DE2950060A1 - Radialgeblaese - Google Patents

Description

R. 5922

27.11.1979 Sa/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Radialgebläse Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Radialgebläse nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Gebläse bekannt, bei dem über eine nahe der Austrittsöffnung des Spiralgehäuses, in dieses hineinragende Hutze ein Kühlluftstrom abgeschöpft und über einen Schlauch zum Antriebsmotor geführt v.-ird. Dadurch werden die Förderleistung und der Wirkungsgrad des Lüfters gemindert sowie das Betriebsgeräusch erhöht.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Radialgebläse mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Verteil, daß alleine durch das Druckgefälle zwischen dem Luftspalt und der Aufnahmetasche in dem Kühlluftzufuhrkanal für den Antriebsmotor ein Luftstrom entsteht, der die Kühlluftzufuhr für den Elektromotor sicherstellt. Ein in den Gebläseluftstrom ragendes Bauteil, welches die erwähnten Nachteile bewirkt, ist nicht mehr erforderlich.

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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Radialgebläses möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kühlluftzufuhrkanal durch eine an die Aufnahmetasche vorzugsweise angeformte Ausbauchung gebildet ist, weil dadurch auch das bekannte Schlauchstück und der damit verbundene Montageaufwand entfallen kann.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf ein Radialgebläse nach der Erfindung und Figur 2 einen Schnitt durch das Radialgebläse entlang der Linie II-II in Figur 1.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Zu einem Radialgebläse 10 (Figuren 1 und 2) gehören ein Elektromotor 12, ein Gebläsegehäuse 14, ein an das Gebläsegehäuse 14 angeformte Aufnahmetasche 16 für den Elektromotor 12 und ein Lüfterrad 18, das auf der in das Gebläsegehäuse 14 ragenden Welle 20 des Elektromotors 12 sitzt. Das Gebläse gehäuse 14 hat eine axiale Ansaugöffnung 22 (Figur 1) und eine radial zum Lüfterrad 18 angeordnete Austrittsöffnung (Figur 1). Das Gebläsegehäuse 14 hat zwei einander parallel gegenüberliegende ebene Wände 26, 28, von denen die Wand in die Aufnahmetasche 16 für den Elektromotor 12 übergeht und die Wand 28 mit der Ansaugöffnung 22 versehen ist. Die beiden Wände 26 und 28 sind durch eine gekrümmte Wand 30 mit einander verbunden, die bezogen auf das Lüfterrad 18 einen spiraligen Verlauf aufweist. In Drehrichtung (Pfeil 32) des Lüfterrads 18 gesehen befindet sich die engste Stelle 34

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zwischen der gekrümmten Wand 30 und dem Lüfterradflugkreis kurz hinter der Austrittsöffnung 24 im Gebläsegehäuse 14. Bei einer derartigen Anordnung wird ein so ausgestaltetes Gebläsegehäuse auch als Spiralgehäuse bezeichnet. Die Abstimmung zwischen der in das Spiralgehäuse 14 weisenden Oberfläche 36 der ebenen Wand 26 und der diese Oberfläche zugewandten Stirnseite 38 des Lüfterrads l8 ist so getroffen, daß dort ein je nach Gebläsegröße 2 bis 8 mm betragender relativ enger Luftspalt 40 vorhanden ist. Die Aufnahmetasche 16 ist an ihrer zylindrischen Wand 42 mit einer rinnenförmigen Ausbauchung 44 versehen, welche einen Kanal bildet, der einerseits in das Gebläsegehäuse 14 und andererseits in die Aufnahmetasche l6 für den Elektromotor 12 mündet. Wenn der Elektromotor 12 in der Aufnahmetasche 16 sitzt, deckt das Motorgehäuse die Längsöffnung der Ausbauchung 44 ab, so daß ein Kanal 46 mit zwei Mündungen 48 und 50 entsteht. Der Kanal 46 mündet also im Bereich des Luftspalts 40 in das Spiralgehäuse 14 und die andere Mündung 50 des Kanal 46 befindet sich im Bereich des von dem Spiralgehäuse 14 abgewandten Endes der Aufnahmetasche l6, wobei sich der Querschnitt des Kanals 46 von seiner Mündung 48 zur Mündung 50 kaminartig verjüngt. Im Bereich der Mündung 50 ist der Elektromotor 12 mit einem Absatz versehen, so daß der Kanal 46 in einen Ringraum 52 mündet. Die Tiefe der rinnenförmigen Ausbauchung 44 ist so bemessen, daß der Grund 54 des Kanals 46 im Bereich des Lüfterradflugkreises oder sogar radial außerhalb davon in das Spiralgehäuse 14 übergeht. Die Breite 56 des Kanals 46 beträgt zwischen 10 und 15 % des Lüfterraddurchmessers 58. Bezogen auf die engste Stelle 34 zwischen der gekrümmten Wand 30 und dem Lüfterrad 18 ist der Kühlluftkanal 46 in Drehrichtung 32 des Lüfterrads 18 gesehen um 135° versetzt angeordnet.

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Im Betrieb des Radialgebläses dreht sich das Lüfterrad in Richtung des Pfeiles 32. Dabei wird durch die axiale Ansaugöffnung 22 ein Luftstrom (Pfeile 60) in das Spiralgehäuse gesaugt, der durch die Austrittsöffnung 24 als Nutzluftstrom 62 einem bestimmten Zweck zugeführt wird. Im Spiralgehäuse 14, insbesondere im Bereich des Luftspalts 40 entsteht im Betrieb des Radialgebläses ein überdruck, der das Fließen eines Kühlluftstroms 64 durch den Kanal 46 bewirkt. Die Kühlluft 64 strömt also über die spiralgehäuseseitige Mündung 48 durch den Kanal 46 und tritt an der Kündung 50 in den Ringraum 52 der Aufnahmetasche 16. Auf dieser, von dem Lüfterrad abgewandten Seite ist der Elektromotor 12 mit nicht dargestellten Kühlöffnungen versehen, durch welche der Kühlstrom in das Innere des Elektromotors 12 tritt, diesen in Richtung der Achse der Welle 20 durchströmt und im Bereich des Lüfterrads 18 als erwärmte Luft 66 wieder in das Spiralgehäuse tritt, wo sie sich mit dem angesaugten Luftstrom 60 mischt und mit dem Nutzluftstrom 62 abgeführt wird.

Es ist also ersichtlich, daß ohne besondere Hilfsmittel ein Kühlluftzufuhrkanal für den Elektromotor 12 erhalten wird, der aufgrund des Druckgefälles zwischen dem Spalt 40 und dem Ringraum 52 von Kühlluft durchströmt wird.

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Claims (7)

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   27-11.1979 Sa/Sm

   ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

   Ansprüche

   y Radialgebläse mit einem Spiralgehäuse und einer an diesem angeordneten Aufnahmetasche für einen vorzugsweise elektrischen Antriebsmotor, mit dessen Welle ein im Spiralgehäuse umlaufendes Lüfterrad wirkverbunden ist und einem einerseits in das Spiralgehäuse und andererseits in die Aufnahmetasche mündenden Kühlluftzufuhrkanal für den Antriebsmotor, wobei die taschenseitige Kanalmündung im Bereich des von dem Spiralgehäuse abgewandten Endes der Aufnahmetasche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die spiralgehäuseseitige Kanalmündung (50) im Bereich des zwischen dem Lüfterrad (18) und der der Ansaugöffnung (22) gegenüberliegenden ebenen Wand (26) des Spiralgehäuses (Ik) gebildeten Luftspalts (40) angeordnet ist.

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2. 2. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftzufuhrkanal durch eine an die Aufnahmetasche (l6) vorzugsweise angeformte Ausbauchung (44) gebildet ist.
3. 3. Radialgehläse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung rinnenartig ausgebildet ist und daß sich deren Querschnitt vom Spiralgehäuse aus verjüngt.
4. 4. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (48, 50) des Kühlluftzufuhrkanals (46) auf der von der Austrittsöffnung (24) des Spiralgehäuses (14) abgewandten Seite angeordnet sind.
5. 5- Radialgebläse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenartige Ausbauchung (44) in Drehrichtung (32) des Lüfterrads (18) gesehen wenigstens annähernd 135 von der engsten Stelle (34) zwischen dem Lüfterrad (18) und der gekrümmten Spiralgehäusewand (30) versetzt angeordnet ist und insbesondere im radial äußeren Bereich des Lüfterrads (18) mündet.
6. 6. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund (54) des Kühlluftzufuhrkanals (46) im Bereich des Lüfterradflugkreises in das Spiralgehäuse (14) übergeht. .

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7. 7. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (56) des Kühlluftzufuhrkanals (46) 10 bis 15 % des Lüfterraddurchmessers (56) beträgt.

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