DE2855752C2 - Mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen - Google Patents

Mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen

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DE2855752C2 DE2855752A DE2855752A DE2855752C2 DE 2855752 C2 DE2855752 C2 DE 2855752C2 DE 2855752 A DE2855752 A DE 2855752A DE 2855752 A DE2855752 A DE 2855752A DE 2855752 C2 DE2855752 C2 DE 2855752C2
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Description

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Die Erfindung betrifft eine mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen, die mit einer als Bohrturm oder als für Hilfsarbeiten vorgesehener Kran verwendbaren Einrichtung ausgerüstet ist, die auf einem zusätzlich eine Bohrwinde mit einem Hauptwindwerk und einem Hilfswindwerk für Nebenarbeiten tragenden Bohrdeck angeordnet ist, welches seinerseits von einem nach beiden Seiten hin um 360° rotierbaren Drehgestell getragen ist, das auf einen auf dem Hauptdeck der Bohrinsel angeordneten Unterbau aufgesetzt ist.
Bei einer stationären Bohrinsel für Meeresbohrungen (US-PS 32 44 242) ist es bekannt, den in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen bewegbaren Bohrturm nach einem Verschwenken um eine waagerechte Achse als Kran zu verwenden.
Es ist auch eine mobile Hub-Bohrinsel der einleitend genannten Art (US-PS 30 01 595) bekannt, bei welcher die Einrichtung, die als Bohrturm oder als Kran verwendbar ist, einen an dem ortsfesten Drehgestell angeordneten geneigten schwenkbaren Kranausleger aufwciSi, äfi ucSScü ifcicil Cüuc ein ΒϋπΓΐϋΓΓΠ ängcicilkt iät, dessen freies Ende mit dem Kranausleger oder mit einer Bohrplattform verbunden werden kann, die an einem mit dem Bohrdeck verbundenen zusätzlichen Deck gebildet ist. Diese Ausführung ist baulich vergleichsweise aufwendig und auch in der Handhabung kompliziert, wobei außerdem der Kranausleger und damit auch der Bohrturm als Folge der ortsfesten Anordnung des Drehgestells nur innerhalb des Auslegebereiches des Kranauslegers benutzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile H üb-Bohrinsel derart auszuführen, daß mit einer einfacheren Gestaltung größere Flexibilität hinsichtlich des Arbeitens des Kranes und des Bohrturmes erhalten wird. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die als Bohrturm oder als Kran verwendbare Einrichtung ein zwischen einer vertikalen, zum Bohren vorgesehenen und einer geneigten, für die Hilfsarbeiten vorgesehenen Position verschwenkbarer Mast ist, daß die Bohrwinde mit zwei Trommeln versehen ist, von denen die eine dem Hauptwindwerk und die andere dem Hilfswindwerk zugeordnet sind, daß das Hauptwindwerk beim Bohren für die Bohrlocharbeiten sowie bei den Hilfsarbeiten zum Bewegen einer an den Kranausleger angehängten Last, und das Hilfswindwerk bei den Bohrarbeiten zum Aufrichten und Umlegen des Mastes sowie bei den Hilfsarbeiten zur Einstellung der Neigung des Kranauslegers vorgesehen sind, und daß der das Drehgestell tragende Unterbau aus dem Hauptdeck der Bohrinsel heraus und in dieses hinein beweglich gelagert ist.
Durch die Erfindung ist eine mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen geschaffen mit einfachem Übergang von der Bohrarbeitsweise zur Kranarbeitsweise und umgekehrt, wobei gleichzeitig durch die bewegliche Lagerung des Drehgestelles der Arbeitsbereich des Kranes und die Möglichkeit verschiedener Anordnungen des Bohrturmes erweitert ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm bei einem Transport der Bohrinsel von einem Ort zum anderen zusammenlegbar und auf der Hauptplattform der Bohrinsel ablegbar ist.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform.
Die F i g. 1 zeigt eine Draufsicht des oberen Decks der Bohrinsel. Das Hauptdeck 1 ist in Längsrichtung mit Schienen 2 versehen, auf denen ein beweglicher Unterbau 3 verlagert werden kann, welcher die übrigen Teile des speziellen erfindungsgemäßen Systems wie das Drehgestell 4, das Haupthebewerk bzw. die Bohrwinde
5 und den Bohrturm bzw. Bohrmast 6 umfassen, welche für die Zwecke der Erfindung besonders gestaltet sind. Außerdem ist zum Aufrichten und Umlegen des Mastes
6 sowie für Nebenarbeiten ein Hilfswindwerk 14 mit der Bohrwinde 5 verbunden.
Kleine Seitenwinden 8 helfen beim Einladen und Ausladen von Material und Ausrüstungsgegenständen. Außerdem können auf dem Hauptdeck 1 die Beinabschnitte 8 der Bohrinsel aufbewahrt werden, beispielsweise während der Fahrt von einem Bohrplatz zu einem anderen Bohrplatz.
Die Fig.2 zeigt eine bereits positionierte Bohrinsel, die mit dem Bohrtum arbeitet. Der bewegliche Unterbau 3 ist aus dem Deck der Bohrinsel ausgefahren, um das Bohren eines Bohrloches 9 zu ermöglichen. Die Komponenten des speziellen Systems, die die Umwand-
IUlIg VJ V-3 LfVlII IUl IHVO III V.lll\.ll I IUVIIIX-IiIlUI^IVI Ul) W möglichen, sind in dieser Zeichnungsfigur dargestellt und umfassen den Bohrturm 6, der speziell ausgebildet ist, um erfindungsgemäß den vorbestimmten Funktionen gerecht werden zu können, ferner die Bohrwinde 5, das Drehgestell 4 und einen beweglichen Unterbau 3.
Die F i g. 3 zeigt die als Kran arbeitende Bohrinsel bei der Montage eines festen Schutzaufbaus 10 bzw. einer
Umhüllung über einer Explorationsbohrung 11. Der Bohrmast 6 ist hierbei in einen Kranausleger 13 umgewandelt, während die Bohrwinde 5 mit dem Windwerk 13 als Kran-Hauptwinde arbeitet die die Last 10 bewegt, und mit dem Hilfswindwerk 14 als Kranwinde
> arbeitet, die den Ausleger 12 bewegt
Die F i g. 4 zeigt die Bohrinsel wiederum, wie sie mit dem Bohrmast arbeitet, wobei innerhalb der bereits installierten Schutzverkleidung 10 ein zusätzliches Bohr-
Γ loch 15 gebohrt wird. Der bewegliche Unterbau 3 kann,
L r entsprechend den Erfordernissen der auszuführenden Arbeiten, aus dem Deck der Bohrinsel heraus oder auf das Deck der Bohrinsel herein verlagert werden.
Die Fig.5 zeigt die Bohrinsel wiederum mit dem Kran arbeitend, wobei über dem Schutzmantel 10 in den bereits gebohrten Bohrlöchern 11,15 die Produktionsplattform 16 montiert wird, auf der die Ausrüstung untergebracht ist, welche zur Primäraufbereitung des gewonnenen Öles und Gases erforderlich ist
Die F i g. 6 zeigt die Bohrinsel ebenfalls ais Kran arbellend. Die Bohrarbeiten sind hierbei bereits beendet und die Schutzeinbauten 10,16 installiert Der Kran ist dabei in den Mittelteil der Hauptplattform 1 der Bohrinsel verlagert und arbeitet am Abbau der Beinabschnitte
\ 8 zur Vorbereitung der Bohrinsel für das Abschleppen.
Die F i g. 7 zeigt die Bohrinsel, wie sie abgeschleppt wird. Die Beine der Bohrinsel sind dabei eingeholt und der bewegliche Unterbau 3 zur Mitte der Plattform der Bohrinsel hin verlagert, während der Bohrmast 6 umgelegt ist, um den Schleppvorgang zu erleichtern und den
' gesamten Aufbau stabiler zu machen.
^ Die Fachleute können das erfindungsgemäße System auch für andere Zwecke in Rechnung stellen. So kann der Kran beispielsweise auch dazu benutzt werden, Beinabschnitte oder sogar nicht gebrauchte Ausrüstungsgegenstände von der Plattform wegzuschaffen und auf ein Schiff zu Verlagen, um sie zu einem festen Boden zu transportieren, damit eine bessere Ausnut-
** zung des auf der Plattform während der Bohrarbeit verfügbaren Raumes möglich ist Das erfindungsgemäße System kann auch an Plattformen geringer Größe ange-
! paßt werden. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Bohrinsel mit einer anderen Bohrinsel zu koppeln.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen, die mit einer als Bohrturm oder als für Hilfsarbeiten vorgesehener Kran verwendbaren Einrichtung ausgerüstet ist, die auf einem zusätzlich eine Bohrwinde mit einem Hauptwindwerk und einem Hilfswindwerk für Nebenarbeiten tragenden Bohrdeck angeordnet ist, welches seinerseits von einem nach beiden Seiten hin um 360° rotierbaren Drehgestell getragen ist, das auf einen auf dem Hauptdeck der Bohrinsel angeordneten Unterbau aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bohrturm (6) oder als Kran (12) verwendbare Einrichtung ein zwischen einer vertikalen, zum Bohren vorgesehenen und einer geneigten, für die Hilfsarbeiten vorgesehenen Position verschwenkbarer Mast (6; 12) ist, daß die Bohrwinde (5) mit zwei Trommeln versehen ist, von denen die eine dem Hauptwindwerk (13) und die andere dem Hilfswindwerk (14) zugeordnet sind, daß das Hauptwindwerk (13) beim Bohren für die Bohrlocharbeiten sowie bei den Hilfsarbeiten zum Bewegen einer an den Kranausleger angehängten Last und das Hilfswindwerk (14) bei den Bohrarbeiten zum Aufrichten und Umlegen des Mastes (6) sowie bei den Hilfsarbeiten zur Einstellung der Neigung des Kranauslegers (12) vorgesehen sind, und daß der das Drehgestell (4) tragende Unterbau (3) aus dem Hauptdeck der Bohrinsel heraus und in dieses hinein beweglich gelagert ist.
2. Hub-Bohrinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm (6) bei einem Transport der Bohrinsel von einem Ort zum anderen zusammenlegbar und auf der Hauptplattform (1) der Bohrinsel ablegbar ist.
DE2855752A 1978-07-19 1978-12-22 Mobile Hub-Bohrinsel für Meeresbohrungen Expired DE2855752C2 (de)

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