DE763388C - Lichtempfindliche Schichten - Google Patents

Lichtempfindliche Schichten

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Publication number
DE763388C
DE763388C DEK164825D DEK0164825D DE763388C DE 763388 C DE763388 C DE 763388C DE K164825 D DEK164825 D DE K164825D DE K0164825 D DEK0164825 D DE K0164825D DE 763388 C DE763388 C DE 763388C
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DE
Germany
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dyes
sensitizers
photosensitive layers
diazo
solution
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Expired
Application number
DEK164825D
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English (en)
Inventor
Gottlieb Von Dr Poser
Maximilian Paul Dr Schmidt
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/61Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with non-macromolecular additives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1952
K164825 IVa/57b
Es ist bekannt, lichtempfindliche Schichten mit Hilfe von Diazoverbindungen herzustellen. Lichtpausmaterialien auf dieser Basis werden seit Jahren in großem Maßstabe in der Praxis verwendet. Es handelt sich dabei entweder um mit Lösungen von Diazoverbindungen präparierte Papiere oder um Diazoverbindungen enthaltende Filme, die entweder selbständig sind oder sich als Überzüge auf Papier oder anderen Unterlagen befinden.
Die üblichen Diazolichtpausmaterialien sind bekanntlich gegenüber ultraviolettem Licht sehr empfindlich, ihre Empfindlichkeit gegenüber sichtbarem Licht ist jedoch recht gering. Man benutzt deshalb bei der Herstellung von Lichtpausen mit diesen Materialien im allgemeinen nicht die billigen und einfach zu handhabenden Glühlampen, sondern Bogenlampen oder Quecksilberdampflampen.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, Diazolichtpauspapiere zu sensibilisieren und dafür aus der Photographie bekannte Sensibilisatoren zu verwenden. Wie aber der Versuch zeigt, tritt bei Verwendung von Papier als Träger der lichtempfindlichen Verbindungen und bei Benutzung der für die Herstellung von Diazolichtpausmaterialien in der Praxis gebräuchlichen Diazoverbindungen, die bekanntlich gelb gefärbt sind, keine Sensibilisierung ein.
Es ist nun gefunden worden, daß man aber überraschenderweise bei Folien und Filmen, also nicht faserigen Schichten, welche farb-
lose oder nur schwach gefärbte Diazoverbindungen, insbesondere Diazopheuoläther, enthalten, durch den Zusatz geeigneter Farbstoffe einen Sensibilisierungseffekt erzielen kann. Brauchbar sind z. 13. Acridinfarbstoffe, wie Acridingelb, Acridinorange oder Coriphosphin, Xanthenfarbstoffe, wie Fluorescein, Eosin, Rhodamin oder Erythrosin, und Thiazinfarbstoffe, wie Methylenblau. Auch Primulinfarbstoffe können verwendet werden. Weiterhin lassen sich Triphenylmethanfarbstoffe, wie Wasserblau, Methylviolett, Kristallviolett, Xaphthalingrün oder Fuchsin, ernndungsgemäß benutzen. Als Träger für die lichtempfindlichen "Stoffe werden erfindungsgemäß in erster Linie Cellulosehydratfolien oder oberflächlich verseifte Acetylcellulosefolien verwendet.
Man setzt die Sensibilisatoren" erfmdungsao gemäß vorzugsweise den die Diazoverbindun-. gen und gegebenenfalls weitere Schichtbestandteile enthaltenden Präparationslösunr gen zu. Falls die Sensibilisatoren in Lösung mit den anderen Stoffen nicht verträglich sind, kann man sie auch gesondert lösen und das Lichtpausmaterial mit diesen Lösungen l>estreichen. Um einen Sensibilisierungseffekt zu erzielen, müssen die Behandlungslösungen die Sensibilisatoren im allgemeinen in einer Konzentration von mindestens r : 1000 enthalten. Im allgemeinen verwendet man die Sensibilisatoren in einer Konzentration von ι : 100 bis 1 : 1000. Doch ist es unter Umständen auch zweckmäßig, die Menge der Sensibilisatoren noch weiter zu erhöhen.
Um den Spektralbereich des sichtbaren Lichtes, in dem die Sensibilisierung eintritt, möglichst! breitzuhalten und so einen mögliehst großen Anteil der sichtbaren Strahlen l>eim Kopieren auszunutzen, kann es zweckmäßig sein, mehrere Sensibilisatoren im Gemisch zu verwenden. Auch kann man den Schichten gleichzeitig noch Sensibilisatoren zusetzen, die eine Sensibilisierung im Ultraviolett zur Folge haben, z. B. Anthrachinonsulfosäuren.
Das neue lichtempfindliche Material ist im sichtbaren Licht sehr empfindlich, so daß man damit I>eispielsweise an der Glühlampe oder im Sonnenlicht in kurzer Zeit Lichtpausen herstellen kann. Man kann mit einem solchen Material z. B. sehr kontrastreiche Zwischenoriginale oder Reflexkopien herstellen, die j auch gut zum Weiterkopieren auf Lichtpauspapier geeignet sind.
Beispiele
i. Man tränkt einen Film aus regenerierter Cellulose mit einer Lösung von 2 g Coriphosphin ο in 1 1 Wasser. 13er getrocknete Film r wird darauf mit einer zweiten Lösung getiränkt, die in 1 1 Wasser 10 g des Chlorziukdoppelsalzes des 2, 4-Dimethoxyl>enzol-i-diazoniumchlorids, 15 g Maleinsäure, 10 g Borsäure und 7 g Phenol enthält, und getrocknet. Bei der Herstellung von Lichtpausen mit diesem Material an der Glühlampe l>enÖtigt man nur etwa ein Zehntel der Belichtungszeit, die das unsensibilisierte, d. h. coriphosphinfreie Lichtpausmaterial erfordert. Statt des Coriphosphins lassen sich mit ähnlicher Wirkung auch die Farbstoffe Acridingelb und Acridinorange verwenden.
2. Man stellt ein lichtempfindliches Material her durch Vorbehandlung eines Cellulosehydratfilms mit einer Lösung von 4 g Erythrosin in ι 1 Wasser und Xachbehandlung mit einer Lösung von 10 g der 2-Diazo-5-äthoxyl>enzol-i-sulfosäure, 15 g Weinsäure und 8 g R-SaIz.
An Stelle des Erythrosins lassen sich auch die Ammoniumsalze des Fluoresceins und Eosins verwenden sowie das Rhodamin B.
Statt der genannten Diazoverbindung könneu z. B. auch das 4-Diazoanisol, das 4-Diazophanetol und das 4-Diazoäthoxynaphthalin verwendet werden.
3. Man verwendet eine Lösung·, die in 1 1 Wasser 12 g des Diphenyl-3, 3'-dimethoxy-4, 4'-tetrazoniumchlorids in Form seines Chlorzinkdoppelsalzes, 20 g Weinsäure, 10 g Borsäure, 15 g R-SaIz und 5 g Methylenblau BB enthält, zum Präparieren von Lichtpausfolien.
4. Mit einer Lösung, die 10 g des i-Diazophenols in Form seines Chlorzinkdoppelsalzes, 15 g Weinsäure und 8 g Resorcin in 1 1 Wasser enthält, tränkt man Filme, die vorher mit einer Lösung von 1 g Coriphosphin ο und 0,8 g Methylenblau in 1 1 Wasser vorbehandelt waren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Nicht faserige lichtempfindliche Schichten, welche neben farblosen oder schwach gefärbten Diazoverbindungen, insbesondere Diazophenoläthern, als Sensibilisatoren Acridin-, Xanthen-, Thiazin-, Priinulin- oder Triphenylmethanfarbstoffe oder Gemische solcher Farbstoffe enthalten.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom, Stand der Technik ist-im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    USA.-Patentschrift Xr. 1 972 323.
    O 5040 5.52
DEK164825D 1942-05-28 1942-05-29 Lichtempfindliche Schichten Expired DE763388C (de)

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DE164825 1942-05-28
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1972323A (en) * 1931-05-08 1934-09-04 Shiraeff Dmitry Alexis Photographically printed fibrous product and method of producing the same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1972323A (en) * 1931-05-08 1934-09-04 Shiraeff Dmitry Alexis Photographically printed fibrous product and method of producing the same

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