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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfbügelsohle gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, sowie eine Dampfbügelvorrichtung, insbesondere
ein Dampfbügeleisen
oder eine Dampfbügelstation
mit einer Dampfbügelsohle.
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Bekannte
Dampfbügelsohlen
umfassen: Dampfaustrittsöffnungen;
eine Haupt-Verdampfungskammer,
die einem Dampferzeugungssystem zugeordnet ist und mit den Dampfaustrittsöffnungen
in Verbindung steht; eine Neben-Verdampfungskammer, die einem Dampfstoß-System
zugeordnet ist und mit mindestens einer Dampfstoß-Austrittsöffnung in Verbindung steht;
und eine Erwärmungseinrichtung.
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Bei
Dampfbügelsohlen,
insbesondere, wenn diese eine Haupt-Verdampfungskammer zur Erzeugung
von Dampf für
einen normalen Dampfbügel-Betrieb
und eine Neben-Verdampfungskammer
zur Erzeugung von Dampf für
einen Dampfstoß-Betrieb aufweisen,
ist es generell schwierig und konstruktiv auch relativ aufwendig,
eine geeignete und effektive Dampf-Strömung und Dampfverteilung zu
den Dampfaustrittsöffnungen
und der mindestens einen Dampfstoß-Austrittsöffnung zu erreichen. Ferner
ist es nicht einfach, das Strömungsverhalten,
die Verteilung und die Intensität
des für
einen Dampfstoß in
der Neben-Verdampfungskammer erzeugten Dampfes konstruktiv zu beeinflussen
bzw. vorherzubestimmen. Dies ist insbesondere dann diffizil, wenn
die Neben-Verdampfungskammer
mit der Haupt-Verdampfungskammer dampfoffen verbunden ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe bzw. das technische Problem
zugrunde, eine Dampfbügelsohle
sowie eine Dampfbügelvorrichtung,
insbesondere ein Dampfbügeleisen
oder eine Dampfbügelstation,
mit einer Dampfbügelsohle
bereitzustellen, die es auf vergleichsweise einfache Art und Weise
gestattet, eine effektive Dampf-Strömung und Dampfverteilung zu
den Dampfaustrittsöffnungen
im normalen Dampf-Bügelbetrieb
und auch eine effektive Dampf-Strömung und Dampfverteilung zu
der mindestens einen Dampfstoß-Austrittsöffnung sowie eine
hohe Dampfstoß-Leistung
zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine erfindungsgemäße Dampfbügelsohle
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine erfindungsgemäße Dampfbügelvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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Die
erfindungsgemäße Dampfbügelsohle, umfaßt: Dampfaustrittsöffnungen;
eine Haupt-Verdampfungskammer,
die einem Dampferzeugungssystem zugeordnet ist und mit den Dampfaustrittsöffnungen über einen
Dampf-Verteilungskanal in Verbindung steht; eine Neben-Verdampfungskammer, die
einem Dampfstoß-System
zugeordnet ist und mit mindestens einer Dampfstoß-Austrittsöffnung in Verbindung steht;
und eine Erwärmungseinrichtung;
wobei die Neben-Verdampfungskammer über Mündungsöffnungen mit unterschiedlichem
Dampfdurchtrittswiderstand zumindest mit der Haupt-Verdampfungskammer
und der mindestens einer Dampfstoß-Austrittsöffnung dampfoffen (jedoch vorzugsweise
weitgehend flüssigkeitsdicht)
verbunden ist.
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Bevorzugte
und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Dampfbügelsohle sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche,
die ihre Stütze
in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen finden.
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Die
erfindungsgemäße Dampfbügelvorrichtung,
insbesondere ein Dampfbügeleisen
oder eine Dampfbügelstation,
ist mit einer solchen erfindungsgemäßen Dampfbügelsohle ausgerüstet.
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Dadurch,
dass erfindungsgemäß die Neben-Verdampfungskammer über Mündungsöffnungen
mit unterschiedlichem Dampfdurchtrittswiderstand zumindest mit der
Haupt-Verdampfungskammer und der mindestens einer Dampfstoß-Austrittsöffnung dampfoffen
verbunden ist, ist es auf vergleichsweise einfache Art und Weise
möglich,
eine effektive Dampf-Strömung
und Dampfverteilung zu den Dampfaustrittsöffnungen im normalen Dampf-Bügelbetrieb
und auch eine effektive Dampf-Strömung und Dampfverteilung zu
der mindestens einen Dampfstoß-Austrittsöffnung sowie eine
hohe Dampfstoß-Leistung
zu erzielen – und zwar
selbst dann, wenn die Neben-Verdampfungskammer
mit der Haupt-Verdampfungskammer dampfoffen verbunden ist.
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Beispiele
bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung mit weiteren Vorteilen und Details sind nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben und näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine geöffnete Dampfbügelsohle
eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine geöffnete Dampfbügelsohle
eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3 eine
schematische, vergrößerte Detailansicht
eines wesentlichen Bereichs einer geöffneten Dampfbügelsohle
eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
dritten Ausführungsform;
und
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4 eine
schematische Draufsicht auf eine geöffnete Dampfbügelsohle
eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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Die
in 1 gezeigte erfindungsgemäße Dampfbügelsohle 2 besitzt
eine Vielzahl von Dampfaustrittsöffnungen 4.
Das Dampfbügeleisen
ist mit einem Dampferzeugungssystem ausgerüstet, welches einer zentralen
Haupt-Verdampfungskammer 6 zugeordnet ist, in die Verdampfungsflüssigkeit
(hier: Wasser) an einer vorbestimmten ersten Stelle S1 einleitbar
ist. Die Haupt-Verdampfungskammer 6 steht über Dampfverteilungskanäle 8 mit
den Dampfaustrittsöffnungen 4 in
Verbindung bzw. in Dampf-Verbindung. Das Bügeleisen ist ferner mit einem
Dampfstoß-System
versehen, welches einer Neben-Verdampfungskammer 10 zugeordnet
ist, die mit einer in einem vorderen, mittleren Bereich der Bügelsohle 2 bzw.
im Bereich von deren Spitze angeordneten Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 in
Verbindung steht. Im vorliegenden Beispiel ist nur eine einzige
Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 vorgesehen.
Grundsätzlich können jedoch
auch mehrere Dampfstoß-Austrittsöffnungen 12 vorgesehen
sein. Gemäß der Darstellung nach 1 befindet
sich die Neben-Verdampfungskammer 10 in diesem Beispiel
an einem seitlichen, linken Bereich der Bügelsohle 2 neben der Haupt-Verdampfungskammer 6.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Grundsätzlich könnte die
Neben-Verdampfungskammer 10 z.
B. auch an einem rechten Bereich der Bügelsohle 2 oder an
jeder anderen geeigneten Stelle angeordnet sein. In die Neben-Verdampfungskammer 10 ist
das Wasser an einer vorbestimmten zweiten Stelle S2, die von der
ersten Stelle S1 verschieden ist, einleitbar.
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Das
Dampfbügeleisen
bzw. dessen Bügelsohle 2 weisen
des Weiteren eine in die Bügelsohle 2 integrierte
und, wie in der Zeichnung erkennbar ist, sich annährend hufeisenförmig erstreckende
elektrische Erwärmungseinrichtung 14 zum
Erwärmen
der Bügelsohle 2,
der Haupt- 6 und der Neben-Verdampfungskammer 10 auf.
Die Erwärmungseinrichtung 14 bildet
einen wesentlichen Teil des Dampferzeugungssystems und/oder des
Dampfstoß-Systems. Die
Neben-Verdampfungskammer 10 befindet sich oberhalb eines
Teilbereichs 14a der elektrischen Erwärmungseinrichtung 14.
Wird Wasser zwecks Erzeugung eines Dampfstoßes in die Neben-Verdampfungskammer 10 eingeleitet,
so wird das Wasser daher besonders rasch verdampft.
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Wie
aus der 1 des Weiteren hervor geht, ist
die Neben-Verdampfungskammer 10 mit einem Dampfstoß-Verteilungskanal 16 verbunden,
der sich in diesem Fall in einem vorderen Bereich der Bügelsohle 2 bogenförmig um
einen vorderen Bereich der Haupt-Verdampfungskammer 6 herum
erstreckt. Der Dampfstoß-Verteilungskanal 16 weist
eine erste und zweite Mündungsöffnung M1,
M2 auf. Die erste Mündungsöffnung M1
befindet sich in der Darstellung nach 1 an einem
rechten, seitlichen Endbereich des Dampfstoß-Verteilungskanals 16 und
mündet
in die Haupt-Verdampfungskammer 6. Dadurch ist die Neben-Verdampfungskammer 10 über den
Dampfstoß-Verteilungskanal 16 und
die erste Mündungsöffnung M1
dampfoffen mit der Haupt-Verdampfungskammer 6 verbunden.
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Die
zweite Mündungsöffnung M2
befindet sich in der Darstellung nach 1 an einem
oberen, mittleren Bereich des Dampfstoß-Verteilungskanals 16 und
mündet
in eine kleine Vorkammer 18 in welcher die Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 angeordnet ist.
Dadurch ist die Neben-Verdampfungskammer 10 über den
Dampfstoß-Verteilungskanal 16 und
die zweite Mündungsöffnung M2
dampfoffen mit der Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 verbunden.
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Der
Strömungsweg
für den
Dampf von der Neben-Verdampfungskammer 10 zu der Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 ist
kurz bzw. erheblich kürzer
als der Strömungsweg
W für den
Dampf von der Haupt-Verdampfungskammer 6 über die
Dampfverteilungskanäle 8 zu
den Dampfaustrittsöffnungen 4.
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Die
Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 bzw.
ihre Vorkammer 18 ist in dem vorher genannten Bereich der
Bügelsohle 2 gegenüber den
normalen Dampfaustrittsöffnungen 4 dampfdicht
abgetrennt. Über den
langen Umweg des Dampfstoß-Verteilungskanals 16,
dessen erster Mündungsöffnung M1,
der Haupt-Verdampfungskammer 6 und der sich daran anschließenden Dampfverteilungskanäle 8 besteht jedoch
eine indirekte dampfoffene Verbindung zwischen der Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 und
den Dampfaustrittsöffnungen 6.
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Die
erste Mündungsöffnung M1,
die zur Haupt-Verdampfungskammer 6 führt, besitzt einen höheren bzw.
weitaus höheren
Dampfdurchtrittswiderstand als die zweite Mündungsöffnung M2, die zu der separaten
Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 führt. Das
Verhältnis
R2/R1 des Dampfdurchtrittswiderstandes R1 von M1 und des Dampfdurchtrittswiderstandes
R2 von M2 beträgt
vorzugsweise mindestens 1:2, insbesondere liegt es in einem Bereich
von 1:2 bis 1:10, insbesondere 1:2 bis 1:20, insbesondere 1:2 bis
1:50, insbesondere 1:2 bis 1:100, insbesondere 1:2 bis 1:1000, 1:2
bis 1:2500, 1:2 bis 1:5000. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
bevorzugten Bereiche der Verhältnisse
von R2 zu R1 beschränkt.
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Im
normalen Dampfbügelbetrieb
wird Wasser an der ersten Stelle S1 in die Haupt-Verdampfungskammer 6 eingeleitet
und verdampft. Der Wasserdampf strömt über den schematisch angedeuteten
Strömungsweg
W von der Haupt-Verdampfungskammer 6 über die Dampfverteilungskanäle 8 in
die normalen Dampfaustrittsöffnungen 4 und
tritt dort aus der Bügelsohle 2 aus.
Da über
die erste Mündungsöffnung M1
eine dampfoffene Verbindung zwischen dem Dampfstoß-Verteilungskanal 16 und
der Haupt-Verdampfungskammer 6 besteht,
gelangt hierbei jedoch auch eine geringe Dampfmenge in die separate
Dampfstoß-Austrittsöffnung 12,
die jetzt folglich als ”normale” Dampfaustrittsöffnung fungiert. Im
Vergleich zu einer Variante, bei der die Neben-Verdampfungskammer 10 und die
Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 völlig dampfdicht
von der Haupt-Verdampfungskammer 6 abgetrennt sind, kann
bei der erfindungsgemäßen Variante
nach 1 im regulären
Dampfbügelbetrieb
folglich eine größere Fläche der
Dampfbügelsohle 2 mit
Dampf versorgt werden, da auch die separate Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 zumindest
teilweise als „normale” Dampfaustrittsöffnung fungieren
kann.
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Im
Dampfstoß-Betrieb
hingegen wird Wasser an der zweiten Stelle S2 in die Neben-Verdampfungskammer 10 eingeleitet
und verdampft. Der Wasserdampf wird über den Dampfstoß-Verteilungskanal 16 auf
kürzestem
Weg zu der separaten Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 geleitet
und tritt dort mit relativ hoher Intensität aus der Bügelsohle 2. Da, wie
gesagt, die erste Mündungsöffnung M1
zur Haupt-Verdampfungskammer 6 einen höheren bzw. wesentlich höheren Dampfdurchtrittswiderstand
besitzt als die zweite Mündungsöffnung M2,
wird die größte Dampfmenge
des in der Neben-Verdampfungskammer 10 generierten
Dampfes mit der höchsten
Intensität
durch die separate Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 ausgestoßen werden.
Aufgrund des höheren
Dampfdurchtrittswiderstands der ersten Mündungsöffnung M1 gelangt lediglich
eine sehr geringe Menge des Dampfes in die Haupt-Verdampfungskammer 6 und
von dort aus über
die Dampfverteilungskanäle 8 zu
den normalen Dampfaustrittsöffnungen 4.
Trotz der dampfoffenen Verbindung der Neben-Verdampfungskammer 10 und
des Dampfstoß-Verteilungskanals 16 zur
Haupt-Verdampfungskammer 6 können also Dampfstöße mit recht
hoher Intensität
bereitgestellt werden.
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Die 2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Dampfbügelsohle 2 eines
erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Die Komponenten dieser Variante entsprechen weitgehend denen der
gemäß 1.
Auf eine wiederholte Beschreibung von gleichen oder gleichartigen
Komponenten wird daher verzichtet werden.
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Bei
der Ausführungsform
nach 2 ist die Neben-Verdampfungskammer 10 über mindestens eine
dritte Mündungsöffnung M3
dampfoffen mit mindestens einer der normalen Dampfaustrittsöffnungen 4 verbunden.
Genauer gesagt, sind in diesem Beispiel zwei dritte Mündungsöffnungen
M3, M3 vorgesehen. Diese befinden sich jeweils in einem linken und
rechten, seitlichen Wandungsbereich des Dampfstoß-Verteilungskanals 16,
welcher dem äußeren Seitenrand
der Bügelsohle 2 zugewandt
ist. Bezogen auf die Haupt-Verdampfungskammer 6 und einem
von dieser ausgehenden Dampf-Strömungsweg
W für den
in der Haupt-Verdampfungskammer 6 erzeugbaren Dampf über die
Dampfverteilungskanäle 8 bis
zu den Dampfaustrittsöffnungen 4,
münden die
dritten Mündungsöffnungen
M3, M3 jeweils in einen distalen, von der Haupt-Verdampfungskammer 6 weit entfernten
Bereich des betreffenden Dampfverteilungskanals 8, wo sich
jeweils mindestens eine benachbarte Dampfaustrittsöffnung 4a der
normalen Dampfaustrittsöffnungen 4 befindet.
Alle dritten Mündungsöffnungen
M3, M3 zusammen (und folglich auch jede einzelne dritte Mündungsöffnung M3)
besitzen einen niedrigeren oder weitaus niedrigeren Dampfdurchtrittswiderstand
als die erste Mündungsöffnung M1,
die in die Haupt-Verdampfungskammer mündet. Ferner
besitzen alle dritten Mündungsöffnungen
M3, M3 zusammen etwa den gleichen oder einen geringfügig höheren Dampfdurchtrittswiderstand
als die zweite Mündungsöffnung M2,
die zu der separaten Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 führt.
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Im
Dampfstoß-Betrieb
des Bügeleisens
wird der in der Neben-Verdampfungskammer 10 generierte
Dampf aufgrund des im Vergleich zur ersten Mündungsöffnung M1 geringeren oder weitaus
geringeren Dampfdurchtrittswiderstandes der besagten dritten Mündungsöffnungen
M3, M3 primär
in diese dritten Mündungsöffnungen
M3, M3 strömen,
die jeweils zu mindestens einer benachbarten normalen Dampfstoß-Austrittsöffnung 4a führen. Auf
diese Weise kann eine solche benachbarte normale Dampfaustrittsöffnung 4a dann
bei einem Dampfstoß als
zusätzliche
Dampfstoß-Austrittsöffnung verwendet
werden und somit eine vorteilhafte Doppelfunktion ausüben. Da
sich die Dampfdurchtrittswiderstände
der zweiten und der dritten Mündungsöffnung M2,
M3, M3 nicht oder nur unwesentlich unterscheiden, wird die Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 ebenfalls,
wie bereits im Zusammenhang mit der 1 beschrieben, Dampf
ausstoßen.
So kann über
die Öffnungen 12 und 4a ein
Dampfstoß mit
relativ hoher Leistung ausgestoßen
werden. Und für
unterschiedliche Betriebsfunktionen vorgesehene Austrittsöffnungen 4a, 12 können auf
einfache und effektive Art und Weise insbesondere auch als Dampfstoß-Austrittsöffnungen verwendet
werden.
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Der
normale Dampfbügelbetrieb
funktioniert im Wesentlichen analog zu der Variante nach 1, wobei
aufgrund des gegenüber
der zweiten und dritten Mündungsöffnung M2,
M3, M3 höheren
oder wesentlichen höheren
Dampfdurchtrittswiderstands der ersten Mündungsöffnung M1 nur eine sehr geringe Menge
Dampf von der Haupt-Verdampfungskammer 6 in
den Dampfstoß-Verteilungskanal 16 strömt, während die
größte Menge
des Dampfes den regulären Strömungsweg
von der Haupt-Verdampfungskammer 6, über die
Dampfverteilungskanäle 8 zu
den normalen Dampfaustrittsöffnung 4, 4a nimmt.
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3 zeigt
eine schematische, vergrößerte Detailansicht
eines wesentlichen Bereichs einer geöffneten Dampfbügelsohle 2 eines
erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
Die Komponenten dieser Variante entsprechen weitgehend denen der
gemäß 2.
Auf eine wiederholte Beschreibung von gleichen oder gleichartigen
Komponenten wird daher verzichtet werden.
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Auch
bei der Ausführungsform
nach 3 ist die mindestens eine Dampfstoß-Austrittsöffnung 12 in
einer Vorkammer 18 angeordnet, welche mit der Neben-Verdampfungskammer 10 über die
mindestens eine zweite Mündungsöffnung M2
und den Dampfstoß-Verteilungskanal 16 in
Verbindung steht. Die Vorkammer 18 besitzt jedoch zwei
vierte Mündungsöffnungen
M4, M4, die bezogen auf die Haupt-Verdampfungskammer 6 und einem
von dieser ausgehenden Dampf-Strömungsweg
für den
in der Haupt-Verdampfungskammer 6 erzeugbaren Dampf über den
Dampfverteilungskanal 8 bis zu den Dampfaustrittsöffnungen 4, 4a,
in einen distalen Bereich des Dampfverteilungskanals 8 münden, wo
sich benachbarte Dampfaustrittsöffnungen 4a befinden. Der
Dampfdurchtrittswiderstand beider vierter Mündungsöffnungen M4, M4 zusammen entspricht
etwa dem Dampfdurchtrittswiderstand der zweiten Mündungsöffnung M2
bzw. ist geringfügig
höher.
Die vierten Mündungsöffnungen
M4, M4 können
z. B. die gleiche Funktion wie die zuvor im Zusammenhang mit 2 beschriebenen
dritten Mündungsöffnungen M3,
M3 ausüben,
oder, sofern vorhanden, auch in Verbindung mit diesen eingesetzt
werden.
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Die
vierte erfindungsgemäße Ausführungsform
nach 4 entspricht weitgehend der nach 1.
Jedoch ist der Dampfstoß-Verteilungskanal als
ein Dampfstoß-Leitungskanal 20 ausgebildet,
der sich von der Neben-Verdampfungskammer 10 zunächst in
Richtung zur Rückseite
der Bügelsohle 2 zu einem
Temperatursensor-Befestigungsabschnitt 22 und an diesem
entlang erstreckt. Von dort aus erstreckt sich der Kanal 20 über eine
Kehre 24 hinweg wieder in Richtung zur Spitze der Dampfbügelsohle 2.
Wie in der Zeichnung zu erkennen ist, besitzt der Kanal 20 im
Bereich zwischen der Neben-Verdampfungskammer 10 und
der Kehre 24 zwei nebeneinander verlaufende Kanalabschnitte 20a, 20b.
Ein solcher Dampfstoß-Leitungskanal 20 kann
gleichzeitig dazu verwendet werden, ein besonders reaktionsschnelles
Verhalten eines am Temperatursensor-Befestigungsabschnitt 22 montierten
Temperatursensors oder Thermostates zu erzielen, wenn sich die Erwärmungseinrichtung 14 im
Bereich 14a der Neben-Verdampfungskammer 10 abkühlt, was
insbesondere im Dampfstoß-Betrieb
beim Einleiten oder wiederholten, kurz aufeinanderfolgenden Einleiten von
Verdampfungsflüssigkeit
in die Neben-Verdampfungskammer 10 geschieht.
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Die
jeweiligen Dampfdurchtrittswiderstände der jeweiligen Mündungsöffnungen
M1, M2, M3, M4 in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen können z.
B. durch unterschiedliche Größen und
Formen der Mündungsöffnungen
erreicht werden. Die Mündungsöffnungen
weisen vorzugsweise Flüssigkeitsbarrieren,
z. B. in Form von Schwellen, Stegen, Rippen oder dergleichen auf,
die ein Durchtritt von Flüssigkeit
möglichst
weitgehend verhindern. Auch ist es möglich, die Öffnungen als solche mit einem
semipermeablen, dampfoffenen aber vorzugsweise flüssigkeitsdichten
Werkstoff zu verschließen,
welcher den betreffenden Dampfdurchtrittswiderstand bestimmt.
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Es
ist darüber
hinaus anzumerken, dass die beschriebenen Mündungsöffnungen M1, M2, M3, M4 im
jeweiligen Dampfbügelbetrieb
(d. h. normales Dampfbügeln
oder Dampfstoß-Betrieb) auch als
eine Art Ventil oder Wegeventil oder (je nach Dampfdruck und/oder
der Geschwindigkeit, mit der sich ein bestimmter Dampfdruck aufbaut)
sogar als Rückschlagventile
mit partieller oder im Wesentlichen vollständiger Rückschlag-Sperre fungieren,
ohne dass dafür bewegliche
Teile erforderlich sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt. Im
Rahmen des Schutzumfangs können
die erfindungsgemäße Dampfbügelsohle
und die erfindungsgemäße Dampfbügelvorrichtung
vielmehr auch andere als die oben konkret beschriebenen Ausgestaltungsformen
annehmen. Insbesondere können
Merkmale der einzelnen Ausführungsformen
auch miteinander kombiniert werden. Der Dampfstoß- Verteilungskanal kann auch mehrere unterschiedliche
Kanalabschnitte aufweisen, die z. B. zu unterschiedlichen Mündungsöffnungen
führen.
In den Ausführungsformen
nach 2 und 3 können die benachbarten Dampfaustrittsöffnungen 4a von
den anderen normalen Dampfaustrittsöffnungen 4, welche
von der jeweiligen Mündungsöffnung M3
bzw. M4 weiter entfernt sind, auch durch dampfoffene Engstellen,
Barrieren, oder dergleichen abgegrenzt sein. So kann im Falle eines Dampfstoßes ein
höherer
Dampfdruck und/oder eine höhere
Dampfkonzentration in diesen Dampfaustrittsöffnungen 4a erreicht
werden.
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Bezugszeichen
in den Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren
Verständnis
der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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- 2
- Dampfbügelsohle
- 4
- Dampfaustrittsöffnungen
- 4a
- Zu
M3 bzw. M4 benachbarte Dampfaustrittsöffnung(en)
- 6
- Haupt-Verdampfungskammer
- 8
- Dampfverteilungskanäle
- 10
- Neben-Verdampfungskammer
- 12
- Dampfstoß-Austrittsöffnung
- 14
- Elektrische
Erwärmungseinrichtung
- 14a
- Teilbereich
von 14
- 16
- Dampfstoß-Verteilungskanal
- 18
- Vorkammer
- 20
- Dampfstoß-Leitungskanal
- 20a
- Erster
Kanalabschnitt von 20
- 20b
- Zweiter
Kanalabschnitt von 20
- 22
- Temperatursensor-Befestigungsabschnitt
- 24
- Schleife/Kehre
von 22
- M1
- Erste
Mündungsöffnung
- M2
- Zweite
Mündungsöffnung
- M3
- Dritte
Mündungsöffnung(en)
- M4
- Vierte
Mündungsöffnung(en)
- S1
- Erste
Stelle
- S2
- Zweite
Stelle
- W
- Langer
Dampf-Strömungsweg