DE2936812C2

DE2936812C2 - Elektrisch beheiztes Dampfbügeleisen

Info

Publication number: DE2936812C2
Application number: DE2936812A
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Wolfgang 6050 Offenbach Jöckel
Original assignee: Rowenta Werke GmbH
Current assignee: Rowenta Werke GmbH
Priority date: 1979-09-12
Filing date: 1979-09-12
Publication date: 1981-08-20
Also published as: ES260770Y; JPS5683400A; ES260770U; IT8024472A0; YU219380A; IT1132661B; DE2936812B1; FR2465025B1; GB2058147B; GB2058147A; FR2465025A1; NL8004737A; YU39451B

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Elektrisch beheitztes Dampfbügeleisen mit in der Bügeleisensohle angeordneter Verdampfungskammer, einem Tropfventil und einer mechanisch wirkenden Einrichtung zum Verhindern der Ablagerung von Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig in der Verdampfungskammer (2) befestigtes Bimetall (9), dessen Formänderungsbewegung rechtwinklig zur VentUkörperachse erfolgt, einerseits mit seiner Längskante (12) mit dem Tropfventil (6) und/oder dem Deckel (4) und andererseits mit seiner Längskante (10) mit dem Verdampfungskammerboden (11) in Berührungskontakt steht.

Die Erfindung betrifft ein elektrisch beheiztes Dampfbügeleisen mit in der Bügeleisensohle angeordneter Verdampfungskammer, einem Tropfventil und einer mechanisch wirkenden Einrichtung zum Verhindern der Ablagerung von Kalk.

Ein Dampfbügeleisen dieser Art ist durch die CH-PS 4 48 004 bekannt Hier soll die Kalkablagerung im Ventilbereich dadurch vermieden werden, daß die Ventilnadel einen Abstreifer besitzt. Durch eine derartige Vorrichtung wird das Verkalken der eigentlichen Ventilnadel zwar verhindert, jedoch besteht die Möglichkeit, daß sich am äußeren Ventilkörper stalaktitcnähnliche Kalkablagerungen ansetzen. Diese stalaktitenähnliche Kalkablagerungen umhüllen im Verlauf der Zeit den Ventilauslauf und verhindern so den Austritt des Wassers aus dem Ventil in den Verdampfungsraum. Ein Dampfbügeleisen nach Gattung der Erfindung ist auch aus der DD-PS 1 28 019 bekannt. In dieser Patentschrift wird ein Tropfventil beschrieben, dessen Einzelteile dem bei der Verdampfung ausfallenden Kalk keine Ansatzflächen dadurch mehr bietet, daß ein mit einer Durchflußöffnung versehener metallener Ventilkörper von einem in die Dampfkammer reichenden Kunststoffteil ummantelt ist, so daß auch am äußeren Ventilkörper sich keine stalaktitenähnliche Ablagerungen mehr bilden können. Trotzdem läßt sich auch bei diesem Bügeleisen nicht verhindern, daß sich in der Verdampfungskammer im Verlauf der Zeit Kalk ablagert und durch die Kalkablagerungen das Volumen der Verdampfungskammer immer kleiner wird, bis schließlich der gesamte Hohlraum mit Kalk gefüllt ist. Eine Möglichkeit, dieses allmähliche Zuwachsen der Verdampfungskammer zu verhindern, ist aus der DE-OS 25 34 701 bekannt. Durch die Eingabe von oberflächenvergrößerndem Material, wie z. B. Stahlkugeln, in den Verdampfungsraum, die durch ihre ständige Bewegung besonders bei erhöhter schockartiger Wasserzugabe in den Verdampfungsraum etwaige Kalkablagerungen verhindern bzw. wieder losschlagen sollen. Bei einem derartigen Dampfbügeleisen wird jedoch die stalaktitenartige Ablagerung von Kalk an dem Ventilkörper selbst oder dem Deckel der Verdampfungskammer nicht verhindert

Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein elektrisch beheiztes Dampfbügeleisen zu schaffen, das die oben aufgeführten Nachteile nicht aufweist und bei dem im Bereich des Tropfventiles, des Deckels der Verdampfungskammer und des Verdampfungskammerbodens Kalkablagerungen weitgehend vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches genannten Merkmale gelöst

Hierdurch wird erreicht daß sich sowohl am Tropfventil und dem Verdampfungskammerdeckel als auch an dem Verdampfungskammerboden keine Kalkablagerungen absetzen können. Bei Erwärmen und Abkühlen der Verdampfungskammer schwingt der nichtbefestigte Bereich des Bimetalls in der Kammer vor und zurück. Dabei schabt das Bimetall über den Ventilkörper und entlang des Verdampfungskammerdeckels und über den Verdampfungskammerboden. Ein Zuwachsen der Durchflußöffnung des Ventils ist nicht mehr möglich, da bei Erwärmung und Abkühlung des Bimetalls etwaige Kalkablagerungen am Ventilkörper und an der Verdampfungskammerwandung abgeschabt werden. Die Durchflußmenge bleibt somit konstant Weiterhin wird die Lebensdauer eines Dampfbügeleisens durch die Erfindung wesentlich verlängert und für das Tropfventil müssen keine besonderen kasselsteinabstoßenden Werkstoffe verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Dampfbügeleisen

F i g. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Dampfbügeleisen längs der Linie A-A in F i g. 1.

Der beispielhaft dargestellte Teilbereich eines Dampfbügeleisens zeigt die Sohle 1, die Verdampfungskammer 2, den Heizkörper 3 und das geschnittene Tropfventil 6. Die Verdampfungskammer ist nach oben wie üblich mit einem Deckel 4 abgeschlossen. Über der Verdampfungskammer 2 ist ein Wasservorratsbehälter

5 angeordnet, der über ein Tropfventil 6 mit der Verdampfungskammer 2 verbunden ist Das Tropfventil

6 weist eine Durchflußöffnung 8 auf, die von einer Ventilstange 7 geöffnet und geschlossen wird. Ein Bimetall 9 ist einseitig in der Verdampfungskammer 2 befestigt. Das Bimetall 9 kann auf verschiedene Arten in der Verdampfungskammer 2 einseitig eingespannt sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bimetall 9 in der

W Nähe des Heizkörpers 3 einseitig eingestemmt wird. Die Flächen 10 und 12 des Bimetalls 9 stehen mit dem Verdampfungskammerboden 11 der Fläche 13 des Tropfventils 6 und dem Deckel 4 in Berührungskontakt. Beim Aufheizen der Sohle biegt sich das Bimetall 9 in Pfeilrichtung rechtwinklig zur Achse des Tropfventils 6 aus. Beim Abkühlen biegt es sich zurück in seine Ruhestellung. Durch diese Formänderungsbewegung des Bimetalls 9 werden etwaige Kalkablagerungen am Tropfventil 6, am Deckel 4 und am Verdampfungskammerboden 11 abgeschabt.