DE352165C - Verfahren zur Herstellung direkter Positive - Google Patents

Verfahren zur Herstellung direkter Positive

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/08Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
    • G03C5/10Reflex-printing; Photoprinting using fluorescent or phosphorescent means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung direkter Positive. Bestrahli man eine phosphoreszierende Platte mit passendem Licht, so läßt sich die entstandene Phosphoreszenz durch Bestrahlung mit längerwelligem Licht wieder entleuchten. Im Prinzip kann daher folgendermaßen zur Erzeugung direkter Positive nach Positiven verfahren werden: Man belichtet eine phosphoreszierende Platte gleichmäßig, bringt sie sofort in die Fokalebene einer abbildenden Linse und belichtet sie mit für die Auslöschung besonders geeignetem Licht so lange, bis ein leuchtendes Negativ entstanden ist, das man dann beispielsweise durch Kontakt kopieren oder auf einem anderen Wege reproduzieren kann. Der technischen Ausführung dieses Verfahrens stehen aber große Schwierigkeiten entgegen; die in der Technik als Leuchifarbe gewöhnlich benutzten Kalziumsulfide bedürfen zur Auslöschung der Phosphoreszenz großer Mengen von langwelligem Licht bzw. Wärmestrahlen. Das Maximum der Auslöschungsfähigkeit haben Strahlen von so langer Wellenlänge, daß die Verwendung derselben mit Rücksicht auf gleich zu erörternde Umstände schwierig wird. Glaslinsen absorbieren diese Strahlen zu einem großen Teil, und wenn man beispielsweise auf Balmainscher Leuchtfarbe eine Schwarzweißvorlage mittels Kammer und Linse aufzunehmen versucht, erhält man keine richtige Auslöschung, vielfach sogar eine Tonwertsumkehrung, weil die schwarzen Stellen der Vorlage mehr wirksame Strahlen entsenden als die weißen Stellen. Diesen Nachteil kann man zwar durch passende Mittel wenigstens einschränken, aber der Entleuchtungsvorgang geht dann derartig langsam vor sich, daß die technische Anwendungsfähigk,it des Verfahrens zweifelhaft wird.
  • Es wurde gefunden, daß Leuchtschirme mit hexagonaler Zinkblende, die durch Zusätze passender Metallsalze in kleinen Mengen richtig präpariert sind, durch verhältnismäßig kurze Wellen ausgelöscht werden; die Auslöschung erfolgt am schnellsten durch Licht von der Wellenlänge von etwa 700 ,u1, und daß diese Auslöschung bei passender Versuchsanordnung unter Benutzung des Originals bei kräftiger Bogenlampenbeleuchtung in wenigen Sekunden unter den weißen Stellen des Originals vollständig erfolgt.
  • Allerdings leuchten diese so entstandenen Negative in einer Farbe, für die die gewöhnlichen photographischen Entwicklungspapiere gut wie unempfindlich sind, jedoch kann man, wie ich gefunden habe, dieser Schwierigkeit dadurch vollkommen Herr werden, daß man das betreffende photographische Material durch die bekannten Methoden der Sensibilisierung für diejenigen Wellenlängen maximal empfindlich macht, welche von dem betreffenden Leuchtsalz ausgesendet werden, und man kann sogar durch passende Herstellung des Leuchtsalzes erreichen, daß die Maxima der Sensibilisierung des Papiers mit den Maximis der ausgestrahlten Lichtart genau zusammenfallen. So passen beispielsweise hexagonale Blenden mit Uranzusatz _ genau auf Bromsilber-Entwicklungspapiere, die mit Dijodfluoreszeinkalium empfindlich gemacht wurden.
  • In technischer Beziehung gestaltet sich das Verfahren etwa folgendermaßen: Die Vorlage, die auch ein Halbtonbild sein kann, oder der zu reproduzierende Naturkörper werden mit kräftigem natürlichen oder künstlichen Licht beleuchtet. Der Leuchtschirm besteht aus cintr passenden Unterlage, auf der eine gleichmäßige, genügend dicke Schicht Uranmanganzinksulfid in feinst geschlämmter Form aufgetragen ist. Diese Schicht kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß man das genannte Leuchtsalz in Gelatine emulsifiziert, auf eine Glasplatte aufträgt oder indem man ein dünnes Zelluloidblatt rückseitig mit einer solchen Schicht versieht. Der so bereitete Leuchtschirm, der wesentlich feinkörniger als eine photographische Platte ist; wird in der Kammer mittels eines lichtstarken Objektivs genügend lange belichtet, nachdem er vorher durch gleichmäßige Bestrahlung zum Leuchten gebracht war. Die Linse ist mit einem Filter versehen, das die best auslöschenden Strahlen --- in diesem Fall von der Wellenlänge etwa 700 MJv, möglichst vollkommen durchläßt, alles kurzwellige Licht dagegen abschneidet.
  • Die Belichtung ist nicht viel länger als beispielsweise auf dem üblichen Gaslichtpapier. Sobald die richtige Lichtmenge gewirkt hat, bringt man den Leuchtschirm in Kontakt mit dem sensibilisierten Bromsilberpapier und kann so, wie meine Versuche gezeigt haben, hintereinander mindestens fünfzehn tadellos scharfe und richtig belichtete Positive erzeugen.
  • Soll dann weiter gearbeitet werden, so ist der Schirm nach vorhergehender Bestrahlung mit kurzwelligem Licht hierzu sofort wieder verwendbar. Solarisationserscheinungen treten nicht auf, wie sie bei den gewöhnlichen Leuchtfarben zu befürchten sind, und die Vorteile des Verfahrens in technischer und wirtschaftlicher Beziehung sind einleuchtend.. Es ist in erster Linie zur schnellen Reproduktion von Schriftstücken, Akten und Urkunden geeignet, schnell, leicht ausführbar und billig. Die ganz unzuverlässigen chemischen Umkehrverfahren kommen in Wegfall; ebenso fallen die Aufwendungen weg, die an Material und Arbeit für. die Erstellung eines gewöhnlichen Negativs erforderlich sind, und schließlich ist das Verfahren dadurch technisch besonders vorteilhaft, daß im Gegensatz zu den photographischen Prozessen die roten Strahlen wirken, so daß selbst vergilbte Papiere hier reproduziert werden können. Man kann sogar von der besonders günstigen orthochromatischen Wirkung auch sonstige, hier nicht näher zu erörternde Vorteile gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH :. Verfahren zur Herstellung direkter Positive mit Hilfe von lumineszierenden Schichten aus passend präparierten Zinksulfid, dadurch gekennzeichnet, daß solche gleichmäßig belichtete Schichten bei rotem Licht in der Kamera zur Aufnahme benutzt und auf derartig sensibilisierte photographische Schichten kopiert werden, daß die Sensibilisation des photographischen Materials mit der maximalen Strahlung des leuchtenden Negativs in Übereinstimmung gebracht ist.
DE1920352165D 1920-12-17 1920-12-17 Verfahren zur Herstellung direkter Positive Expired DE352165C (de)

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