DE2850399A1 - Stahlsandschleuder - Google Patents
StahlsandschleuderInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU
D-8500 Nürnberg essenweinstrasse4-6 telefon 0911/203727 telex οβ/23135
Nürnberg, 20. 11. 1978 120/62
Societe Anonyme "COCKERILL", 4100 Seraing (Belgien)
"Stahlsandschleuder"
Die Erfindung betrifft eine Stahlsandschleuder mit
mehreren um einen Stahlsand-Verteiler herum angeordneten Auswurf-Schaufeln.
Solche Stahlsandschleudern finden Anwendung zum Aufstrahlen
von Stahlkörnern, Stahlkugeln oder dergleichen auf die Oberfläche eines metallischen Gegenstandes, um
dieser Oberfläche eine wünschenswerte Rauhigkeit zu verleihen, sowie zu Zwecken der mechanischen Oberflächenreinigung
bei aus einer Gießform entnommenen Metallgußstücken oder im Bereiche von Schweißnähten von Schweißkonstruktionsteilen.
Die turbinenähnlichen Schleudergeräte zum Abstrahlen eines Stahlsandstrahles arbeiten nach dem Zentrifugenprinzip
und weisen einen zentral angeordneten Verteiler auf, der die Speisung mit Stahlsand bewirkt, und eine
Anzahl von Schaufeln oder Schleuderflügeln, die radial
-2-
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um den Verteiler herum angeordnet und an einem Flansch oder zwischen zwei Flanschen befestigt sind. Die aktive
oder wirksame Oberfläche dieser Schaufeln ist gewöhnlich eben und von konstanter Breite über ihre Länge.
Eine jede dieser Schaufeln soll den Stahlsand mit einer Austrittsgeschwindigkeit abschleudern, die direkt von
der Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenanordnung abhängt. Aber diese Rotationsgeschwindigkeit kann in
manchen praktisch vorkommenden Fällen zu gering sein, um diese angestrebte Abhängigkeit realisieren zu können.
Der Impuls beim Aufprall der StahlSandkörner auf den
zu bestrahlenden Gegenstand, d. h. deren Energie E = o,5"(m
wobei m die Masse des einzelnen Stahlsand-Kornes ist - ist nämlich eine Funktion des Quadrates der Auswurfgeschwindigkeit
vo.
Es hat sich nun gezeigt, daß bestimmte mit Stahlsand zu bestrahlende Gegenstände wie beispielsweise Blechwalzstraßen-Walzen,
eine derart hohe Härte aufweisen, daß mit Stahlsandschleudern herkömmlicher Bauart mit geraden
Turbinen- oder Auswurfschaufein auf deren Oberfläche die
angestrebte Rauhigkeit nicht erzielt werden kann. Denn eine Stahlsandschleuder weist wie jede Maschine eine begrenzte
Betriebsgeschwindigkeit auf, die u. a. aus Gründen der Sicherheit und der Verschleißerscheinungen nicht überschritten
werden darf.
In Erkenntnis der Gegebenheiten, daß mit herkömmlichen, geraden Auswurf-Schaufeln nur eine Auswurfgeschwindigkeit
des Stahlsandkornes erzielbar ist, die diejenige ent-
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sprechend der begrenzten Rotationsgeschwindigkeit der
Turbinenanordnung nicht überschreitet, sowie daß der differenzielle Verschleiß der Schaufeln und der Flansche
häufig zu Unwuchterscheinungen führt, die den Betrieb mit sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten verhindern,
da die Unwuchtauswirkungen ebenfalls quadratisch von der Rotationsgeschwindigkeit abhängen, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine betriebssicher mit hoher Drehzahl betreibbare Stahlsandschleuder gattungsgemäßer
Art zu schaffen, die zu hoher Austrittsgeschwindigkeit des Stahlsandkornes bei gegenüber mit
herkömmlichen Schleudern dieser Art erzielbarer Bündelung auch noch verbesserter Bündelung des Stahlsand-Strahles
führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß bei einer Stahlsandschleuder gattungsgemäßer Art jede Schaufel eine wirksame Oberfläche aufweist,
die sich längs eines Längsprofiles erstreckt, das ausgehend vom Verteiler zunächst einen konvexen,
gefolgt von einem konkaven Bereich aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß mit derart profilierten Schaufeln eine spürbar höhere Austrittsgeschwindigkeit des Stahlsandkornes
bei erheblich verminderter Strahl-Streuung eintritt.
Dabei ist für diese Wertung zu berücksichtigen, daß herkömmlicherweise
eingesetzte gerade Auswurf-Schaufeln u. a. einen Stahlsand-Strahl hervorrufen, der sowohl längs der
Bewegungsrichtung der Turbinenanordnung als auch längs
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einer quer dazu verlaufenden Richtung aufgefächert ist. Bei einer praktisch angewandten Schleuder mit einer
Drehzahl von 2500 Umdrehungen pro Minute, die mit geraden Schaufeln von gleichförmiger Breite von 60 mm ausgestattet
ist, ergibt die Auffächerung des Strahles in einem Abstand von 500 mm von der Schleuder einen
Partikel-Strahl, der eine Aufschlaglänge von etwa 793 mm und eine Aufschlagbreite von etwa 80 bis 90 mm
erfaßt. Es wurde festgestellt, daß, während der Mittenbereich des Strahles auf der bestrahlten Oberfläche eine
gleichförmige Rauhigkeit hervorruft, die Randbereiche des aufgefächerten Strahles Stahlsand-Partikel führen, die
auf der zu bestrahlenden Oberfläche abprallen, die abgleiten und die somit im Ergebnis einen sehr nachteiligen
Aufschlageffekt in Hinblick auf den Wirkungsgrad dieser Behandlung erbringen. Dieses Auffächern des Strahles begrenzt
somit sehr spürbar die Aufprall-Kraft der Partikel des Strahles, und das ist insbesondere störend im Falle
des Stahlsand-Bestrahlens von Gegenständen mit gewölbter Oberfläche wie beispielsweise von Walz-Zylindern.
Durch die genannte erfindungsgemäße Lösung sind diese Schwierigkeiten und Nachteile aber mit überraschend einfachen
konstruktiven Maßnahmen überwunden. Denn die nach der Erfindung erzielbare größere Auswurfgeschwindigkeit
weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Zunächst kann die Schleuder mit geringerer Drehgeschwindigkeit betrieben
werden, um unter sonst vergleichbaren Bedingungen den gleichen Rauhigkeitsgrad zu erzielen. Die Drehgeschwindigkeit
des Turbinenteiles dieser Schleuder ist aber
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ein sehr wesentlicher Gesichtspunkt, denn bei einer Schleuder dieser Art für das Hervorrufen von Strahlen
zur Partikel-Bestrahlung führt die ungleichmäßige Abnutzung der Auswurf-Schaufeln und der Flansche zu sehr
störenden Unwuchten und daraus resultierenden Vibrationen. Diese Unwuchten hängen unmittelbar vom Quadrat der
Rotationsgeschwindigkeit ab und werden durch verminderte Rotationsgeschwindigkeit für gleiche Bestrahlungswirkung
somit ganz wesentlich vermindert. Es besteht deshalb ein großes Interesse daran, so stark wie möglich diese
störenden Kräfte zu verringern, und das entscheidende
Mittel dafür ist eine Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit
des Turbinenteiles.
Andererseits erlaubt eine höhere Austrittsgeschwindigkeit, als mit geraden Schaufeln erzielbar, bei gleicher
Drehgeschwindigkeit des Turbinenteiles einen höheren Rauhigkeitsgrad der bestrahlten Fläche zu erzielen.
Insbesondere im Fall der Bestrahlung der Mantelfläche von Walzstraßen-Walzzylindern können bisher die Härte
und die Zähigkeit im Bereiche der Zylindermantelfläche
vornehm-lieh deshalb nicht weiter angehoben werden, weil
schnell Bedingungen erreicht würden, unter denen eine wirksame Stahlsand-Bestrahlung mit zur Verfügung stehenden
Stahlsandschleudern nicht mehr möglich ist, also der zu fordernde Oberflächen-Rauhigkeitsgrad nicht mehr erzielbar
ist. Auf dem Gebiete der Behandlung von Walzzylindern mußte man sich deshalb bisher oft damit benügen, einen Kompromiß
zwischen dem zu fordernden Rauhigkeitsgrad und der höchst erreichbaren, andererseits aber gerade noch zum Erzielen
dieses Rauhigkeitsgrades zulässigen Härte der Zylindermantelflache
einzugehen. Beispielsweise beträgt der maximal er-
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reichbare Rauhigkeitsgrad 200μ CLA (Center Line Average;
Oberflächenunebenheit in Bezug auf ein Mittenniveau) bei winkeliger Bestrahlung mit Stahlsand-Korn, das einen
mittleren Durchmesser von 0,40 mm aufweist, angewandt auf einen Zylinder mit einer Vickers-Härte von 730 bis
750 (bei 30 kp Belastung). Wenn die Oberflächenhärte des Zylinders um 30 Punkte auf der Vickers-Skala erhöht
wird, ergibt sich beispielsweise eine maximal erzielbare Rauhigkeit von 170μ (CLA).
Eine Verbesserung der Konzentration des Stahlsandstrahles für die Bestrahlung, also eine Verringerung der Auffächerungserscheinungen
dieses Strahles, hat zur Folge, daß die Aufschlagkraft des Strahles bei gleicher Abgabeleistung
der Stahlsandschleuder-Einrichtung vergrößert wird.
Die nach der Erfindung gestaltete Stahlsandschleuder ist vorteilhafterweise nicht nur mit, bevorzugt unmittelbar
aufeinanderfolgenden, konkav und konvex gebogenen Oberflächen der Auswurf-Schaufeln ausgestattet, sondern
außerdem mit Schaufeln, deren Breite fortschreitend vom Fußbereich zum Kopf- oder Stirnbereich abnimmt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen zur erfindungsgemäßen
Lösung. Es zeigt:
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Fig. 1 eine schematisierte Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Turbine,
Fig. 2 und Fig. 3 je ein Ausführungsbeispiel für Schaufel-Längsprofile
bei erfindungsgemäßen Turbinen und
Fig. 4 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Schaufel in Ansicht.
In Fig..1 ist eine schematisierte Schnittdarstellung durch
eine als Stahlsandschleuder ausgebildete Turbine nach der Erfindung dargestellt. Um einen Stahlsand-Verteiler 1 herum
ist ein Steuerungselement 2 angeordnet, das aus einer von einer öffnung 3 durchbrochenen umhüllung besteht, deren
Abmessung von der Turbine und von der Stahlsandbestrahlung, die durchgeführt werden soll, abhängt. Mehrere Schaufeln 4
sind zwischen zwei Flanschen befestigt, von denen ein Flansch A in der Querschnittsdarstellung der Zeichnung
sichtbar ist. Die Schaufeln 4 sind gleichförmig um das Steuerungselement 2 herum angeordnet. Im Betrieb wird
die in Fig. 1 dargestellte Turbine in der Richtung, die durch den Pfeil w angegeben ist, in Rotation versetzt.
Nach der Erfindung haben die aktiven Oberflächen der Schaufeln 4 ein Längsprofil, das sich, ausgehend vom
Verteiler 1, aus einem konvexen Beiäch, gefolgt von
einem konkaven Bereich, zusammensetzt. Die konvexen und konkaven Bereiche können gleichförmige oder variable
Krümmungswinkel aufweisen.
Ein spezielles Beispiel für ein Profil mit doppelter
Krümmung gemäß der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses Profil unterteilt sich in zwei Bereiche, in Fig. 2
als "Zone 1" und als "Zone 2" bezeichnet. In der Zone 1,
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die sich vom Mittelpunkt längs eines Radius der Länge r-, = 190 ram beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt,
ist die aktive Oberfläche der Schaufel konvex gekrümmt und zwar mit einem gleichförmigen Krümmungswinkel.
Im dargestellten Beispiel ist dieser Winkel zu 30° ge..UhIt. Das bedeutet, daß in jedem der dargestellten
Punkte A, B, C, D, E, F, G und H die in diesem Punkte an das Profil der aktiven Schaufel-Oberfläche gelegten
Tangente einen Winkel von 30° mit demjenigen Radius, der durch diesen jeweiligen Punkt hindurch verläuft,
einschließt. Die Anzahl der Unterteilungsschritte in einer Zone, also die Anzahl der dargestellten Punkte,
wird derart gewählt, daß eine polygonale Kurve erzielt wird, die praktisch zusammenfällt mit einer theoretisch
ermittelten Kurve.
Die Zone 2 erstreckt sich vom Ende des Radius r3 = 190 mm
bis zum Ende des Radius r2 = 250 mm, bezogen auf das in
Fig. 2 dargestellte Realxsierungsbeispiel. In dieser Zone ist die aktive Oberfläche der Schaufel konkav ausgebildet,
mit einem Krümmungswinkel, der zwischen den Werten 30° und
-10° als beispielshalber gewählten Werten für die Ausgangswinkel variiert. Die Variation des Krümmungswinkels ergibt
sich somit zu 30°- (-10°) = 40°. Die Gerade-Ausrichtung der Krümmung ergibt sich nach Maßgabe der beiden Krümmungswinkel, nämlich:
30/40 um von einem Winkel X1 = 30° beim Radius r_ = 190 mm auf einen Winkel X= 0° bei einem Radius r. = 235 mm
30/40 um von einem Winkel X1 = 30° beim Radius r_ = 190 mm auf einen Winkel X= 0° bei einem Radius r. = 235 mm
überzugehen; und
10/40 um vom Winkel cC= 0 beim Radius r. = 235 mm auf einen Winkelwert X/2 = -10° beim Radius r„ = 250 mm überzu-
10/40 um vom Winkel cC= 0 beim Radius r. = 235 mm auf einen Winkelwert X/2 = -10° beim Radius r„ = 250 mm überzu-
gehen .
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Die Trassierung des Profiles in dieser Zone 2 kann auf folgende Art vorgenommen werden. Es wird ausgehend vom
Punkte H eine gerade Linie gezogen, die mit dem Strahl HO einen Winkel von 30° einschließt. Diese Gerade schneidet
den Kreisbogen mit dem Radius r. = 235 mm im Punkte N.
Es wird die Gerade NO gebildet und im Punkte N das Lot
auf diese Strecke NO gefällt. In gleicher Weise wird im Punkte H das Lot auf die Strecke HN gefällt, woraus
sich die Strecke HH1 ergibt. Der Schnittpunkt des Lotes
in N mit der Strecke HH1 definiert einen Punkt 0-. Um
diesen Punkt O^ als Mittelpunkt wird ein Kreisbogen mit
dem Radius 0^H gezogen. Dieses Kreisbogen-Stück schneidet
den Kreisbogen mit dem Radius r4 im Punkte N1. In diesem
Punkt wird das Lot auf den Strahl vom Punkte 0 durch diesen Punkt N1 gefällt, um auf der Strecke HH1 einen Punkt O2
zu definieren. Mit diesem Punkte O2 als neuem Mittelpunkt
wird ein Kreisbogen-Stück mit dem Radius O0H gezogen, das
den Kreisbogen mit dem Radius r2 im Punkte J schneidet.
Wie sich aus dieser Beschreibung und der entsprechenden Darstellung in Fig. 2 ergibt, handelt es sich bei diesem
zu bevorzugenden Vorgehen um ein schrittweises Näherungsverfähren,
aber das Aufsuchen zweier Mittelpunkte (O1 und
Ο») reicht für die erforderliche Genauigkeit vollständig
aus.
Rechnerisch wurde ermittelt, daß eine Turbine mit Schaufeln gemäß dem in Fig. 2 abgeleiteten Profil bei einer Drehgeschwindigkeit
von 2500 U/min eine theoretische Auswurfgeschwindigkeit des Stahlsandes von 92,62 m/s erzielen läßt,
ein Ergebnis, das mit einer theoretisch errechneten Abstrahlgeschwindigkeit von 77,65 m/s für eine mit gleicher
Geschwindigkeit rotierende Turbine mit geraden Schaufeln
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zu vergleichen ist. Die nach der Erfindung ausgestaltete Schaufelform erlaubt es somit, eine Erhöhung der theoretischen
Auswurfgeschwindigkeit in der Größenordnung von 20 % zu erzielen.
In Fig. 3 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für eine Schaufel mit doppelter Krümmung nach der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel unterteilt sich das aktive, wirksame Profil jeder
Schaufel in drei Zonen, nämlich in die Zonen 1 und 2 entsprechend den beiden Zonen des in Fig. 2 dargestellten und
erläuterten Ausführungsbeispieles und die Zone 3 als zusätzliche Zone, in der der Krümmungswinkel konstant ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Profil weist somit zunächst einen konvexen Umriß mit konstantem Krümmungswinkel (Zone 1),
dann einen konkaven Umriß mit variablem Krümmungswinkel (Zone 2), schließlich eine konkave Trassierung mit wieder
konstantem Krümmungswinkel (Zone 3) auf. Der Umriß dieses Profiles aus drei Zonen ergibt sich in gleicher Weise, wie
das unter Bezugnahme auf die Darstellung in Fig. 2 erläuterte Profil aus zwei Zonen, was die Zonen 1 und 2 in
Fig. 3 betrifft. Für die Zone 3 kann wie für Erstellung des Umrisses der Zone 1 vorgegangen werden. Beim in Fig.
dargestellten Beispiel ist der äußerste Radius r2 der
gleiche, wie beim in Fig. 2 dargestellten Beispiel, und die drei Zonen verteilen sich wie folgtr Die Zone 1 bis
zum Ende des Radius r3 = 190 mm, die Zone 2 bis zum Radius
r4 = 235 mm und die Zone 3 vom Ende des Radius r. bis zum
Ende des Radius r2 = 250 mm.
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Die theoretische berechnete Auswurfgeschwindigkeit des
Stahlsandes bei Schaufeln mit einem Profil gemäß Fig. liegt bei der gleichen Rotationsgeschwindigkeit von
2500 U/min geringfügig unter derjenigen, die man mit Schaufeln entsprechend der in Fig. 2 erläuterten
Profilierung erreicht, indem sie nun bei 91,62 m/s gegenüber 92,62 m/s liegt. Darüber hinaus stellt sich
eine geringe Vergrößerung des Verschleißes der Schaufeln ein.
Um die transversale Bündelung des Stahlsand-Strahles zu verbessern weist die aktive, also "wirksame Oberfläche
jeder Schaufel eine Breite auf, die vom Fuß zum Kopf progessiv abnimmt. Dieses erfindungsgemäß vorgesehene
Querprofil ist aus der Darstellung in Fig. 4 ersichtlich. Die zunehmende Verringerung der Schaufel-Breite
ist zweckmäßigerweise derart realisiert, daß die seitlichen
Flanken jeder Schaufel zwischeneinander einen Winkel von etwa 3° einschließen. Dank dieser Profilierung
kann eine Quer-Bündelung des Strahles erreicht werden,
die in der Größenordnung von 48 % besser, bezogen auf eine Schaufelausbildung mit einheitlicher Breite, ist,
bei im übrigen vollständig gleichen Gegebenheiten. Somit ist bei einer Schaufel-Ausbildung nach der Erfindung
das Abstrahlen von Stahlkörnern aus dem Randbereich in Richtung quer zum Strahl praktisch völlig unterdrückt,
mit der Folge, daß die Wirkung und der Wirkungsgrad des Aufschlages beim Stahlsand-Bestrahlen beachtlich erhöht
werden.
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Die Erfindung ist aber nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt
auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und ünterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellte.,.
Merkmale und Maßnahmen.
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Claims (6)
1. Stahlsandschleuder mit mehreren um einen Stahlsand-Verteiler
herum angeordneten Auswurf-Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel (4) eine wirksame
Oberfläche aufweist, die sich längs eines Längsprofiles erstreckt, das ausgehend vom Verteiler (1) zunächst
einen konvexen und dann einen konkaven Bereich aufweist.
2. Stahlsandschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der konvexe Bereich als Zone gleichförmigen Krümmungswinkels ausgebildet ist.
3. Stahlsandschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der konvexe Bereich als Zone variablen Krümmungswinkels ausgebildet ist.
4. Stahlsandschleuder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Bereich als Zone
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variablen Krümmungswinkels ausgebildet ist.
5. Stahlsandschleuder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der konkave Bereich eine Zone variablen Krümmungswinkels und eine Zone
gleichförmigen Krümmungswinkels aufweist.
gleichförmigen Krümmungswinkels aufweist.
6. Stahlsandschleuder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Oberfläche jeder
Schaufel (4) eine Breite aufweist, die sich von ihrem Fußbereich zu ihrem Stirnbereich zunehmend verkleinert.
809824/0643
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