DE2904885C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für Metallrohre
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer solchen bekannten Biegevorrichtung (DE-OS 28 35 405) ist das
Druckstück als im wesentlichen quaderförmiger Körper
ausgebildet, der auf seiner dem Rohr beziehungsweise
dem Segment zugekehrten Seite eine Arbeitsfläche auf
weist, die als Halbzylinderfläche ausgebildet und zu
dem zu biegenden Rohr komplementär ist. Eine derartige
Fläche ist konkav, aber nur im Bezug auf einen Quer
schnitt, der in einer Ebene liegt, die parallel zu den
beziehungsweise durch die Achsen von Segment und Druck
stück verläuft. Die Mantellinien sind geradlinig.
Durch die US-PS 28 20 504 ist eine Rohrbiegevorrichtung mit
einem torusförmigen Druckstück bekannt, welches mit einem
Betätigungshebel eine starre Einheit bildet. Dieses Druck
stück ist beim Biegevorgang nicht um eine konzentrische
Achse des Zylindersegments in einem Durchgang unter Aus
führung einer Gleitbewegung auf dem Rohr schwenkbar. Viel
mehr wird das Druckstück auf dem Rand des Zylinder
segments auf Schienen geführt, so daß durch mehrfaches
Hebeln des Druckstücks um gedachte Schwenkachsen, die auf
den Schienen liegen, das Rohr abschnittsweise in die Nut
des Zylindersegments hineingedrückt wird. Das Druck
stück ist also eine Art Formpresse, dessen innere Form
der äußeren Form des fertig gebogenen Rohres entspricht.
Mit der bekannten Vorrichtung sind absolut glatte Biegungen
nicht zu erzielen, vielmehr sind Abdrücke des Druckstücks
in regelmäßigen Abständen auf der Rohroberfläche zu sehen.
Mit der zuerst beschriebenen Biegevorrichtung lassen sich Rohre
aus Weichkupfer bis hinab zu einem Verhältnis von Biegeradius
R 1 zu Rohrdurchmesser D 0 3 : 1 ohne weiteres biegen.
Dies gilt jedenfalls für Installationsrohre aus Weichkupfer
mit Außendurchmessern von beispielsweise 15, 18 oder 22 mm
und einer Wandstärke von 1,0 bis 1,5 mm. Im Installations
wesen wird ein möglichst kleiner Biegeradius angestrebt,
wobei die Biegung faltenfrei, auf jeden Fall aber ohne
Risse erfolgen soll. Ein weiteres Kriterium ist eine mög
lichst geringe Abplattung, d. h. eine Abweichung vom ur
sprünglichen Kreisquerschnitt des Rohres. Im allgemeinen
gilt eine Abplattung von etwa 10% des ursprünglichen Rohr
durchmessers als tolerierbar.
Bereits beim Biegen von Rohren aus Weichkupfer mittels der
bekannten Biegevorrichtung war ein erheblicher Kraftaufwand
erforderlich, dessen Größe natürlich durch die Länge eines
Handhebels und bzw. oder durch ein Übersetzungsgetriebe beein
flußt werden konnte. Dieser Kraftaufwand hinterließ
aber bereits Spuren am gebogenen Rohr, beispielsweise im
Hinblick auf die bereits genannte Abplattung und im Hinblick
auf sichtbare Eindrücke an der Stelle, an der das Rohr am
Widerlager anliegt. Der hohe Kraftbedarf läßt sich etwa wie
folgt erklären:
In der Ausgangsstellung von Biegevorrichtung
und (geradem) Rohr liegt die Achse des Druckstücks, welches
auch als Gleitschuh bezeichnet wird, in einer Ebene, die im
wesentlichen senkrecht zur Rohr- und Segmentachse verläuft.
Wird nun das Druckstück bzw. der Gleitschuh gegenüber dem
Rohr um die Segmentachse bewegt, so stellt sich das Druckstück
im wesentlichen so zu der der Druckstückachse am nächsten
liegenden Rohroberfläche ein, daß die Mantellinien der Arbeits
fläche tangential zur Rohroberfläche verlaufen. Aufgrund der
unvermeidbaren Reibung, die durch Gleitmittel zwar gemindert,
aber nicht aufgehoben werden kann, hat das Druckstück die
Tendenz, um seine Achse zu kippen, wodurch aufgrund der ge
gebenen geometrischen Verhältnisse der Anpreßdruck vergrößert
wird, obwohl der Abstand der Achsen von Segment und Druckstück
unverändert bleibt. Infolge des beträchtlichen Übersetzungs
verhältnisses spielt sich dieser Vorgang am Rande der Selbst
hemmung ab, wobei erhebliche Zugkräfte auf die außenliegenden
Fasern des Rohres ausgeübt werden. Es kann angenommen werden,
daß sowohl diese Zugkräfte als auch der verstärkte Anpreß
druck des Druckstücks die Ursache für die verhältnismäßig
große Abplattung des Rohrquerschnitts bei Weichkupfer sind.
Diese Abplattung ist nahezu unvermeidbar, obwohl sowohl die
Umfangsnut im Segment als auch die Arbeitsfläche im Druck
stück komplementär zum Rohr ausgebildet sind.
Sobald die Rohre aus Weichkupfer durch Rohre aus Hartkupfer,
Messing oder Stahl ersetzt werden, haben sich die Biege
vorrichtungen mit den bekannten Druckstücken bei den ge
forderten kleinen Biegeradien als überhaupt nicht brauchbar
erwiesen. Rohre aus Hartkupfer, d. h. solche Rohre, die un
mittelbar aus dem Ziehvorgang des Herstellerwerks kommen,
werden von Installateuren gern verwendet, weil sie eine
größere Festigkeit haben und außerdem noch preiswerter sind.
Sobald ein Rohr aus Hartkupfer in eine der Biegevorrichtungen
eingesetzt wird, die für Rohre aus Weichkupfer ohne weiteres
verwendbar sind, stellt sich ein außerordentlich großer
Kraftbedarf ein, der bereits nach einer geringfügigen
Biegung des Rohres von etwa 10 bis 15 Grad zu einem deutlich
sichtbaren Fließen des Kupfers und dann zu einem abrupten
Einreißen des Rohres auf der Außenseite führt. Ähnliche Ver
hältnisse stellen sich bei Messing- und Stahlrohren ein.
Verhältnisse R 1 : D 0 von 3 : 1, ja sogar von 5 : 1, lassen sich auf
diese Weise nicht erreichen. Mit Kunststoff ummantelte Rohre
lassen sich mit den angegebenen Biegevorrichtungen auch bei
großen Biegeradien nicht verarbeiten, weil der Gleitschuh
die Kunststoffhaut abschält, so daß das gebogene Rohr ver
worfen werden müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegevor
richtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit der
Rohre sowohl aus Weichkupfer als auch aus Hartkupfer sowie
Messing- und Stahlrohre mit einem möglichst kleinen Ver
hältnis R 1 : D 0 zuverlässig bei möglichst geringer Abplattung
und bei kleinem Kraftbedarf gebogen werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
angegebenen Biegevorrichtung erfindungsgemäß durch die
in Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die Ausbildung der Arbeitsfläche als Torusfläche bedeutet im
Prinzip, daß das Druckstück in einer senkrecht zu den Achsen
verlaufenden Ebene zusätzlich konkav ausgebildet ist. Diese
Maßnahme hat im Hinblick auf ein ungebogenes Rohr zur Folge,
daß sich das Druckstück nur mit zwei im wesentlichen halbkreis
förmigen Linien auf dem Rohr abstützt bzw. daß die Mitte
des Druckstücks
gegenüber der Rohroberfläche zurückgesetzt ist. Die
Abrundung der Übergangsstellen zwischen der Torusfläche und
den Stirnseiten des Druckstücks hat zur Folge, daß der
Gleitvorgang begünstigt wird und daß Schmiermittel, die ent
weder bereits als Ziehöle auf der Rohroberfläche vorhanden
sind oder in Form besonderer Gleitmittel nachträglich aufge
bracht werden, beim Biegevorgang leichter zwischen Arbeits
fläche und Rohroberfläche gelangen können, und zwar aufgrund
einer durch die Abrundung gegebenen Keilwirkung.
Es wurde überraschend gefunden, daß durch die erfindungsgemäße
Maßnahme im Gegensatz zu der aufgrund der Hertz'schen Be
ziehungen an sich zu erwartenden Verschlechterung der Ver
hältnisse eine wesentliche Verbesserung eintritt; so konnten
beispielsweise Rohre aus Hartkupfer, Messing und Stahl mit
einem Außendurchmesser von 18 mm ohne weiteres mit einem
Biegeradius zwischen 45 und 65 mm versehen werden, wobei
bei Hartkupfer gegenüber Weichkupfer noch eine Kraftersparnis
von rund 30% (unter sonst gleichen Übersetzungsverhältnissen)
beobachtet wurde. Die Rohroberfläche war einwandfrei und
wies keinerlei Falten auf. Auch an der Stelle des Widerlagers war
kein Eindruck zu beobachten. Die Abplattung lag zwischen
0,8 und 1,2 mm, d. h. zwischen etwa 4,5 und 6,7%. Dies ist
deutlich weniger als die in einschlägigen Verarbeitungsricht
linien angegebenen Grenzwerte von 10% des Rohrdurchmessers.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
standes und deren Vorzüge gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine vollständige
Biegevorrichtung mit eingesetztem Rohr in Ausgangs
stellung (ausgezogen) sowie in einer Zwischen
stellung (strichpunktiert) bei der Herstellung
eines Rohrkrümmers von 90 Grad, und zwar entlang
der Symmetrieebene I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand von Fig. 1 in
Richtung des Pfeils II, wobei der das Segment und
das Druckstück umgreifende, gegabelte Hebel im Be
reich der Lagerstellen der Achsen teilweise ge
schnitten ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Druckstücks in ver
größertem Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen fertigen Rohrkrümmer zur
Erläuterung der für die Beurteilung wichtigen
kritischen Abmessungen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Segment 10 in Form eines
flachen Zylinders dargestellt, welches mit einer umlaufenden
Nut 11 versehen ist, die einen halbkreisförmigen Querschnitt
hat, der zu dem zu biegenden Rohr komplementär ist. Beim
Biegen des Rohres legt sich dieses in die Nut 11 hinein, so
daß diese den Biegeradius bestimmt. Beiderseits der Nut 11
werden zwei Flansche 12 und 13 gebildet, deren Außendurch
messer mit dem Biegeradius R 1 übereinstimmt. Konzentrisch
zur Nut 11 ist im Segment 10 eine Achse 14 angeordnet, die
von zwei Nabenteilen 15 und 16 umgeben ist, die auf beiden
Seiten des Segments 10 geringfügig über dessen Begrenzungs
flächen hinausragen.
Das Segment 10 ist dadurch entstanden, daß auf einer Seite
unter Bildung einer ebenen Anschlagfläche 17 ein kleinerer
Teil entfernt worden ist. An einer Umfangsstelle 18 wurde
zusätzlich ein Teil der Flanschen 12 und 13 entlang einer
ebenen Fläche entfernt, jedoch so, daß der Grund der Nut 11
unberührt blieb. Gegen die Anschlagfläche 17 ist mittels
einer Schraube 19 eine Basisfläche 20 verspannt, die an
ihrer Unterseite merklich über das Segment 10 und die Achse 14
hinausragt und dort eine in der Dicke abgesetzte Spannfläche 21
für das Einspannen der Vorrichtung in einen Schraubstock
besitzt. Die Basisplatte 20 enthält eine Ausnehmung 22, die
sich über die gesamte Höhe des Segments 10 erstreckt und auf
einer Seite durch eine schräge Fläche 23 begrenzt ist, die
in etwa tangential in den Nutengrund übergeht. Auf der gegenüber
liegenden Seite ist die Ausnehmung 22 mit einem Widerlager 24
versehen, welches einen halbkreisförmigen Ausschnitt 25 mit
einem Vorsprung 26 bildet. Lage und Form des Widerlagers 24
sind in der Weise getroffen, daß ein Rohr 27 gemäß Fig. 1
so in den Ausschnitt 25 und in die Nut 11 eingesetzt werden
kann, daß es tangential zum Nutengrund und senkrecht zur
Anschlagfläche 17 verläuft. Der Berührungspunkt der Tangente
liegt in einer Ebene E 1, die durch die Achse 14 und zur
Anschlagfläche 17 parallel verläuft.
Auf die Achse 14 ist ein gegabelter Hebel 28 in radialer
Richtung aufschiebbar, und zwar mittels je eines Schlitzes
29, der der Achse 14 angepaßt ist. Der Hebel 28 besitzt
zwei Schenkel 28 a und 28 b, die das Segment 10 und das
Rohr 27 umgreifen. Zwischen den Schenkeln 28 a und 28 b
ist außerdem ein Druckstück 30 angeordnet, welche auf
einer zur Achse 14 parallelen Achse 31 schwenkbar ist und
eine Arbeitsfläche 32 aufweist, die im Querschnitt, d. h.
in einer Ebene, die zu den Achsen 14 und 31 parallel ver
läuft, halbkreisförmig ausgebildet ist. Wie aus Fig. 1
zusätzlich hervorgeht, ist das Druckstück bzw. die Ar
beitsfläche zusätzlich in einer senkrecht zu den Achsen
14 und 31 verlaufenden Ebene, die in Fig. 2 mit I-I be
zeichnet ist, konkav ausgebildet, und zwar bildet die
Arbeitsfläche 32 eine Torusfläche, deren großer Radius
R 2 dem Fünffachen des Biegeradius R 1 entspricht. Der
kleine Radius R 0 der Torusfläche entspricht dabei dem
Radius des Rohres 27. Der Mittelpunkt des großen Radius
R 2 liegt noch um ein erhebliches Maß außerhalb des
linken Bildrandes in Fig. 2. Ein Torus ist ein schlauch
ringförmiger mathematischer Körper, der durch Drehung
eines Kreises um eine in seiner Ebene liegende, ihn
nicht schneidende Achse entsteht. Es versteht sich,
daß auch geringe Abweichungen von der mathematisch
exakten Definition zulässig sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2, insbesondere aber aus Fig.
3 hervorgeht, wird die Arbeitsfläche 32 auf einer Lang
seite des im übrigen quaderförmigen Druckstücks 30
angeordnet, wobei die Enden der Torusfläche an den Über
gangsstellen A und B in die Stirnseiten 33 und 34 gut
abgerundet sind. Die Schnittlinien der Torusfläche mit
den Stirnseiten 33 und 34 sind - unter Vernachlässigung
der Abrundung - Halbkreise, die dem Querschnitt des
Druckstücks 30 entlang der Achse 31 entsprechen.
Länge und Anordnung des Druckstücks 30 im Hebel 28
sind dabei gemäß Fig. 1 so getroffen, daß in der
Ausgangsstellung die eine Übergangsstelle A im wesent
lichen in der Ebene E 1 liegt, die senkrecht zum Rohr
27 und radial zur Segmentachse 14 verläuft. Die andere
Übergangsstelle B liegt in einer Ebene E 2, die gleich
falls radial zur Segmentachse 14 verläuft, aber mit der
Ebene E 1 einen Winkel "α" von 45 Grad einschließt. In dieser
Ausgangsstellung liegt das Druckstück 30, welches auch
als Gleitschuh bezeichnet werden kann, an den (halbkreis
förmigen) Übergangsstellen A und B am Rohr 27 an, wenn
nur eine geringe Kraft auf den Hebel 28 im Uhrzeigersinne
ausgeübt wird. Zur Betätigung des Hebels 28 von Hand
ist dieser mit einer Griffstange 35 versehen, durch die
der Hebel 28 etwa auf das Vier- bis Fünffache ver
längert wird (nicht dargestellt).
Sobald auf den Hebel 28 im Uhrzeigersinne eine größere
Kraft ausgeübt wird, beginnt das Druckstück 30 auf
dem Rohr 27 zu gleiten und dieses in die Nut 11 hinein
zu biegen. Nach einem Schwenkwinkel des Hebels 28
von etwa 70 Grad ist die in Fig. 1 strichpunktiert
wiedergegebene Stellung erreicht, in bezug auf welche
die Bezugszeichen mit einem Strich versehen sind. Es
ist zu erkennen, daß hierbei die Stirnseite 33′
eine im wesentlichen radiale Stellung zur Segmentachse
14 beibehalten hat. Der nach Vollendung des Weges
des Hebels 28 um weitere 20 Grad erzeugte Rohrkrümmer
ist ausschnittsweise in Fig. 4 dargestellt, aus der
auch die Dimensionen R 1 und D 0 zu ersehen sind.
Aus Fig. 3 ist noch zu ersehen, daß innerhalb des
Druckstücks 30 eine Bohrung 36 für die Achse 31 ange
ordnet ist, die zwischen den beiden Stirnseiten 33 und 34
außermittig angeordnet ist, wobei die Abstände bzw.
Hebelarme X und Y gebildet werden. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel betrug das Verhältnis X : Y = 44 : 35.
Zu Fig. 3 wäre noch nachzutragen, daß das Aussehen der
torusförmigen Arbeitsfläche 32, die auf beiden Seiten
von Flanschsektoren 37 und 38 begrenzt ist, übertrieben
dargestellt ist, um die Anschaulichkeit zu verbessern.
Claims (7)
1. Biegevorrichtung für Metallrohre mit und ohne Kunststoff
ummantelung, insbesondere für Installationsrohre, bestehend
aus einem Segment eines flachen Zylinders, auf dessen Umfang
eine den Biegeradius des Rohres bestimmende, dessen Quer
schnitt angepaßte Nut angeordnet ist und dem ein das Rohr
tangential zur Nut haltendes Widerlager zugeordnet ist,
sowie aus einem konzentrisch um das Segment schwenkbaren
Hebel, an dem auf einer zur Segmentachse parallelen Achse
ein Druckstück mit einer Arbeitsfläche drehbar angeordnet
ist, die eine Ausnehmung von etwa halbkreisförmigem, dem Rohr
angepaßtem konkavem Querschnitt bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsfläche (32) des Druckstücks (30) als Torus
fläche ausgebildet ist, deren großer Radius (R 2) zwischen
dem Zwei- bis Zehnfachen des Biegeradius (R 1) des Rohres
(27) liegt, und daß die Enden der Torusfläche an den
in die Stirnseiten (33, 34) des Druckstücks über
gehenden Übergangsstellen (A, B) abgerundet sind.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der große Radius (R 2) der Torusfläche zwischen dem
Vier- bis Sechsfachen des Biegeradius (R 1) des Rohres
(27) liegt.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrundungen der Enden der Torusfläche einen Radius
von mindestens 0,5 mm aufweisen.
4. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung des Druckstücks (30)
am Hebel (28) so getroffen ist, daß in der Aus
gangsstellung (Fig. 1) die eine Übergangsstelle (A)
im wesentlichen in einer Ebene (E 1) liegt, die
senkrecht zum Rohr (27) und radial zur Segment
achse (14) verläuft, und die andere Übergangs
stelle (B) in einer Ebene (E 2), die gleichfalls
radial zur Segmentachse verläuft, wobei die beiden
Ebenen (E 1, E 2) einen Winkel ("α") zwischen 30
und 60 Grad, vorzugsweise zwischen 40 und 50 Grad
einschließen, und wobei in der Ausgangsstellung
das Druckstück mit beiden Übergangsstellen (A, B)
am Rohr anliegt.
5. Biegevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (31) des Druckstücks (30)
auf diesem in dessen Längsrichtung zwei Ab
stände (X, Y) bildet, wobei das Verhältnis der
Abstände zueinander zwischen 1,4 und 1,0 beträgt.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckstück (30) aus einem Kunst
stoff besteht.
7. Biegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoff ein Gleitmittel enthält.
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