DE2854917C2 - Elektrisches Dampfbügeleisen - Google Patents
Elektrisches DampfbügeleisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Dampfbügeleisen mit einem Wasserbehälter und einer den Wassereinlauf
in eine Verdampfungskammer regelnden Vorrichtung, wobei die Verdampfungskammer in der Sohlenplatte
angeordnet ist, die durch einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Ü-förmigen elektrischen
Heizwiderstand erhitzt wird, und wobei sich die Stelle des Wassereinlaufs in der Nähe des Scheitels des U
befindet und die Verdampfungskammer wenigstens einen Teil des Raumes zwischen den Schenkeln des
Heizwiderstandes einnimmt und durch öffnungen einer Trennwand mit einer Dampfverteilungskammer verbunden
ist, welche ihrerseits mit den Dampfauslaßöffnungen der Sohlenplatte in Verbindung steht
Bei einem solchen, durch die GB-PS 8 11363
bekannten Dampfbügeleisen bildet die Verdampfungskammer mit der Sohlenplatte ein einstöckiges Ganzes,
wobei sie verhältnismäßig kleine Abmessungen hat An diese Verdampfungskammer schließen sich gleichfalls
sehr eng ausgebildete Dampfverteilungskanäle an. Durch die sehr kleine Ausbildung kann die Verdampfungskammer
zwar leicht im Bereich der heißesten Zone der Bügelsohle zwischen den Schenkeln des
U-förmigen Heizwiderstandes untergebracht werden, jedoch stellt sich bei dieser Gestaltung ein sehr starker
Kesselsteinansatz ein, der eine Beschickung der Verdampfungskammer mit normalem Leitungswasser
praktisch unmöglich macht und zur Verwendung destillierten Wassers für die Dampferzeugung zwingt
Falls eine Kesselsteinentfernung erfolgen muß, kann diese normalerweise nur von einem Fachmann unter
Zuhilfenahme chemischer Kesselsteinentfernungsmittel erfolgen.
Bei einem weiteren, durch die DE-PS 2136 050
bekannten Bügeleisen ist die Verdampfungskammer darüber hinaus zur Verbesserung der Dampferzeugung
auch noch mit einer Vielzahl stiftförmiger Bodenvorsprüngen
versehen, die sich bei Verwendung normalen Leitungswassers ebenfalls sehr schnell mit Kesselstein
zusetzen und dadurdvdie Verdampfung beeinträchtigen würden. Hierbei ist die Entfernung des Kesselsteins
durch die Bodenvorsprünge in der Verdampfungskammer noch schwieriger, so daß bei diesem Bügeleisen
ebenfalls nur die Verwendung destillierten Wassers für die Dampferzeugung in Frage kommt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines elektrischen Dampfbügeleisens der eingangs beschriebenen Art, bei dem auch bei Verwendung von normalem Leitungswasser für die Dampferzeugung Kesselsteinablagerungen nur sehr langsam und in sehr geringem Umfang eintreten, so daß die Kesselsteinent-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines elektrischen Dampfbügeleisens der eingangs beschriebenen Art, bei dem auch bei Verwendung von normalem Leitungswasser für die Dampferzeugung Kesselsteinablagerungen nur sehr langsam und in sehr geringem Umfang eintreten, so daß die Kesselsteinent-
•Ό fernung nur in sehr großen Zeitabsiänden erforderlich
sind, ohne daß zwischenzeitlich der Wirkungsgrad der Dampferzeugung spürbar nachläßt. Außerdem soll die
Kesselsteinentfernung auch mit mechanischen Mitteln leicht möglich sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verdampfungskammer im wesentlichen den
gesamten Raum zwischen den Schenkeln des Heizwiderstandes einnimmt und sich bis zu dem hinteren
Rand der Sohlenplatte erstreckt und daß die Verbindung zwischen den beiden Kammern in Ausschnitten
der Trennwand besteht, die sich im hinteren Abschnitt des Bügeleisens befinden. Die Verdampfungskammer
erhält auf diese Weise sowohl in der Länge als auch in der Breite große, den gesamten verfügbaren Raum
zwischen den Zweigen des Heizwiderstandes einnehmende Abmessungen, durch die der Kesselsteinansatz
so bedeutend gebremst wird, daß die Wartung auch bei Verdampfung normalen Leitungswassers erheblich
vereinfacht wird. Die auftretenden geringfügigen Kesselsteinansätze lassen sich außerdem sehr leicht
entfernen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Verteilungskammer nach außen durch einen
Umfangsrand der Haube begrenzt. Dadurch ist die Verteilingskammer nach Entfernung der Haube sehr gut
zugänglich. Außerdem kann dabei die Ausbildung der rückwärtigen Kammerwand an der Bügelsohle selbst
entfallen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, zwischen dem hinteren Ende der Wand und dem hinteren Rand der Haube
einen Durchlaß vorzusehen. Dieser Durchlaß verlagert den Austritt des Dampfes zum rückwärtigen Ende des
Bügeleisens hin, wodurch der Strömungsweg des sich bildenden Dampfes eine maximale Länge erhält und
eine vollständige Verdampfung sicherstellt Außerdem wird dadurch, daß sich der Durchlaß senkrecht von der
Unterkante zur Oberkante der Wand hin erstreckt, die Entfernung von Wasser möglich, welches bei einer
falschen Bedienung der Wasserzufuhr in die Verdampfungskammer auftreten könnte. Dieses Wasser fließt
durch die Verteilungskammer und verläßt das Bügeleisen durch die Löcher in der Sohlenplatte.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung hat die Verdampfungskammer in den rechtwinklig zur
normalen Bewegungsrichtung des Eisens verlaufenden Ebenen einen im wesentlichen konstanten Querschnitt
und weis* im hinteren Teil des Eisens eine öffnung etwa
von dem gleichen Querschnitt auf. Da die Abmessungen dieser öffnung verhältnismäßig groß sind, ergibt sich
ein leichter Zugang zum Inneren der Verdampfungskammer, was für die Durchführung einer mechanischen
Kesselsteinentfernung von Bedeutung ist Die hintere öffnung der Verdampfungskammer kann dabei zweckmäßigerweise
durch einen Stopfen aus Plastikmaterial verschlossen sein, dessen Dichtigkeit durch die Elastizität
des Materials gesichert ist
Schließlich kann die Verdampfungskammer vorteilhafterweise eine Schwelle aufweisen, welche die beiden
Schenkel des Heizwiderstandes verbindet und sich senkrecht unter der Wassereinlaufvorrichtung befindet
Diese Schwelle dient einerseits als Wärmebrücke zwischen dem Heizwiderstand und der Stelle des
Wasseraufpralls und andererseits als Wärmespeicher an der Stelle, an der die Verdampfung in erster Linie
stattfindet Durch die Wärmespeicherwirkung wiederum kann die Verdampfung vergleichmäßigt werden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei Teile weggebrochen bzw. im Schnitt dargestellt sind,
Fig.2 eine hintere Stirnansicht des Bügeleisens in
Blickrichtung der Pfeile H-II in F i g. 1,
Fig.3 ein waagerechter Schnitt durch die Sohle und
die Haube des Bügeleisens nach der Linie III-III in den
F i g. 1 und 4,
F i g. 4 ein Querschnitt durch die Sohle und die Haube des Bügeleisens nach Linie lV-IV in F i g. 3,
Fig.5 ein Schnitt entsprechend Fig.4 durch eine
andere Ausführungsform,
F i g. 6 bi.« 13 Ansichten bzw. Schnittdarstellungen bei
verschiedenen Ausführungsformen des Stopfens,
Fig. 14 eine teilweise Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Bügeleisens mit nach Linie
XIV-XIV der F i g. 15 geschnittenen Teilen,
Fig. 15 ein Teilschnitt nach Linie XV-XVder Fig. 14
und
Fig. 16 ein in einem größeren Maßstab gezeichneter
Schnitt eines Teiles der F i g. 14.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bügeleisen hat
einen Handgriff 1, der durch nicht dargestellte bekannte Mittel mit einer Sohlenplatte 2 verbunden ist, worin sich
ein gepanzerter oder sonstwie geschützter Widerstand 3 befindet Dieser Widerstand bildet ein U und ist
in einer hochstehenden Rippe 4 (F i g. 3) parallel zu der Ebene der Sohlenplatte 2 verlegt
Das Bügeleisen enthält weiterhin einen mittels eines
äußeren Knopfes 5 regelbaren Thermostaten !0 und einen Wasserbehälter 6, der durch eine nicht dargestellte
Leitun£ gefüllt werden kann. Der Behälter 6 ist mit einer Einspritzvorrichtung 8 mit einer Nadel versehen,
welche mittels eines Hebels 9 so betätigt werden kann, daß ein Auslauf von Wasser in eine Verdampfungskammer
11 möglich ist, die später beschrieben werden wird. Der Speisestrom für den Widerstand wird durch ein
to Kabei 12 zugeleitet, das zu einer nicht dargestellten
Klemmplatte führt, zu der man nach Abnahme einer mittels einer Schraube 14 festgelegten hinteren Platte
13 Zutritt hat
Die Stelle der Wassereinspritzung befindet sich in der Nähe der Basis des von dem Widerstand gebildeten U,
d.h. in der vorderen Hälfte des Eisens in seiner normalen Bewegungsrichtung gesehen.
Es sei nun die Sohlenplatte 2 und die ihr zugeordneten Teile unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 4
beschrieben.
Die Verdampfungskammer 11 erstreckt sich über die ganze Länge des von dem WiderstL.d 3 in der Rippe 4
gebildeten Ü (Fig.3) und sie nimmt praktisch den
ganzen Raum zwischen den Schenkeln des Widerstandes ein. Diese Anordnung ist dadurch möglich, d=iß sich
der Thermostat 10 im vorderen Teil des Bügeleisens befinde·- Die Kammer 11 ist auf ihrem ganzen Umfang
mit Ausnahme ihres hinteren in F i g. 3 rechts gelegenen Teiles von einer Wandung 15 begrenzt Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Wand 15 einstückig mit der Sohlenplatte 2 verbunden und sie
folgt im Inneren des U der Rippe 4.
Eine im allgemeinen ebene Haube 16 verläuft parallel zu der Sohlenplatte 2 und nimmt an der Bildung der
Kammer 11 teil, indem sie unter inzwischen ja bekannten nicht dargestellter Dichtungsmittel wie z. B.
einer Silastendichtung auf der oberen Kante der Wand 15 aufliegt Diese Dichtungsmittel sind nicht in allen
Fällen unbedingt erforderlich. Die Haube 16 ist auf der Sohlenplatte durch Schrauben 17 befestigt
Die Haube 16 nimmt im wesentlichen die ganze Breite der Sohlenplatte 2 ein, wobei sie einen Rand 18
hai, welcher unter Zwischenlage einer z. B. aus einer Schicht Silasten oder aus Gummi bestehenden Dichtung
22 mit einer Abkantung 21 in eine Nut 19 der Sohlenplatte 2 eingreift Auf diese Weise begrenzt die
Haube 16 zwischen ihrem Rand 18 und der Wand 15 eine Dampfverteilungskammer 23, die sich im wesentlichen
über die ganze Oberfläche der Sohlenplatte 2 erstreckt, welche nicht von der Verdampfungskammer
11 eingenommen wird.
Die beiden Kammern 11 und 23 bilden miteinander durch Ausnehmungen 24 im hinteren Drittel des
Bügeleisens eine Verbindung. Durch Dampfauslaßöffn'ing.-n
25 in der Sohlenplatte ist die Dampfverteilungskammer 23 nach außen hin offen.
Zum Einsetzen der Einspritzvorrichtung 8 hat die Haube 16 eine mit einer öffnung versehene Auswölbung
26. Gegenüber der Einspritzvorrichtung hat die Sohlenplatte 2 eine Schwelle 27, welche die beiden
Schenkel des U verbindet, das von der den Widerstand 3 einschließenden Rippe 4 gebildet wird. Die Schwelle 27
hat eine nach dem hinteren Ende des Bügeleisens hin gerichtete Abschrägung und gerade unterhalb der
Einlaufvorrichtung eine Ausnehmung 28.
Von der Schwel1? 27 bis zum hinteren Ende des
Bügeleisens hat die Verdampfungskammer 11 in rechtwinklig zu normalen Bewegungsrichtung des
Bügeleisens verlaufenden senkrechten Ebenen, wie z. B. der Ebene der F i g. 4 einen im wesentlichen konstanten
Querschnitt.
Am hinteren Ende des Bügeleisens ist der Rand 18 der Haube 16 so ausgeschnitten, daß die Verdampfungskammer
11 eine öffnung von praktisch den gleichen
Abmessungen wie der vorgenannte konstante Querschnitt hat. Diese öffnung ist durch einen abnehmbaren
Stopfen 29 aus Plastikmaterial mit einem Griff 31 verschlossen.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform hat die Haube 16 keinen herabhängenden Rand (F i g. 5) und die
äußere Begrenzung der Dampfverteilungskammer besteht aus einer zweiten, mit der Sohlenplatte 2
einstückigen Wand 32, welche so wie die Wand 15 1^
ausgeführt ist. Die Haube 16 arbeitet mit den Wänden 15 und 32 zur Bildung der beiden Kammern 11 und 23
zusammen. Dabei hat die Wand 32 hinten eine Unterbrechung, so daß der Stopfen 29 eingesetzt
werden kann.
In den Fig. 6 bis 13 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für den Stopfen 29 dargestellt. Bei der
Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 besteht der Stopfen 29a aus Kautschuksilikon und er hat einen Griff
31a und zwei Lippen 32a, welche für die nötige 2^
Dichtigkeit sorgen.
Der Stopfen 296 nach den F i g. 8 und 9 hat das Profil eines Pyramidenstumpfes (Fig. 9), so daß der Stopfen
leicht in Stellung gebracht werden kann. Der Stopfen besteht ebenfalls aus Kautschuksilikon und sein Griff
31b hat ein Loch 33b, welches die Möglichkeit bietet,
den Stopfen mittels eines Werkzeuges herauszuziehen.
Der Stopfen 29c nach den Fig. 10 und 11 hat ebenfalls das Profil eines Pyramidenstumpfes (F i g. 11).
Der Stopfen enthält eine Metallbewehrung 34c, die in « die Kautschukmasse eingebettet ist und eine Gewindebohrung
35centhält in welche eine mit entsprechendem Gewinde versehene Stange 36c zur leichteren Handhabung
des Stopfens eingeschraubt werden kann.
Der Stopfen 29c/ nach den Fig. 12 und 13 ist ebenfalls -»o
mit einer metallischen Bewehrung 34c/versehen, welche
mit einer Leiste 31c/verbunden ist. Diese Leiste hat ein
Loch 33d in welches man ein Werkzeug einsetzen kann.
Nachfolgend sei die Arbeitsweise des bisher beschriebenen Bügeleisens erläutert.
Nach der Füllung des Behälters 6 und nach einer ausreichenden Erhitzungszeit in welcher die Verdampfungstemperatur
erreicht wird, wird die Einlaufvorrichtung 8 mittels des Hebels 9 geöffnet. Das Wasser läuft
nun Tropfen für Topfen ein und fällt dabei auf die Ausnehmung 28 der Schwelle 27. Dabei beginnt die
Verdampfung de« Wassers, doch fließt der nicht sofort
verdampfte Wasseranteil über die Schräge der Schwelle 27 in den hinteren Teil der Verdampfungskammer 11.
Dabei setzt sich die Verdampfung des Wassers während seines ganzen Durchlaufs, d. h. also an den gesamten
Wänden der Kammer fort Die Ausnehmung 28 dient dazu, den Wasserfiuß etwas zu verlangsamen, damit ein
wesentlicher Anteil der Wassermenge an dieser Stelle die ja in dem Bügeleisen am heißesten ist verdampft (*>
Dadurch daß die Schwelle 27 eine Wärmebrücke zwischen den beiden Schenkeln des Widerstandes 3
bildet wird die Wärme vorzugsweise in den Bereich der Ausnehmung 28 geleitet
Die Schwelle 27 hat auch die Wirkung eines Wärmespeichers und Wärmeschutzes, so daß trotz der
diskontinuierlichen Arbeitsweise des den elektrischen Heizstromkreis steuernden Thermostaten 10 eine im
wesentlichen konstante Temperatur aufrechterhalten wird.
Der erzeugte Dampf strömt durch die Ausnehmungen! 24 in die Verteilungskammer 23, die als Dampfsammler
dient. Aus dieser Kammer werden Ausgangsöffnungen 25 alle mit dem gleichen Druck gespeist, so
daß überall die gleiche Dampfmenge austritt.
Da die Wand 15 der Rippe 4 im Inneren des U folgt, ist diese Rippe, welche den Heizwiderstand 3 enthält
immer in der Verteilungskammer 23 gelegen. Die Rippe heizt daher den dort befindlichen Dampf weiterhin auf
oder sie verhindert jedenfalls seine Abkühlung.
Die großen Abmessungen der Verdampfungskammer 11 bewirken, daß sich der Kalkniederschlag auf eine
große Fläche verteilt und infolge dessen sehr dünn bleibt. Andererseits erlauben diese großen Abmessungen
in dieser Kammer 11 eine vollständige Verdampfung, so daß in der Verteilungskammer 23 kein
Kalkniederschlag entsteht. Diese vollständige Verdampfung wird dadurch erzielt daß die Einlaufstelle des
Wassers, wo der größte Teil der Verdampfung stattfindet, im vorderen Teil des Bügeleisens gelegen ist,
während die Ausnehmungen 24 sich im hinteren Teil des Eisens befinden. Der auf diese Weise sich ergebende
lange Strömungsweg des Dampfes bewirkt auch die Verdampfung der letzten Wassertropfen.
Wenn in längeren Abständen und nach häufigem Gebrauch des Bügeleisens eine Entkalkung desselben
vorgenommen werden soll, so genügt es, den Stopfen 29
herauszuziehen und die Wände der Verdampfungskammer mit irgendeinem geeigneten Werkzeug wie z. B. mit
einem Schraubenzieher abzukratzen.
Da das Innere der Kammer ?o leicht zugänglich ist und die Möglichkeit einer Ausspülung besteht, so kann
man auch ein Entkalkungsmittel einsetzen.
Auf jeden Fall wird die Stärke eines Kalkbelages in Anbetracht der besonderen Anordnung der Verdampfungskammer
im allgemeinen nur gering sein, so daß das Vorhandensein der Entkalkungsöffnung zwar eine
Verbesserung darstellt jedoch nicht unbedingt notwendig ist.
Nachfolgend wird deshalb eine andere Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die keine Entkalkungsöffnung
aufweist und in den Fig. 14 bis 16 dargestellt ist.
Die Verdampfungskammer 111 ist hier durch eine Wand 115 und eine Haube 116 begrenzt welche der
Haube 16 der F i g. 4 entspricht
Die Verdampfungskammer 111 steht mit der Verteilungskammer
123 durch Ausnehmungen 124 in Verbindung, die sich bis zum Hinterende der Wand 115
erstrecken. Die Ausnehmungen 124 sind länglich und ihre größte Abmessung verläuft parallel zur Eb^e der
Sohlenplatte 102 während ihre kleine Abmessung rechtwinklig zu dieser Ebene verläuft Außerdem liegen
diese öffnungen in unmittelbarer Nachbarschaft der Haube 116 im hinteren Drittel der Kammern. Die
Sohlenplatte 102 weist Dampfaustrittsöffnungen 125 auf.
Die Wand 115 endet bevor sie den hinteren nach unten abgebogenen Rand 118 der Haube 116 erreicht
hat, so daß zwischen dem Ende der Wand und dem hinteren Rand der Haube ein Durchgang 141 verbleibt
Die zylindrischen Enden der Rippe 104, durch welche die Enden des Widerstandes 103 austreten, sind isoliert
und lassen zwischen sich und der Wand 115 einen Durchlaß 142 frei.
Die nicht beschriebener. Merkmale dieser Ausführungsform
entsprechen denjenigen der Ausführung
nach den F i g. I bis 4.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 16 ist im wesentlichen die gleiche wie die dci
vorher beschriebenen Ausführung, jedoch mit dem Vorteil, daß de; Austrittsquerschnitt des Dampfes, der ■
sich aus den Ausnehmungen 124 und den Durchlässen 141 ergibt, im ganzen noch weiter hinten gelegen ist.
wodurch der von dem Dampf zurückzulegende Weg in vor',.-Ihafter Weise noch eine Verlängerung erfahren
hat. κι
Etwaige nicht verdampfte Wassertröpfchen haben die Neigung, sich infolge der Schwerkraft vor allem in
der Nahe des Bodens der Kammer III anzusammeln. Auf Grund der hochgelegenen Stellung der Ausnehmungen
124 laufen solche Wassertröpfchen jedoch weniger Gefahr, von dem Dampf mitgerissen /u
werden.
Durch eine falsche Bedienung des Bügeleisens, beispielsweise durch eine öffnung der Nadel der
Finl:iiifvnrrirhtiing bevor das Bügeleisen die Verdamp- jn
fungstemperatur erreicht hat, könnte eine teilweise Überfüllung der Kammer 111 eintreten. Im allgemeinen
verlangsamt solches Wasser die spatere Verdampfung und es wird ein mit Wassertröpfchen beladener Dampf
geliefert. Infolge des Durchganges 141 kann hier jedoch der mit Wassertröpfchen beladene Dampf sofort aus
der Kammer 111 austreten und durch die Kammer 123 und die Dampföffnungen 125 ins Freie gelangen, so daß
die Verdampfungskammer entleert wird.
Bei normalem Betrieb wird das einlaufende Wasser vollkommen verdampft, bevor der Durchgang 141
erreicht wird, so daß dieser keinen Nachteil ergibt.
Die Erfindung schafft ein Dampfbügeleisen, bei dem die Verkalkung sehr langsam vor sich geht und deshalb
sehr gering bleibt und somit kein Problem darstellt. Wenn trotzdem eine Lntkalkung vorgenommen werden
soll, so ist diese leicht, schnell und wirksam zu bewerkstelligen. Die Haube 116 kann durch Lösen der
Schraube 17 leicht abgenommen werden, wodurch man
zu beiden Kammern vollen Zugang erhalt. Ia muß bei der Wiederanbringung der Haube nur darauf geachtet
werden, daß zwischen der Haube und der Sohlenplatte die vorgesehenen Dichtungen vorhanden sind. Aus dem
Bügeleisen tritt ein trockener Dampf aus. der auf .llle
Austrittsöffnungen gleichmäßig verteilt ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrisches Dampfbügeleisen mit einem Wasserbehälter und einer den Wassereinlauf in eine
Verdampfungskammer regelnden Vorrichtung, wobei die Verdampfungskammer in der Sohlenplatte
angeordnet ist, die durch einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden U-förmigen elektrischen
Heizwiderstand erhitzt wird, und wobei sich die Stelle des Wassereinlaufs in der Nähe des
Scheitels des U befindet und die Verdampfungskammer wenigstens einen Teil des Raumes zwischen den
Schenkeln des Heizwiderstandes einnimmt und durch öffnungen einer Trennwand mit einer
Dampfverteilungskammer verbunden ist, welche ihrerseits mit den Dampfauslaßöffnungen der
Sohlenplatte in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer (11) im wesentlichen den gesamten Raum
zwischen der Schenkeln des Heizwiderstandes (3) einnimmt und sich bis zu dem hinteren Rand der
Sohlenplatte (2) erstreckt und daß die Verbindung zwischen den beiden Kammern (11,23) in Ausschnitten
(24) der Trennwand (15) besteht, die sich im hinteren Abschnitt des Bügeleisens befinden.
2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskammer (23) nach
außen durch einen Umfangsrand (18) der Haube (16) begrenzt ist.
3. Bügeleisen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem hinteren Ende der
Wand (115) und dem hinteren Rand (118) der Haube
(116) ein Durchgang (14ΐ) befinuit
4. Bügeleisen nach eim,m der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ri : Verdampfungskammer (11) in den rechtwinklig zur normalen
Bewegungsrichtung des Eisens verlaufenden Ebenen einen im wesentlichen konstanten Querschnitt hat
und im hinteren Teil des Eisens eine öffnung etwa von dem gleichen Querschnitt aufweist.
5. Bügeleisen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere öffnung der Verdampfungskammer
(11) durch einen Stopfen (29) aus Plastikmaterial verschlossen ist, dessen Dichtigkeit
durch die Elastizität des Materials gesichert ist.
6. Bügeleisen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer
(11) eine Schwelle (27) aufweist, welche die beiden Schenkel des Heizwiderstandes (3) verbindet
und sich direkt unter der Wassereinspritzvorrichtung (8) befindet.
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