DE289674C - - Google Patents

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DE289674C
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chambers
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centrifugal
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/16Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 289674 -KLASSE 42 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1914 ab.
Tachometer, auch Regulatoren, die nach dem Drehpendelprinzip gebaut sind, müssen zwecks ruhiger Zeigereinstellung eine Dämpfung erhalten, damit sich die durch den Antrieb des Tachometers oder durch einen unruhigen Gang der zu kontrollierenden Maschine verursachten Ungleichheiten in der Drehgeschwindigkeit nicht dem Zeiger mitteilen und ihn hin und her schleudern und so
ίο ein genaues Ablesen unmöglich machen.
Diese Dämpfung ist bisher gewöhnlich am Zeiger werk angebracht worden, in der Weise, daß ein auf der Zeigerwelle sitzendes größeres Zahnrad in einen Trieb greift, auf dem ein Paar Windflügel oder ein Schwungrädchen sitzen, die die Dämpfung bewirken.
Es ist aber auch schon versucht worden, die Dämpfung direkt an die Schwungmassen zu legen. Auf diese letztere Art von Dämpfungseinrichtungen bezieht sich die vorliegende Erfindung. Sie besteht darin, daß zwischen je zwei Schwüngmassen mit Luft oder Flüssigkeit gefüllte Kammern so angeordnet sind, daß deren Raum bei veränderten Stellungen der Schwungmassen sich vergrößert oder verkleinert und die Luft oder Flüssigkeit nur durch feine Spalten zwischen den sich bewegenden Wänden der Kammern unter Reibung hindurchtreten kann.
In den Zeichnungen (Fig. 1 bis 12) sind eine Anzahl Ausführungsbeispiele für diese direkt auf die Schwungmassen wirkende Dämpfung angegeben.
Fig. ι und 2 zeigen ein um die Achse α laufendes Doppeldrehpendel mit den Schwungmassen c c und d d, die um die Querachse b drehbar und durch Spiralfedern e und f so verbunden sind, daß sich bei zunehmender Drehgeschwindigkeit die Schwungmassen c c und d d mehr quer zur Drehachse 5 stellen und sich also einander nähern. Durch Schubstangen g und h kommen die Schwungkörper c bzw. d mit dem in einer Längsbohrung der Welle α verschiebbaren Kolben i in Verbindung, der seine von der Drehgeschwindigkeit abhängige Stellung durch die Stange k auf das Zeigerwerk in bekannter Weise überträgt.
An jeden Schwungkörper sind Kammern angegossen, die sich nach dem anderen Schwungkörper hin erstrecken .und bei zunehmender Drehgeschwindigkeit mehr und mehr ineinander hineinschieben. Die Schwunggewichte c c tragen die Kammern c' c', und die Schwunggewichte d d die Kammern d' d', die in c' c' mit ganz geringem Luftspalt hineinpassen. Von beiden Kammern wird also je ein allseitig umschlossener Luftraum gebildet, der ein schnelles Zusammen- oder Auseinandergehen der Schwungmassen c und d verhindert. Fig. 3 zeigt die Abwicklung eines Schnittes durch Kammern längs einer um die Querachse b gelegten Zylinderfläche x-y.
Die Verbindungsschienen d" d" zwischen den Schwungkörpern d d, die ja zusammen ein Stück bilden müssen, sind nach der Tacho-
meterwelle hin, also auf der Rückseite der Luftkammer bogenförmig ausgebogen, damit für die inneren Kammerwände c' c' beim völligen Zusammengehen der Schwungmassen c und d genügend Platz frei bleibt.
Die Befestigung der zwischen den Schwungmassen ausgespannten Spiralfedern e und f ist ermöglicht durch verstellbar angesetzte, beiderseits kurbelartige Federhalter I und m
ίο (Fig. 2) und durch zwei an Lappen der Schwungkörper d d angesetzte Säulchen. Auch die an den Schwungkörpern c und d angreifenden Schubstangen g bzw. h sind durch die Luftkammern in ihrer Bewegung nicht gehindert.
Während in Fig. 1 bis 3 die Luftkammern nur durch die Schwungmassen selbst gebildet werden, tragen in Fig. 4 bis 7 die ein Doppeldrehpendel bildenden Schwungmassen c c und d d selbst keine Luftkammern, sondern bewegen sich nur wie Kolben innerhalb der festen Kapsel 11 mit den beiden festen zylindrischen Wänden n' n' (außen) und n" n" (innen) und den ebenen seitlichen Wänden n. Um die zwischen den Schwungmassen gebildeten Luftkammern für jede Lage der Schwungmasse gut abzuschließen, ist es nötig, die seitlichen Verbindungsstücke d' der Schwungmassen d d und c' der Schwungmassen c c in der Mitte kreisrund nach Fig. 5 auszubilden und die Schwungkörper d d über die Verbindungsstücke d' hinaus bis an die Kapselwand η η zu erweitern.
Läßt man in Fig. 4 die Schwungmassen d d weg, so erhält man das einfache Drehpendel (Ringpendel), bei dem diese Kammerdämpfung auch ausführbar ist, wenn man die feste Kapsel η η' η" durch zwei feste Zwischenwände q q abschließt, die in einer durch die Querachse b gelegten Ebene und ungefähr senkrecht zur Mittellage des Drehpendels c c liegen (in Fig. 4 angedeutet durch strichpunktierte Linien q q).
Der Anbau der Spiralfedern e und f zwischen den Schwungmassen ist ähnlich wie nach Fig. 1 möglich.
Bei den Tachometern mit Doppelpendeln, aber nur einer Spiralfeder zwischen den Schwungmassen kann man, ähnlich der Ausführung nach Fig. 1, Luftdämpfungskammern erhalten, wenn man die Schwungmassen nach Fig. 8 ausführt. Die Querwelle b in Fig. 1 wird ersetzt durch zwei feste Zapfen b1 und δ2 (vgl. Fig. 9 und 10), die den lotrechten und wagerecMen Schnitt durch die Pendelmitte zeigen.
Wenn die Dämpfung besonders stark sein soll, kann die Anwendung von ölkammern in Frage kommen, von denen Fig. 11 und 12 ein Ausführungsbeispiel zeigen. In der allseitig geschlossenen (abgesehen von dem feinen Luftspalt zwischen den sich gegeneinander bewegenden Teilen) auf der Pendelwelle α sitzen- i den Kapsel bewegen sich die Schwungmassen c c und d d wie Kolben gegeneinander und bilden zwischen sich je eine allseitig abgeschlossene Kammer, die mit öl gefüllt ist (s. Fig. 11). Die einzige öffnung nach außen wird gebildet durch die Längsbohrung ö der Tachometerwelle, durch die die nach dem Zeigerwerk führende Stange k heraustritt. Da aber die Kapsel η nur zu ein Drittel mit öl gefüllt zu sein braucht, um die in Fig. 11 schraffierten Räume V1 und W2 mit Öl zu füllen, so läuft bei wagerechter Lage der Pendelwelle und ruhendem Drehpendel, wenn sich das Öl der unteren Kapsel v2 sammelt, durch die Bohrung 0 der Pendelwelle α nichts heraus. Damit sich bei Beginn der Drehungen des Pendels das öl wieder gleichmäßig in beiden Hälften der Kapsel V1 und v.2 verteilt, ist ein kleiner ölkanal r r angebracht, der die beiden ölkammern zwisehen den Schwungmassen verbindet, so daß, wenn anfangs in der einen Kammer mehr öl als in der anderen sich befindet, die ölmengen sich nach und nach durch die Zentrifugalkraft ausgleichen. Bei lotrechter Pendelwelle a wird die Stange k in der Regel oben austreten, da die Skala nach oben liegt, und daher wird das öl sich in der unteren Kammer ^3 sammeln und dämpfend wirken.
Es kann das Drehpendel auch für ölfüllung mit nur einer innen liegenden Spiralfeder, ähnlich Fig. 8, und auch mit nur einfachem Drehpendel ausgeführt werden.

Claims (4)

Pat ent-An s PRü c he:
1. Dämpfungseinrichtung an Drehpendeln von Tachometern, Regulatoren usw., deren Schwungmassen sich um eine zur Hauptachse des Tachometers angeordnete Querwelle drehen, und bei denen die Dämpfung direkt auf die Schwungmassen wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Schwungmassen mit Luft oder Flüssigkeit gefüllte Kammern so angeordnet sind, daß deren Raum bei veränderten Stellungen der Schwungmassen sich vergrößert oder verkleinert und die Luft oder Flüssigkeit nur durch feine Spalten zwischen den sich bewegenden Wänden der Kammern unter Reibung hindurchtreten kann.
2. Ausführung der Luftkammern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwungmassen zylindrische Kammern angebracht sind, die bei sich nähernden Schwungmassen sich ganz dicht, aber ohne Reibung zwischen den sich bewegenden Wänden hineinschieben und den Raum zwischen den Schwungmassen (c c und d d) (Fig. r) allseitig abschließen.
3. Ausführung der Luftkammern bei Doppeldrehpendeln nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß die Schwung- i del (Ringpendel), dadurch gekennzeichnet,
massen (cc bzw. da) von zwei festen, mit ! daß in den Kammern zwei feste Quer-
der Tachometerwelle (α) verbundenen Zy- j wände (q q) eingebaut sind, die in einer
linderflächen (n' und n") (Fig. 4) sowie j durch die Querwelle (5) des Drehpendels
von ebenen Seitenwänden (n) außen und | gelegten Ebene liegen, und den von den
innen eingeschlossen werden. Schwungmassen (c c) bei ihrem Ausschlag
4. Ausführung der Luftkammern nach j bestrichenen Raum nach außen hin ab-
Anspruch ι und 3 für einfache Drehpen- I schließen (Fig. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
GtKLIN. GfDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREl.
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