DE288328C - - Google Patents

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DE288328C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/36Desensitisers

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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JVi 288328 KLASSE 57b. GRUPPE
G.W ADOLF SOSNA und JULIUS E. BIEDEBACH
in BREMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1915 ab.
Es ist schon vorgeschlagen worden, photographisches Aufnahmematerial, wie Platten, Films, Papier, durch Farbzusatz derart vorzubehandeln, daß eine gewisse Lichtunempfindlichkeit der Platten bewirkt wird. Man hat beispielsweise auf diesem Wege lichtunempfindliche Platten für Röntgenaufnahmen erzielt, d. h. den Farbzusatz so weit gesteigert, daß eine absolute Lichtunempfindlichkeit der Platten für Tageslicht und Kunstlicht entstand, die Platten dagegen nur gegenüber den Aufnahmen mit Röntgenstrahlen reagierten.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Färbung, beispielsweise violett oder Nuancen des Violetts, der zur Präparation der Platte dienenden, als Filter wirkenden Farbstoffe die Eigenschaft besitzt, die aktinisch wirkenden Strahlen gewisser Kunstlichtarten unschädlich zu machen, ohne die aktinisch wirkenden Strahlen des Tageslichts in ihrer photochemischen Wirksamkeit wesentlich zu beeinträchtigen.
Die in der photographischen Praxis und in der Optik bereits angewandte Eigenschaft der Farben, bestimmte Strahlen des Spektrums auszuschalten und unwirksam zu machen, wird in dem vorliegenden Verfahren nutzbar gemacht, um ein photographisches Aufnahmematerial zu schaffen, welches gegen die wirksamen Strahlen des Tageslichts wenig unempfindlicher als in normalem Zustand, gegen die Strahlen gewisser Arten von Kunstlicht aber unempfindlich ist, so daß man es bei diesen ohne große Vorsicht handhaben kann. Erreicht wird dieser Zustand des Aufnahmematerials dadurch, daß das Bromsilber der lichtempfindlichen Schicht mittels entsprechender Farbstoffe eingehüllt wird, oder auf andere Weise durch die Farbstoffe geschützt wird. Es ist der verwendete Farbstoff so zu wählen, daß die wirksamen Strahlen des Kunstlichtspektrums unschädlich gemacht, also abfiltriert werden. Das Aufnahmematerial wird dann an Tageslichtempfindlichkeit so viel eingebüßt haben, als die Summe der im Kunstlicht enthaltenen wirksamen Strahlen betrug. Da aber das Kunstlicht, namentlich die üblicherweise zur Beleuchtung von kleineren Räumen angewendeten Lichtquellen, beispielsweise Kerzen-, Petroleum-, Gas-, Glühlampenlicht o. dgl., nur arm an wirksamen Strahlen sind, das Tageslicht und die zu Aufnahmen verwendeten Kunstlichtquellen, Bogenlampen, Quecksilberlicht, Magnesiumlicht usw., dagegen sehr reich an photochemisch wirksamen Strahlen sind, so ist die notwendig eintretende Reduktion der Tageslichtempfindlichkeit so gering, daß sie praktisch eine sehr nebensächliche Rolle spielt und bei normalen Aufnahmen nicht ins Gewicht fällt, wenn berücksichtigt wird, daß schon an und für sich das photographische Aufnahmematerial einen sehr weiten Spielraum in der Belichtung zuläßt. Als geeignete Lichtfilter sind blaue und violette Farbstoffe zu verwenden mit allen Nuancen, welche von hellgrün bis rotviolett reichen. Es

Claims (1)

  1. ist für die beabsichtigte Wirkung belanglos, ob der als Filter dienende Farbstoff in die Emulsion vor oder nach der Fabrikation eingebracht wird, oder ob der Filterstoff als Umhüllung des ganzen Materials verwendet wird; immer ' ist die Eigenschaft des Filters, die wirksamen Strahlen des Kunstlichts abzufiltern, Voraussetzung. Bei den praktischen Versuchen wurde beispielsweise Methylviolett
    ίο verwendet. Dadurch werden z. B. die Platten gegen eine Einwirkung von Kerzenstrahlen aus etwa ι m Entfernung vollständig unempfindlich, selbst eine Einwirkung von längerer Dauer hat keinen Einfluß. Bei Kunstlicht von größerer Helligkeit oder mit höherem Gehalt an wirksamen Strahlen kann durch größere Entfernung der Lichtquelle die Verschleierung vermieden werden.
    Für die Anwendung der Erfindung ist es gleichgültig, ob eine Färbung der Emulsion vor oder nach dem Aufbringen auf die Unterlage stattfindet. Es können auch ein oder mehrere Farbstoffe Anwendung finden. Die verwendeten Farbstoffe sollen sich aus dem Aufnahmematerial restlos wieder entfernen lassen.
    Paten τ-A N Spruch:
    Photographisches Aufnahmematerial (Platten, Films, Papier usw.) mit Farbzusatz, durch welchen eine Abschwächung der Lichtempfindlichkeit bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine Färbung mit violetten Farbstoffen oder deren Nuancen, welche die aktinisch wirkenden Strahlen gewisser Kunstlichtarten unschädlich machen, ohne die Wirksamkeit des Tageslichts wesentlich zu beeinträchtigen.
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