DE3517018A1 - Verfahren zum verschliessen einer damfbuegeleisen-verdampfungskammer - Google Patents
Verfahren zum verschliessen einer damfbuegeleisen-verdampfungskammerInfo
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Description
Rowenta-Werke GmbH, Waldstrasse 232, D-6050 Offenbach am Maiη
Verfahren zum Verschliessen einer
Dampfbüge \^e_i sen-Verdampfungskammer
Dampfbüge \^e_i sen-Verdampfungskammer
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum VerschIiessen der in
dem Bügeisohlenkörper eines Dampfbügeleisens angeordneten Verdampfungskammer
mit einem Deckel, wobei der Deckel auf den der Büge!sohIe abgewandten vertikalen Wandungsrand der Aussenwand
aufgelegt und anschIiessend mit dem Büge Isohlenkörper verbunden
wird, sowie einen Büge IsohIenkörper zur Anwendung des Verfahrens
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei elektrischen Dampfbügeleisen, die nach dem Tropferprinzip
arbeiten ist die Dampferzeugungskammer, in der Wasser aus der flüssigen in die dampfförmige Phase überführt wird und das zugehörige
Dampfkana!system in dem elektrisch beheizten Bügelsohlenkörper
angeordnet. Das Wasser tropft aus dem Wassertank in die Dampferzeugungskammer. Der in dieser entstehende Naßdampf
wird in Dampfkanälen einer Überhitzung unterzogen. Aus den Dampfkanälen
tritt der Dampf an der Bügelsohle aus Dampfaustrittslöchern
aus. Durch zusätzliches Einspritzen von Wasser in die Dampferzeugungskammer, in separat angeordnete Kammern oder direkt
in die Dampfkanäle kann bei verschiedenen Bügeleisentypen ein
Zusatzdampf erzeugt werden. Der gesamte Bereich des Bügelsohlenkörpers,
in dem die Dampferzeugung und die Überhitzung
erfolgt wird gemeinhin Verdampfungskammer genannt.
erfolgt wird gemeinhin Verdampfungskammer genannt.
Der Büge Isohlenkörper wird im allgemeinen aus Aluminium im
Druckgussverfahren gefertigt. Nach dem Ausformen des Bügelsohlenkörpers
wird dieser weiteren Bearbeitungsvorgängen
unterzogen, bevor der Büge IsohIenkörper mit den übrigen Einzelteilen
zu einem Dampfbügeleisen zusammengesetzt werden
kann. Das gattungsgemässe Verfahren betrifft einen der einzelnen
Bearbeitungsvorgänge, nämlich das VerschIiessen der
Verdampfungskammer mit einem Deckel.
Es ist bekannt, die Verdampfungskammer eines Dampfbügeleisens
mit einem Deckel zu verschliessen. Zu diesem Zwecke wird die
Oberfläche der Verdampfungskammeraussenwand des BügelsohlenkörperrohIinges,
die später mit dem Verdampfungskammerdeckel verbunden wird, einer besonderen Oberflächenbearbeitung unterzogen.
Ansch!iessend wird vor dem Auflegen des Kammerdeckels
eine besondere Dichtungsmasse auf die Dichtflächen der Verdampfungskammerwandung
aufgetragen und der Deckel durch Verschrauben oder Vernieten mit dem Bügelsohlenkörper verbunden.
Diese sehr aufwendigen Bearbeitungsschritte sind von besonderer
Wichtigkeit, da aus sicherheitstechnischen Gründen aus
der Verdampfungskammer während der Benutzung des Dampfbügeleisens kein Dampf und somit Feuchtigkeit in das Bügeleiseninnere dringen darf.
Ausgehend von diesem allgemeinen Stande der Technik ist es
Aufgabe dieser Erfindung durch ein besonderes Verfahren die Bearbeitungsvorgänge zum dichten Verbinden des Dampfkammei—
deckeis mit dem Bügel sohlenrohI ing zu vereinfachen und insbesondere
die Oberflächenbearbeitung des Rohlings sowie das Einbringen
einer Dichtung einzusparen.
• ε-
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Verfahren gemäß Anspruch
Hierdurch wird erreicht, daß der Kammerdeckel ohne Bearbeitung
der Berührungsfläche und ohne zusätzliche Dichtmittel mit der
Verdampfungskammerwand verbunden werden kann, ohne daß bei
späterer Benutzung Dampf und somit Feuchtigkeit in das Bügeleiseninnere
dringen kann. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei, daß die Fließgrenze des Kammerdeckelwerkstoffes niedriger
als die Fließgrenze des Werkstoffes des Büge Ieisenrohlinges ist,
und der Anpreßdruck des Druckstempels der Presse oberhalb der
Fließgrenze des Deckelwerkstoffes aber unterhalb der Fließgrenze
des Büge I sohlenkörper-Werkstoffes liegt. Durch Überschreiten
der Fließgrenze des Deckelwerkstoffes beim Zusammendrücken
von Deckel und Büge Isoh1enkörper wird ein Teil des
Deckelwerkstoffes verdrängt, den Konturen der Kammerwand angepaßt
und in dieser Lage gehalten. Jetzt erst werden der Kammerdeckel und der Büge Isohlenkörper durch Verschrauben oder
Vernieten miteinander verbunden. Anschliessend wird der Stempel
der Presse druckentlastet und das Werkstück der Presse entnommen. Bei einem VerschIiessen der Verdampfungskammer eines
Dampfbügeleisens nach dem erfindungsgemässen Verfahren kann
gänzlich auf zusätzliche Dichtungsmittel, wie z. B. Silikon-Kautschuk,
verzichtet werden. Durch die Vergrösserung der Kontaktfläche zwischen Deckel und BügelsohIenkörper und durch
den Fortfall jeglicher zusätzlicher Dichtungswerkstoffe ist
ein wesentlich besserer Wärmeübergang zwischen Bügelsohlenkörper und Deckel gewährleistet. Dieses bewirkt wiederum eine
deutliche Steigerung des Dampfkammerwirkungsgrades bei der
Überführung des aus dem Wassertank der Verdampfungskammer zufIiessenden Wassers aus der flüssigen in die dampfförmige
Phase.
Durch den erfindungsgemassen Sohlenkörper nach Anspruch 2 wird
erreicht, daß bei der Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptanspruch
durch das Fließverhalten des Deckelwerkstoffes dieses
während des Drückens in die rinnenartige Ausnehmung fließt und nach dem Verbinden von Deckel und Büge I sohlenkorper eine
druckdichtige Verbindung von Deckel und Dampfkammerwand entsteht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die rinnenartige Ausnehmung in der Dampfkammerwand einen sich zur Bügelsohle hin erweiternden
trapezförmigen Querschnitt aufweist. Während der Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 dringt ein Teil des
über seine Fließgrenze beanspruchte Deckelwerkstoffes in die
rinnenartige Ausnehmung und verfestigt sich in dieser. Bei
dieser Form der rinnenartigen Ausnehmung kann völlig übei—
raschend auf eine Verbindung von Deckel und Bügel sohlenkorper
durch zusätzliches Verschrauben oder Vernieten dieser beiden Teile verzichtet werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn das
erfindungsgemäße Verfahren auf einer Presse durchgeführt wird, dessen Druckstempel eine der Verdampfungskammerwand entsprechende,
die Stempelsohle überragende Druckfläche aufweist. Die Breite der Druckfläche muß dabei gleich oder grosser als die
Öffnungsweite der rinnenartigen Ausnehmung sein. Nur so wird
erreicht, daß von der Druckfläche des Stempels keine Scherwirkung auf den Deckel ausgeübt wird, sondern der über seine
Fließgrenze beansprucht Deckelwerkstoff in die rinnenartige
Ausnehmung fließt und diese bei Druckentlastung verformtb
1 e i bend ausf üMt.
Erfindungsgemäß weist die Stempelsohle des DruckstempeIs
diese überragende Konturenflächen auf, deren Verlauf dem der
Dampfkanalwände entspricht. Hierdurch werden die Dampferzeugungskammer
und die mit ihr verbundenen Dampfkanäle im Decke 1-bereich
druckdicht von einander getrennt gehalten, so daß der in der Dampferzeugungskammer erzeugte Dampf gezwungen
wird die Dampfkanäle in ihrer gesamten Länge zu durchströmen. Dieses ist von besonderer V/i cht igke i t, wenn Dampf und Zusatzdampf
in zwei verschiedenen Bereichen erzeugt und durch zwei
voneinander getrennte Kanalsysteme der Bügelsohle zugeführt werden. Absolut zuverlässig werden hierdurch Dampfkurzschiüsse
zwischen den beiden Dampfsystemen oder von der Dampferzeugungskammer
zu den Dampfkanälen unterbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1
bis 3 dargestellt und wird im'folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt-Teilbereich einer Dampfbügeleisensohle
mit auf die Verdampfungskammer aufgelegtem
Deckel vor dem VerschIiessen der Verdampfungskammer,
Figur 2 einen Teilbereich einer Dampfbügeleisensohle mit
durch Deckel verschlossener Verdampfungskammer nach dem Verschliessen und einen Teilausschnitt im Bereich
"x".
Figur 3 eine Draufsicht auf die dem Bügeleisengriff zugewandte
Seite einer nur halbseitig dargestellten Dampfbügeleisensohle mit darin angeordneter Verdampfungskammer
.
-ν
In dem nicht vollständig dargestellten Büge Isohlenkörper 5
sind die Verdampfungskammer 1 und die DampfkanäIe 13, 14 angeordnet.
Der Dampfkanal 14 dient der Dampfüberhitzung. Unter
dem Dampfkanal 14 ist der elektrische Rohrheizkörper 15 in den Büge IsohIenkörper 5 eingegossen. Über das Dampfaustrittsloch
16 entweicht während des Dampfbügeins der Dampf aus dem Dampfkanal 13 zur Bügelsohle 3. Im Wandungsrand 4 der Aussenwand
6 des Büge I sohlenkörpers 5 ist eine Ausnehmung 8 angeordnet.
Um einen dichten Abschluß der Verdampfungskammer 1
durch den Deckel zu erzielen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Ausnehmung 8 in dem gesamten Wandungsrand 4 der
Aussenwand 6 ausgespart ist. Es besteht auch die Möglichkeit in den Wandungsrändern 17, 17' des Dampfkanals 14 Ausnehmungen
anzuordnen, wodurch ein zusätzlicher Abdichtungseffekt erzielt
wird. Die Ausnehmung 8 kann verschiedene Raumformen erhalten. Beispielhaft ist ein trapezförmiger Querschnitt der Ausnehmung
8 dargestellt, wodurch eine besondere Abdichtungs- und Verbindungswirkung zwischen dem Deckel 2 und dem Büge!sohlenkörper
5 erzielt wird.
Über dem Deckel 2 ist der Druckstempel 9 der Presse angeordnet. Die Druckfläche 11 und die Konturenfläche 12 überragen
die Stempelsohle 10 des Druckstempels 9.
Bei der Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens wird
nach Auflegen des Deckels 2 auf dem Büge I sohlenkörper 5 der Druckstempel 9 der Presse abgesenkt. Bei dem Pressvorgang
wirkt der Druck der Presse zunächst nur im Bereich der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12 auf den Deckel. Von besonderer
Bedeutung ist hierbei, daß die Breiten der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12 gleich oder grosser als
die öffnungsweiten der rinnenartigen Ausnehmung 8 bzw. der
Dampfkanäle 13, 14 sind. Durch den hohen Anpressdruck,
der von der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12 des Druckstempels 9 auf den Deckel 2 ausgeübt wird, verflüssigt sich
der Werkstoff des Deckels 2 im Bereich der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12. Der Werkstoff wird in die Ausnehmung 8 bzw. die DampfkanäIe 13, 11 verdrängt, wodurch die erwünschte Abdichtung zwischen Deckel 2 und Büge IsohIenkörper 5 erzielt
wi rd.
Dampfkanäle 13, 14 sind. Durch den hohen Anpressdruck,
der von der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12 des Druckstempels 9 auf den Deckel 2 ausgeübt wird, verflüssigt sich
der Werkstoff des Deckels 2 im Bereich der Druckfläche 11 und der Konturenfläche 12. Der Werkstoff wird in die Ausnehmung 8 bzw. die DampfkanäIe 13, 11 verdrängt, wodurch die erwünschte Abdichtung zwischen Deckel 2 und Büge IsohIenkörper 5 erzielt
wi rd.
4068
Bezugsze | i chen: |
1 | Verdampfungskammer |
2 | Deckel |
3 | Büge I son Ie |
4 = | Wandungsrand |
5 | Büge IsohIenkorper |
6 | Aussenwand |
7 — | DampfkanaI wand |
8 | Ausnehmung |
9 | Drucks tetnpe I |
10 | StempeI sohle |
11 | Druckfläche |
12 | KonturenfIäche |
13 | DampfkanaI |
14 | DampfkanaI |
15 | Hei zkörper |
16 | Dampfaustri ttsloch |
17 | Wandungsrand |
17' = | Wandungsrand |
■//I-
- Leerseite -
Claims (4)
1. Verfahren zum VerschIiessen der in dem Büge Isohlenkörper
eines Dampfbügeleisens angeordneten Verdampfungskammer
mit einem Deckel, wobei der Deckel auf den der Büge!sohle
abgewandten vertikalen Wandungsrand der Aussenwand der Verdampfungskammer aufgelegt und anschIiessend mit dem
Büge Isohlenkörper verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Verbinden von Deckel (2) und Sohlenkörper (5) der Deckel (2) mit dem Sohlenkörper (5) unter hohem Druck
zusammengepreßt und vor der Druckentlastung der Deckel (2)
mit dem Sohlenkörper (5) verbunden wird.
2. Bügeleisensohlenkörper mit darin angeordneter Verdampfungskammer,
die durch einen Deckel verschließbar ist und die eine rechtwinklig zur Bügelsohle verlaufende Aussenwand
aufweist, die die Verdampfungskammer und die DampfkanaI-wände
umschließt zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsrand (4) der
Aussenwand (6) der Verdampfungskammer (1) eine rinnenartige Ausnehmung (8) aufweist.
3. Bügeleisensohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die rinnenartige Ausnehmung (8) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einer Presse, dadurch gekennzeichnet, daß der an
sich bekannte Druckstempel (9) der Presse eine dem Wandungsrand (4) der Verdampfungskammer (1) entsprechende
die Stempelsohle (10) überragende Druckfläche (11) aufweist und die Breite der Druckfläche (11) gleich oder
grosser als die öffnungsweite der rinnenartigen Ausnehmung (8) ist.
die Stempelsohle (10) überragende Druckfläche (11) aufweist und die Breite der Druckfläche (11) gleich oder
grosser als die öffnungsweite der rinnenartigen Ausnehmung (8) ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stempelsohle (10) des Stempels (9), diese übei— ragende Konturenflächen (12) aufweist, deren Verlauf
dem der Dampfkanalwände (7) entspricht und deren Breite gleich oder grosser als der Abstand der zur Bügelsohle (3) rechtwinklig verlaufenden Dampfkana!wände (7) ist.
daß die Stempelsohle (10) des Stempels (9), diese übei— ragende Konturenflächen (12) aufweist, deren Verlauf
dem der Dampfkanalwände (7) entspricht und deren Breite gleich oder grosser als der Abstand der zur Bügelsohle (3) rechtwinklig verlaufenden Dampfkana!wände (7) ist.
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