DE834341C

DE834341C - Schleuderrad-Sandstrahlapparat

Info

Publication number: DE834341C
Application number: DEH5464A
Authority: DE
Inventors: Walter Heuss
Original assignee: WALTER HEUSS
Current assignee: WALTER HEUSS
Priority date: 1950-09-21
Filing date: 1950-09-21
Publication date: 1952-03-17

Description

Die bekannten Schleuderrad-Sandstrahler haben den Nachteil, daß sie sehr unhandlich sind, viel Raum einnehmen und der größte Teil der Motorkraft zür Überwindung des Luftwiderstandes benötigt wird.
Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Das Schleuderrad ist besonders 'klein und hat dadurch einen geringeren Luftwiderstand zu überwinden. Zum Ausgleich wird dabei die Drehzahl erhöht, damit die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit und somit Sandgeschwindigkeit erreicht 'wird. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt ein Schleuderrad im Schnitt; Fig. 2 zeigt ein Leitstück; Fig. 3 zeigt die Lage des Leitstücks zum Schleuderrad.
Die Nabe a des Schleuderrades A (Fig. i und 3) hat eine axiale Bohrung b, in die der Sand eingebracht wird. Infolge der Umdrehung wird der Sand mitgerissen und gegen die innere Nabenwand c gedrückt. Inder Nabenwand sind senkrecht zur Bohrung Kanäle d angeordnet, durch die der Sand zu den .spiralförmigen Leitkanälen e gelangt. Die Leitkanäle sind entgegen der Drehrichtung gekrümmt. An ihrem Ende sitzen die gekrümmten umlenkenden Schleuderschaufeln f, von denen aus der Sand abgeschleudert wird. Das Leitstück B (Fig. 3) verhindert ein Abschleudern des Sandes in die nichtgewünschte Richtung. Es umfaßt schalenförmig einen Teil des Schleuderrades A, so daß an dieser Stelle die abgeschleuderten Sandkörner auf die Innenseite des Leitstücks B gelangen. Diese Umfassung des Schleuderrades A durch einen Teil des Leitstücks B wird dadurch erreicht, daß die Achsen des Schleuderrades und des Leitstücks einen Winkel 9p zueinander bilden. Das Leitstück B besteht aus einem flachen Hohlzylinder, dessen lichte Weite etwas größer ist als der größte Durchmesser des Schleuderrades A. Die Innenseite des Leitstücks, auf die ein Teil der Sandkörner auftritt, 'kann so gestaltet sein, daß die Sandkörner von einer Aussparung g aufgenommen werden (Fig. 2) oder auf eine konische Fläche h gelangen (Fig.3), auf der quer zur Drehrichtung kleine Schaufeln i angebracht sein können. Beim Auftreffen gleiten die Sandkörner infolge der Zentrifugalkraft auf der konischen Fläche, geführt von den Schaufeln i bis zum Konusrand, wo sie dann von den etwas überstehenden Schaufeln abgeschleudert werden. Die Verjüngung des Innenkonus h wird dabei so gewählt, daß die Sandkörner in dem Moment über dessen Rand treten, in dem durch die Weiterdrehung des Leitstücks die gewünschte Schleuderrichtung k erreicht ist. Die Drehrichtung von A und B muß übereinstimmen, .die Drehzahlen sollen gleich sein oder nur geringfügig voneinander abweichen.
Zur besseren Übersicht wurden in Fig.3 nur zwei Schaufeln h eingezeichnet. Der Pfeil y zeigt die Drehrichtung an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderrad-Sandstra-lilapparat, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad an seinem Umfang gekrümmte Schleuderschaufeln (f) aufweist, denen der Sand durch einen oder mehrere im Schleuderrad angeordnete Kanäle, die entgegen der Drehrichtung gekrümmt sind, zugeführt wird.
2. Schleuderrad-Sandstrahlapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (A) durch ein mitrotierendes Leitstück (B) teilweise umfaßt wird, dessen Achse zur Achse des -Schleuderrades geneigt ist.
3. Schleuderrad-Sandstrahlapparat nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Leitstücks (B) mit ein oder mehreren Aussparungen, Leitschaufeln oder zylindrischen oder konischen Flächen versehen ist.
4. Schleuderrad-Sandstrahlapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Schleuderrades (A) und des Leitstücks (B) die gleiche ist.