DE2813366C2 - Waschmittel-Einspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine - Google Patents
Waschmittel-Einspüleinrichtung für eine WäschebehandlungsmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Waschmittel-Einspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine, die ein
einseitig offenes Gehäuse und eine durch diese öffnung bewegbare Schublade mit mehreren oben offenen
Kammern für Waschmittel und Waschhilsfsmittel enthält, wobei im Deckel des Gehäuses über jeder Kammer
der eingeschobenen Schublade ein an eine Frischwas-
65 serdüse anschließender Wasserführungskanal mit bodenseitigen
Abflußlöchern angeordnet ist.
Es ist bereits eine Waschmittel-Einspülvorrichtung bekannt (DE-AS 19 55 256), bei der im Deckelteil Wasserführuhgskanäle
angeordnet sind, die sich zu sogenannten Ausnehmungen erweitern, die nach Art von
Brauseköpfen zufließendes Wasser auf die jeweils zugeordnete Waschmittelkammer verteilen. Zu diesem
Zweck sind im Boden jeder Ausnehmung seitliche Öffnungen für das Zulaufwasser vorgesehen.
Bei der bekannten Einspülvorrichtung ist die Wasserführung vom Standpunkt des Strömungstechnikers gesehen
ungünstig gestaltet Aufgrund der plötzlichen Querschnittserweiterung des Wasserführungskanals in
die Ausnehmung wird das in die Ausnehmung eintretende Zulaufwasser stark verwirbelt. Diese Wirbel verhindern
eine gleichmäßige Verteilung des Zulaufwassers über den gesamten Grundriß der darunterliegenden
Waschmittelkammer. Die von der Querschnittserweiterung fernliegenden Bereiche der Ausnehmungen und
der Waschmittelkammer werden daher nur unzureichend oder garnicht mit Zulaufwasser versorgt, so daß
das in der darunterliegenden Waschmittelkammer befindliche Waschpulver nur unvollständig ausgespült
wird. Die Folge ist eine Unterdosierung von Waschmittel für den zugeordneten Waschprozeß, Zurückbleibende
Waschmittelreste verkleben außerdem die Waschmittelkammer und stören zukünftige Waschmittelgaben.
Weiterhin ist eine Waschmittel-Einspüleinrichtung bekannt (US-PS 32 98 207), die vorbeschriebene Verwirbelungen
dadurch vermeidet, daß die Wasserführungskanäle aus U-förmig gebogenen Rohren mit zwei
entlang der Innenseite der darunterliegenden Waschmittelkammern verlaufenden Abschnitten bestehen, deren
erster mit einer Zuführungsleitung fest verbunden, deren zweiter am Ende verschlossen ist und die zu den
Längsseiten der Kammern gerichtete Austrittslöcher haben. Die beiden Rohrabschnitte werden 'om zugeführten
Wasser entgegengesetzt durchflossen.
Bei dieser bekannten Anordnung ergibt sich eine schlechte Druckverteilung der austretenden Wasserstrahlen,
so daß die darunter befindliche Waschmittelkammer sehr ungleichmäßig beregnet und unvollständig
ausgespült wird. Der erste Abschnitt, der eine der beiden Längswände der Kammern beregnet, liegt nämlich
am vollen Druck der Zulaufleitung, während der Druck mit zunehmender Kanallänge nach jedem Austrittsloch
stark abnimmt, so daß der zweite Abschnitt, der die andere Längswand der Kammer beregnet, wesentlich
schwächere Wasserstrahlen erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wasserführungsbauteil der eingangs genannten Art einen
kontinuierlichen Wasserzufluß in die Kammer durch eine gleichmäßige Verteilung des Zulaufwassers
zu erzielen, so daß die Waschmittelkammern rückstandsfrei entleert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Waschmittelkammer ein Wasserführungskanal
zugeordnet ist, der eine ungerade Anzahl von Abschnitten aufweist, wovon der erste Abschnitt im wesentlichen
mit der Frischwasserdüse fluchtet und sich an seinem Ende in wenigstens zwei weitere Abschnitte verzweigt,
die beiderseits des ersten Abschnittes so angeordnet sind, daß die Hauptfließrichtung des Zulaufwassers
in den weiteren Abschnitten wenigstens annähernd entgegengesetzt zur Fließrichtung im ersten Abschnitt
ist.
Durch die erfindungsgemäße Verteilung des Wasserweges innerhalb des Wasserführungsbauteils kommt es
zu einer günstigen Druckverteilung über die gesamte Länge der Abschnitte des Wasserführungskanals. Dabei
ist eine im Hinblick auf die gewünschte Querschnittskonstanz des Wasserführungskanales günstige Ausbildung
des erfindungsgemäßen Wasserführungsbauteiles oberhalb von breiten Waschmittelkammern so auszuführen,
daß die weiteren Abschnitte symmetrisch zum ersten Abschnitt liegen. Die Ausnutzung des gesamten
Grundrisses jeder Waschmittelkammer zur Unterbringung des im wesentlichen querschnittskonstanten Wasserführungskanals
bewirkt, daß die darunterliegende Waschmittelkammer breitflächig mit Zulaufwasser beaufschlagt:
und das in ihr lagernde Waschpulver durch is auf gleicher Höhe gleich starke Wasserstrahlen vollständig
aus der Waschmittelkammer befördert wird.
Eine fertigungstechnisch günstige Form des Wasserführungsbauteiles
ergibt sich durch eine vorteilhafte Ausführung de.- Erfindung, bei der di:; Abschnitte der
Wasserführungskanäle gerade geführt und parallel zueinander angeordnet sind.
Eine strömungstechnisch besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich dann, wenn der Querschnitt des Anschlusses
zwischen dem ersten Kanalabschnitt und den weiteren Abschnitten eine von einem Rechteck abweichende
Form hat. Wenn der Querschnitt des Anschlusses zwischen dem ersten Kanalabschnitt und den beiden
anderen Abschnitten dreiseitig von den Wand-, Boden- und Deckenteilen des Gehäusedeckels begrenzt ist, ergibt
sich dae Abweichung von der Rechteckform in besonders vorteilhafter Weise dadurch, daß die Endkante
eine die Kanalabschnitte begrenzenden Trennwand als vierte Seite eine andere Linie als eine senkrecht zu den
Boden- und Deckelseiten stehende Gerade ist.
je nach Form und Lage der Abschnitte des Wasserführungskanales
kann diese Endkante gerade sein und unter einem Winkel zur Lotrechten stehen oder aus
einer Anzahl von stufenförmig angeordneten Geraden oder aus einer gebogenen oder zwei gegensätzlich gekrümmten
Teilen bestehen.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch das erfindungsgemäße Wasserführungsbauteil,
F i g. 2 und 3 je einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Wasserführungsbauteil entlang den in der F i g. 1
angegebenen Schnittlinien H-II und IM-III.
Das als Deckel für das Gehäuse einer Waschmittel-Einspüleinrichtung
ausgebildete Wasserführungsbauteil 1 trägt an seiner Rückwand Frischwasserdüsen 2,3 und
4. Sie münden in eine Vorkammer 5, die zum Abführen des Tropfwassers in den Waschmittelbehälter und zur
Rückflußverhinderung bereits in die Waschmittel-Einspülkammer
gelangten Wassers dient. In einem flachen, kastenförmigen Teil des Wasserführungsbauteiles sind
gegenüber den Frischwasserdüsen 2 bis 4 Öffnungen 6, 7 und 8 angeordnet, von denen die Öffnungen 6 und 8 zu
ersten Abschnitten 9 und 10 der zu den mit Waschpulver füllbaren Waschmittelkammern führenden Wasserführungskanäle
gehören. In diesen ersten Abschnitten 9 und 10 sind bereits zu den darunterliegenden Waschmittelkammern
führende Abflußlöcher 11 und 12 yorgesehe'i.
" '
Die der Frischwasserdüse 3 gegenüberliegende Öffnung 7 gehört zu einem W'asserführungskanal 13, der
zur Zuführung des für die Entleerung der unter den Abflußlöchern 14 angeordneten Weichspülm'utel-Kammer(nicht
dargestellt) benötigten Zulaufwassers dient.
Am Ende der durch die Trennwände 15 bis 18 begrenzten ersten Abschnitte 9 und 10 gabelt sich der
jeweilige Wasserführungskanal, wobei die weiteren Abschnitte als Kanalzweige 19 bis 22 parallel zum jeweils
ersten Abschnitt 9 bzw. 10 liegen.
In den äußeren Randbereichen der Kanalzweige 19 bis 22 sind in einer Reihe hintereinander angeordnete
Abflußlöcher 23 bzw. 24 vorgesehen. Das in den nicht
dargestellten Waschmittelkammern lagernde Waschpulver wird von den die Abflußlöcher 23 bzw. 24 durchfließenden
Wasserstrahlen unterspült und vom Zülaufwasser durch die Vorkammer 5 in den Waschbehälter
befördert.
Die in Fig.3 in den Kanalabschnitten 10, 20 und 22
eingetragenen Symbole weisen entsprechend den Pfeilen in F i g. 1 und 2 auf die Fließrichtung des Zulaufwassers
hin. In F i g. 3 sind ferner durch dip Seitenwände 25
und die Trennwände 26 die unter den -A analabschnitten angeordneten Waschmittelkammern angedeutet.
Bei der im dargestellten Ausführungsbeispiel strichpunktiert
umkreisten Einzelheit handelt es sich um eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für die Endkante
dtf Trennwände 15 bis 18. In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Endkante aus einer Anzahl
von stufenförmig angeordneten Geraden 27 bis 29, die den Querschnitt 30 des Anschlusses !wischen dem jeweils
ersten Kanalabschnitt 9 bzw. 10 und den weiteren Abschnitten 19, 21 bzw. 20, 22 auf der einen Seite begrenzen.
Die drei anderen Seiten dieses Querschnittes 30 werden von den Wand-, Boden- und Deckenteilen
des Wasserführungsbauteiles 1 gebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform für den Anschlußquerschnitt
30 zwischen den Kanalabschnitten werden in besonders vorteilhafter Weise Turbulenzen im Bereich des Kanalabschnitt-Knickes
vermieden, so daß sich von der Eintrittsstelle 6 bzw. 8 in den ersten Abschnitt bis zum Ende
der weiteren Abschnitte 19 und 21 bzw. 20 und 22 ein gleichmäßiger Druckverlauf ausbildet. Der Druck der
aus den Abflußlöchern 11, 23 bzw. 12, 24 austretenden
Wasserstrahlen ist über den Grundriß der Waschmittelkammern verteilt nahezu gleich groß.
Für die Form der Endkante eignen sich auch andere Ausführungen, bei denen die Zulaufwasserumlenkung
im Bereich des Kanalknicks in den übereinanderliegenden Wasserschichten unterschiedlichen Einflüssen unterliegt.
Die Anordnung der Kanalabschnitte ist ebenfalls nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden.
Von für die Lösung der vorliegenden Aufgabe großer Bedeutung ist lediglich, daß der Querschnitt der
Kanalabschnitte über die Länge des Wasserführungskanalts
annähernd gleichbleibt und die wirksame Grundfläche des Wasserführungskanales mit der Größe dtr
Grundfläche der darunterliegenden Waschmittelkammer übereinstimmt.
Hierzu ; Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Waschmittel-Einspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine,
die ein einseitig offenes Gehäuse und eine durch diese Öffnung bewegbare Schublade mit mehreren oben offenen Kammern für
Waschmittel und Waschhilfsmittel enthält, wobei im Dackel des Gehäuses über jeder Kammer der eingeschobenen
Schublade ein an eine Frischwasserdüse anschließender Wasserführungskanal mit bodenseitigen
Abflußlöchern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Waschmittelkammer
ein Wasserführungskanal {9, 19, 21 und 10, 20, 22) zugeordnet ist, der eine ungerade Anzahl von Abschnitten
aufweist, wovon der erste Abschnitt (9 bzw. 10) im wesentlichen mit der Frischwasserdüse
(2 bzw. 4) fluchtet und sich an seinem Ende in wenigstens zwei -veitere Abschnitte (19, 21 und 20, 22)
verzweigt, ure beiderseits des ersten Abschnittes so angeordnet sind, daß die Hauptfließrichtung des Zulaufwassers
in den weiteren Abschnitten wenigstens annähernd entgegengesetzt zur Fließrichtung im ersten
Abschnitt ist.
2. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte
(9,10,19 bis 22) der Wasserführungskanäle gerade geführt und parallel zueinander angeordnet
sind.
3. WascHmittel-EinspüIeinrichmng nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (30) des Anschlusses zwischen dem ersten
Kanalabschnitt (9 oziv. 10) und den weiteren Abschnitten (19, 21 bzw. 20, . i) eine von einem
Rechteck abweichende Form hat.
4. Einspüleinrichtung nach Anspruch 3 mit einem Querschnitt, der dreiseitig von den ebenen Wand-,
Boden- und Deckenteilen des Deckels begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung von
der Rechteckform des Querschnittes durch die Form der vierten Seite, nämlich der Endkante (27 bis 29)
einer die Kanalabschnitte (9, 19, 21 bzw. 10 20, 22; begrenzenden Trennwand (15, 17 bzw. 16, 18) bestimmt
ist.
5. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Endkante
gerade ist und unter einem Winkel zur Lotrechten steht.
6. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkante
aus einer Anzahl von stufenförmig angeordneten Geraden (27 bis 29) besteht.
7. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Endkante
gebogen ist.
8. Waschmittel-Einspüleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkante
aus zwei gegensätzlich gekrümmten Teilen besteht.
Priority Applications (3)
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