DE1597582A1 - Photographische lichtempfindliche Elemente - Google Patents

Photographische lichtempfindliche Elemente

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DE1597582A1
DE1597582A1 DE19671597582 DE1597582A DE1597582A1 DE 1597582 A1 DE1597582 A1 DE 1597582A1 DE 19671597582 DE19671597582 DE 19671597582 DE 1597582 A DE1597582 A DE 1597582A DE 1597582 A1 DE1597582 A1 DE 1597582A1
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Germany
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amino
group
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film
dye
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DE19671597582
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Teppei Ikeda
Shiro Kimura
Teruo Kobayashi
Kikuo Yamagishi
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. ΝΙΕΛΛΑΝΝ 15 9 75 8 2
DR, M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
telefon: 555476 8000 MöNGHEN 15, den 28. 9. 1967
TELEGRAMMEtKARPATENT N USSB AUMSTRASS E 10
W. 13333/67 Pe(13)
Shashin PiIm- Kabushiki Kaisha Kanagawa (Japan)
Photographisehe lichtempfindliche Elemente
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf photographische lichtempfindliche Elemente und insbesondere auf ein photographisches lichtempfindliches Element mit einem durch einen Anthrachinonfarbstoff gefärbten Substrat oder Träger.
Gewöhnlich umfaßt ein photographisches lichtempfindliches Element grundsätzlich, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist, einen !Träger 1 aus z. B. einem Celluloseester, ein Substrat 2 und eine lichtempfindliche Gelatine-Halogensilber-Emulsionsschicht 3. Als Substrat zur Verbesserung des Haftvermögens zwischen einem Träger und einer Gelatine-Halogensilber-Emulsionssehicht ist im Falle der Anwendung eines Gellulosetriacetatfilmes als Träger ein Substrat bekannt, das durch Aufbringen einer Dispersion
Ö0982U7UU
BAD
V Δ»
aus einem hydrophilen Material von hohem Molekulargewicht, beispielsweise Gelatine, in einer Mischung von einer organischen Säure, z. B. Essigsäure oder Salicylsäure, und einem organischen Lösungsmittel, z. B. Aceton, Methylalkohol, Meth»lenchlorid od. dgl., auf einen Träger hergestellt wird,(vgl. US-Patent 2 852 378) sowie ein Substrat, das durch Aufbringen einer verdünnten Cellulosenitratlösung auf einen Träger und ferner einer Gelatine enthaltenden Flüssigkeit auf die so gebildete Schicht hergestellt wird.
Bei photographischen lichtempfindlichen Elementen müssen die für deren Herstellung verwendeten verschiedenen Zusätze solche sein, durch welche die photographischen Eigenschaften und die physikalischen Eiagenschaften der photographischen lichtempfindlichen Elemente nicht verschlechtert werden.
Dabei ist es erforderlich, daß die Empfindlichkeit und die Gamma- und Schleierbildung nicht beeinflußt werden, wenn die Zusätze einer Gelatine-Halogensilber-Emulsion zugegeben werden, der disperse Zustand der Dispersion von Gelatine od. dgl. stabil während einer langen Zeitdauer aufrecht erhalten wird, wenn die Zusätze einem Substrat zugegeben werden, und das Haftvermögen des Substrats nicht beeinflußt wird, wenn das die Zusätze enthaltende Substrat auf dem Träger gebildet wird. Überdies ist es notwendig, daß bei Zugabe der Zusätze zu einer für die Herstelung des Trägers
00 9 82 0 /U4I BADOR1Q11MAL
verwendeten viskosen Flüssigkeit (dope) die Eigenschaften der Flüesjgceit nicht verändert werden und ein Band, Streifen oder eine Trommel, auf welche die Flüssigkeit aufgebracht wird, von dieser nicht angegriffen oder beeinflußt wird. Als einer der vorstehend genannten Zusätze wird ein Farbstoff einem Träger oder einem Substrat für photographische lichtempfindliche Elemente zugegeben.
Es ist nämlich notwendig, die Bildung eines Lichthofes
durch Absorption von Licht mit langen Wellenlängen, das zur Bildung eines Lichthofes neigt, d. h. Licht im roten und in Nähe des infraroten Bereichs, in einem negativen lichtempfindlichen Element zu Verhindern, in welchem eine negative Halogensilber^Emulsionsschicht auf einem Träger gebildet ist (Antilichthofbildungseffekt) und auch das Eindringen von Licht mit einer großen Wellenlänge zu verhindern, da ein derartiges Licht dazu neigt, auf die Innenseite des photographischen lichtempfindlichen Filmes vom Rand des aus einem Magazin 'abgezogenen Filmes her einzudringen. Überdies ist es erwünscht, daß die Absorption von Licht im kurzwelligen Bereich (400 bis 550 mit) durch denTräger für ein photographisches lichtempfindliches Element, das entwickelt und getrocknet wurde, geringer ist. Es findet nämlich aufgrund eines deratigen Nachteils, daß, wenn der Träger Licht in diesem Bereich absorbiert, eine Filter-Desensibilisierungswirkung statt und
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6AD ORIGINAL
es werden beim Kopieren eines lichtempfindlichen positiven Elements, beispielsweise Kopierpapier oder Röntgenfilm, Photographien mit einer Trübung, beispielsweise Gelbschleier, erhalten, da das lichtempfindliche Element den lichtempfindlichen Bereich im Bereich von kurzen Wellenlängen besitzt, was auch der Fall beim Photographieren von lichtempfindlichen Elementen für Röntgenphotographie ist.
Aus den vorstehenden Gründen wird der Träger für photographif
/gewöhnlich sehe lichtempfindliche Elemente/in_Blau- oder Cyanfarbe gefärbt, und als Farbstoffe für diesen Zweck werden gewöhnlich die folgenden verwendet, wobei diese jedoch die nachstehenden Fehler oder Mängel aufweisen. Nigrosine Sprit Jet (Color Index Nr. 50 415) oder Crasol Fast Black G besitzen ein sehr großes Desensibilisierungsvermögen und eine korrosive Wirkung und Sudan Black B erteilt keine Schutzwirkung für photographische lichtempfindliche Elemente im nahen Infrarotbereich.
Ferner sind 1,4-Di-/"*p-(ß-hydroxyäthoxyäthoxyäthoxy)-phenyl7-amino-5,8-dihydroxyanthrachlnpn oder 1,5-Di-^p-(ßhydroxyäthoxyäthoxyäthoxy)-phenyl/-amino-4,8-dihydroxyanthrachinon (US-Patent 2 622 026) unerwünscht, da derartige Farbstoffe Licht im Bereich von kurzen Wellenlängen (etwa 400 bis 500 m ax) absorbieren und ferner die Eigenschaft einer photographischen Emulsion beeinträchtigen. Hinsichtlich der chemischen Struktur besitzt der Farbstoff eine einem Hydrochinon-,
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Phenylendiamin- oder p-Amifcnophenolkern ähnliche Grruppe, da das Wasserstoffatom der Aralnogruppe oder der Hydroxylgruppe, die in der 5,8-Stellung (oder der 4,8-Stellung) des Farbstoffes verbleibt, im freien Zustand vorliegt, obgleich das Sauerstoffatom des Anthrachinone eine Wasserstoff brücke mit dem Wasserstoffatom einer in der 1,4-Stellung (oder 1,5-Stellung) substituierten Amino- oder Hydroxylgruppe bildet. So kann zusammenfassend gesagt werden, daß der Farbstoff eine Desensibilisierungswirkung und ein Schleierbildungsvermögen der Halogensilberemulsion erteilt, da diese ^ drei Kerne gewöhnlich ein basisches oder reduzierendes Verhalten besitzen. Außerdem neigt ein blaugrüner Farbstoff, 1,8-Dihydroxy-5-nitro-4-hydroxyäthylphenylaminoanthrachinon v (US-Patent 2 641 602), dazu, einer Halogensilberemulsion eine Desensibilisierungswirkung zu erteilen, die gegebenenfalls durch das oxydierende Yerahalten der 5-Hitrogruppe herbeigeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines photographischen lichtempfindlichen Elements mit einer Anti-Xchthofbildungswirkung und einem Filtereffekt sowie mit verbesserten photographischen Eigenschaften.
' Diese Zwecke können gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man einem Substrat, das zwischen einem Celluloseesterträger und einer Haiogensilberemulsiönsschicht vorhanden istf öder dem Träger einenAnthrachinonfarbstoff der nachstehender allgemeinen Formel
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; BAD ORIGINAL
9 ^ COOR2
einverleibt, worin R.. ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe, R2 eine Alkyl-, Cyclohexyl- oder Alkoxyalkylgruppe und R, eine Hydroxy-, Amino- oder eine NHR-Gruppe darstellen (worin R eine Alkyl-, Cyclohexyl-, Alkoxyalkyl-,Phenyl- oder eine durch einen Alkyl-, Alkoxy- oder Halogen-Rest substituierte Phenylgruppe bedeutet), wobei die Gesamtanzahl an Kohlenstoffatomen der in den Resten R1, Rp und R3 enthaltenen aliphatischen !Teile weniger als 12 beträgt.
Da das photographische lichtempfindliche Element, das den Anthrachinonfarbstoff enthält, gute photograbplsehe Eigenschaften und auch die Fähigkeit zur Absorption von Licht von großer Wellenlänge einschließlich des nahen Infrarotbereichs besitzt und praktisch kein Licht mit kurzer Wellenlänge, wie vorstehend angegeben, absorbiert, weist es einen shhr guten Antilichthofbildungseffekt und FiItereffekt auf. So wird durch die Verwendung des Anthrachinonfarbstoffes gemäß der Erfindung eine photogrgiiisehe Filmunterlage mit einer hohen Helligkeit und Farbreinheit aufgrund der geringen Absorption an gewünschten Spektren erhalten. Da nämlich
JGkVM" β
der Anthrachinonfarbstoff gemäß der Erfindung eine Carboxylestergruppe in der 2-Stellung des Anthrachinonkernes aufweist,
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ist das basische Yerhalten oder das Reaktionsvermögen der in der 1-Stellung und 4-Stellung als Suhstituenten vorhandenen Aminogruppe oder Hydroxylgruppe vermindert, und demgemäß ergibt der Farbstoff keine nachteiligen Einflüsse auf die Halogensilberemulsion. Es ist auch zu berücksichtigen, daß durch die Einvexlelbung des Anthrachinonfarbstoffes die Absorption des photographischen ^ lichtemfpfindlichen Elements auf die Seite zu längeren Wellenlängen verschoben wird, was durch die Einführung der Carbonsäureestergruppe in 4er 2-Stellung bewirkt wird, wobei gleichzeitig die Absorption von Licht im kurzwelligen Bereich nahezu beseitigt wird« In der nachstehenden Tabelle sind praktische Beispiele von Anthrachinonfarbstoffen gemäß der Erfindung aufgeführt.
BAD OR 009820/1445
„^.^.■^~. ψ^,,,*i»i..s^j^lxΛ Ji^u>L·diti^ί^Lΐi~ίi,i.τΛlϊL·'^ii»i'iiLl!*^
No. Bl-- R2 ' ■ bV ■ . -
.1. • H . C8H17 - NHCHj ··
2. ■ H ··' -C5H11 NHCHj
■■ · 3· H- CZfH9. . NHCHj ■
H C2H?V;HCH2 NHCHj '· '
Η' CIfH9 NHCIfH9
" β.' . a" ■ C/fH9 · · . NH(CH2)jOCHj"
7. ■ H CjH7 NHCZfH9 (iso)
'8. H. CjfKg (iso) ΝΗ-/ΪΓ)
9. • H C8K17 · ■ NH-TVcHj
10. H C8%7 NK-AX-OCHj
11. H V CSH17-
12. K C2H5 ■KH-Q ..
13. CHj C2H5 ' ! KH-ZA-CHj
lh. •C5H17 j KHCKj "
15. CKj NKCHj
16. 17. 18. 19. 20. 21. 22.
I CH3
CE«
C2H5 H
H CHj '
CjH7
C2H5C-CH2CH2
CHj ·
MKC7H7( ioo )
NHCHj NK2;
OH OH .
iT-)fW*itfH«MiWWlll«M»"'"l"fir-'it
009820/144&
BAD ORiGiNAL
Anmerkung zur Tabelle: Die Farbstoffe 1-22 bestehen
■■■-■■ " t
aus folgenden Verbindungen:. ·
1. 1-Amino-4-methy laminoanthirachinon-2-carbonsäureoc tylester
2. 1-Amino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäureamyiester
3. 1-Amino-4—methylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebutylester
4. 1 -Amino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäure(2-äthy1)hexylester
5. 1-Amino-4-butylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebutylester
6. 1-Amino—4-y-methoxypropylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebuty!ester
7. 1-Amino-4-isobutylaminoanthraehinon-2-carbonsäurepropylester
8. i-AminO^-cyclohexylaminoanthrachinon^-carbonsäureisobutylester
9. 1-Amino-4-p-tΌluidinoan·thrachinon-2-carbonsäureoc tylester
0o. 1-Amino-4-(4'-methoxy)phenylaminoanthrachinon-2-carbonsäureoctyl-
11. 1-Amino-4-(3'-chloro)phenylaminoanthrachinon-2-carbOnsäureoctyl-
• ester
12. 1-Amino-4-anilinoanthrachinon-2-carbonsäureäthylester
13. 1-Methylamino-4-p-toluidinoanthrachinon-2-cärbonsäureäthylester
14. 1,4-Bismethylaminoanthrachinon-2-carbonsäuredctylester
15. 1 ,4-Bismethylaplinoanthrachinon-2-carbonsäureamylester
16. 1-Methylanino-4-isobutylaIninoanthrachinon-2-carbonsäurepropylester 17« 1-Methylamino-4-isobutylaminoanthrachinon-2-Qarbonsäύreäthoxy-
äthylester
18. 1-Amino-4-isopropylaminoanthrachinon-2-carbonsäurecyclohexylester 19· 1-Äthylamino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebutylester
20. 1,4-Diaminoanthrachinon-2-carbonsäureoctylester
21. 1-Amino-4-hydroxyanthrachinon-2-carbonsäureoctylester
22. 1-Methylamino-4-hydroxyanthraGhinon-2-carbonsauremethylester,
ORIGINAL
00982071445 "' '
- ίο -
Ein derartiger Farbstoff kann beispielsweise wie in der japanischen Patentschrift 14 315/65 beschrieben durch Veresterung von l-Amino-4-amino-(oder hydroxy)-anthrachinon-2-carbonsäure mit Toluolsulfensäureester hergestellt werden. Der Farbstoff kann auch wie in der britischen Patentschrift 790 728 beschrieben durch Veresterung der gleichen Anthrachinon-2-carbonsäure mit einem Alkohol oder,- wenn das Produkt in der 1- oder 4-Stellung eine ÜitrogrugB oder ein Halogenatom enthält, durch die Überführung der 1- oder 4-Stellung in eine Aminogruppe hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Anfärben des Trägers:
Eine Lösung von 10 g l-Amino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäureoctylester (Farbstoff 1 in der vorstehenden Tabelle), 900 g Äthylenchlorid und 100 g Methanol wurde gleichförmig mit einer lösung von 33 kg Triacetylcelluloseester, 153 kg Methylenchiorid, 5 kg Methanol und 5 kg Triphenylphosphat (als Weichmacher) gemischt. Die so erhaltene Flüssigkeit wurde in Blatt- oder Bahnenform mit einer Trockendicke von 0,2 mm vergossen. Dabei wird ein blaugefärbter Filmträger erhalten, der Licht mit einer Wellenlänge von etwa 600 bis 690 m Ak gleichförmig absorbiert, jedoch Licht mit einer kurzen Wellenlänge im Bereich von etwa 400 bis 450 m/u kaum absorbiert. Der optische Absorptions-
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BAD ORIGfNAL
koeffizient des Trägers im Bereich großer Wellenlängen betrug etwa 0,25. Auf den .Träger-*wurde ein Substrat und dann eine Gelatine-Halogensilber-Emulsion für Röntgenstrahlen aufgebracht und anschließend getrocknet, um ein lichtempfindliches Element für röntgenphotographische Zwecke zu schaffen. '
Wenn das lichtempfindliche Element nach Belichtung entwickelt wurde, wurden die photographischen Eigenschaften, beispielsweise Desensibilisierung, Schleier, Gamma, Fleckenbildung, nicht beänflußt. Da ferner der Träger nahezu keine Absorption in dem kurzwelligen BexeLch aufwies, wurde eine blaue Röntgenphotogra&hie mit einer verbesserten Farbreinheit erhalten.
Beispiel 2
Anfärben des Substrats:
Durch Auflösen von 2 g l-Amino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäureamylester (Farbstoff Nr. 2) in 98 g Methylenchlorid wurde eine % #-ige Lösung des Farbstoffes hergestellt. Ii "5 g der sich ergebenden Lösung wurden mit einer Gelatinedispersion aus 1 g Gelatine, 2 g Wasser, 0,5 g Essigsäure (oder 1 g Salicylsäure), 30 g Methanol, 60 g Aceton und 10 g Methylenchlorid zur Bildung einer Substratüberzugsmasse gemischt. Beim Aufbewahren der Substratüberzugsmasse während sieben Tagen fand keine Koagulierung der Gelatine statt und die Dispersion der Gelatine wurde sehr stabil aufrechterhalten.
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Die SubstratÜberzugsmasse wurde auf die gegenüberliegenden Oberflächen eines Trägers aus einem durchsichtigen Triac%ylceliulosefilm aufgebracht und getrocknet, wobei eine FiImunterlage mit. gefärbten Substraten erhalten wurde. Der so hergestellte Film konnte praktisch ungehindert Licht in dem langwelligen Bereich von etwa 600 bis 690 m /u absorbieren, und der optische Extinktionskoeffizient betrug etwa 0,11. Durch Aufbringen einer G-eaO-tine-Jodbromsilber-Emulsion für Röntgenstrahlen auf die gegenüberliegenden Oberflächen der Filmunterlage mit den darauf befindlichen gefärbten Substraten und Trocknen wurde ein photographischer lichtempfindlicher Film erhalten. Bei Entwicklung des lichtempfindlichen Filmes naoh Belichtung wurden gleich gute Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten.
Beispiel 3
Anfärben des Trägers:
Die gleiche Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 angegeben, wurde unter Verwendung von 10 g l-Amino-4-methylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebutylester (Farbstoff Nr. 3) und 5 g l-Methylamino-4-hydroxyanthrachinon-2-carbonsäuremethylester (Farbstoff Nr. 22) wiederholt. In diesem Beispiel betrug jedoch die Dicke des gebildeten Trägers 0,15 mm. Gemäß dieser Arbeitsweise wurde eine blauviolett gefärbte Filmunterlage, die praktisch ungehindert Licht mit einer Wellenlänge von etwa 550 bis 690 m/u absorbierte, jedoch nahezu keinLicht in einem kurzwelligen Bereich von 400 bis 500 m/u
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8AD ORiGINAL
absorbierte, erhalten. Der optische Extinktionskoeffizient der Filmunterlage im langwelligen Bereich betrug etwa 0,17. Die übrigen Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß die Farbe der Röntgenphotograjahie blau-purpurfarben war«
Beispiel 4
Anfärben des Substrats:
In 98 g Methylenchlorid wurden 2 g l-Amino-4-butylaminoanthrachinon-2-carbonsäurebutylester (--Farbstoff Fr. 5) unter Bildung einer 2 ^-igen lösung des Farbstoffes (lösung A) gelöst. Außerdem wurden 2 g l-Amino-4-Anilinoanthrachinon (Color Index-Nr, 61 110) in 98 g Methylenchiorid unter Bildung einer2 $-igen lösung des Farbstoffes (lösung B) gelöst.
Unter Verwendung einer gemischten Farbstofflösung aus 1,1 g der lösung A und 2 g der lösung B wurde die gleiche Arbeitsweise,wie in Beispiel 2 beschreiben, wiederholt. Die so hergestellte Substratüberzugsmasse konnte während einer langen Zeitdauer stabil gelagert werden und gemäß dieser Arbeltsweise wurde eine Filmunterlage mit den in blauviolett gefärbten Substraten erhalten. Der Film absorbierte ' nahezu kein licht in dem kurzwelligen Bereich von etwa 400 bis 500 m/u und absorbierte praktisch ungehindert licht im Bereich von etwa 550 bis 690 m/u. Der Extinktlonskoeffi-, zient des Filmes betrug etwa 0,15. .
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Eine Gelatine-Jodbromsilberemulsion für Röntgenstrahlen wurde auf die gegenüber liegenden Oberflächen der Filmunterlage mit den darauf befindlichen, in blauviolett gefärbten Substraten aufgebracht, um einen photographischen lichtempfindlichen Röntgenfilm zu erhalten. Bei Belichtung und Entwicklung des lichtempfindlichen Films wurde die Desensibilisierung und SchleJerbildung nicht erhöht und es wurde eine klare photοgraphische Röntgenaufnahme erhalten. Wenn das Bild in Durchsicht beobachtet wurde, fand kein Ermüden der Augen statt. Wenn ferner eine panchromatische Gelatine-Bom^odsilberemulsion für Röntgenstrahlen auf eine Oberfläche einer Filmunterlage mit einem Substrat der gleichen Zusammensetzung aufgebracht wurde, wurden nahezu die gleichen Antilichthofbildungs- und -filtereffekte, wie im vorstehenden Fall der Aufbringung auf die gegenüber liegenden Oberflächen, erhalten.
Beispiel 5
Anfärben des Trägers:
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 4 g 1,4-Bismeth.ylaminoanthrachinon-2-carbonsäureamylester (Farbstoff Nr. 15), 6 g l-Amino-4-(2|.f -methoxy)-phenylaminoanthrachinon-2-carbon3llureoctylester
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(Farbstoff Nr. 10) und 5 g 1-Amino-4-hydroxyanthrachinOn-2-carbonsäureoctylester (Farbstoff Nr. 21) anstel'le des Farbstoffs Nr. 1 in Beispiel 1 wiederholt.
Gemäß dieser Arbeitsweise wurde eine in blaüviolett gefärbte Filmunterlage erhalten, die nahezu unbehindert Licht im Bereich von etwa 550 bis 695 nyu absorbierte, jedoch im kurzwelligen Bereich praktisch kein Licht absorbierte. Der ExtinktlonskcEffizient des Films im langwelligen Bereich betrug etwa 0,22. Durch Aufbringen einer oubstratübersugsmasse auf die Filmunterlage und anschließendes Aufbringen eines Überzug-s aus einer panchromatischen negativen Gelatirie-Jodbromslberemulsion und nachfolgendes Trocknen wurde ein lichtempfindlicher Film für einen photogräphisehennegativen Film erhalten. Wäliend der Herstellung des Films wurden der Spulendrucl·: und das Gewicht des aufgespulten "$O|«|s auf die Halogensilberemulsionsschicht ausgeübt, ·-wobei jedoch-keine nachteiligen Einflüsse auf die photographischen Eigenschaften durch den Druck,1 beispielsweise Schleiffbildung o. dgl., beobachtet wurden. Der Film zeigte auch einen ausgezeichneten Antilichthofbildungseffekt im langwelligen Bereich.
BAD OBJGJJMAL
- ιβ - .
Beispiel 6
Anfärben QHB Substrats: ·
In 958 g Methylenchlorid wurden 22 g l-Methylamino-4-p-toluidinoanthrachinon-2-carbonsäureäthylester (Farbstoff Nr. 13) und 20 g o-Toluol-azo-o-toluol-azo-ß-naphthol (CI. Nr. 26 105; .k.B. Oil Red RR, hergestellt von Orient Co.) gelöst. 32 ^ der sich ergebenden Lösung wurden mit einer Gelätinedispersion aus 11g Gelatine, 20 g Wasser, 11 g Salicylsäure, 25O g Methanol, βΟΟ g Aceton und 150 g Äthylenchlorid"zur Schaffung einer gefärbten Substratüberzugsmasse gemischt. Bei Lagerung der Substratüberzugsmasse während 7 Tafeen trat keine Ausfällung und keine 'Koagulation der Gelatine ein und die Masse wurde während einer langen Zeitdauer sehr stabil beibehalten. Die Substratüberzugsmasse wurde auf eine Oberfläche eines durchsichtigen Triacetylcellulosefilms aufgebracht und getrocknet.
Die Er^anisse zeigten, daß die Haftfestigkeit oder zwischen
-stärke/dem Substrat und einer auf das Substrat aufzubringenden Emulsionsschicht so gut war wie in dem Fall, wenn keine Farbstoffe zugegeben wurden. Die Filmunterlage mit dem in blauviolett gefärbten Substrat absorbierte nahezu ungehindert Licht im Bereich von etwa 500 bis 7OO m/ü. Der optische Extinktionskoeffizient des Films im langwelligen
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Bereich betrug etwa 0,1;?. Eine Gelatine-Jodbromsilberemulsion für einen photographischen Negativfilm wurde auf die Oberfläche des Substrats auf dem Film aufgebracht und getrocknet, wobei ein lichtempfindlicher Film für einen · negativen photographischen Film erhalten wurde. Bei Entwicklung des lichtempfindlichen Films nach der Belichtung wurden keine nachteiligen Einflüsse auf die photographischen Eigenschaften beobachtet und außerdem besaß der lichtempfindliche Film einen feuten Antilichthofbilduhgseffekt.
Beispiel 7
Anfärben von Träger und Substrat:
Die gleichen Arbeitsweisen^ wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, wurden unter Verwendung der folgenden Farbstoffe in getrennter Weise anstelle der Verwendung des Farbstoffs Nr. 1 und Farbstoffs Nr. 2 in den Beispielen wiederholt.
Bei Verwendung von Farbstoffen der Nr.- 3 bis 12 und Nr. 18 (vgl« vorstehende Tabelle) wurden blaue FiImunterlagen mit den gleichen Absorptionseigensciaften wie in Beispiel 1 und Beispiel 2 jeweils erhalten.
Bei.Verwendung der Farbstoffe Nr. V$ bis Nr. 17 und' Nr. 19 wurden Cyan-gefärbte Bildunterlagen, die Licht im
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Bereich von etwa 610 bis etwa 700 m/U absorbierten, erhalten.
Bei Verwendung des Farbstoffs Nr. 20 wurde eine blauviolette Filmunterlage und bei Verwendung der Farbstoffe Nr. 21 und Nr. 22 wurden violette Filmunterlagen jeweils erhalten. Die so hergestellten Filmunterlagen zeigten nahezu keine Absorbtion von Licht im Bereich von etwa ^foo bis ^O m/U (von etwa 40g b©s etwa 500 m/U bei Verwendung der Farbstoffe Ni-. 21 und Nr. 22) und die photographischen Eigenschaften der Filmunterlage waren verbessert.
^m ORIGINAL
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Photographische lichtempfindliche Elemente mit einem Celluloseesterträger, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Substrat und wenigstens eine Gelatine-Hälogensjtfberemulsionsschicht umfassen, wobei wenigstens ein Substrat und/oder der Träger wenigstens einen Anthrachinonfarbstoff der allgemeinen Formel
COOR2
enthält, worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, Rg eine Alkylgruppe, eine Cyclohexy!gruppe oder eine Alkoxyalkylgruppe und R, eine Hydroxy-, Amino- oder NHR-Gruppe darstellen,(worin der Rest R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxyalkyl-, Phenyl-, eine alkyl-, alkoxy- oder halogensubstituierte Phenylgruppe bedeutet), wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome der in den Resten
R., Rp und R, enthaltener aliphatischen Teile weniger als 12 beträgt.
2. Photographische lichtempfindliche Elemofce nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anthrachinonf arbstoff 1-Amino-^-methylaminoanthrachinon-^-carbonsäureoctylester oder l-Methylamino^-hydroxyanthrachinon-^- oarbonsäuremetl^lester ist.
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Le e rs e lie
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