DE2847698A1 - Trennvorrichtung fuer kartoffelerntemaschinen - Google Patents
Trennvorrichtung fuer kartoffelerntemaschinenInfo
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Description
Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen in einer Ausbildung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen, aus der DE-AS 19 6l 636 bekannten Trennvorrichtung führt die Abstreifvorrichtung eine
Schwenkbewegung um eine zur Oberfläche des fördernden Trums des Trenhbandes parallele Achse aus« Eine derartige
Schwenkbewegung übt während eines erheblichen Teils ihrer Bewegungsphase auf die herantransportierten
Kartoffeln eine diese in das Fingerfeld des Trennbandes eindrückende Rückwirkung aus, die für die Erzielung eines
möglichst hohen Trennwirkungsgrades unerwünscht ist. Die Seitenförderungskomponente der elastischen Anschlagfinger
der Abstreifvorrichtung steht in direktem Zusammenhang mit der Schrägstellung der Abstreifvorrichtung in Bezug
auf die Förderrichtung des Trennbandes mit der Folge s daß
bei nur geringem Schrägstellungswinkel die Seitenförderwirkung nur gering, dafür aber die entgegen der Förderrichtung
des Trennbandes wirksame Bewegungskomponente der Anschlagfinger groß ist. Dies führt zu Rückstauungen
vor der Abstreifvorrichtung., die ebenfalls der Erzielung
eines möglichst hohen Trennwirkungsgrades abträglich sind. Bei großen Schrägstellungswinkeln wird hingegen die Länge
derAbstreifvorrichtung in Bezug auf die Breite des Trenn-
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. (ο
bandes unverhältnismäßig groß,,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
welche ein Eindrücken von Kartoffeln in das Fingerfeld des Trennbandes vermeidet und eine von der Schrägstellung
der Abstreifvorrichtung weitgehend unabhängige kräftige Seitenförderung auf die auf dem fördernden Trum des Trenn bandes
herangeförderten Kartoffeln ausübt. Dabei soll die Trennvorrichtung nach wie vor baulich außerordentlich
einfach und in der Herstellung preisgünstig sein»
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Trennvorrichtung nach der Erfindung in erster Linie gekennzeichnet durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die
Ansprüche 2 bis 10 verwiesen.
Bei der Trennvorrichtung nach der Erfindung verbleiben die elastischen Anschlagglieder während ihrer gesamten Bewegungsphase
eines Bewegungszyklus in ihrer im wesentlichen senkrechten Ausrichtung zum fördernden Trum des
Trennbandess so daß sie auf die herangeförderten Kartoffel
lediglich Kräfte ausüben, die parallel zur Ebene des fördernden Trums ausgerichtet sind. Die überlagerte Bewegung
in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes vor und zurück sowie gleichzeitig dazu in Querrichtung
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's -
hin und her ermöglicht die Vorgabe einer kräftigen quergerichteten
Seitenförderungsbewegung unabhängig von der Schrägstellung der Abstreifvorrichtung, wobei das Verhältnis
der Förderweglängen einstellbar sein kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht. Im
einzelnen zeigen:
Figo 1 eine perspektivische, teilweise abgebrochene Ansicht einer Trennvorrichtung nach der Erfindung
j
Fig„ 2 eine Seitenansicht;, und
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 2I eine Seitenansicht und Draufsicht ähnlich
und Fig. 5
Fig. 2 und 3 einer zweiten Ausführung, und
Fig. 6 eine Seitenansicht und eine Draufsicht ähn- und Fig. 7
lieh Fig. 2 und 3 einer dritten Ausführung.
Die in den Zeichnungen veranschaulichten Trennvorrichtungen bestehen im einzelnen aus einem an seiner Oberfläche
mit elastisch nachgiebigen Fingern 1 besetzten, endlos in Richtung des Pfeiles 2 angetrieben umlaufenden
Trennband 3, dessen ebenes förderndes Trum 4 horizontal
ausgerichtet oder leicht zur Seite des Betrachters in Fig. 1 schräg abfallend angeordnet ist. Das Trennband
umläuft Umlenk- und Antriebsrollen bzw. -rollengruppen 5,6
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von denen die Rollengruppe 5 über einen Antriebszapfen 7 durch einennicht näher veranschaulichten Antriebsmotor
angetrieben ist.
über dem Trennband 3 ist eine als Ganzes mit 8 bezeichnete
Abstreifvorrichtung angeordnet, die das forden de Trum 4 des Trennbandes 3 in seiner ganzen Breite überstreicht
und eine schr.äg zur Laufrichtung des Trennbandes 3 ausgerichtete Trägerleiste 9 mit einem Bewegungsantrieb
10 und mit sich von der Trägerleiste abwärts erstreckenden elastische!Anschlaggliedem 11 umfaßt=
Die Abstreifvorrichtung 8 ist in einer zum fördernden Trum h des Trennbandes 3 parallelen Ebene als Ganzes
in einer überlagerten Bewegung in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes vor und zurück sowie quer dazu
hin und her bewegbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist das der Abstreifseite des Trennbandes 3 abgekehrte Ende der
Trägerleiste 9 mit einer Exzenterscheibe 9a verbunden, in deren Exzenterbohrung der Zapfen 12 einer Kurbel 13
eingreift, die mittels eines Kegeltriebs 1*1 um eine
vertikale, d.h„ normal zur Ebene des fördernden Trums
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des Trennbandes ausgerichtete Drehachse umläuft. Diese
Teile bilden den Bewegungsantrieb 10. Die Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 15 versinnbildlicht, kann
jedoch auch entgegengesetzt zu diesem verlaufen. Das dem Bewegungsantrieb 10 abgewandte Ende der Trägerleiste 9
greift bei 16 gelenkig an einem Lenker 17 an, der seinerseits um eine Schwenkachse 18 schwenkbar beweglich abgestützt
ist. Die schwenkende oszillierende Bewegung des Lenkers 17 veranschaulicht der Pfeil 19. Die Schwenkachse
18 des Lenkers 17 verläuft parallel zur Drehachse der Kurbel 13. Bei dieser Ausgestaltung führt die Abstreifvorrichtung
8 eine überlagerte Bewegung aus,, die nahe dem Bewegungsantrieb 10 eine verhältnismäßig starke
Bewegungskomponente in und entgegen der Förderrichtung des Trennbandes 3 besitzt. Diese Bewegungskomponente
nirr-.t in Richtung zum anderen Ende der Trägerleiste 9
hin ab, während die quer zur Förderrichtung des Trennbandes 3 verlaufende abstreifende Bewegungskomponente
der überlagerten Bewegung eine einheitliche Größe behält. Durch Veränderung der wirksamen Länge des Lenkers 17
kann die Abnahme der Bewegungskomponente in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes 3 variiert werden.
Die Ausgestaltung nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 bis 3 lediglich durch die Abstützung
des der Abstreifseite des Trennbandes 3 zugewandten Endes der Trägerleiste 9 der Abstreifvorrichtung 8„
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Dieses Ende trägt eine Führungsstange 20^ die mit einen
in horizontaler Ebene winklig entgegen der Förderrichtung
2 des Trennbandes abgebogenen Stützschenkel 21 von zwei einen Führungsspalt bildenden Profilrollen 22,23 verschieblich
in Richtung der Pfeile 2k geführt ist. Dieser
Stützschenkel 21 erstreckt sich unter einem angenähert rechten Winkel zur Förderrichtung 2 des Trennbandes 3
mit der Folge, daß bei gleichbleibender Bewegungskomponente der Trägerleiste 9 quer zur Förderrichtung 2
des Trennbandes 3 die in dieser Förderrichtung 2 verlaufende Bewegungskomponente von ihrem Maximalwert an
dem in Fig. 1J und 5 linken Ende auf einen sehr geringen
Wert am ablaufseitigen Endeder Abstreifvorrichtung absinkt.
Durch Veränderung des Winkels zwischen der Längsmittelachse der Trägerleiste 9 und der des Stützschenkels
21 kann hierdurch in Grenzen ebenfalls eine Veränderung der Abnahme der in der Förderrichtung 2 des Trennbandes
3 wirksamen Bewegungskomponente erreicht werden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 6 und 7 sind zwei gleichartige Bewegungsantriebe 10 an beiden Enden der Abstreifvorrichtung
8 vorgesehen. Ein Kettentrieb 25 od. dgl. sorgt für einen synchronen Umlauf der beiden Kurbeln
13 der Bewegungsantriebe 10. Bei dieser Ausführung führen bei gleicher Exzentrizität der Exzenterbohrungen bzw.
bei gleichförmigen Kurbeln 13 alle Punkte der Abstreifvorrichtung 8 gleichförmige überlagerte Bewegungen aus.
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Die Bewegungsantriebe und Abstützungen bzw« Führungen
der Abstreifvorrichtungen■δ in der vorbeschriebenen
Form sind besonders einfach und preisgünstig. Es ist jedoch auch möglich, die Trägerleiste 9 an ihrem nicht
angetriebenen Ende durch eine Schwingmetallfeder od.dgl. abzustützens oder beide Enden in Schwingmetallfedern
zu lagern, in welchem Falle der Bewegungsantrieb zentral z.B. von oben, auf die Trägerleiste 9 einwirken kann.
Als elastische Anschlagglieder sind einzelne, parallel im Abstand nebeneinander entlang der Trägerleiste angeordnete
und sich von dieser abwärts erstreckende Anschlagfinger 11 vorgesehen, die sich über ihre Höhe erstreckende,
die Zwischenräume zwischen benachbarten Anschlagfingern 11 überbrückende Querlaschen 26 aufweisen.
Diese Querlaschen 26 überlappen mit ihren vertikalen Außenrändern die jeweils benachbarten Anschlag
finger auf deren der Förderrichtung 2 des Trennbandes zugewandten Seite und liegen ferner an diesen an. Dadurch
bilden die Anschlagfinger 11 gewissermaßen einen geschlossenen Vorhang, der einem Anhaften von Kraut
entgegenwirkt und es entbehrlich macht, gesonderte Krautabstreifer vorzusehen. Jede Querlasche 26 bildet
mit dem an sie angrenzenden Teil ihres Anschlagfingers H eine entgegen Förderrichtung 2 des Trennbandes 3 und
zu dessen Abstreifseite hin offene, zweiseitig be-
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grenzte Winkeltasche 283 welche die Abstreifwirkung auf
Kartoffeln, die auf dem fördernden Trum *J des Trennbandes
3 herangefördert werden, erheblich verstärkt. Die gewissermaßen sägezahnartige Schürze, welche die Anschlagglieder
11 bilden, übt eine starke Mitnahmefunktion auf die Kartoffeln aus. Grundsätzlich können die Abstreiffinger
11 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, in welchem Falle sich die Querlaschen etwa tangential seitlich
erstrecken. Eine bevorzugte Ausführung sieht jedoch vor, daß die Anschlagfinger mitsamt ihren Querlaschen im horizontalen Querschnitt von rechtwinklig zueinander
stehenden Außenflächen begrenzt sind, wie dies die Fig. 3,5 und 7 erkennen lassen.
Zur Abstützung der Anschlagfinger 11 sind an der Unterseite der Trägerleiste 9 starre Trägerzapfen 27 vorgesehen,
auf die elastische, die Anschlagfinger 11 bildende Formkörper aus Gummi od. dgl. aufgestülpt sind, wobei
die Trägerzapfen nur etwa 2/3 der Höhe der Anschlagfinger
einnehmen. Dementsprechend bilden die Anschlagfinger 11 in ihrem oberen Bereich gewissermaßen eine starre, lediglich
abgepolsterte Wand, während sie in ihrem unteren, über die Trägerzapfen 27 vorstehenden Bereich eine
elastisch nachgiebige Schürze darbieten. Die dargestellte rechtwinklige Querschnittsgestaltung der Trägerzapfen 27
sichert zugleich eine verdrehsichere Festlegung der Anschlagfinger 11 auf den Trägerzapfen.
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Claims (10)
1. Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen, bestehend aus einem an seiner Oberfläche mit elastisch nachgiebigen Fingern
besetzten, endlos umlaufenden Trennband und einer über dessen förderndem Trum angeordneten, dieses in seiner ganzen Breite
überstreichenden Abstreifvorrichtung, die eine schräg zur Laufrichtung
des Trennbandes ausgerichtete Trägerleiste mit einem Bewegungsantrieb und sich von der Trägerleiste acv.-a.rus erstreckende
elastische Anschlagglieder umfaßt, die im wesentlichen rechtwinklig zum fördernden Trum des Trennbandes verlaufen und
über diesem in gleichbleibendem Abstand enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (8) in einer zum fördernden
Trum (4) des Trennbandes (3) parallelen Ebene als Ganzes in einer überlagerten Bewegung in und entgegen Förderrichtung (2)
des Trennbandes vor und zurück sowie quer dazu hin und her bewegbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleiste (9) an "einem Ende mit einem Exzenterantrieb
(10) versehen ist«
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
3 daß die Trägerleiste (9) an ihrem dem Exzenterantrieb
(10) abgewandten Ende gelenkig an einem Lenker (17) angreift, der um eine zur Drehachse des
Exzenterantriebs (10) parallele Gelenkachse (18) schwenk bar gelagert ist.
k. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerleiste (9) an ihrem dem Exzenter antrieb (10) abgewandten Ende eine Führungsstange (20)
trägt, die mit einem in horizontaler Ebene winklig entgegen der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) abgebogenen
Stützschenkel (21) von zwei einen Führungsspalt bildenden Profilrollen (22,23) verschieblich geführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
s daß die Trägerleiste (9) an ihren beiden Enden mit eineniExzenterantrieb (10) versehen und ein
Synchronantrieb (25) für beide vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5j mit einzelnen, parallel im Abstand
nebeneinander entlang der Trägerleiste angeordneten, sich abwärts erstreckenden elastischen Anschlagfingern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfinger (11) sich über ihre flöhe erstreckende, die Zwischenräume
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zwischen benachbarten Anschlagfingern überbrückende Querlaschen (26) aufweisen„
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querlaschen (26) mit ihren vertikalen
Außenrändern die jeweils benachbarten Anschlagfinger (11) auf deren der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) züge
wandten Seite überlappen und an diesen anliegen,.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 cd er 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querlasche (26) mit dem an sie
angrenzenden Teil ihres Anschlagfingers (11) eine entgegen der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) und zu
dessen Abstreifseite hin offene Winkeltasch= zweiseitig begrenzt.
9. Vorrichtung nach einemoder mehreren der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfinger (11) mitsamt ihren Querlaschen (26) im horizontalen
Querschnitt von rechtwinklig zueinander stehenden Außenflächen begrenzt sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der Trägerleiste (9) starre Trägerzapfen (27) vorgesehen sind, auf die elastische, die Anschlag-finger (11)
bildende Formkörper aus Gummi od. dgl. aufgestülpt sind, wobei die Trägerzapfen etwa zwei Drittel der Höhe der An-
hif' pinnphmsn. ■
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