DE2812211B2 - Vorrichtung für Kartoffelerntemaschinen zum Trennen von diesen beigemengten Steinen, Kluten o.dgl - Google Patents
Vorrichtung für Kartoffelerntemaschinen zum Trennen von diesen beigemengten Steinen, Kluten o.dglInfo
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Description
45
50
55 zumeist flachen Form, die für einen zweiten anschließenden Trennvorgang auf das Fingerfeld des Nachtrennbandes
in einem Bereich übergehen, der unmittelbar vor dem zweiten Borstenband gelegen ist, so daß sie
von dem zweiten Borstenband unmittelbar voneinander getrennt werden. Dieser Nachtrennvorgang wird dabei
durch den Haupttrennvorgang nicht beeinflußt, da hierbei von den Kartoffeln getrennte Steine -das erste
Trennband an dessen Ende verlassen und die hierbei vom ersten Trennband seitlich abgestreiften Kartoffeln
das Nachtrennband in Querrichtung überlaufen, ohne nochmals in die Trennzone des Nachtrennbandes und
seines zweiten Borstei.bandes zu gelangen. Durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Trennvorrichtung wird somit eine fast hundertprozentige Trennung der
Kartoffeln von den diesen beigemengten Steinen, Kluten od. dgl. auch dann erreicht, wenn Steine und
Kartoffeln in ihren Abmessungen, Gewichten und Formen stark voneinander abweichen, wie das in
bestimmten Kartoffelanbaugebieten nicht selten der Fallist
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung in einer vereinfachten,
perspektivischen Ansicht der Trennvorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben.
Die für den Einbau in eine Kartoffelerntemaschine bestimmte Trennvorrichtung weist im einzelnen ein
Trennband 101 und ein Borstenband 102 auf. Das endlos ausgebildete Trennband 101 ist an seiner Oberfläche mit
elastisch nachgiebigen Fingern 101' besetzt und läuft angetrieben über Umlenk- und Antriebsrollen 103,104
um. Die Laufrichtung des Arbeitstrums 105 des Trennbandes 101 ist in der Zeichnung von links nach
rechts entsprechend der Drehrichtung 106 der Antriebsund Umlenkrollen 104. Das Arbeitstrum 105 des
Trennbandes 101 ist in Querrichtung leicht schräg geneigt und hat dementsprechend auf seiner dem
Betrachter zugewandten Seite seinen Ablauf. Auf dieser Seite ist dem Arbeitstrum 105 im Anfangsbereich des
Trennbandes 101 ein Leitblech 107 für von diesem abgestreifte Kartoffeln 108 nebengeordnet Unter dem
Ende des Trennbandes 101 befindet sich ein Förderer 110, auf das von den Kartoffeln getrennte Steine 109,
harte Erdkiuten etc. vom Trennband 101 fallen. Ein
durch eine Trennleiste Ul abgeteilter Bereich 112 des Förderers HO transportiert Kartoffeln 108, von denen
Steine und Kluten od. dgl. getrennt worden sind, zu einem Sammelbiftiker od. dgl., während die abgetrennten
Steine 109 entweder ebenfalls in einen gesonderten Sammelbunker gefördert oder abgeworfen werden. Die
Laufrichtung des Förderers HO veranschaulicht der Pfeil 113.
Das Borstenband 102 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei außenseitig längslaufenden
Tragriemen 114, an deren Stelle auch Ketten od. dgl. Verwendung finden können. Auf den Tragriemen 114
sind in gegenseitigem Abstand streifenförmige Borstenträger 115 befestigt, die an ihren Enden mit den
Tragriemen 114 für ein leichtes Auswechseln verschraubt oder aber auch vernietet sein können. Von den
Borstenträgern 115 stehen nach außen Borsten 116 vor.
Die Borsten 116 des Borstenbandes 102 sind bei der dargestellten Ausfuhrungsform in im Abstand zueinander
parallel und quer zur Laufrichtung des Borstenbandes 102 ausgerichteten Streifenbereichen 117 angeordnet,
können jedoch auch ein über die Oberfläche des Borstenbandes geschlossenes Borstenfeld bilden. In
diesem Falle werden beispielsweise streifenförmige
ίο
Borstenträger 115 ohne Abstand in Laufrichtung
nebeneinander auf den. Tragriemen 114 befestigt oder
anstelle von streifenförmigen Borstenträgern solche in Gestalt biegsamer Platten verwendet Es besteht auch
die Möglichkeit, ein über die Breite des Borstenbandes 102 durchgehendes biegsames Trägerband für die
Borsten zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit der Borstenanordnung besteht in dem Vorsehen von in
Längsrichtung im Abstand parallelen Borstenträgerbändern,
eine Ausführung, bei der die Borsten des Borstenbandes dann in zur Laufrichtung des Borstenbandes
parallelen Längsstreifenbereichen zusammengefaßt sind.
Die Tragriemen 114 sind über Umlenk- und Antriebsrollen 118,119 geführt und haben eine sich aus
dem Pfeil 120 ergebende Bewegungsrichtung beim Antrieb durch nicht veranschaulichte Antriebselemente.
Das Borstenband 102 bildet eine als Ganzes höhenverstellbare Abstreifvorrichtung, die so über dem
Trennband 101 angeordnet ist, daß das Arbeitstrum des Borstenbandes 102 parallelfiächig zu dem des Trennbandes
101 ausgerichtet ist Dementsprechend bewegen sich die Borstenspjtzen im Bereich des Arbeiistaims des
Borstenbandes 102 in einer Ebene, die parallel zur Ebene der Fingerspitzen des Arbeitstnims .105 des
Trennbandes 101 verläuft Dabei kann je nach der Höheneinstellung Abstand zwischen dem Borstenband
102 und dem Trennband 101 zwischen den Borstenspitzen einerseits und den Fingerspitzen andererseits ein
Abstand von beispielsweise 10 bis 30 mm, ein Zusammenfallen
der Arbeitsebenen der Spitzen oder auch ein gegenseitiges Durchdringen um ein geringes MaB von
beispielsweise 5 bis 20 mm vorgesehen sein. Das Borstenband 102 hat eine Laufrichtung, die mit der
Laufrichtung des Trennbandes 101 einen spitzen Winkel von etwa 60° einschließt Der Winkel zwischen der
Laufrichtung des Trennbandes 101 und der des Borstenbandes 102 ist vorzugsweise jedoch einstellbar.
Bevorzugt 'St ein Winkel von 90° oder darunter, bei dem
die Borsten 16 die Finger 101' in einer Bewegung *o überstreichen, die quer- und zugleich mit einer
Komponente entgegengesetzt gerichtet ist
Im Interesse einer schonenden Behandlung der Kartoffeln und einer vollen Ausnutzung der Breite der
Abstreifzone ist die Laufgeschwindigkeit des Borsten- «
bandes 102 kleiner als die des Trennbandes 101 und verhält sich vorzugsweise zu der des Trennbandes wie
1 :3. Durch die Wahl geeigneter Antriebseinrichtungen fü. das Trennband im:· für das Borstenband kann das
Verhältnis der Laufgeschwindigkeiten zueinander ein- so
stellbar ssin.
Die Borsten 116 des Borstenbandes 102 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, z. B. aus Nylon oder aus
dem unter dem registrierten Warenzeichen im Handel erhältlichen Perlon. Sie haben eine Länge von etwb 80
bis 140 mm, vorzugsweise 115 mm, und dabei eine Dicke
von etwa 0,5 bis 1 mm, vorzugsweise 0,6 mm. Die Breite des Borstenbandes beträgt zwischen 300 und 600 mm,
vorzugsweise 500 mm.
Dem Aufgabeende des Trennbandes 101 ist ein eo
Aufgabeförderer HO' vorgeordnet, durch den Steine und Kartoffeln auf das Aufgabeende des Trennbandes
101 gefördert werden.
Die vorstehend beschriebene Trennvorrichtung ist Gegenstand des bereits erwähnten älteren Vorschlags.
Parallel zu und praktisch unmittelbar neben dem Trennband 101 ist nun ein weiteres Trennband 201
angeordnet, dessen Teile analog denen des Trennbandes
35
101 mit 201', 203,204,205,206 und 207 bezeichnet sind.
Die obigen Ausführungen zum Trennband 101 geltan auch für die Ausgestaltung und Arbeitsweise des
Nachtrennbandes 201, jedoch sind die Finger 201' des Nachtrennbandes 201 vorzugsweise in geringerer
Steifigkeit im Vergleich zu den Fingern 101' des Trennbandes 101 ausgeführt und weisen ferner einen
geringeren gegenseitigen Abstand als diese auf.
Über dem Arbeitstrum 205 des Nachtrennbandes 201 ist nahe dessen Ende ein zweites Borstenband 202
angeordnet, das in seiner Ausbildung dem Borstenband
102 entspricht und dessen Teile dementsprechend mit 214,215,216,217,218,219 und 220 bezeichnet sind. Für
dieses zweite Borstenband 202 gelten ebenfalls die obigen Ausführungen betreffend das erste Borstenband
102
Zwischen den beiden Trennbändern 101 und 201 ist
ein Obergangsblech 107' vorgesehen, über das vom Trennbüiid 101 abgestreifte Kartoffeln 108 auf das
Fingerfeld des Nachtrennbandes I&'i übergehen. Diese
Kartoffeln 108 überlaufen das Nachtivnnband 201 wie dargestellt, ohne noch einmal mit dem zweiten
Borstenband 202 in Berührung zu gelangen, und rollen dann auf der dem Betrachter zugewandten Ablaufseite
des Nachtrennbandes 201 von diesem über ein Ablaufblech 207' auf den Bereich 112 des Förderers UO
auf.
Die Teile 101, 102 bilden gemeinsam eine erste Trennstation mit einer ersten Trennzonc, während die
Teile 201, 202 eine zweite Trennstation mit einer zweiten Trennzone bilden. In der ersten Trennzone
nicht voneinander getrennte Kartoffeln und Steine gehen in einem Bereich nahe dem in der Zeichnung
rechten Ende des Borstenbandes 102 über das Ablaufblech 107' ebenfalls auf das Nachtrennband 201
als Trenngut für dieses über, gelangen dementsprechend unmittelbar in die zweite Trennzone, in welcher die
Kartoffeln 208 auf der Ablaufseite des Trennbares 201
von diesem abgestreift werden, und über das Ablaufblech 207' in den Bereich 112 des Förderers HO
gelangen, während die in der zweiten Trennzone getrennten Steine 209 am Ende des Nachtrennbandes
201 abgegeben werden und auf den Förderer HO übergehen, und gemeinsam mit dm Steinen 109
abgefördert werden.
Die erste Trennzone erreicht einen Trennwirkungsgrad von bis zu 95%, so daß die in die zweite Trennzone
gelangende Trenngutmenge nur noch ca. ein Zwanzigstel der insgesamt vom Aufgabeförderer HO' aufgegebenen
Trenngutrnenge beträgt Die außerordentlich geringe Trenngutmenge für die zweite'Trennzone vird
mit einem Trennwirkungsgrad voneinander getrennt wie er in der ersten Trennzone erreicht wird, mit der
Folge, daß nunmehr praktisch eine vollkommene Trennung von Kartoffeln und Fremdkörpern erreicht
wird.
Das Borstenband 202 für das Nachtrennband 201 überstreckt wie auch der Zeichnung entnommen
werden kann, einen Bereich des Nachtrennbandes 201, der in Bewegungsrichtung der Trennbänder 101,201 um
etwa eine Borstenbandbreite versetzt ist, d. ti, daß die
beiden Borstenbänder 102, 202 seitlich aneinander angrenzen, wobei jedoch der Abstreifbereich eines
jeden Borstenbanr'es auf das Fingerfeld des Arbeitstrums des ihm jeweils zugeordneten Trennbandes
beschränkt ist.
Die Querneigung des Trennbandes 201 ist vorzugsweise einstellbar und kann gleich der Querneigung des
Trennbandes 101 sein oder geringfügig stärker gewählt
werden. In jedem Fall überstreichen die Abstreifborsten
216 des Borstenbandes 202 das Arbeitstrum 205 des Nachtrennbandes 201 parallelflächig und mit einer
Laufrichtung winklig zu der des Nachtrennbandes, wobei diese Winkelung der in der ersten Trennzone
gleich sein oder von dieser abweichen kann. Hierzu ist auch das Borstenband 202 der zweiten Trennzone
entsprechend verstellbar abgestützt. Beide Borstenbänder 102, 202 können mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit
angetrieben sein, in welchem Falle eine direkte Antriebsübertragung und ein einziger Antriebsmotor
vorgesehen sein kann. Jedoch kann auch eine unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeit zwischen den Borstenbändern
vorgesehen sein, in welchem Falle zweckmäßig jedem Borstenband ein eigener, nicht
veranschaulichter Antrieb zugeordnet ist.
Für die Antriebsgeschwindigkeiten der Trennbänder 101, 201 gilt analog das Vorstehende hinsichtlich der
Antriebsgeschwindigkeiten und der Antriebsmittel.
Claims (3)
1. Vorrichtung für Kartoffelerntemaschinen zum Trennen von Kartoffeln von den diesen beigemeng*
ten Steinen, Kluten od. dgl, bestehend aus einem an
seiner Oberfläche mit elastisch nachgiebigen Fingern dicht besetzten, endlosen umlaufenden horizontalen
Trennband und einem über dessen fördernden Trum angeordneten, das Trennband in ganzer Breite überstreichenden Borstenband, dessen
förderndes Trum parallel zu dem des Trennbandes und in einem solchen Abstand über diesem
angeordnet ist, daß die Spitzen der Borsten des Borstenbandes zumindest bis dicht an die Spitzen
der Finger des Trennbandes heranreichen, und is dessen Laufrichtung winklig zu der des Trennbandes
ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Trennband (101) ein zweites,
horizontals an seiner Oberfläche mit elastisch nachgietngen Fingern (201') dicht besetztes, endloses
umlaufendes Nachtrennband (Ml) angeordnet ist,
über dessen förderndem Trum (205) und nahe dessen Ende ein zweites Borstenband (202) angeordnet ist,
dessen Borsten (216) das fördernde Trum des Nachtrennbandes parallel und mit einer. Lauf riehtung
winklig zu der des Nachtrennbandes überstreichen, beide Trennbänder eine leichte Querneigung
aufweisen und das Borstenband für das Nachtrennband einen Bereich des Nachtrennbandes überstreicht,
der in Bewegungsrichtung der Trennbänder um etwa eine Borstenbandbreite versetzt ist
2. Vorrichtung nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fingt,· (20Γ) des Nachtrennbandes
(201) einen geringeren gegerc-itigen Abstand und
eine geringere Steifigkeit im Vergleich zu den Fingern (10Γ) des Trennbandes (101) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (216) des zweiten
Borstenbandes (202) in im Abstand zueinander parallel und quer zur Laufrichtung des Borstenbandes
ausgerichteten Streifenbereichen (217) angeordnet sind.
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Cited By (1)
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DE3419409C1 (de) * | 1984-05-24 | 1985-12-12 | Maschinenfabrik Niewöhner GmbH & Co KG, 4830 Gütersloh | Kartoffelerntemaschine |
DE3509640C1 (de) * | 1985-03-16 | 1986-07-10 | A. J. Tröster GmbH & Co KG, 6308 Butzbach | Erntemaschine |
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GB2016957A (en) | 1979-10-03 |
DK149911B (da) | 1986-10-27 |
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