DE289721C

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Publication number: DE289721C
Application number: DENDAT289721D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Motorpflug, bei welchem die verlängerten Vorderenden des Pflugscharrahmens an Kurbelarmen des Zugwagens angelenkt sind, welche von Hand oder maschinell zur Tiefeneinstellung und Aushebung derselben gedreht werden können, währfend das Hinterende des Pflugscharrahmens in üblicher Weise durch ein einstellbares Stützrad in der gewünschten Tiefe gehalten

ίο wird.

Sie besteht darin, daß am Hinterende des Zugwagens ein durch eine Welle verbundenes Winkelhebelpaar angeordnet ist, dessen untere Schenkel in Führungen laufen, Welche etwa

!5 in der Mitte des Pflugscharrahmens angebracht sind behufs Unterstützung derselben in horizontaler Querrichtung, ohne seine Beweglichkeit in vertikaler Richtung zu, beeinflussen

ao Die andern oberen Schenkel des Winkelhebelpaares sind in der Pflüg'stellung (Fig. 3) vollständig frei und machen die Schwingungen des-Pflugrahmens ungehindert mit, was besonders beim Pflügen von welligem Gelände zum Ausdruck kommt.

Diese oberen Winkelhebelschenkel kommen nur beim Ausheben des Pflugrähmens in Tätigkeit und sind zu diesem Zwecke mit seitlichen Rollen versehen; ferner sind die oben erwähnten Führungen mit zwei Anschlägen ausgerüstet, welche, wie (in Fig. 4) dargestellt, beim Aufwärtsbewegen der . Kurbelarme in der Pfeilrichtung· zunächst die Pleuelstangenbewegung des Pflugscharrahmens wie das Winkelhebelpaar mitmachen, beim Weiterbewegen der Kurbelarme nach dem vorderen Höhepunkt (Fig. 5) sich jedoch an die Rollen der freien oberen Winkelhebelschenkel anlegen und durch Mitnehmen desselben eine Drehung der Winkelhebelpaare und damit das Ausheben des Pflugscharrahmens bewirken.

In beiliegenden Zeichnungen bedeutet:

A den Zugwagen, an dessen Rahmen B der die Schare tragende Pflugrahmen C verj mittels zweier durch Welle D verbundener J Kurbelarme E, welche maschinell oder von Hand bewegt werden können, in bekannter Weise beweglich angelenkt ist.

Weiter befindet sich am Hinterende des Zugwagenrahmens B das ebenfalls durch Welle F miteinander verbundene Winkelhebelpaar G, dessen untere Schenkel in den am Pflugrahmen C befestigten Führungen H laufen und denselben in horizontaler Richtung halten, ohne seine Beweglichkeit in senkrechter Richtung (während des Pflügens) zu beeinflussen.

Die oberen Schenkel des Winkelhebelpaares G sind mit seitlichen Rollen / versehen, an welche sich beim Aufwärtsbewegen der Kurbelarme E und damit des Pflugrahmens C zwei mit demselben verbundene Anschläge K anlegen und beim weiteren Drehen der Kurbelarme E in der durch Pfeil angedeuteten Richtung das Herausheben des Pflugrahmens C aus dem Boden bewerkstelligen.

Die weitere Bewegung der Kurbelarme E in der Pfeilrichtung bewirkt dann wieder das

Zurückgehen des Pflugrahmens C in die Arbeitsstellung, welche vermittels der Kurbelarme E in Verbindung mit dem hinteren Pflugrahmenstützrad L leicht in gewünschte Höhe oder Tiefe eingestellt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Motorpflug, bei welchem das vordere ίο Ende des Pflugscharrahmens an Kiirbelarmen hängt, welche zur Regelung der Eingriffstiefe· der Schäre und zum Aust heben des Pflugscharrahmens maschinell oder von Hand gedreht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugscharrahmen in der Querrichtung durch zwei im Zugwagenrahmen gelagerte, durch eine Welle starr miteinander verbundene Kurbeln geführt wird, welche den Pflugscharrahmen an beiden Seiten durch gegen diesen in der Längsrichtung verschiebbare Zapfen o. dgl. stützen, so daß der Pflugscharrahmen bei freier Beweglichkeit nach oben und nach unten auf beiden Seiten stets dieselbe Höhenlage annehmen muß, sich also in der .Querrichtung nicht schräg stellen kann. _v
2. Motorpflug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Pflugscharrahmen in der Querrichtung: rstützenden Kurbeln als Winkelhebel mit . nach Oben gerichtetem zweiten Schenkel ausgebildet sind und der Pflugscharrahmen mit Anschlägen versehen ist, welche bei genügendem Anheben und Vorwärtsziehen des Pflugscharrahmens durch die das vordere Ende, desselben tragenden Kurbeln gegen die nach oben gerichteten Schenkel der Winkelhebel stoßen, so daß die hierdurch gedrehten Winkelhebel mit ihren unteren, den Pflugscharrahmen stützenden Schenkeln den Pflugscharrahmen anheben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.