DE616889C - - Google Patents
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- DE616889C DE616889C DENDAT616889D DE616889DA DE616889C DE 616889 C DE616889 C DE 616889C DE NDAT616889 D DENDAT616889 D DE NDAT616889D DE 616889D A DE616889D A DE 616889DA DE 616889 C DE616889 C DE 616889C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
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- G03C1/12—Methine and polymethine dyes
- G03C1/14—Methine and polymethine dyes with an odd number of CH groups
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57 b GRUPPE 8ei
57 b K 27.30 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: ii. Juli 1933
Kodak Akt.-Ges. in Berlin
Verfahren zur Herstellung von sensibilisierten, lichtempfindlichen
Gelatine-Halogen-Silber-Emulsionen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1930 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 2. Februar 1929
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer sensibilisierten,
lichtempfindlichen Emulsion und betrifft insbesondere die Anwendung von bisher nicht
bekannten photographischen Sensibilisatoren. Bekanntlich werden photographische Emulsionen,
deren Lichtempfindlichkeit auf die Verwendung von Silberhalogenen allein zurückzuführen
ist, durch die kurzen Wellen von blauem, violettem und ultraviolettem Licht stark beeinflußt, sind jedoch für längere
Wellen praktisch unempfindlich. Bereits vor langer Zeit, im Jahre 1873, wurde von H. W.
Vogel festgestellt, daß die Lichtempfindlichkeit der Silberhalogene wesentlich dadurch
verbessert werden kann, daß der die Silberhalogene enthaltenden Emulsion gewisse Farbstoffe
zugesetzt werden, welche die zu photographierenden Lichtstrahlen absorbieren. Seit
jener Zeit sind zahlreiche Farbstoffe vorgeschlagen und mit mehr oder weniger Erfolg
benutzt worden.
Unter diesen früher vorgeschlagenen Farbstoffen befinden sich Cyanin und eine Reihe
von Cyaninabkömmlingen, die sich in mehr oder weniger gutem Maße für die Sensibilisierung
eignen. Obwohl Cyanin selbst für rotes Licht sensibilisiert, ist es nicht allgemein
angewendet worden, weil es in hohem Maße die Bildung von Schleier in der Emulsion
zur Folge hat. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß durch geeignete Substitutionen
im Cyanin künstliche Farbstoffe hergestellt werden, die mehr oder weniger sich zur Sensibilisierunggut eignen. Durch Pseudocyanine,
Sensitolrot, Kryptocyanin, Thiocarbocyanin ist der Bereich der Lichtempfindlichkeit
einer photographischen Emulsion wesentlich vergrößert worden.
Erfindungsgemäß ist nun eine Reibe von neuen Abkömmlingen der Cyaninfarbstoffe
gefunden worden, durch die die Farbenempfindlichkeit der photographischen Schicht
weiter als mit bisher bekannten Farbstoffen ausgedehnt werden kann. Die Färb stoffe seibist
können bei der Herstellung der Emulsion dieser in bekannter Weise zugesetzt werden.
Als Sensibilisatoren für gewisse Zwecke der Sensibilisierung sind insbesondere bisher
Thiocarbocyanine bekanntgeworden, deren Konstitution man aus ihrer Herstellung durch
Kondensation von quaternären Salzen des i-Methylbenzothiazols mit Äthylorthof ο rmiat
in trockenem Pyridin erklären kann. Es hat sich nun herausgestellt, daß Thiocarbocyanine,
in die man bei der Herstellung an
Stelle des i-Methylbenzothiazols i-Methylnaphthiazol
einführt, für die roten Farben des Spektrums besser sensibilisieren als die erwähnten,
bisher bekannten Thiocarbocyaninfarbstoffe. So ergibt beispielsweise 2, 2'-Diäthylthiocarbocyaninjod
einen Farbstoff, der bis 640 μμ sensibilisiert, während das ent-
sprechende 2, 2'-Diäthyldibenzothiocarbocyaninjod bis 700 μμ sensibilisiert.
Die für die Sensibilisierungszwecke neu vorgeschlagenen Farbstoffe haben, wie sich 65
aus ihrer Kondensation aus i-Methylnaphthiazol
mit Äthylorthoformiat erklärt, voraussichtlich folgende Strukturformel:
C=CH-CHrzCH-C
o HB
C2H5 Br
Durch weitere Entwicklung dieser neuen Farbstoffklassen gelangt man zu weiteren
Farbstoffen, deren α-Derivate 80
und deren ^-Derivate
(α)
sind. In diesen Strukturformeln bezeichnen R gleiche Alkylgruppen und X ein geeignetes
Anion. Es ist aber auch in bekannter Weise möglich, die Kondensation und weitere
(ß) 95
Substitution so zu leiten, daß R nicht gleiche 100 Alkylgruppen, sondern verschiedene Alkylgruppen
angibt, so daß sich α-Derivate der folgenden Struktur
1'C=CH-CHz=CH-Ci
R' X
und /J-Derivate der nachfolgenden Struktur ergeben
S.
2'
N' R (ß)
R' X
in welchen R und R' verschiedene Alkylgruppen und X ein geeignetes Anion darstellen.
In den obigen Strukturformeln kann der Schwefel durch Sauerstoff ersetzt werden, wodurch
weitere zu Sensibilisierungszwecken vorteilhaft verwendbare Farbstoffe gewonnen werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von sensibilisierten, lichtempfindlichen Gelatine-Halogen-Silber-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion durch einen zwei Naphthiazolkeme enthaltenden Farbstoff der Thiocarbocyaninreihe sensibilisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierung mit Cyaninfarbstoffen durchgeführt wird, deren α-Derivate nachstehende Struktur2'N'
R /S\/öκ\R X2o während die /J-Derivate die folgende Struktur aufweisen:CH = CH-Ci(ß)R RXworin R Alkylgruppen und X ein geeig netes Anion darstellen. - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierung mit Cyaninfarbstoffen durchgeführt wird, deren α-Derivate nachstehende Strukturi'C ^CH = CH- CiR' Xund deren ß-Derivate folgende Struktur aufweisen:i'C = CH — CH =(ß)worin R eine Alkyl-, R' eine andere Alkylgruppe und X ein geeignetes Anion darstellen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierung mit Cyaninfarbstoffen durchgeführt wird, deren Stickstoffatome mit Äthylgruppen verbunden sind, während eines von diesenStickstoffatomen außerdem mit einem Bromatom verbunden ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierung mit Cyaninfarbstoffen erfolgt, bei denen die im Kern enthaltenen Schwefelatome durch Sauerstoffatome ersetzt worden sind.
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