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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer Einspülschale und einem Schalengehäuse, in das die Einspülschale einführbar ist. Die Waschmaschine dient hierbei zum Waschen von Wäsche und vergleichbaren Waschgütern. Die Waschmaschine kann gegebenenfalls auch als Waschtrockner ausgestaltet sein und sowohl zum Waschen als auch zum Trocknen von Wäsche und vergleichbaren Waschgütern dienen.
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Aus der
EP 0 465 800 B1 ist eine Waschmaschine mit einer Waschmittelschale bekannt. Hierbei ist die Waschmittelschale aus der Frontfläche der Waschmaschine herausbewegbar. Bei der bekannten Waschmaschine ist die Waschmittelschale durch eine in ihrer Bewegungsrichtung orientierte Stellstange bewegbar, die von einem durch ein Schaltmittel betätigbares, elektromotorisches Antriebsmittel antreibbar ist. Dabei sind für die Stellstange zwei definierte Endlagen vorgesehen, in denen das Antriebsmittel abschaltbar und seine neue Bewegungsrichtung voreinstellbar eingerichtet ist.
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Die aus der
EP 0 465 800 B1 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass es beim Zuführen von Wasser in die Waschmittelschale zum Hochspritzen von Wäschebehandlungsmittel, insbesondere einem Waschpulver, kommt. Hierdurch kommt es über der Waschmittelschale zu anhaftenden Wäschebehandlungsmitteln, wie Waschmittel und Weichspüler. Sofern sich solche Verschmutzungen beispielsweise in Klumpenform wieder lösen, kann es beispielsweise während eines Spülgangs zu unerwünschten Waschmittelrückständen an der gewaschenen Wäsche kommen. Außerdem kann es infolge der anhaftenden Waschmittelrückstände im Laufe der Zeit zu einer Biofilmbildung oberhalb der Waschmittelschale kommen. In der Folge kommt es dann zur Verschleppung von Schmutz, Keimen, Bakterien oder dergleichen in den Behandlungsbereich, was auch aus hygienischen Gesichtspunkten unbefriedigend ist. Ferner besteht hierbei das Problem, dass der Bereich oberhalb der Waschmittelschale von dem Benutzer in der Regel nur schlecht einsehbar ist, so dass die genannten Verschmutzungen und Rückstände möglicherweise nicht erkannt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waschmaschine mit einem verbesserten Aufbau zu schaffen. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Waschmaschine anzugeben, bei der die Hygiene im Bereich der Einspülschale verbessert ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Waschmaschine mit einer Einspülschale und einem Schalengehäuse, in das die Einspülschale zumindest teilweise einführbar ist, gelöst, wobei die Einspülschale in Bezug auf das Schalengehäuse geführt und in einer Einführrichtung und entgegen der Einführrichtung bewegbar ist, wobei am Schalengehäuse ein Einspritzbereich mit zumindest einem Spritzloch vorgesehen ist, das einer Kammer der Einspülschale zugeordnet ist, und wobei an der Einspülschale zumindest eine Bürsteneinheit vorgesehen ist, die beim Bewegen der Einspülschale in Bezug auf das Schalengehäuse so mit dem Einspritzbereich zusammenwirkt, dass zumindest eine Umgebung des Spritzlochs gebürstet wird.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Waschmaschine möglich.
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Die Waschmaschine dient zum Waschen von Wäsche und ähnlichen Waschgütern. Hierbei kann die Waschmaschine gegebenenfalls auch als Waschtrockner ausgestaltet sein, um Wäsche oder ähnliche Waschgüter zu waschen und zu trocknen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich auch für eine Waschmaschine mit einem automatischen Dosiersystem, bei dem ein oder mehrere fließfähige Behandlungsmittel in geeigneten Behältern in einer jeweiligen Menge bevorratet werden, die für mehrere Behandlungsvorgänge ausreicht, wenn zusätzlich eine Einspülkammer zur manuellen Dosierung vorgesehen ist. Solch eine Einspülkammer zur manuellen Dosierung kann insbesondere als Pulverkammer dienen, um pulverförmige Wäschebehandlungsmittel manuell zu dosieren.
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Vorteilhaft ist es, dass der Einspritzbereich an einer oberen Innenseite des Schalengehäuses ausgestaltet ist. Hierbei kann der Einspritzbereich an einem separaten Bauteil, das beispielsweise mit dem Schalengehäuse verbunden ist, ausgestaltet sein, wobei das zumindest eine Spritzloch an diesem separaten Bauteil vorgesehen ist. Der Einspritzbereich kann allerdings auch direkt an dem Schalengehäuse ausgestaltet sein.
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Hierbei kann das zumindest eine Spritzloch an der oberen Innenseite des Schalengehäuses ausgestaltet sein.
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Vorteilhaft ist es auch, dass mehrere Spritzlöcher vorgesehen sind, die der Kammer der Einspülschale zugeordnet sind. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass zumindest ein Teil der Spritzlöcher, die der Kammer der Einspülschale zugeordnet sind, in einer Reihe entlang der Einführrichtung angeordnet sind. Wenn die Einspülschale in der Einführrichtung bis in die Endstellung eingeschoben ist, dann kann auf diese Weise durch die mehreren Spritzlöcher eine vorteilhafte Zuführung des Wassers zum Ausspülen der Kammer erfolgen. Hierbei ist es auch vorteilhaft, dass die Bürsteneinheit in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale, in der die Einspülschale weitmöglichst in das Schalengehäuse eingeführt ist, in der Einführrichtung betrachtet hinter dem zumindest einen Spritzloch, insbesondere den mehreren Spritzlöchern, positioniert ist. Beim Bewegen der Einspülschale entgegen der Einführrichtung wird somit auch an den hintersten Spritzlöchern ein Freibürsten durch die Bürsteneinheit erzielt. Hierbei kann gegebenenfalls mit einer einzigen Bürsteneinheit ein Freibürsten an allen Spritzlöchern erfolgen.
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Vorteilhaft ist es, dass die Bürsteneinheit zumindest eine Bürste aufweist, die bezüglich der Einführrichtung um zumindest näherungsweise 90° nach oben orientiert ist. Hierdurch zeigt die Bürste direkt nach oben. Bei dieser Ausgestaltung kann sowohl beim Bewegen der Einspülschale in der Einführrichtung als auch beim Bewegen der Einspülschale entgegen der Einführrichtung ein wirkungsvolles Freibürsten im Bereich der Spritzlöcher erzielt werden.
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Allerdings ist es auch vorteilhaft, dass die Bürsteneinheit zumindest eine Bürste aufweist, die in der Einführrichtung nach oben orientiert ist. Insbesondere ist es hierbei vorteilhaft, dass die Bürsteneinheit zumindest eine Bürste aufweist, die in der Einführrichtung um näherungsweise 45° nach oben orientiert ist. Beim Bewegen der Einspülschale in der Einführrichtung kann durch diese Bürstenstellung ein Freibürsten verbessert werden.
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Entsprechend ist es vorteilhaft, dass die Bürsteneinheit zumindest eine Bürste aufweist, die entgegen der Einführrichtung nach oben orientiert ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Bürsteneinheit zumindest eine Bürste aufweist, die entgegen der Einführrichtung um näherungsweise 45° nach oben orientiert ist. Hierdurch kann beim Bewegen der Einspülschale entgegen der Einführrichtung die Wirkung des Freibürstens verbessert werden.
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Speziell kann die Bürsteneinheit unterschiedlich orientierte Bürsten aufweisen. Dadurch kann eine besonders gute Putzwirkung erzielt werden. Hierbei können gegebenenfalls auch Umgebungen von schräg gerichteten Spritzlöchern wirkungsvoll frei gebürstet werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bürsteneinheit als einsteckbare Bürsteneinheit ausgestaltet, die an der Kammer in die Einspülschale einsteckbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht zum einen einen Austausch einer gegebenenfalls abgenutzten oder verschmutzten Bürsteneinheit. Zum anderen kann hierdurch die Herstellung der Einspülschale vereinfacht werden. Vorzugsweise ist die Bürsteneinheit zumindest teilweise aus Polypropylen gebildet. Hierdurch kann die Bürsteneinheit laugenbeständig und schmutzresistent ausgestaltet werden.
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Durch die Bürsteneinheit ist somit ein Freibürsten der Umgebung der Spritzlöcher möglich. Hierdurch können zum einen Waschmittelrückstände entfernt werden. Zum anderen wird auch verhindert, dass sich ein Biofilm bildet.
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Je nach Ausgestaltung der Waschmaschine, insbesondere der Einspülschale, können ein oder mehrere Bürsteneinheiten vorgesehen sein. Speziell kann für jede Kammer der Einspülschale eine Bürsteneinheit vorgesehen sein. Eine Bürsteneinheit kann in vorteilhafter Weise mehrere Reihen mit jeweils mehreren Bürsten aufweisen. Hierdurch kann eine Reinigungswirkung gesteigert werden. Speziell können die Bürsten einer Reihe senkrecht zu der Einführrichtung hintereinander angeordnet sein, um gewissermaßen über die gesamte Breite der Kammer der Einspülschale beziehungsweise über die Breite aller Kammern betrachtet eine Reinigung des Schalengehäuses beziehungsweise des Einspritzbereichs des Schalengehäuses zu erzielen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine Einspülschale einer Waschmaschine in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine obere Innenseite eines Schalengehäuses der Waschmaschine des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung in einer schematischen Darstellung;
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3 eine Bürsteneinheit der in 1 dargestellten Einspülschale in einer schematischen Darstellung aus der mit III bezeichneten Blickrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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4 die in 3 dargestellte Bürsteneinheit aus der mit IV bezeichneten Blickrichtung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine Einspülschale 1 einer Waschmaschine in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Waschmaschine kann hierbei insbesondere zum Waschen und gegebenenfalls auch zum Trocknen von Wäsche dienen. Die Waschmaschine eignet sich in einer entsprechend angepassten Ausgestaltung allerdings auch zum Waschen von vergleichbaren Waschgütern. Ferner kann die Waschmaschine gegebenenfalls auch weitere Behandlungen durchführen, beispielsweise ein Bleichen, ein Färben oder ein Desinfizieren.
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Die Einspülschale 1 weist einen Grundkörper 2 mit mehreren Kammern 3, 4, 5 auf. Ferner sind an dem Grundkörper 2 Führungsrippen 6, 7 ausgestaltet, mit denen die Einspülschale beim Einführen in ein Schalengehäuse 8 (2) in Bezug auf das Schalengehäuse 8 geführt ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist die Waschmaschine Bürsteneinheiten 9, 10, 11 auf. Die Bürsteneinheit 9 ist der Kammer 3 der Einspülschale 1 zugeordnet. Die Bürsteneinheit 10 ist der Kammer 4 zugeordnet. Die Bürsteneinheit 11 ist der Kammer 5 zugeordnet.
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Hierbei sind in diesem Ausführungsbeispiel die Bürsteneinheiten 9, 10, 11 jeweils als separates Bauteil ausgestaltet und beispielsweise in den Grundkörper 2 der Einspülschale 1 eingesteckt. Hierdurch ist ein Auswechseln der Bürsteneinheiten 9, 10, 11 möglich. Hierdurch können die Bürsteneinheiten 9, 10, 11 beispielsweise zum Reinigen entnommen werden. Ferner können die Bürsteneinheiten 9, 10, 11 gegebenenfalls auch ausgetauscht werden, falls diese abgenützt oder zu stark verschmutzt sind.
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Allerdings können die Bürsteneinheiten 9, 10, 11 auch fest mit dem Grundkörper 2 der Einspülschale 1 verbunden sein. Ferner können die Bürsteneinheiten 9, 10, 11 auch integraler Bestandteil des Grundkörpers 2 der Einspülschale 1 sein.
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Jede der Bürsteneinheiten 9, 10, 11 weist mehrere Bürsten 12 bis 18 auf, von denen in der 1 nur die Bürsten 12 bis 18 gekennzeichnet sind, um die Darstellung zu vereinfachen. Die Bürsten 12 bis 16 der Bürsteneinheit 9 erstrecken sich hierbei über die gesamte Breite 25 der Bürsteneinheit 9 beziehungsweise der Kammer 3 der Einspülschale 1.
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Die Ausgestaltung der Waschmaschine ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 weiter beschrieben. Hierbei ist anzumerken, dass die Ausgestaltung der Bürsteneinheiten 10, 11 der Ausgestaltung der im Detail beschriebenen Bürsteneinheit 9 entspricht. Hierbei kann auch eine andere Anzahl an Kammern 3, 4, 5 vorgesehen sein. Ferner kann für jede der Kammern 3, 4, 5 gegebenenfalls auch eine andere Anzahl an Bürsteneinheiten vorgesehen sein. Dies schließt die Möglichkeit ein, dass nur ein Teil der Kammern 3, 4, 5 mit einer Bürsteneinheit 9, 10, 11 versehen ist. Speziell kann auch nur eine der Kammern 3, 4, 5 mit einer Bürsteneinheit 9, 10, 11 versehen sein.
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2 zeigt eine obere Innenseite 26 des Schalengehäuses 8 der Waschmaschine des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Darstellung. Die Einspülschale 1 ist in einer Einführrichtung 27 in das Schalengehäuse 8 einführbar. In einer Auszugsrichtung 28, die entgegen der Einführrichtung 27 orientiert ist, ist die Einspülschale 1 aus dem Schalengehäuse 8 herausziehbar. Das Einschieben und Herausziehen erfolgt hierbei durch einen Benutzer, also manuell. Allerdings ist auch eine Ausgestaltung denkbar, bei der eine automatisierte Bewegung der Einspülschale 1 in der Einführrichtung 27 und entgegen der Einführrichtung 27, also in der Auszugsrichtung 28, erfolgt.
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An der oberen Innenseite 26 des Schalengehäuses 8 sind mehrere Einspritzbereiche 30, 31, 32 vorgesehen. Der Einspritzbereich 30 ist der Kammer 3 zugeordnet. Der Einspritzbereich 31 ist der Kammer 4 zugeordnet. Der Einspritzbereich 32 ist der Kammer 5 zugeordnet. An dem Einspritzbereich 30 sind mehrere Spritzlöcher 33 bis 40 vorgesehen. An den Einspritzbereichen 31, 32 sind jeweils mehrere Spritzlöcher 41, 42, 43, 44 vorgesehen, von denen zur Vereinfachung der Darstellung nur die Spritzlöcher 41 bis 44 gekennzeichnet sind. Von einer Vorderseite des Gehäuses aus gesehen handelt es sich bei dem Spritzloch 33 des Einspritzbereichs 30 um das vorderste Spritzloch 33, während es sich bei dem Spritzloch 40 um das hinterste Spritzloch 40 handelt. Wenn die Einspülschale 1 so weit wie möglich in das Schalengehäuse 8 eingeschoben wird, dann befindet sich die Einspülschale 1 in einer geschlossenen Endstellung. Das Einschieben der Einspülschale 1 in das Schalengehäuse 8 kann beispielsweise durch einen Anschlag einer nicht dargestellten Frontblende an einem Gehäuse der Waschmaschine begrenzt sein.
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Die Bürsteneinheit 9 ist derart an der Einspülschale 1 angeordnet, dass sich die Bürsteneinheit 9 in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale 1 in der Einführrichtung 27 betrachtet hinter dem hintersten Spritzloch 40 und somit hinter allen Spritzlöchern 33 bis 40 des Einspritzbereichs 30 befindet. Somit ist die Bürsteneinheit 9 in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale 1 hinter den Spritzlöchern 33 bis 40 positioniert.
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Bei einem aus der geschlossenen Endstellung erfolgenden Herausziehen der Einspülschale 1 in der Auszugsrichtung 28 wird der Einspritzbereich 30 von der Bürsteneinheit 9 gebürstet. Das Bürsten erfolgt hierbei zunächst über das Spritzloch 40 und es folgt das Spritzloch 39. Dies setzt sich über die Spritzlöcher 33 bis 38 fort, wenn die Einspülschale 1 weit genug aus dem Schalengehäuse 8 gezogen wird.
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Die Einspritzbereiche 30, 31, 32 können auch als erhabene Einspritzbereiche ausgestaltet sein, um ein Bürsten durch die Bürsten 12 bis 18 der Bürsteneinheiten 9, 10, 11 zu erleichtern.
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Im Betrieb wird durch das Einspritzen von Wasser über die Spritzlöcher 33 bis 40 des Einspritzbereichs 30 die Umgebung der Spritzlöcher 33 bis 40 befeuchtet. Aufgrund dieser Feuchte ist eine Biofilmbildung möglich. Hierbei wird solch eine Biofilmbildung durch aufspritzendes Wäschebehandlungsmittel, insbesondere ein Waschpulver oder einen Weichspüler, gefördert. Durch das regelmäßige Freibürsten wird solch eine Biofilmbildung, ein Anhaften von Waschmittelrückständen oder auch sonstigen Verschmutzungen zuverlässig verhindert.
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Entsprechend befinden sich die Bürsteneinheiten 10, 11 in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale 1 in der Einführrichtung 27 betrachtet hinter den hintersten Spritzlöchern 42, 44. Die Bürsten 17 der Bürsteneinheit 10 gewährleisten ein Freibürsten der Spritzlöcher 41, 42 des Einspritzbereichs 31. Die Bürsten 18 der Bürsteneinheit 11 gewährleisten ein Freibürsten der Spritzlöcher 43, 44 des Einspritzbereichs 32.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die Spritzlöcher 33 bis 44 des jeweiligen Einspritzbereichs 30 bis 33 jeweils in einer Reihe entlang der Einführrichtung 27 angeordnet. Die Spritzlöcher 33 bis 40 sind hierbei der Kammer 3 der Einspülschale 1 zugeordnet. Durch diese Anordnung wird ein vollständiges Ausspülen der Kammer 3 gewährleistet. Entsprechendes gilt für die Kammern 4, 5.
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Es ist anzumerken, dass eine mögliche Position der Bürsteneinheiten 9, 10, 11 in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale 1 in der 2 durch eine strichpunktierte Linie 45 veranschaulicht ist. Ferner ist eine Blickrichtung auf die obere Innenseite 26 in der geschlossenen Endstellung der Einspülschale 1 entgegen der in 1 mit III bezeichneten Blickrichtung.
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3 zeigt eine Bürsteneinheit 9 der in 1 dargestellten Einspülschale 1 in einer schematischen Darstellung aus der mit III bezeichneten Blickrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Bürsteneinheit 9 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen plattenförmigen Haltekörper 50 und mehrere Bürsten 12 bis 16, 51 bis 56 auf. Die Bürsten 12 bis 16, 51 bis 56 sind hierbei in den plattenförmigen Haltekörper 50 eingesteckt und auf geeignete Weise mit dem plattenförmigen Haltekörper 50 verbunden. Die Bürsten 12 bis 16, 51 bis 56 sind hierbei vereinfacht dargestellt, um die Anordnung an dem Haltekörper 50 zu verdeutlichen. Die Bürsten 12 bis 15 sind in einer Reihe senkrecht zu der Einführrichtung 27 hintereinander angeordnet. Die Bürsten 16, 51, 52 sind ebenfalls in einer Reihe senkrecht zu der Einführrichtung 27 hintereinander angeordnet. Die Reihe der Bürsten 12, 13, 14, 15 ist hierbei senkrecht zu der Einführrichtung 27 betrachtet versetzt zu der Reihe der Bürsten 16, 51, 52 angeordnet. Ferner ist noch eine weitere Reihe mit den Bürsten 53 bis 56 vorgesehen, die ebenfalls senkrecht zu der Einführrichtung 27 angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird beim Bewegen der Einspülschale 1 in und entgegen der Einführrichtung 27 ein wirkungsvolles Freibürsten der Umgebung der Spritzlöcher 33 bis 40 des Einspritzbereichs 30 erzielt. Speziell kann der gesamte Einspritzbereich 30 freigebürstet werden.
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4 zeigt die in 3 dargestellte Bürsteneinheit 9 aus der mit IV bezeichneten Blickrichtung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist zumindest eine Bürste 52 der Bürsteneinheit 9 bezüglich der Einführrichtung 27 um einen Winkel 57 von 90° nach oben orientiert. Diese Ausgestaltung ist so zu verstehen, dass eine Mittelachse 58 der Bürste 52 mit der Einführrichtung 27 den Winkel 57 von 90° einschließt.
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Außerdem ist zumindest eine Bürste 12 vorgesehen, die entgegen der Einführrichtung 27 nach oben orientiert ist. Dies ist so zu verstehen, dass eine Mittelachse 59 der Bürste 12 zum einen entgegen der Einführrichtung 27 orientiert ist und zum anderen mit einer Achse 60, die parallel zu der Einführrichtung 27 orientiert ist, einen Winkel 61 einschließt, der größer als 0° und kleiner als 90° ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Winkel 61 gleich 45°.
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Außerdem ist eine Bürste 56 der Bürsteneinheit 9 vorgesehen, die in der Einführrichtung 27 nach oben orientiert ist. Dies ist so zu verstehen, dass eine Mittelachse 62 der Bürste 56 zum einen in der Einführrichtung 27 und damit entgegen der Auszugsrichtung 28 orientiert ist und zum anderen einen Winkel 63 mit der Achse 60 einschließt, der größer als 0° und kleiner als 90° ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Winkel 63 gleich 45°.
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Durch die Bürste 12 wird beim Bewegen der Einspülschale 1 entgegen der Einführrichtung 27 ein wirkungsvolles Freibürsten der Umgebung der Spritzfläche 33 bis 40 des Einspritzbereichs 30 erzielt. Entsprechend wird beim Bewegen der Einspülschale 1 in der Einführrichtung 27 durch die Bürste 56 ein wirkungsvolles Freibürsten der Umgebung der Spritzfläche 33 bis 40 des Einspritzbereichs 30 erzielt. Durch die Bürste 52 wird in beiden Fällen eine wirkungsvolle Freibürstung erzielt.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einspülschale
- 2
- Grundkörper
- 3, 4, 5
- Kammer
- 6, 7
- Führungsrippe
- 8
- Schalengehäuse
- 9, 10, 11
- Bürsteneinheit
- 12–18
- Bürste
- 25
- Breite
- 26
- obere Innenseite
- 27
- Einführrichtung
- 28
- Auszugsrichtung
- 30, 31, 32
- Einspritzbereich
- 33 bis 40
- Spritzloch
- 41 bis 44
- Spritzloch
- 45
- strichpunktierte Linie
- 50
- plattenförmiger Haltekörper
- 51–56
- Bürste
- 57
- Winkel
- 58, 59
- Mittelachse
- 60
- Achse
- 61
- Winkel
- 62
- Mittelachse
- 63
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0465800 B1 [0002, 0003]