DE1800622C2 - Prall-Mahl-Mühle, insbesondere für die Steinzerkleinerung bis zur Sandfeinheit - Google Patents

Prall-Mahl-Mühle, insbesondere für die Steinzerkleinerung bis zur Sandfeinheit

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DE1800622C2
DE1800622C2 DE19681800622 DE1800622A DE1800622C2 DE 1800622 C2 DE1800622 C2 DE 1800622C2 DE 19681800622 DE19681800622 DE 19681800622 DE 1800622 A DE1800622 A DE 1800622A DE 1800622 C2 DE1800622 C2 DE 1800622C2
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DE19681800622
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Anmelder Gleich
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Wageneder, Franz, Laakirchen (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Prall-Mahlmühle, insbesondere für die Steinzerkleinerung bis zur Sandfeinheit, mit im Mühlengehäuse oberhalb des Schlägerrotors fest angebrachten Prallplatten und mindestens einer unterhalb der letzten Prallplatte schwenk- und einstellbar angeordneten, rostförmig ausgebildeten Mahlbacke, wobei die Schlagleisten des Rotors um 180° wendbar sind.
Eine Prall-Mahlmühle der vorstehenden Art ist bekannt (Prospekt SBM der F. Wageneder KG und belgisches Patent 7 03 954). Gegenüber einer reinen Prallmühle mit Rotor und feststehenden oder beweglichen Prallelementen (Prallplatten) handelt es sich bei einer solchen Prall-Mahlmühle mit ein- oder doppelseitig angeordneter schwenkbarer Mahlbacke um eine Maschine, deren Hauptzweck es ist, hochwertiges Mahlgut, wie kubische Edelsplitte bis zur Dimension von ungefähr 3 mm und natursandähnliche Sande in einem Arbeitsgang zu erzeugen. Die Prallzerkleinerung ist dabei eine Vorstufe des Zerkleinerungs-Gesamtarbeitsgangs.
Bei der bekannten Prall-Mahlmühle sind die Vorder- und Rückseite der Rotorschlagleisten radial gerichtet. Zwischen der Vorder- und Rückseite verläuft eine Mahlfläche in Umfangsrichtung. Die schwenk- und einstellbare Mahlbacke hat am Beginn der Mahlbahn eine Mahlplatte und daran anschließend eine Reihe von rostförmig angeordneten Mahlbackenleisten. Die dadurch gebildete Mahlbahn erstreckt sich bis zur vertikalen Mittenebene des Rotors. Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Maschine Förderschwierigkeiten entstehen, sobald die Kanien der Rotorschlagleisten abgerundet sind.
Bekannt ist auch eine Prallmühle mit Rosten im Unterteil (Zeitschrift »deutsche hebe- und fördertech- <*> nik«, 10/1967, S. 63 und 64, Bild 9), die während des Betriebs vom Rotor abgerückt werden können, um einen Austrittsspalt zur Beseitigung von bei der Prallzerkleinerung entstehendem Überkorn freizuge ben. Ferner ist eine Prallmühle bekannt (Zeitschrift 6S »deutsche hebe- und förderiechnik«, i0/i967, S. 6i und 62, Bild 5), bei der die Schlagleisten des Rotors um 180° wendbar sind, eine im spitzen Winkel zur Radialen in Drehrichtung geneigte Vorderseite und eine parallel dazu verlaufende Rückseite aufweisen. Schließlich wurde eine Maschine der vorstehenden Art gebaut und bekannt (HAZEMAG-Prallmühle SAP 4 mit Siebrost), bei der unterhalb der Prallwerke ein korbartiger Siebrost angeordnet ist, der im Zusammenwirken mit Jen Schlagleisten des Rotors auch eine Mahlwirkung erzeugt.
Bekannt ist ferner eine Prall-Mahlmühle (NL-PS 88 091) mit radial gerichteten Schlagleisten im Rotor und mit einem Mahlkorb, der aus einer Reihe von gebogenen, sich quer zur Rotordrehachse erstreckenden Roststäben besteht, auf denen quer dazu, also in Richtung der Rotordrehachse sich erstreckende Schlagleisten angeordnet sind, die eine andere Form aufweisen als die Rotorschlagleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prall-Mahlmühle der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Hinblick auf die genannten Erfordernisse, also vor allein hinsichtlich der Abrundung der Schlagleisten und des Ausnutzungsgrades bzw. der Lebensdauer der Schlag- und Mahlwiderstandsflächen, besonders leistungsfähig und verschleißfest ist.
Zu diesem Zweck ist die Erfindung, ausgehend von den eingangs genannten Merkmalen, gekennzeichnet durch sämtliche im Patentanspruch angegebene Kombinationsmerkmale.
Diese Schlagleisten in der Mahlbacke können entweder neue Schlagleisten entsprechend der Form der· Rotorschlagleisten sein, oder es können, wie an sich bekannt (DT-PS 8 59 706), zum Teil abgenutzte Schlagleisten des Rotors eingesetzt werden.
Infolge des durch die Neigung der Schlagleisten entstehenden spitzen Winkels der Schlagleisten-Vorderseite und der parallel zur Vorderseite verlaufenden Rückseite und durch die Anordnung von mindestens einer solchen Schlagleiste in der Mahlbacke, derart, daß diese mit ihrer stark geneigten Vorderseite gegenläufig arbeitet, wird ein gegenseitiges Schärfen der Vorderkanten erreicht, so daß sich dort nur ein kleiner Radius bildet. Dadurch wird die Prall-, Mahl- und Förderleistung erhöht bzw. konstant gehalten, wenn die schwenkbare Mahlbacke nach Maßgabe des jeweiligen Verschleißausmaßes rechtzeitig beigestellt wird. Mit gleichbleibender Mahlgutqualität int ein Höchstausmaß an kubischer Mahlgut-Kornform gewährleistet. Mit Ausnahme der kleinen Radiusbildung an der Vorderkante kann sich ein vollkommen gleichmäßiger Verschleißverlauf über die Benutzungsdauer ergeben, so daß eine ausreichend große Mahlfläche gewährleistet ist.
Dabei lassen sich diejenigen Schlagleisten, die wegen zu großem Verschleiß in dem Rotor nicht mehr gelassen werden können, ohne weiteres noch in der schwenkbaren Mahlbacke einsetzen und weiter aufbrauchen. Eine Schlagleiste kann daher bis zu 70% ihres Neueinsatzgewichtes verschlissen werden. In der Praxis wird so vorgegangen, daß in die Mahlbacke nur am Rotor verbrauchte Schlagleisten eingesetzt und beidseitig bis zur Halterungs-Schräg- bzw. Stützflanke abgefahren werden, was eine bisher unerreichte Verschleißkosteneinsparung bedeutet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prall-Mahlmühle dargestellt. Dort zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Schlagleiste in einem Rotorteilstück, während
Fig. 2 den Einbau der Leiste in den Rotor und in die
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schwenkbare Mahlbacke der Mühle darstellt.
In Fig. 1 bezeichnet I eine Schlagleiste, 2 elastische Stützmasse, über die mittels Keilen 3 und 4 die Leiste gehalten bzw. gestützt wird, während Schrauben 5 bei Demontage der Leiste den Kei! 4 hochhalten und Schrauben 6 und 7 Rotorschuizplatten 8 und 9 halten. Diese Einheit ist in Ausnehmungen des Rotors 10 mit der Welle 11 angeordnet.
Nach F i g. 2 ist auf einer Achse 12 eine schwenkbare Mahlbacke 13 mit einer Mahlplatte 14 gelagert, in der an sich bekannte Leisten 15 nur zur Abdeckung der Zwischenräume dienen, in der aber auch die Schlagleisten 1 eingeschoben sind, über die sich der gesamte Mahlvorgang abwickelt. Der nun aus dem Mahlspalt horizontal sehr streuend austretende Materialstrom
prallt auf einen Schutzwall 19 aus Mahlgut, der dadurch gesichert ist, daß die Rückwand 16 zufolge Maschinenverlängerung zurückversetzt ist. Die Steuerung der Schutzwallstärke vor dem Auslauf erfolgt mittels eines Bleches 17, während eine Begrenzung desselben nach oben mittels einer Stützplatte 18 am Materialeinlauf erfolgt. Die an sich bekannte Steuerung der Mahlbacke 13 ist mit 20 bezeichnet; die bekannten Prallelemente mit 21 und ein aus Kettenpanzer und Gummischürze bestehender Materialstreuschutzvorhang mit 22. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei Prall-Mahlmühlen zur Anwendung gelangen, die mit zwei, zu beiden Seiten des Rotors angeordneten schwenkbaren Mahlbacken ausgestattet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch:
Prall-Mahlmühle, insbesondere für die Steinzerkleinerung bis zur Sandfeinheit, mit im Mühlenge- -s häuse oberhalb des Schlägerrotors fest angebrachten Prallplatten und mindestens einer unterhalb der letzten Prallplatte schwenk- und einstellbar angeordneten, rostförmig ausgebildeten Mahlbacke, wobei die Schlagleisten des Rotors um 180° "° wendbar sind, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß sowohl am Rotor (10) als auch auf der Mahlbacke (13) Schlagleisten (1) angeordnet sind, die in bekannter Weise zueinander parallele, im spitzen Winkel zur Radialen nach vorn >5 geneigte Vorder- und Rückseiten aufweisen, wobei dieser Neigungswinkel 25 — 45° zur Radialen beträgt und die Schlagleisten der Mahlbacke (13) denen des Rotors (10) entgegengerichtet und zwischen die übrige rostförmige Oberfläche bildenden, in der *° Höhe zurückversetzten Leisten (15) angeordnet sind.
DE19681800622 1968-03-14 1968-10-02 Prall-Mahl-Mühle, insbesondere für die Steinzerkleinerung bis zur Sandfeinheit Expired DE1800622C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT252068A AT289522B (de) 1968-03-14 1968-03-14 Prallmühle
AT252068 1968-03-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1800622B1 DE1800622B1 (de) 1970-11-12
DE1800622C2 true DE1800622C2 (de) 1977-09-15

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