DE368968C

DE368968C - Vorrichtung zum Vorwaermen des Brennstoffes im Aufgabebehaelter vor Eintritt in die Schlagmuehle fuer Brennstoffstaubfeuerungen

Info

Publication number: DE368968C
Application number: DEF50881D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-23
Filing date: 1920-04-17
Publication date: 1923-02-12
Also published as: AT98774B; CH83838A; DK31983C; GB156712A; FR521616A

Description

Vorrichtung zum Vorwärmen des Brennstoffes im Aufgabebehälter vor Eintritt in die Schlagmühle für Brennstoffstaubfeuerungen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Vorwärmen des Brennstoffes im Aufgabebehälter vor Eintritt in die Schlagmühle für Brennstoffstaubfeuerungen. Solche Trockenvorrichtungen sind bei Kohlenstaubfeuerungen bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß durch den Brennstoff im Aufgabebehälter heiße Luft oder heiße Gase hindurchgeleitet werden, so daß der Brennstoff nicht wie bei den an sich bekannten Mantelheizungen nur in seiner äußeren Schicht, sondern auch im inneren Kern, d. h. in seiner ganzen Masse gleichmäßig vorgewärmt und getrocknet wird, wodurch die Zerkleinerung des Brennstoffes in der Schlagmühle erleichtert und verbessert wird. Der Brennstoffaufgabebehälter ist zu diesem Zwecke mit einem durchlochten Korbeinsatz versehen, durch den die heiße Luft oder die heißen Gase hindurchstreichen sollen. Außerdem können noch durch die Brennstoffmasse besondere Heizröhren hindurchgeführt.werden.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 eine Schlagmühle mit Brennstoffaufgabebehälter in zwei zueinander senkrechten Schnitten durch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. 3 zeigt einen mehr schematisch gehaltenen senfechten Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und Abb. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des Brennstoffaufgabebehälters im Längsschnitt.
i ist ein zweiteiliges Gebläsegehäuse, 2 das mit einer auswechselbar eingesetzten, innen geraubten und mit Stiften oder Zähnen 4 besetzten Buchse 3 versehene Gehäuse einer Schlagkreuzmühle, das mit der einen Hälfte des Gebläsegehäuses i ein Ganzes bildet. Auf der Welle 5 der Schlagmühle sitzt eine Hülse 7 fest, an welcher Schlagarme 8 befestigt sind. Auf der Achse 5 sitzen ferner noch ein Gebläserad g und eine Stufenscheibe io , zum Antrieb des Vorzerkleinerers ii, der exzentrisch innerhalb einer verstellbaren Reibschale 12 drehbar ist.
Im Innern des Brennstoffaufgabetrichters 16, durch den der Brennstoff dem Vorzerkleinerer ii zugeführt wird, ist ein durchlochter Einsatzkorb 17 vorgesehen, der z. B. aus Siebblech besteht und zusammen mit dem Trichter 16- einen ringsum gehenden Zwischenraum 18 bildet. Der Trichter 16 weist noch einen mit einer Regelklappe versehenen Stutzen ig auf, an den eine nach einem Ofen oder einer anderen beliebigen Wärmequelle führende und nicht gezeigte Leitung angeschlossen ist. Durch diesen Stutzen ig saugt das Gebläserad g aus der mit dem Stutzen ig verbundenen Wärmequelle Feuergase oder heiße Luft an, die den Korb 17 bestreichen und durch den innerhalb des Trichters 16 befindlichen Brennstoff hindurchziehen. Die im Trichter 16 befindliche Kohle wird somit nicht nur außen, sondern auch in ihrem inneren Kern angewärmt und getrocknet. Die durch die Einfallöffnung r4 ins Innere der Reibschale i2 gelangende, vorgetrocknete Kohle wird dann in letzterer von dem Fräser ii, der infolge Anordnung der Stufenscheibe 13 mit verschieden großer Geschwindigkeit laufen kann, in gleichmäßiger Weise vorgebrochen und dann auf der rechten Seite (in Abb. 2 gesehen) der Schlagmühle zugeführt.
Bei der in Abb. 3 gezeigten Ausführungsform ist zwischen der Mühle und dem Gebläserad g noch ein Abscheider 28 mit einer Prallwand 29 und einer Austrittsöffnung mit Klappe 3o vorgesehen. Die die Schlagarme 8 tragende Hülse 7 ist hohl und mit einer Anzahl von im Kreise angeordneten Löchern 31 versehen. Die an die Schlagmühle angrenzende Wand 32 reicht bis an die Hülse 7 heran, so däß die vom Gebläserad g angesaugte Luft gezwungen ist, mit dem in der Mitte der Mühle befindlichen, genügend zerkleinerten Kohlenstaub in das Innere der Hülse 7 zu treten, von wo sie durch den Separator 28 hindurch abgeführt wird.
In Abb. 4 ist im Trichter 16, dem Einla.ßstutzen ig gegenüber, ein Stutzen ig' für den Austritt des zum Trocknen der Kohle benutzten heißen Luft- oder Feuergasstromes vorgesehen. Außerdem sind im Korb 17 Heizrohre 34 angebracht, welche die Brennstoffmasse im Trichter 16 durchsetzen.
In Abb. 5 ist in den Trichter 16 oder in dessen Korb 17 eine Heizschlange 35 für den Durchgang des zum Trocknen der Kohle bestimmten heißen Luft- oder Feuergasstromes eingesetzt.
Es sei noch erwähnt, daß die beschriebene Brennstoffspeisevorrichtung gewünschtenfalls auch auf Rollen fahrbar gemacht werden kann.

Claims

PATENT-ANSpRVcHE: i. Vorrichtung zum Vorwärmen des Brennstoffes im Aufgabebehälter vor Eintritt in die Schlagmühle für Brennstoffstaubfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabebehälter (16) mit einem durchlochten Einsatz (17) zur Aufnahme des Brennstoffes versehen ist, der von der heißen Luft oder von den heißen Gasen durchstrichen werden soll.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Aufgabebehälter Heizröhren (34, 35) hindurchgeführt sind, durch die Dampf, heiße Luft od. dgl. strömen kann.