DE286408C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G9/00—Adornments of natural feathers; Working natural feathers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 286408 KLASSE Ze. GRUPPE
ALEXANDER ARBIB in NEW YORK, V. St. A. Maschine zur Herstellung von Federboas o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Feder boas u. dgl., und zwar
wird das Neue der Erfindung in der Anordnung von Vorrichtungen gesehen, durch die
einerseits die Kiele der Federn in einer vorher bestimmten Lage und Arbeitsrichtung gehalten
ν werden, und durch die anderseits die HiHs-
■ . materialien, wie die weiche Schnur u.dgl., welche mit den Federn vereinigt oder verbunden
werden, am Vereinigungspunkt dicht über den Materialstrang geführt werden.
Auch werden gemäß der Erfindung Vorkehrungen zum Ausrichten u. dgl. geschaffen,
durch welche dem Materialstrang das Material in richtiger Weise zugeführt wird. Wichtig
ist auch die Vereinigung der Hauptfördereinrichtungen mit Führungen für den Materialstrang
in einem entsprechend angepaßten Arbeitsgang und die Abführung der fertigen Ware aus der Hauptfördereinrichtung, ohne
daß die Ware verletzt wird. Auch werden gemäß der Erfindung die arbeitenden Teile
der Maschine so mit den Fördereinrichtungen für das Material verbunden, daß die Näh-
oder Bindeeinrichtung immer in Wirkung tritt, wenn die Fördereinrichtung stillsteht. ,
Die Zeichnungen zeigen eines der verschiedenen möglichen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
' Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben der in Fig. ι dargestellten Teile, wobei jedoch die
oben liegenden Riemen fortgelassen sind.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Ansicht von oben einiger der Teile nach Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch Fig. 4 nach der Linie 5-5.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der den Materialstrang aus der Maschine abführenden
Vorrichtung, von entgegengesetzter Seite wie in Fig. ι gesehen.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht einer Ausrichtevorrichtung in der Richtung der Pfeile
in Fig. ι gesehen, während
Fig. 8 in Ansicht und teilweise im Schnitt die Nähvorrichtung darstellt.
Die Hauptantriebswelle 8 (Fig. 2) ist in Lagern 9 gelagert und trägt ein Kettenrad 10
und eine Exzenterscheibe 11. Oberhalb der
Welle ist ein Tisch 12 angeordnet, der durch Füße 13 getragen wird. Auf dem einen Ende
des Tisches 12 ist eine in Böcken 19 gelagerte Rolle 14 aufgesetzt, über die ein Paar Riemen
15 laufen, die voneinander durch die gleichlaufenden ringförmigen Rippen 16 der Rolle
in einem gewissen Abstand gehalten werden. Die Rippen 16 bilden eine Nut 17, in der eine
Schnur 42 läuft. Von der Rolle 14 aus laufen die Riemen 15 wagerecht über dem Tisch
entlang, im Sinne der Pfeile 76 und 23 über
eine Rolle 24, die am anderen Ende des Tisches 12 gelagert ist, und darauf über eine dritte
Rolle 26, die in einem Rahmen 28 liegt, oberhalb des Maschinengerüstes 29 (Pfeilrichtung
108 und 27).
Ein gleiches Riemenpaar 20 läuft über eine
an der Unterseite des Tisches 12 angeordnete Rolle 30, alsdann im Sinne des Pfeiles 33 über
eine Rolle 34, die der Rolle 26 unterhalb der Tischplatte 12 gegenüberliegt, und weiter über
eine am anderen Ende des Tisches unterhalb der Tischplatte angebrachte Rolle 35 zurück
zur Rolle 30. Zwischen den einander berührenden Flächen der beiden Riemenpaare 15
und 20 wird das Arbeitsgut von einem Punkte vor der dargestellten Nähmaschine 22 nach
einem bestimmten Punkte hinter derselben befördert. Ferner läuft ein mit hochstehenden
Spitzen yy versehener Riemen 36 zwischen den
zo Riemen 20 über die Rolle 35 und wird durch die. Bewegung des Riemenpaares 20 (Fig. 4)
über diese Rolle bewegt. Der Riemen 36 bewegt sich in der Richtung des Pfeiles 82 (Fig. 1)
durch den Schlitz 83 der Tischplatte 12 über die in Lagern 85 gelagerte Rolle 84 und alsdann
über die Rolle 86 wieder zur Rolle 35. Die Rolle 86 ist in einem beweglichen Lenker
88, der an einem Bock 87 sitzt, gelagert. Auf einem an dem Rahmen 28 befindlichen
Lagerarm 39 ist ein Schnurhalter aus zwei gegeneinanderwirkenden Teilen 40 angebracht,
die durch eine nachstellbare Feder (welche nicht dargestellt ist) zusammengedrückt werden.
Zwischen diesen Teilen 40, die eine Rille bilden, wird eine Schnur 42 unter einer leichten
Spannung gehalten. Die Schnur wird über einen Punkt 43 dem Schnurhalter 40 zugeführt,
sodann in der Nut 17 über die Rolle 14 geleitet und in der Mitte zwischen den
Hauptriemen 15 und 20 wagerecht über die Oberfläche einer Platte 44 geleitet, die zwischen
den beiden Riemen 20 auf der Tischplatte 12 liegt (vgl. Fig. 4). Im übrigen geht
die Schnur noch unter anderen verschiedenen Einrichtungen hindurch, die zwischen den Rollen
14 und 24 (Fig. 2) gelagert sind. Von der Platte 44 läuft die Schnur mit den Riemen
15 über die Rolle 24 und wird von dort zwischen zwei miteinander in Berührung stehende
Druckrollen 45 und 48 in Richtung des Pfeiles 46 hindurchgeführt.
Auf dem verlängerten Ende der die Rolle 24 tragenden Welle 52 ist ein Zahnrad 53 angeordnet,
das mit einem darunterliegenden Zahnrad 54 im Eingriff steht, welches auf einer Welle 55 aufgekeilt ist. Diese Welle ist
drehbar in von der Tischplatte 12 abwärts ragenden Böcken 31 der Rahmenteile 32 gelagert
und trägt fest verbunden die Rolle 30.
Das Zahnrad 53 steht nach oben mit einem auf einer Welle 49 befestigten Zahnrad 56 im
Eingriff. Die Welle 49 ist ebenfalls drehbar in den Rahmenteilen 32 gelagert und trägt
eine Rolle 45. Außerdem befindet sich auf dem anderen Ende der Welle 49 ein Zwillingrad
50. Dieses Rad 50 kämmt mit einem Rad 51, das fest auf einer ebenfalls in den Rahmenteilen
32 gelagerten Welle 49' aufgekeilt ist. Auf dieser Welle sitzt auch die Druckrolle
48, die durch Federn 32' gegen die Rolle 45 gedrückt wird.
Neben dem Zahnrad 54 ist auf Welle 55 ein Hemmrad 57 befestigt, in dessen Zähne
eine Sperrklinke 59 eingreift. Die Sperrklinke 59 sitzt an einem Arme eines auf der Welle
55 lose befestigten zweiarmigen Hebels, dessen anderer Arm 58 an einen Lenker 60 angeschlossen
ist. Der Lenker 60 ist bei 61 (Fig. 1) an einen Exzenterring 11' angelenkt, der auf
der Exzenterscheibe 11 der Hauptantriebswelle 8 schleift. Es wird auf diese Weise der
Antriebsrolle 30 sowie den Rollen 34 und 35 eine Schritt für Schritt fortschreitende Bewegung
gegeben und eine ebensolche Bewegung durch das Zahnrad 54 auf das Zahnrad 53 und damit auf die Rolle 24 übertragen. Von
dem Zahnrad 53 setzt sich diese Bewegung dann noch auf die Zahnräder 56, 50 und 51
fort und damit auch auf die Rolle 45, die auf der Welle 49 sitzt, und auf die Rolle 48,
die auf der Welle. 49' sitzt. Durch die Rolle 35 wird auch den Rollen 84, 86 sowie
dem Riemen 36 diese Bewegung mitgeteilt. Die zum Zusammennähen der Feder mit der
Schnur 42 dienende Nähmaschine 22, die üngefähr in der Mitte der Tischplatte 12 sich
erhebt, wird auf folgende Weise angetrieben. Das auf der Hauptantriebswelle 8 sitzende
Kettenrad 10 steht durch eine Kette 68 mit einem Kettenrade 65 in Verbindung, das mittels
einer Welle 66 in unterhalb der Tischplatte 12 befestigten Böcken 67 drehbar gelagert ist.
Auf der gleichen Welle 66 befindet sich dann noch ein Zahnrad 64, das zum Antrieb des
auf der Hauptwelle 63' der Nähmaschine sitzenden Zahnrades 63 dient.
Die Anwendung eines Kettenantriebes zur Übermittlung der Drehbewegung auf das Getriebe
64, 63 ist deshalb zweckmäßig, da auf diese Weise zu gleicher Zeit ein Arbeiten der
unterbrochen angetriebenen Rollen und der ununterbrochen angetriebenen Näheinrichtung
stattfindet, wodurch bewirkt wird, daß jedesmal während einer Pause in der Bewegung
der Fördereinrichtung ein Hin- und Hergang der Nadel 69 der Nähmaschine stattfindet.
Als besonders vorteilhaft kann eine Nähmaschine Verwendung finden, deren Nadel eine
Hin- und Herbewegung in verschiedenen senkrechten Ebenen (vgl. Fig. 8) ausführt, so daß
das Material im Zickzack vernäht wird.
Die schon oben erwähnte, auf der Tisch-
platte 12 angeordnete Platte 44 (vgl. Fig. 1,
4 und 5) ist unterhalb der Nadel 69 mit einem Schlitz 73 versehen, so daß sie das Nadelfeld
übergreift. Sie beginnt in der Nähe der Stelle, wo der mit Spitzen 77 versehene Riemen 36
durch den Schlitz 83 die Tischplatte 12 verläßt, und endigt unmittelbar vor der Rolle 24.
Das vor der Nähmaschine befindliche Ende der Platte 44 läuft in eine schmale Zunge 44'
. 10 aus, die zwischen den in gleichlaufenden Reihen angeordneten Spitzen yj liegt und dadurch
von der Oberfläche des Riemens 36 das Material abnimmt, wobei der abwärts verlaufende
Teil T]' der Spitzen das Material hinter
den Punkt 76 schiebt, so daß es durch die beiden Riemenpaare 15 und 20 ergriffen wird.
Der Riemen 36 wird, wie schon erwähnt, unterbrochen gleichzeitig mit den Antriebsriemen
15 und 20 angetrieben, weil der Riemen 36 den mittleren Teil 78 (s. Fig. 2) der dreifach
umspannten Rolle 35 umschließt. Ein Tragarm 79, der auf dem Tisch 12 befestigt ist,
dient zur Anbringung einer federnden Zunge So. Die Zunge ist durch eine Platte 81 auf
dem Arm 79 festgehalten. Der Riemen 36 kann auch mit anderen Angriffsmitteln wie
die Spitzen 77 versehen sein.
, Die Maschine ist außerdem noch mit zwei Vorrichtungen 71 und 89 (Fig. 1 und 7) versehen,
die als Ausrichtvorrichtungen angesprochen werden können. Sie sind in einem gewissen
Abstand vor und hinter der Nähmaschine angeordnet und dienen einerseits zur
Führung der Schnur 42 und der zugeführten Materialien und anderseits zur Zurückhaltung
der Riemen 15 und 20 und zur Aufrechterhaltung der Schnurspannung. In der Fig. 7 ist
eine derartige Einrichtung dargestellt. Sie besteht aus einem die Riemen 15 und 20 übergreifenden
Rahmen 92, in dem ein Balken 95 gleitet. Der Balken 95 ist an eine Spindel 91
angclenkt, die gleitbar in dem Gehäuse 92 hängt. Unterhalb des Balkens, mit diesem
zwangläufig verbunden, befindet sich eine drehbare Rolle 90, die in der Mitte eine Rille bildet.
Der Balken 95 und die Rolle 90 werden außerdem mittels seitlicher Zapfen 96 in im
Gehäuse 92 befindlichen Schlitzen 97 geführt. Die Spinde] 91 besitzt ferner noch einen Stellring
94 ttnd eine Feder 93, die zwischen dem Stellring und der Gehäusewand sitzt. Durch
diese Einrichtung wird die Rolle 90 gegen die Schnur 42 und die Riemen 15 und 20 gedrückt.
Zur Führung der Schnur ist sodann noch eine Ausrichteinrichtung 98 (Fig. 4 und 5)
vorgesehen, welche mit den Ausrichtvorrichtungen 71 und 89 (Fig. ι und 7) zusammen
arbeitet. Die Einrichtung 98 besitzt die Form einer umgekehrten Rinne, die starr durch die
Aufhängung an einem Rahmen 99 angebracht ist, der ebenfalls auf die Tischplatte 12 aufgeschraubt
ist. Von diesem Rahmen 99 ist nur ein Teil in Fig. 4 dargestellt. Wie bei 98' dargestellt (Fig. 5), ist das an die Nadelplatte
angrenzende Ende der Rinne 98 so schräg abgeschnitten, daß der Druckfuß 100
der Nadelplatte sich dicht an diese schräge Fläche anlegt, so daß also die Fläche 102 des
Flügels 101 der Nadelplatte das ankommende Gut abgleiten läßt.
Die an dem Tische 12 befestigte Schutzhaube 103 ist mit einer Oberfläche 105 versehen,
die als ■ Zuführungstisch dienen kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen die folgende:
Die Federn 74 werden nebeneinandergelegt, und zwar vorzugsweise derart, daß ihre Kiele
in der Längsrichtung ausgerichtet sind und die einander überlappenden Fahnenenden nach
rückwärts zeigen. Dieses ist jedoch nicht Bedingung, denn es hat sich in der Praxis herausgestellt,
daß befriedigende Ergebnisse auch erzielt werden können, wenn die Federn mit ihren Fahnenenden anders, selbst ungeordnet,
eingelegt werden. In diesem Falle werden sie regelmäßig von den Spitzen jy auf dem Riemen
36 erfaßt, d. h. aus einem Haufen von Material auf dem Tisch 105 der Haube 103
herausgenommen und unter den federnden Finger 80 bis zum Punkte 76 gefördert, wo
sie von den Riemen 15 und 20 (Fig. 1 und 2) ergriffen werden. Die sämtlichen Riemen fördern,
wie bereits beschrieben, in unterbrochener Weise. Die Kiele und mittleren Teile der
Reihe von Federn werden so vorher in der Mitte zwischen den Spitzen 77 ausgerichtet.
Durch das unterbrochene Weiterrücken der Riemen 15 und 20 wird die Reihe von Federn
unter den wagerecht laufenden Teil der oberen Förderriemen 15 geführt, und die, wie vorher
angedeutet, ausgerichteten Kiele rücken in dem Räume zwischen den Riemen paaren 15
und 20 vor, während die Fahnen der Federn zwischen den Riemenpaaren festgehalten und
mitgenommen werden. Nach dem Verlassen der Rolle 14 wird beim Durchgehen unter der
ersten Druckrolle 90 der Ausrichtvorrichtung 71 (Fig. ι und 7) die Schnur 42 mit der Federreihe
vereinigt, indem die Federn im wesentlichen in der Mitte unter der Schnur und diese über den Kielen liegt (Fig. 3). Bevor
die Federreihe mit der darüberliegenden Schnur die Ausrichtvorrichtung 71 erreicht, gelangt
sie jedoch zuerst unter die Rinne 98, geht alsdann unter der Vorrichtung 71 hindurch und
gelangt darauf in das Nadelfeld der Nähmaschine. Beim Verlassen des Endes der Rinne
wird das Material gegen den Flügel 101 des Druckfußes 100 der Nadelplatte (Fig. 4 und 5)
geführt und unmittelbar unter den Fuß geleitet. Während die Federreihe einen Schritt
macht, ist die Nadel angehoben, und während
der Pausen zwischen dem unterbrochenen Fortschreiten des Materialstranges macht die Nadel
abwechselnd in verschiedenen senkrechten Ebenen (Fig. 8) eine Abwärtsbewegung, durchsticht
die Federreihe an entgegengesetzten Seiten der Kiele und der darüberliegenden Schnur, so daß zusammen mit den anderen
Teilen der Nähmaschine unter den Federn diese im bekannten Zickzackstich zusammengenäht
werden, wobei die Zickzacklinie sich quer über die in der Längsrichtung liegenden
Kiele und darüberliegende Schnur erstreckt. Von der Nähmaschine rückt die Federreihe
mit daran befestigter Schnur nun durch eine schrittweise Bewegung der Förderriemen vor,
bis sie die Druckrolle 90 der Ausrichtvorrichtung 89 (Fig. ι und 7) erreicht, unter welcher
sie hindurchgeht. Von hier wird die Federreihe immer weiter gefördert, bis sie im Punkte
107 zwischen den Riemen 15 und 20 heraustritt und im Sinne der Pfeile 108, 46 und 47
die Maschine verläßt auf demselben Wege, den die zu Beginn des Arbeitsvorganges gelegte
Schnur 42 nimmt. Zu bemerken ist, daß die Rolle 45 an einer Stelle die Riemen
15 berührt. Diese Stelle ist zweckmäßig genügend entfernt von der Stelle, wo sich die
Riemen 15 und 20 trennen, wodurch der Materialstrang von den Riemen ohne Gefahr der
Verletzung der Federn abgenommen werden kann. Ferner ist zu beachten, daß, wenn einmal eine Schnur 42 durch die Maschine gezogen
worden ist, eine neue Länge bloß an das hintere Ende der vorhergehenden Schnur angeknotet zu werden braucht, um die ordnungsmäßige
Wirkungsweise der Maschine fortsetzen zu können, wenn die erste Schnur fast aufgebraucht ist. Die Sicherheit der Beförderung
der Federn wird durch die Rollen 14 und 24 unterstützt, welche den wagerechten Teil der
oberen Riemen 15 gegen den entsprechenden wagerechten Teil der unteren Riemen 20
drücken, und ferner durch die Rollen 45 und 48, welche den fertig genähten Federstrang
aus der Maschine schrittweise herausziehen, und zwar in Übereinstimmung mit der unterbrochenen
Arbeitsweise der Riemen und der Wirkungsweise der Nähmaschine. Hervorzuheben
ist überdies, daß, wie vorher beschriebcn, vor dem Beginn der Arbeit die Schnur
42 zwischen den Teilen 40 unter der Rolle 14 und der Rinne 98 sowie unter den Rollen
der Ausrichtvorrichtungen 71 und 89 hindurchgezogen werden muß, um die Schnur in ihrer
Richtung zu erhalten. Zu dem Zwecke wird sie auch unter den Druckfuß 100 über die
Rolle 24 und zwischen den Rollen 45 und 48 hindurchgezogen. Außerdem wird die Schnur
durch die eben erwähnten Vorrichtungen, welche die Schnur angreifen, unter Spannung
gehalten über ihre ganze in der Maschine befindliche Länge.
Vorausgesetzt, daß die Zuförderung schnell genug erfolgt, um mit den einzelnen Arbeitsvorgängen
der Maschine Schritt zu halten, ist es augenscheinlich, daß eine fortlaufende Länge
von vernähtem Material erzeugt wird, die je nach Bedarf in kürzere Längen geschnitten
werden kann. Es befindet sich deshalb ein fortschreitender Strang in der Maschine, der
ständig an einem Ende verlängert wird, und zwar im erforderlichen Verhältnis zu dem Maße
der Strangbewegung.
Claims (5)
1. Maschine zur Herstellung von Federboas o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei Hauptriemenpaaren (15, 20) ein gleichzeitig mit diesen angetriebener,
mit Spitzen (77) besetzter Hilfsriemen (36) vorgesehen ist, der die Federn den Hauptriemen
zuführt, von denen sie einer Nähmaschine (22) zugeführt werden, mittels welcher die Federn mit einer über sie geführten,
die Seele bildenden Schnur (42) vernäht werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärtsbewegung
der Hauptriemen (15, 20) durch eine Hemmvorrichtung (57, 59, 60, 61) in kurzen Zwischenräumen
unterbrochen wird, so daß das Nähgut während der Stichbildung nicht vorwärts bewegt wird. .
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Hauptriemen
(15, 20) eine Platte (44) angeordnet ist, welche die durch eine Flachfeder (80)
auf dem Hilfsriemen (36) festgehaltenen Federn von diesem abnimmt und den Hauptriemen übergibt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (42) unter
einer Rinne (98) und zwei federnd gelagerten Führungen (71, 89) läuft, von denen
die eine vor und die andere hinter der Nähmaschine sich befindet.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Maschine
zum Abführen des Federstranges von den Hauptriemen (15, 20) ein gegenläufiges Rollenpaar
(45, 48) angeordnet ist.
I üerzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286408C true DE286408C (de) |
Family
ID=541733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286408D Active DE286408C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286408C (de) |
-
0
- DE DENDAT286408D patent/DE286408C/de active Active
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