezählt werden. Diese Fortschaltung des Mantelstückes
16 von der Spatientaste aus erfolgt durch eine an letzterer angebrachte Schubstange
23, die an einem Schaltzahn 24 angelenkt ist. Der Schaltzahn 24 ist auf einer
Schwinge 25, die sich um den Bolzen 26 drehen kann, mit der Schraube 27 befestigt und
in der Ruhelage der Schubstange 23 außer Eingriff mit dem Schaltrad 20. Die Schwinge
25 umfaßt die Welle 3 mit einer ovalen Öffnung,
durch die ihre Bewegung begrenzt ist. Eine Feder 28 hält die Schwinge 25 in der unteren
Lage. Ein am Gehäuse 1 befestigter Anschlag 82 begrenzt die Bewegung der
Klinke 24.
Beim Drücken der Wortzwischenraumtaste bewegt sich die Schubstange 23 aufwärts,
bringt dabei zunächst die Klinke 24 in Eingriff und nimmt dann das Schaltrad 20 und
das damit verbundene Mantelstück 16 um einen Schritt mit, wobei die Schraubenfeder
21 gespannt wird. Zum Festhalten des Schaltrades 20 dient die Sperrklinke 32, die durch
die Blattfeder 31 mit dem Schaltrad 20 in Eingriff gehalten wird. Das Schaltrad 20 hat
zwei ungezahnte Stellen 35, die eine Weiterschaltung des Schaltrades 20 nach dem neunten
Wortzwischenraum verhindern.
Erst wenn das segmentförmige Mantelstück
16 die in Fig. 3 gezeichnete Lage erreicht hat, also um zwei Schritte aus der Anfangslage
entfernt ist, steht die erste der öffnungen 18 vor dem Ableseschlitz 14. Die Spatienzahl 1
wird also nicht angezeigt, da angenommen ist. daß jede Zeile eine Mindestzahl von zwei Spatien
hat.
Nach dem Ablesen und Einstanzen der Zeilenausgleichsymbole und dem Rückzug des
Papierwagens mit seinem Mitnehmer 12 wird der Rückgang aller Teile der Anzeigevorrichtung
durch Ziehen an einem Seil 38 von Hand oder durch ein Organ der Maschine bewirkt.
Das eine Ende des Seiles ist an der Seiltrommel 6 befestigt und einige Male um sie herumgeschlungen,
dann um die Rolle 34 herumgelegt, die auf einem gegabelten Hebel 33 gelagert ist. Dieser Hebel 33 ist fest auf der
Welle 30, auf der auch die Sperrklinke 32 befestigt ist. Durch Ziehen am Seil 38 wird
zunächst die Rolle 34 abAvärts bewegt und die Welle 30 dadurch verdreht. Die Sperrklinke
32 wird dabei aus dem Schaltrad 20 ausgehoben, bis sie an einem Anschlag 39 anliegt,.
der am Gehäuse 1 befestigt ist. Das Schaltrad
20 geht nun unter dem Zug der Feder 21 mit dem Mantelstück 16 in die Nullage zurück.
Durch weiteren Zug am Seil 38 wird die Welle 3 so weit gedreht, bis die Ablesetrommel
5 in ihrer Nullstellung steht und diq Sperrnase 41 des Hebels 11 von der Feder 19
an den ersten Anschlag der Trommel 4 angelegt wird.
In der Abwicklung der Ablesetrommel 5, die in Fig. 7 gezeichnet ist, erscheinen die Angaben
für die Fehlraumgrößen in senkrechten Reihen. Die Skala . ist für eine Schreibmaschine
bestimmt, bei der die normale Breite eines Wortzwischenraumes drei Längeneinheiten
beträgt und um sechs Längeneinheiten ausgedehnt werden kann. Die Anzeigevorrichtung
mißt einen Fehlraum bis zu achtundzwanzig Längeneinheiten und eine Spatienanzahl
von zwei bis neun Spatien. Daher sind im ganzen acht senkrechte Reihen vorhanden
für zwei, drei, vier . .. neun Spatien, und jede Reihe enthält achtundzwanzig Ablesefelder.
In jedem Feld stehen zwei Buchstaben. Der erste Buchstabe kennzeichnet die Spatienzahl,
der zweite die Fehlraumgröße. ■■ Alle Fehlraumwerte, bei denen mit einfachen Spatien
der Ausgleich nicht möglich ist, sind in der Zeichnung ebenso wie in Fig. 1 durch eine
stark ausgezogene Linie umrandet. In Wirklichkeit können sie z.B. durch andere Farbe
auffallend gemacht werden. Dreht sich die Ablesetrommel 5 infolge der Abstellung des
Hebels 11 durch den Papierwagen, so erscheinen
hinter derjenigen Ableseöffnung 18, die gerade unter dem Ableseschlitz 14 steht, nacheinander
die Angaben einer der senkrechten Reihen. Wenn infolge des Niederdrückens der Wortzwischenraumtaste das Mantelstück
16 weitergedreht wird, so erscheint die Angabe einer anderen senkrechten Reihe der
Skala. Nehmen wir als Beispiel an, eine Zeile enthalte drei Spatien und habe einen Fehlraum
von zwanzig Längeneinheiten; die Spatien können dann um 3 X 6 = 18 Längeneinheiten
ausgedehnt werden, was aber zum Ausgleich eines Fehlraumes von zwanzig Längeneinheiten
nicht genügt. Die Spatienzahl muß also auf sechs verdoppelt werden, wodurch der Fehlraum um drei Spatien oder um
3X3 = 9 Längeneinheiten verkleinert wird, also auf 20 — 9 = 11 Längeneinheiten gebracht
wird. Auf dem Feld der senkrechten Reihe 3 und der wagerechten Reihe 20 bedeutet
also der Buchstabe »V« sechs Spatien und der Buchstabe »D« elf Längeneinheiten. Das
Feld liegt innerhalb der Umrahmung, woraus der Schreiber erkennt, daß er ein weiteres
Lochsymbol für Doppelspatien einzustanzen hat.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:ι . Vorrichtung zum Anzeigen des Fehlraumes für den Zeilenausgleich an Schreib- und anderen zur Herstellung von Typenschrift dienenden Maschinen nach Patent 262555, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Skala (60) mehrere Reihen von Angaben der Fehlraumgröße aufgetragen sind, wobei jede Reihe für eine bestimmte Spatienanzahl gilt, und daß die Angabe jeder Fehlraumgröße, die bei der betreffenden Spatienzahl nicht ausgleichbar ist, ersetzt ist durch die Angabe derjenigen Fehlraumgröße, die vorhandenwäre, wenn die Summe der Spatien in der Zeile in bestimmtem Maße vergrößert wäre (Fig. i)..
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung der Skala (60), einer Ablesemarke (68) und der Wortzwischenraumtaste (75), daß jedesmal beim Niederdrücken dieser Taste (75) die nächste Zahlenreihe der Skala (60) an der Ablesemarke (68) erscheint (Fig. 1).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein und derselben Skala neben jeder Fehlraumangabe auch die zugehörige Spatienzahl angegeben ist (Fig. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE266916T | 1911-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290602C true DE290602C (de) |
Family
ID=43662168
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290602D Active DE290602C (de) | 1911-04-15 | ||
DENDAT292428D Active DE292428C (de) | 1911-04-15 | ||
DENDAT262555D Active DE262555C (de) | 1911-04-15 |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292428D Active DE292428C (de) | 1911-04-15 | ||
DENDAT262555D Active DE262555C (de) | 1911-04-15 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE262555C (de) |
FR (3) | FR442523A (de) |
GB (1) | GB191416413A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE527166A (de) * | 1953-03-12 | |||
DE1033245B (de) * | 1953-11-05 | 1958-07-03 | Siemens Ag | Einrichtung zum Einstellen veraenderlicher Zeilenvorschuebe fuer die Papierwalze eines Blattfernschreibers |
DE976731C (de) * | 1953-11-06 | 1964-05-21 | Siemens Ag | Einrichtung zum Einstellen veraenderlicher relativer Verschiebungen zwischen Schreibunterlage und Typentraeger einer Fernschreibmaschine in der Zeilenrichtung |
-
0
- FR FR18239A patent/FR18239E/fr not_active Expired
- DE DENDAT290602D patent/DE290602C/de active Active
- DE DENDAT292428D patent/DE292428C/de active Active
- DE DENDAT262555D patent/DE262555C/de active Active
-
1912
- 1912-04-13 FR FR442523D patent/FR442523A/fr not_active Expired
-
1914
- 1914-07-09 GB GB191416413D patent/GB191416413A/en not_active Expired
- 1914-07-09 FR FR19658D patent/FR19658E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR18239E (fr) | 1914-02-28 |
DE262555C (de) | |
FR19658E (fr) | 1915-05-05 |
DE292428C (de) | |
GB191416413A (en) | 1915-08-12 |
FR442523A (fr) | 1912-09-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE290602C (de) | ||
DE641549C (de) | Druckende Lochkartenmaschine | |
DE646364C (de) | Lochkartenpruefmaschine | |
DE3017469A1 (de) | Mehrfachausdruck-dateneingabeeinrichtung | |
DE582391C (de) | Schreibmaschine, bei der ein Teil der Typenhebel nur ein und der andere Teil der Typenhebel zwei Schriftzeichen traegt | |
DE1611449B1 (de) | Messeinrichtung zum zeilenausschliessen an schreib und aehnlichen maschinen | |
DE721382C (de) | Typendruckmaschine mit einer Anzahl von den verschieden breiten Typen angepassten Papierschlittenschaltvorrichtungen | |
AT67395B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zeilenausgleich bei Schriftmaschinen. | |
DE714685C (de) | Druckeinrichtung fuer maschinell auszuwertende Angabentraeger | |
AT93344B (de) | Registrierkasse mit gelochtem Kontrollstreifen. | |
DE230089C (de) | ||
DE676760C (de) | Rechenmaschine o. dgl. | |
DE550853C (de) | Schreibmaschine mit einer einstellbaren Stempelvorrichtung | |
AT25010B (de) | Fahrscheinausgabevorrichtung. | |
DE498554C (de) | Wertscheindrucker | |
DE213375C (de) | ||
DE636554C (de) | Fahrkartendrucker | |
DE218826C (de) | ||
DE171941C (de) | ||
DE173336C (de) | ||
DE535888C (de) | Registriermaschine | |
AT83014B (de) | Registerstreifenlochmaschine. | |
DE739191C (de) | Druckende Lochkartentabelliermaschine | |
AT20325B (de) | Schreib- und Rechenmaschine. | |
DE54948C (de) | Geldkasse mit Vorrichtungen zum Anzeigen und Aufzeichnen vereinnahmter Beträge |