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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebbandeinheit für eine Erntemaschine oder Ernteguttransportvorrichtungen, insbesondere für einen Hackfruchternter oder ein Hackfruchttransportband zum Absieben von Beimengungen eines Gemisches umfassend Erntegut, wobei die Beimengungen insbesondere in Form von Erde, Kluten und Steinen vorliegen. Die Siebbandeinheit umfasst ein Siebband, welches wenigstens zwei vorzugsweise als Trägerriemen oder -ketten ausgebildete Endlosträger aufweist, zwischen denen in Richtung quer zur Förderrichtung Siebstäbe angeordnet sind.
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Beim Ernten und Transportieren von Hackfrüchten, insbesondere von Kartoffeln, durch eine gattungsgemäße Siebbandeinheit sollen einerseits ungewünschte Beimengungen zum Schutz des Erntegutes gezielt mitgeführt und andererseits jedoch schonend aus dem Erntegut-Beimengungen-Gemisch entfernt werden. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass je nach Größe des zu siebenden bzw. zu transportierenden Ernteguts zu kleine Fraktionen von Erntegut, insbesondere kleine Kartoffeln, durch die Siebstäbe der Siebbandeinheit hindurchfallen oder beim Transport gequetscht werden.
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Die
DE 27 15 108 offenbart dazu ein Siebband mit zwei Trägerriemen, die parallel zueinander fest angeordnete Siebstäbe tragen, wobei zwischen zwei benachbarten Siebstäben Zusatzquerstäbe in Haltestücken der Trägerriemen montiert werden können. Dadurch wird der Abstand von im Betrieb aufeinander folgenden Siebstäben mehr als halbiert. Die Zusatzquerstäbe sind manuell und einzeln im Stillstand der Trägerriemen am Siebband anzubringen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Siebbandeinheit bereitzustellen, dessen Siebwirkung, insbesondere dessen wirksame Öffnungsweiten zwischen benachbarten Siebstäben besser auf das Erntegut bzw. Gemisch einzustellen ist.
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Erstens wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens zwei Endlosträger erste und zweite Führungselemente aufweisen. Insbesondere befindet sich auf gleichen Abschnitten nebeneinander befindlicher Endlosträger eine Abfolge mehrerer Paare von ersten und zweiten Führungselementen nacheinander. Besonders bevorzugt sind die Endlosträger über ihre gesamte Länge mit abwechselnd ersten und zweiten Führungselementen versehen. Die unterschiedlichen Führungselemente werden entlang des Umlaufs des Siebbandes zumindest abschnittsweise von unterschiedlichen Führungsanordnungen, insbesondere Führungsbahnen, geführt. Die Führungsanordnung für die ersten Führungselemente ist dabei von der Führungsanordnung für die zweiten Führungselemente quer zur Förderrichtung der Siebbandeinheit, insbesondere rechtwinklig zur Förderebene, welche durch zumindest zwei Siebstäbe im Bereich des Fördertrums der Siebbandeinheit aufgespannt wird, beabstandet. Dadurch, dass die unterschiedlichen Führungselemente durch unterschiedliche Führungsanordnungen geführt werden, entsteht im Bereich der Führungsanordnungen ein Zick-Zack-Verlauf des jeweiligen Endlosträgers, welcher entsprechend der Abfolge der in Förderrichtung hintereinander angeordneten ersten und zweiten Führungselemente und insbesondere in einem Längsschnitt der Siebbandeinheit betrachtet zwischen den Führungsanordnungen lokal hin und her wechselt, wodurch die effektive Länge des Siebbandes im diesem Bereich gestaucht und der Abstand einzelner Siebstäbe in Förderrichtung reduziert ist. Die Stauchung, die über vorgespannte Bereiche des Siebbandes ausgeglichen werden kann, ergibt sich dann durch den Abstand der Führungsanordnungen in Richtung senkrecht zur Förderebene.
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Vorzugsweise verbleiben die Siebstäbe aufweisenden Teile des Endlosträgers in derselben Führungsanordnung.
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Die Führungsanordnungen sind insbesondere Führungs- oder Kurvenbahnen, Gleit- bzw. Rolloberflächen oder Schienen und können ein- oder mehrteilig sein. Eine Führungsanordnung führt im Betrieb insbesondere Führungselemente aller Endlosträger entlang der Umlaufrichtung synchron. Die Führungselemente sind insbesondere Rollen oder Gleitelemente wie Gleitzapfen und haben im Bereich des Fördertrums zumindest abschnittsweise Kontakt zu einer der Führungsanordnungen. Die ersten und die zweiten Führungselemente sind quer zur Förderrichtung insbesondere zu unterschiedlichen Seiten der Endlosträger angeordnet.
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Insbesondere sind die Siebstäbe im Bereich der ersten und/oder zweiten Führungselemente angeordnet. Insbesondere sind die Siebstäbe und die ersten oder die zweiten Führungselemente einteilig, d. h. die Siebstäbe werden im Betrieb zumindest abschnittsweise durch eine Führungsanordnung unmittelbar geführt, während die jeweils anderen Führungselemente, welche insbesondere auf der den Siebstäben gegenüberliegenden Seite der Endlosträger angeordnet sind, von einer anderen Führungsanordnung insbesondere auf einer beabstandeten Führungsbahn geführt werden.
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Der Abstand der die unterschiedlichen Führungselemente führenden Führungsanordnungen variiert bevorzugt entlang des Verlaufs des Siebbandes. Somit verändert sich die lichte Weite zwischen den Siebstäben abschnittsweise dynamisch während des Umlaufs des Siebbandes. Besonders bevorzugt ist der Abstand zwischen den Führungsanordnungen einstellbar und je nach Betriebssituation flexibel zu variieren. Damit ist auch der Abstand zwischen den Siebstäben zumindest abschnittsweise variabel einstellbar.
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Die Führungsanordnungen sind vorzugsweise zumindest im Bereich des Fördertrums der Siebbandeinheit angeordnet, so dass zumindest hier die lichte Weite der Siebstäbe variiert wird. Im Bereich des Leertrums haben die Siebstäbe insbesondere eine maximal mögliche lichte Weite, während der Endlosträger aufgrund fehlender, voneinander abweichender Führungsanordnungen gestreckt ist. In Kontakt mit das Siebband umlenkenden Umlenk- bzw. Antriebsrollen sind die Endlosträger insbesondere ebenfalls gestreckt bzw. haben alle umgelenkten bzw. angetriebenen Führungselemente den gleichen Radius zur Umlenk- bzw. Antriebsachse. Vorzugsweise hat die Siebbandeinheit eine Spanneinrichtung, insbesondere eine Spannrolle, welche für eine Spannung zumindest eines Endlosträgers sorgt, welche weitgehend unabhängig von der durch die Führungsanordnungen eingestellten Stauchung bzw. effektiven Länge bzw. lichten Weite der Siebstäbe in diesem Bereich ist.
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Entlang der Förderrichtung sind erste und zweite Führungselemente bevorzugt abwechselnd an den Endlosträgern angeordnet. Dadurch kommt es lediglich in Abhängigkeit von einem Abstand der Führungsanordnungen zueinander zu einem einheitlichen Abstand der Siebstäbe in diesem Bereich. Vorzugsweise sind die Siebstäbe insbesondere ausschließlich jeweils im Bereich eines ersten Führungselementes am Endlosträger angeordnet oder bilden selbst das jeweilige erste Führungselement aus. Die zweiten Führungselemente sind dabei insbesondere jeweils zwischen zwei ersten Führungselementen am Endlosträger angeordnet und haben bevorzugt einen im Wesentlichen gleichen Abstand zu beiden benachbarten ersten Führungselementen.
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Die Endlosträger sind insbesondere als metallische Kette oder Kunststoffband ausgebildet. Im ersten Fall sind die Endlosträger insbesondere Hohlbolzenketten, wobei bevorzugt im Bereich eines jeden Kettengelenkes ein Führungselement angeordnet ist. Insbesondere weist jedes Kettengelenk eine Bohrung auf, wobei durch in Kettenrichtung jeder zweiten Bohrung ein Siebstab zumindest anteilig verläuft. Besonders bevorzugt umfasst jedes Kettengelenk zumindest ein Lager, insbesondere ein Gleit- oder Kugellager. Durch dieses ist insbesondere das jeweilige Führungselement in Form einer Rolle am Endlosträger gelagert.
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Benachbarte Führungselemente haben dabei insbesondere einen konstanten Abstand zueinander, wobei durch die Führungsanordnungen rein der Winkel, den drei aufeinander in Förderrichtung folgende Führungselemente einschließen, verändert wird.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung hat die Siebbandeinheit erste, zweite und weitere Führungselemente und entsprechend weitere Führungsanordnungen, um während des Umlaufs weitere Geometrien durch die Siebstäbe erzeugen zu können. Insbesondere sind die Führungsanordnungen umlaufend oder ortsfest an der Maschine angeordnet.
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Zweitens wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Siebbandeinheit zumindest ein erstes und ein zweites, im Betrieb umlaufendes Siebband aufweist, wobei die Siebstäbe der Siebbänder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Im Bereich des Fördertrums der Siebbandeinheit bilden beide Siebbänder gemeinsam eine Siebanordnung bzw. ein Förderbettaus, wobei die Siebbänder in diesem Bereich im Wesentlichen gleich gerichtet verlaufen und bevorzugt mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen. Dabei haben die Siebbänder je einzelne Umlenk- bzw. Antriebsrollen oder -räder. Dabei ist das zweite Siebband in einem Längsschnitt der Siebbandeinheit gänzlich innerhalb des ersten Siebbandes angeordnet und einen geringeren Umfang in Richtung des Umlaufes.
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Insbesondere haben die Siebstäbe der beiden Siebbänder zueinander im Bereich des Fördertrums einen einheitlichen Abstand, wobei insbesondere der Abstand der Siebstäbe des ersten Siebbandes dem Abstand der Siebstäbe des zweiten Siebbandes gleicht. In einer Richtung quer zur Förderrichtung sind die Endlosträger des zweiten Siebbandes vorzugsweise zwischen den Endlosträgern des ersten Siebbandes angeordnet, und insbesondere können die Siebstäbe des zweiten Siebbandes kürzer als diejenigen des ersten Siebbandes sein.
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In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Abstand A in Förderrichtung der Siebstäbe beider Siebbänder zueinander dadurch variierbar, dass ein Gangunterschied zwischen beiden Siebbändern, die im Bereich des Fördertrums in der Regel eine gleiche Umlaufgeschwindigkeit haben, einstellbar ist. Für einen möglichst kurzen Abstand in Förderrichtung sind die Siebstäbe des zweiten Siebbandes jeweils mittig zwischen zwei Siebstäben des ersten Siebbandes angeordnet und haben zu beiden den gleichen Abstand. Durch eine Variation des Gangunterschiedes sind die Siebstäbe des zweiten Siebbandes relativ zu denen des ersten Siebbandes so umzupositionieren, dass sie zum vorlaufenden Siebstab des ersten Siebbandes einen anderen Abstand haben als zum nachlaufenden Siebstab des ersten Siebbandes. Für einen möglichst weiten Abstand zwischen den im Bereich des Fördertrums aufeinander folgenden Siebstäben ist vorzugsweise ein Gangunterschied von 0 einstellbar, bei dem sich die Siebstäbe des ersten Siebbandes und die des zweiten Siebbandes überlagern, d. h. in einem Längsschnitt jeweils übereinander angeordnet sind.
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In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich des Fördertrums der Siebbandeinheit zumindest abschnittsweise der Abstand der beiden Siebbänder in eine Richtung quer zur Förderebene variierbar, wobei in der Siebbandebene zumindest zwei Siebstäbe des ersten Siebbandes im Bereich des Fördertrums angeordnet sind und deren Haupterstreckungsrichtung in der Siebbandebene liegt. Dadurch ist ein Höhenunterschied zwischen den Siebstäben des ersten Siebbandes und denen des zweiten Siebbandes im Bereich des Fördertrums zumindest abschnittsweise herstellbar. Insbesondere haben die Siebstäbe des zweiten Siebbandes einen im Wesentlichen gleichen Abstand zu beiden benachbarten Siebstäben des ersten Siebbandes, welcher gleichmäßig vergrößer- und verkleinerbar ist. Vorzugsweise ist der Abstand so weit vergrößerbar, dass er gleich dem Abstand zweier Siebstäbe des ersten Siebbandes zueinander ist. Dem gegenüber liegen die Siebstäbe beider Bänder bei einem beabsichtigten möglichst kurzen Abstand derer zueinander in einem Längsschnitt der Siebbandeinheit bevorzugt in einer Flucht. Dadurch ist die Siebwirkung der Siebbandeinheit besonders einfach variierbar.
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Zur Variation sind insbesondere zumindest eine Umlenk- bzw. Antriebsrolle zumindest eines Siebbandes verstellbar. Dadurch kann bevorzugt ein sich entlang der Förderrichtung im Betrieb verändernder Abstand der Siebstäbe der beiden Siebbänder zueinander erreicht werden.
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In einer dritten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann sowohl ein Gangunterschied zwischen den Siebbändern als auch ein Höhenunterschied der jeweiligen Siebstäbe eingestellt werden.
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Besonders bevorzugt sind die Siebstäbe zumindest eines der Siebbänder gekröpft, wodurch bereits in einer Ausgangsstellung der Siebbänder zueinander ein gewünschter Offset der Siebstäbe zueinander realisierbar oder vermeidbar ist.
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Drittens wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Siebbandeinheit eine nicht mit dem Siebband umlaufende Siebstabanordnung umfasst, welche die Siebanordnung bzw. das Förderbett gemeinsam mit dem Siebband ausbildet. Insbesondere ist dabei der Abstand der Siebstäbe der Siebstabanordnung zueinander variierbar.
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Die Siebstäbe der Siebstabanordnung sind bevorzugt zumindest abschnittsweise im Bereich des Fördertrums der Siebbandeinheit angeordnet und werden in einem Längsschnitt des Siebbandes davon eingeschlossen. Insbesondere erstrecken sich die Siebstäbe der Siebstabanordnung hauptsächlich in Förderrichtung, wodurch ihre Haupterstreckungsrichtung relativ zu der der Siebstäbe des Siebbandes in einer Draufsicht auf das Fördertrum im Wesentlichen rechtwinklig ist.
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Bevorzugt ist der Abstand der Siebstäbe der Siebstabanordnung einheitlich veränderbar. Dazu umfasst die Siebstabanordnung besonders bevorzugt einen Scherenmechanismus, durch den dieser einheitliche Abstand durch die Verschiebung nur eines Siebstabes der Siebstabanordnung einheitlich variierbar ist. Insbesondere ist der Scherenmechanismus derart befestigt, dass der Abstand der Siebstäbe der Siebstabanordnung zu den Siebstäben des Siebbandes dabei konstant bleibt. Ein Positionierungselement der Siebstabanordnung, welches diese verstellt, ist dabei bevorzugt unabhängig vom Antrieb des Siebbandes.
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Insbesondere ist der maximale Abstand der Siebstäbe der Siebstabanordnung zueinander der Abstand, den die Siebstäbe des Siebbandes zueinander haben.
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In dieser Ausgestaltung der Erfindung erfüllt das Siebband die Funktion eines Kratzbodens bzw. Kratzförderers. Bevorzugt gleiten dabei im Betrieb die Siebstäbe des Siebbandes über diejenigen der Siebstabanordnung, wobei letztere ortsfest angeordnet sind. Gemeinsam bilden die Siebstäbe in einer Draufsicht dabei rechteckige Öffnungen aus, deren Breite bzw. Länge durch die Verstellung der Siebstabanordnung variabel ist.
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Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch eine Maschine zum Ernten, Reinigen oder Überladen von Hackfrüchten, insbesondere eine Kartoffelerntemaschine, selbstfahrend oder zur Anhängung an eine Zugmaschine, mit einer der erfindungsgemäßen Siebbandeinheiten gelöst.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebenen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen; es zeigen:
- 1 einen Abschnitt einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Siebbandeinheit in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 den Abschnitt der ersten Ausführungsform gemäß 1 in einer abweichenden perspektivischen Darstellung,
- 3 den Abschnitt der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß 1 und 2 in einer weiteren abweichenden perspektivischen Darstellung,
- 4 einen Abschnitt einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Siebbandeinheit in einer perspektivischen Darstellung,
- 5 einen weiteren Abschnitt der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß 4 in einem Querschnitt,
- 6 einen Abschnitt einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Siebbandeinheit in einer perspektivischen Darstellung,
- 7 eine erfindungsgemäße Erntemaschine.
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Die nachfolgend erläuterten Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele können auch einzeln oder in anderen Kombinationen als dargestellt oder beschrieben Gegenstand der Erfindung sein, stets aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Sofern sinnvoll, sind funktional gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Die 1, 2 und 3 zeigen einen Teil der Siebbandeinheit 2 gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Siebbandeinheit 2 umfasst ein Siebband 4, welches zumindest zwei Endlosträger 6 hat, von denen nur einer dargestellt ist. Im Betrieb verläuft das Siebband 4 in eine Förderrichtung 28 in einer Förderebene 30. Weiterhin umfasst das Siebband 4 eine Mehrzahl von Siebstäben 16. Die Endlosträger 6 sind erfindungsgemäß umlaufend, wobei in 1 zugunsten der Übersichtlichkeit lediglich ein Teil eines Endlosträgers 6 dargestellt ist.
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Die Siebbandeinheit 2 umfasst erste Führungselemente 10 und zweite Führungselemente 12, welche jeweils als Rollen ausgeführt sind. Die ersten Führungselemente 10 sind von den Siebstäben 16 abgewandt am Endlosträger 6 angeordnet, die zweiten Führungselemente 12 auf der gegenüberliegenden Seite des Endlosträgers 6.
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Den ersten Führungselementen 10 ist eine erste Führungsanordnung 8 zugeordnet, den zweiten Führungselementen 12 eine Führungsanordnung 9. Die Führungsanordnungen 8 und 9 haben entlang der Umlaufrichtung vor und im Bereich eines Antriebsrades 14 einen identischen Verlauf. Im Bereich eines Fördertrums 20 weichen die Verläufe der Führungsanordnungen 8 und 9 dagegen voneinander ab. Dadurch, dass die ersten und die zweiten Führungselemente 10 und 12 in diesen abweichenden Führungsanordnungen 8, 9 geführt werden und die Siebstäbe 16 jeweils im Bereich der ersten Führungselemente 10 am Endlosträger 6 angeordnet sind, kommt es zu einer Verkürzung der Abstände A der Siebstäbe 16 in Umlaufrichtung bzw. zu einer Stauchung der effektiven Länge des Siebbandes 4.
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Die 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Siebbandeinheit 2 mit einem ersten Siebband 17 und einem zweiten Siebband 18. Beide Siebbänder 17 und 18 umfassen zumindest zwei Endlosträger 6, von denen jeweils nur einer dargestellt ist, sowie eine Mehrzahl an zwischen den jeweiligen Endlosträgern 6 verlaufenden Siebstäben 16. Die Siebstäbe 16 beider Siebbänder 17, 18 sind in dieser Ausführungsform in gegenüberliegende Richtungen gekröpft. Sowohl die gezeigten Endlosträger 6 als auch die gezeigten Siebstäbe 16 sind nur teilweise dargestellt.
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Durch eine Variation des Abstandes der Endlosträger 6 zueinander und/oder die Variation eines Gangunterschiedes der Siebbänder 16 und 18 zueinander ist zum einen ein Abstand A in Förderrichtung zwischen in Förderrichtung benachbarten Siebstäben 16 beider Siebbänder 17 und 18 einstellbar. Zum anderen ist ein dazu rechtwinkliger Abstand B zwischen diesen Siebstäben 16 dadurch variierbar.
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6 zeigt einen Teil einer dritten erfindungsgemäßen Siebbandeinheit 2. Diese hat ein Siebband 4 aus zwei Endlosträgern 6 und einer Mehrzahl an Siebstäben 16. Ebenso wie in den bisher beschriebenen Figuren zeigt auch 6 lediglich einen Abschnitt der jeweiligen Siebbandeinheit 2, von der das zumindest eine Siebband 4 einen umlaufenden und damit endlosen Aufbau hat. Der gezeigte Abschnitt ist dabei im Bereich des Fördertrums 20 der Siebbandeinheit 2 angeordnet. Unterhalb der Siebstäbe 16 des Siebbandes 4 sind weitere Siebstäbe 16 einer Siebstabanordnung 26 angeordnet. Diese sind über einen Scherenmechanismus 24 miteinander verbunden und dadurch ihr Abstand zueinander einheitlich variierbar. Dazu ist durch ein nicht dargestelltes Positionierungselement eine Kraft entweder in den Scherenmechanismus 24 oder in zumindest einen Siebstab 16 der Siebstabanordnung 26 einzuleiten.
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Im Betrieb gleiten die Siebstäbe 16 des Siebbandes 4 über diejenigen der Siebstabanordnung 26 und wirken somit als Kratzboden für das zu fördernde Erntegut.
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Bei Verstellung der Siebstabanordnung 26 bzw. des Scherenmechanismus 24 behalten deren Siebstäbe 16 insbesondere einen konstanten Abstand bzw. Kontakt zu denen des Siebbandes 4. Da mit Aufbau eines kurzen Abstands der Siebstäbe 16 der Siebstabanordnung 26 zueinander diese sich über die komplette Breite des Siebbandes befinden, ragen ein Teil der Siebstäbe 16 der Siebstabanordnung 26 in einer geweiteten Stellung derer seitlich über die Breite des Siebbandes 4 hinaus.
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Eine erfindungsgemäße Erntemaschine zum Roden von Kartoffeln ist gemäß 7 mit einer vorbeschriebenen Siebbandeinheit 2 versehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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