DE57906C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung innen konisch verlaufender Rohrenden durch Auswalzen derselben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung innen konisch verlaufender Rohrenden durch Auswalzen derselben

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DE57906C
DE57906C DENDAT57906D DE57906DA DE57906C DE 57906 C DE57906 C DE 57906C DE NDAT57906 D DENDAT57906 D DE NDAT57906D DE 57906D A DE57906D A DE 57906DA DE 57906 C DE57906 C DE 57906C
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DE
Germany
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piston
rollers
conical
pipe
rolling
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57906D
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English (en)
Original Assignee
J. THOMER in Wien I., Karlsgasse 16
Publication of DE57906C publication Critical patent/DE57906C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/16Making tubes with varying diameter in longitudinal direction
    • B21C37/18Making tubes with varying diameter in longitudinal direction conical tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
7/ # /f
4$K Mechan:
ische Metallbearbeitung.
Auswalzen derselben.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung innen konisch verlaufender Enden an Metallrohren und die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung.
Rohrstutzen mit innen konisch verlaufenden Enden aus Kupfer werden bekanntlich zum Anschliefsen schmiedeiserner Siederohre an die Rohrboden von Dampfkesseln verwendet.
Bisher wurden die konischen Erweiterungen durch Ausdrehen der kupfernen Rohrstutzen hergestellt. In Abänderung dieses üblichen Verfahrens erfolgt die Herstellung des konischen Ablaufes der vorliegenden Erfindung nach durch Auswalzen des Rohrstutzenendes, wodurch der Stutzen von je nach Bedarf wechselnder Länge und Wandstärke verlängert wird und bei ununterbrochenem gleichen Weiterverlauf seiner Aufsenwandung eine wachsende Wandstärkeverminderung an seinem Ende erfährt, so dafs das fertiggestellte Rohrstück •gleichbleibenden äufseren Durchmesser bei konischem inneren Ablaufe aufweist.
Dem bisher üblichen Verfahren gegenüber hat das im Vorstehenden gekennzeichnete die -Vortheile der genauen und schnellen Ausführung des konischen Ablaufes und einer wesentlichen Mate'rialersparnifs, indem jener Theil des Kupferrohres, welcher durch das Ausdrehen desselben früher in Spänen abfiel, nunmehr zur Verlängerung des Rohrtheiles von sich vermindernder Wandstärke ausgenutzt wird, so dafs zur Herstellung gleich langer Rohrstutzen nach dem vorliegenden Verfahren ein kürzeres Rohrstück verwendet werden kanu, als es bei dem bisher üblichen Verfahren thunlich war.
Das Auswalzen der Rohrstutzenenden geschieht mittelst einer Vorrichtung, in welche ein vorher über einem passenden Dorn einseitig aufgestauchtes und erweitertes Rohrstück, nachdem es auf einen cylindrischen, auf einer Seite mit einem sich verbreiternden Ansätze versehenen Kolben aufgesteckt wurde, zwischen Walzen gebracht wird, welche bei Drehung auf das am Kolben aufgesteckte Rohrstück pressen und den über der Kolbenverbreiterung befindlichen Theil desselben über dieser strecken. Die Walzeneinstellung ist danach geregelt, dafs der äufsere Durchmesser des Rohres dabei unverändert bleibe, während die zunehmende Verbreiterung des als Kern dienenden Aufsteckkolbens dem beabsichtigten konischen Ablaufe des Rohrwandinnern entspricht. Geeignete Stellvorrichtungen an den Walzenlagen ermöglichen die Bearbeitung von Rohrstutzen von nicht ganz genau gleicher Wandstärke.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung gemäfs angeordnete Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 Seitenansicht und Vorderansicht der Vorrichtung mit eingespanntem, auf den Aufsteckkolben aufgezogenem Arbeitsstück. In gröfserem Mafsstabe sind in Fig. 3 Vorderansicht und theilweiser senkrechter Querschnitt und in Fig. 4 Längsschnitt der Walzenanordnung gezeigt. Fig. 5 zeigt den Aufsteckkolben, auf welchen das Arbeitsstück aufgezogen wird, um zwischen die Walzen eingeschoben zu wer-
den. Fig. 6 zeigt das Arbeitsstück in drei Zuständen, und zwar:
I. das zu bearbeitende Rohrstück,
II. das einseitig aufgestauchte Rohrstück vor seiner Bearbeitung durch die Maschine,
III. den fertigen Rohrstutzen mit innerem konischen Ablauf.
Wie ersichtlich, sind an dem drehbaren Gehäuse α Reihen von Gufsstahlwalzen (Rollen) b derart * angeordnet, dafs ihre Drehpunkte in einem Kreise liegen, dessen Mittelpunkt in der Drehungsachse des Gehäuses liegt. In der Zeichnung sind drei derartige Walzenreihen gezeigt, wie es schon zum Zwecke leichten Einstellens (Centrirens) derselben für die Ausführung empfehlenswerth ist. Ihre Anzahl könnte jedoch auch eine gröfsere sein.
Jede dieser Walzenreihen besteht aus einer Anzahl (in der Zeichnung drei) Walzen b, deren Durchmesser in der Bewegungsrichtung des zwischen den Walzen durchgezogenen Rohrstückes (Pfeil α, Fig. i) wächst. Diese Walzen sind um Schraubenbolzen c drehbar, welche an einem Ende in der Abschlufswandung des Gehäuses (bei g) und am anderen Ende in der abnehmbaren Deckscheibe des Gehäuses d gelagert sind.
Die Verstellbarkeit der Walzendrehbolzen c beruht auf einer derartigen Ausbohrung der Deckscheibe d für die Lagerung der Bolzen c, dafs' diese einen gewissen Spielraum haben, innerhalb dessen sie durch die Stellschrauben S gegen die Drehachse der Vorrichtung um ein Geringes verstellt werden können. Um diese einseitige Verstellbarkeit der Drehbolzenenden zu ermöglichen, müssen auch die gegenüberliegenden Lagerstellen in der Abschlufswand des Gehäuses (bei g) entsprechend ausgehöhlt sein, um damit eine geringe Senkung der Bolzen um ihr dort gelagertes Ende zu ermöglichen.
Die Deckscheibe d ist mit Schrauben f an dem Gehäuse befestigt, welches passend mit der Planscheibe einer Drehbank verbunden werden kann.
Die Länge des zu bearbeitenden Rohrstückes richtet sich natürlicher Weise nach der beabsichtigten Stutzenlänge unter Berücksichtigung des Ümstandes, dafs das Rohrstück während seiner Bearbeitung um so viel in die Länge gewalzt wird, als es das durch den herzustellenden inneren konischen Ablauf überschüssig werdende Material gestattet. Das Rohrstück von dementsprechend richtiger Länge (Fig. 6, I) wird zuerst an einem Ende mit Hülfe eines Domes, welcher in der beabsichtigten Ablaufsrichtung der Rohrinnenwandung konisch zuläuft, aus einander getrieben und erhält hierdurch die in Fig. 6, II gezeigte Gestalt. Das derart zugerichtete Rohr wird nun auf den Aufsteckkolben, Fig. 5, geschoben und festgeklemmt.
Dieser besteht aus einem cylindrischen Theile e, welcher auf der einen Seite in einen Zapfen e1 verläuft, vermittelst dessen der Aufsteckkolben in die Ziehvorrichtung einer Drehbank eingespannt werden kann, und geht auf der anderen Seite in ein konisch sich verbreiterndes Stück e2 von wachsendem Durchmesser über. Länge und Profil des Aufsteckkolbens sind von der Länge der Wandstärke und beabsichtigten Schräge des herzustellenden inneren Ablaufes abhängig.
Das auf den beschriebenen Aufsteckkolben aufgeschobene Rohrstück, Fig. 6, II, umhüllt den cylinderförmigen und theilweise auch den konischen Theil des Kolbens, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Der Kolben wird nun mit dem aufgesteckten Rohre in das Gehäuse zwischen die Walzenreihen eingeschoben, mit dem Zapfen e1 voraus durch die Oeffnung der Deckplatte d gesteckt und in die Ziehvorrichtung der Drehbank eingespannt, Fig. 1. Die Walzen b haben derart gewählte Durchmesser, dafs sich ein Walzenstand ergiebt, bei welchem das starke Ende des Kolbens zwischen den gröfsten Walzen noch durchgezogen werden kann, ohne von ihnen eingeklemmt zu werden, und der cylindrische Theil des Kolbens sammt dem aufgesteckten Metallrohrstücke, das ausgewalzt werden soll, zwischen den einander am nächsten gelegenen Walzen gerade noch hindurchgeht.
Ist der Aufsteckkolben mit dem aufgesteckten Rohre so weit zwischen die Walzen eingeschoben, bis der aufgestauchte Theil des Metallrohres die ersten Walzen — das sind diejenigen von geringstem Durchmesser — erreicht hat, so wird die mit der Planscheibe einer Drehbank verbundene Vorrichtung in Drehung versetzt und der Kolben mit dem aufgesteckten Rohre zwischen den Walzen durchgezogen.
Hierdurch wird folgende Wirkung erzielt: Die Walzen pressen sich in einer nach ihrer Durchmessergröfse geordneten Reihenfolge gegen das sich infolge dessen über das konische Kolbenende vorschreitend ausbreitende Rohr. Da die Walzengänge, durch welche das Rohr gezogen wird, immer enger werden, wird die auf dem konischen Theile des Aufsteckkolbens liegende Rohrwandung immer dünner oder im gleichen Verhältnisse langer ausgewalzt. Die letzten Walzen jeder Reihe sind derart gewählt, dafs ihre Abstände genau dem Umfange des zu bearbeitenden Rohrstückes entsprechen, so dafs der fertig bearbeitete Rohrstutzen durchaus glatt verlaufende Aufsenwandung von überall gleichem Durchmesser bei einem konischen Ablauf der Innenwandung aufweist, welche der Gestaltung des konischen Theiles e2 des Aufsteckkolbens genau entspricht, Fig. 6, III.
Wie erwähnt, können vermittelst der Stellschrauben S die Walzen um ein Geringes gegen
einander verstellt werden, wodurch ihre Lage etwa vorkommenden kleinen Unterschieden in den Wandstärken zu bearbeitender Rohre angepafst wird. ""''-
Die Einschaltung von Walzen gröfseren oder kleineren Durchmessers und die Anwendung verschieden langer Aufsteckkolben ermöglicht es, die Vorrichtung zum Auswalzen von Rohren verschiedenster Dimension und Wandstärke zu verwenden.

Claims (1)

  1. Pa te nt,-Ansprüche:
    i. Ein Verfahren zur Herstellung innen konisch verlaufender Rohrenden von äufserlich gleichbleibendem Durchmesser durch Auswalzen des am Ende mittelst eines Domes erweiterten und auf einen theils cylindrisch, theils konisch gestalteten Aufsteckkolben aufgeschobenen Rohrstückes zwischen im Kreise um diesen Aufsteckkolben drehbar angeordneten Walzenreihen.
    Zur Ausführung des unter ι. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch im Kreise angeordnete drehbare Walzenreihen mit um Geringes verstellbaren Drehachsen c, welche nach wachsender Durchmessergröfse auf einander folgende Walzen b tragen, und einen zwischen diesen Walzen verschiebbaren Aufsteckkolben, Fig. 5, von theilweise cylindrischer und theilweise konischer Form als Kern für die Auswalzung des auf dem konischen Theil befindlichen Endes eines auf ihn geschobenen Metallrohrstückes.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57906D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung innen konisch verlaufender Rohrenden durch Auswalzen derselben Expired - Lifetime DE57906C (de)

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DE (1) DE57906C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2432566A (en) * 1944-09-08 1947-12-16 Nat Tube Co Tapering metal tubes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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