DE1206335B - Zerstaeuberkopf zum elektrostatischen Zerstaeuben - Google Patents
Zerstaeuberkopf zum elektrostatischen ZerstaeubenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/04—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by having rotary outlet or deflecting elements, i.e. spraying being also effected by centrifugal forces
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Inta.:
B44d
Nummer. 1206 335
Aktenzeichen: W 29648 VI b/75 c
Anmeldetag: 14. März 1961
Auslegetag: 2. Dezember 1965
Zerstäuberkopf zum elektrostatischen Zerstäuben
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str.
Als Erfinder benannt:
Edward Griffiths jun., Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. März 1960 (15 687)
Die Erfindung betrifft einen Zerstäuberkopf zum elektrostatischen Zerstäuben und Niederschlagen von
flüssigen Stoffen, insbesondere zum Auftragen von Farben, wobei der rotierende, schüsseiförmige Zerstäuberkopf
mit einer im Mittelteil angeordneten Nabe zur Aufnahme einer Antriebswelle versehen ist,
die Innenfläche des schüsseiförmigen Teiles des Zerstäuberkopfes mit der Rotationsachse der Nabe einen
Winkel von 45 bis 75° einschließt und der flüssige Stoff nahe des Nabengrundes auf die Innenfläche ge- ίο
führt wird.
Es ist bereits ein Flüssigkeitszerstäuber mit einer pilzförmig ausgebildeten Zerstäuberscheibe bekannt,
bei dem die Flüssigkeit auf der konkaven Seite der Scheibe zugeführt wird. Die auf ein Flüssigkeits,-teilchen
wirkende Tangentialkomponente der Fliehkraft steigt aber zum Rand der Scheibe hin laufend
an, so daß eine ungleichmäßige Verteilung des Flüssigkeitsfilms auf der Zerstäuberscheibe auftreten
kann. _
Es ist ferner ein schüsseiförmiger Z'erstäuberkopf
bekannt, bei dem die Flüssigkeitszufuhr auf der dem ~
bekannt, bei dem die Flüssigkeitszufuhr auf der dem ~
Werkstück zugewandten Seite vorgenommen wird ~
und bei dem durch eine Verzögerungszone in der eine
im Verhältnis zur Normalkomponente kleine Tan- 25 dazu kleinen Normalkomponente zusammen, so daß
gentialkomponente der Fliehkraft auftritt, ein gleich- die Flüssigkeit rasch verteilt wird. Die durch die Beschleunigung
auftretenden Ungleichmäßigkeiten des Films werden dann an der Innenseite des Flansches,
die als Verzögerungszone wirkt, beseitigt, da hier die 30 Normalkomponente der Zentrifugalkraft sehr hoch
ist, so daß der Flüssigkeitsfilm verschmiert wird. Es ist daher auch der über die Abrundung an die Kante
geführte Flüssigkeitsfilm besonders gleichmäßig verteilt. Dadurch wird auch erreicht, daß an der scharfen
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rand des 35 Kante wirklich gleiche, feinverteilte Teilchen verschüsselförmigen
Teiles nach Art eines kurzen kreis- sprüht werden.
förmigen Flansches ausgebildet ist, dessen nach innen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
gewandte Fläche sich unter einem Winkel von 3 bis Erfindung dargestellt. Es zeigt
10° zur Rotationsachse nach außen erweitert und mit F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Zerstäuber
einer äußeren konischen Fläche eine leicht ab- 40 kopf,
gerundete Abdachung bildet, wobei die konische F i g. 2 eine Stirnansicht des in F i g. 1 dargestellten
Fläche in einer scharfen Kante endet und mit der Zerstäuberkopfes.
Rotationsachse einen Winkel von 120 bis 150° ein- In Fig. 1 ist ein rotierender Zerstäuberkopf 10
schließt. dargestellt, der eine mit der Rotationsachse fluchtende
Vorteilhafterweise werden diese Winkel so gewählt, 45 Nabe 12 hat, in der eine öffnung 14 zur Aufnahme
daß die Innenfläche des schüsseiförmigen Teiles einen des Endes einer Antriebswelle vorgesehen ist. Im BeWinkel
von 60°, die nach innen gewandte Fläche des trieb ist die Welle mit dem Zerstäuberkopf 10 kraft-Flansches
einen Winkel von 5° und die konische schlüssig verbunden. Mit der Nabe 12 ist ein schüssel-Fläche
einen Winkel von 135° mit der Rotations- oder untersatzförmiger Teil 16 rotationssymmetrisch
achse einschließen. Dabei setzt sich die auf ein 50 verbunden. Die Innenfläche 18 schließt mit der Rota-
mäßiger Film erzeugt wird. Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Flüssigkeitszufuhr nur
auf der dem Werkstück zugewandten Seite durch eine Hohlwelle vorgenommen werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, trotz einer Verzögerungszone in der Zerstäuberschüssel die
Flüssigkeitszufuhr auf der dem Werkstück abgewandten Seite durchzuführen. Diese Aufgabe wird
Flüssigkeitsteilchen wirkende Zentrifugalkraft aus einer sehr großen Tangential- und einer im Verhältnis
tionsachse der Nabe 12 einen Winkel von 45 bis 75°, vorzugsweise einen Winkel von 60°, ein.
509 740/380
I 206
Der Rand des schüsseiförmigen Teiles 16 ist als kreisförmiger Flansch 20 ausgebildet. Dieser kreisförmige
Flansch 20 erstreckt sich von dem Ende des schüsseiförmigen Teiles nach außen und die nach
innen gewandte Fläche 22 des Flansches schließt mit der Rotationsachse der Nabe 12 einen Winkel von 3
bis 10°, vorzugsweise 5°, ein.
Der Kreisförmige Flansch 20 hat einen äußeren, scharfkantigen Ringteil 24 und ist mit einer sanft abgerundeten
Abdachung 26 versehen, die außen eine kurze flache konische Fläche 28 hat, welche mit einer
verhältnismäßig scharfen Kante 30 endet. Die Fläche 28 ist gegen die Rotationsachse unter einem Winkel
von etwa 120 bis 150°, vorzugsweise unter 135°, geneigt.
Im Betrieb ist der Zerstäuberkopf 10 an einer rotierenden Welle angeordnet bzw. befestigt und mit
hoher Geschwindigkeit, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 2000 bis 4000 U/Min., angetrieben.
Der flüssige Stoff wird in den schüsseiförmigen Kopf ao in einstellbarer Menge durch ein Zuführungsrohr 32
eingeführt. Der flüssige Stoff kann über das Rohr 32 durch Anwendung bekannter Mittel, wie beispielsweise
einer Pumpe, eines Druckgefäßes oder allein durch Ausnutzung der Schwerkraft eingespeist werden, as
Im Betrieb zeigt die Düse 34 des Flüssigkeitsrohres 32 vorzugsweise in Drehrichtung des Zerstäuberkopfes
10.
Die Flüssigkeit, die durch das Flüssigkeitsrohr 32 und die Düse 34 in das Innere des Zerstäuberkopfes
eingespeist wird breitet sich über die innere Oberfläche des Kopfes unter der Einwirkung der Fliehkraft
aus, wobei ein dünner Film gebildet wird, der zur Kante am Rand des Zerstäuberkopfes ausfließt. Das
flüssige Material wird vorzugsweise an oder nahe der Stelle 36 eingeführt, dort wo die Nabe 12 und der
schüsseiförmige Teil 16 ineinander übergehen.
Durch die Rotation des Zerstäuberkopfes 10 wird das flüssige Überzugsmaterial, das durch die Düse 34
des Zuführungsrohres 32 eingespeist wird, und nahe der Zone 36 austritt, in einen verhältnismäßig dünnen,
sehr gleichmäßigen Film über die Fläche 18 des schüsseiförmigen Teiles 16 verteilt. Die innere Fläche
18 kann als Einspeisezone des Zerstäuberkopfes 10 bezeichnet werden. Wenn die Flüssigkeit nach außen
über die Fläche 18 oder Einspeisezone fließt, werden die Fliehkräfte, die auf die Flüssigkeit einwirken,
größer und die Geschwindigkeit der Flüssigkeit steigt zum Rand hin an. Die nach innen gewandte Fläche
22 des ringförmigen Flansches 20 wirkt verlangsamend oder bremsend auf die Auswärtsbewegung
des Flüssigkeitsfilms, wodurch ein noch gleichmäßigerer Film an der flachen konischen Fläche 28
erzielt wird. Die nach innen gewandte Fläche 22 kann als Bremszone und die flache konische Oberfläche 28
als Abgabezone bezeichnet werden. Der äußerst gleichmäßige Film, der auf diese Weise an der flachen
konischen Fläche 28 oder an der Abgabezone erzielt wird, hat ein gleichmäßiges Ausströmen von fein zerteilten,
getrennten Teilchen des flüssigen Materials von der scharfen Kante 30 zur Folge.
Der im wesentlichen einheitliche, gleichförmig verteilte Film des flüssigen Überzugsmaterials wird aufgelöst,
wenn er den Rand oder die Kante 30 erreicht und die Flüssigkeit zerteilt sich oder zerstäubt durch
die Einwirkung der Fliehkraft in feinverteilte Teilchen. Diese feinverteilten Teilchen werden mit wirklich
gleicher Teilchengröße und einem genau bestimmten und sehr gleichmäßig verteilten Sprühbild
ausgeschleudert.
Durch die besondere Ausbildung des Kopfes nach der Erfindung, und insbesondere durch die Anordnung
des kreisförmigen Flansches 20 mit der nach innen gewandten Fläche 22, die als Bremszone wirkt,
ist es möglich, verhältnismäßig feste rotierende Zerstäuberköpfe mit einem Durchmesser von etwa 14 cm
von Kante 30 zu Kante 30 herzustellen. Es können größere oder kleinere Köpfe angefertigt werden. Man
kann Zerstäuberköpfe herstellen, deren Fläche 18 von der Nabe 12 bis zu dem kreisförmigen Flansch
am äußeren Rand etwa 4 bis 10 cm breit ist. Die nach innen gewandte Fläche 22 des kreisförmigen
Flansches 20 kann bis zur Abdachung 26 etwa 0,3 bis 1,3 cm breit sein. Die konische Fläche 28 kann
von der abgerundeten Abdachung 26 gemessen eine Breite von etwa 0,3 bis 0,6 cm haben.
Claims (2)
1. Zerstäuberkopf zum elektrostatischen Zerstäuben und Niederschlagen von flüssigen Stoffen,
insbesondere zum Auftragen von Farben, wobei der rotierende, schüsseiförmige Zerstäuberkopf
mit einer im Mittelteil angeordneten Nabe zur Aufnahme einer Antriebswelle versehen ist, die
Innenfläche des schüsseiförmigen Teiles des Zerstäuberkopfes mit der Rotationsachse der Nabe
einen Winkel von 45 bis 75° einschließt und der flüssige Stoff nahe des Nabengrundes auf die
Innenfläche geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand des schüsseiförmigen Teiles nach Art eines kurzen kreisförmigen Flansches (20) ausgebildet ist, dessen nach innen
gewandte Fläche (22) sich unter einem Winkel von 3 bis 10° zur Rotationsachse nach außen erweitert
und mit einer äußeren konischen Fläche (28) eine leicht abgerundete Abdachung (26)
bildet, wobei die konische Fläche in einer scharfen Kante (30) endet und mit der Rotationsachse
einen Winkel von 120 bis 150° einschließt.
2. Zerstäuberkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (18) des
schüsseiförmigen Teiles (16) einen Winkel von 60°, die nach innen gewandte Fläche (22) des
Flansches einen Winkel von 5° und die konische Fläche (28) einen Winkel von 135° mit der
Rotationsachse einschließen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 198 399.
Österreichische Patentschrift Nr. 198 399.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 740/380 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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