CH643108A5 - Trennvorrichtung fuer kartoffelerntemaschinen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen in einer Ausbildung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen, aus der DE-AS 1 961 636 bekannten Trenn Vorrichtung führt die Abstreifvorrichtung eine Schwenkbewegung um eine zur Oberfläche des fördernden Trums des Trennbandes parallele Achse aus. Eine derartige Schwenkbewegung übt während eines erheblichen Teils ihrer Bewegungsphase auf die herantransportierten Kartoffeln eine diese in das Fingerfeld des Trennbandes eindrückende Rückwirkung aus, die für die Erzielung eines möglichst hohen Trennwirkungsgrades unerwünscht ist. Die Seitenförderungskomponente der elastischen Anschlagfinger der Abstreifvorrichtung steht in direktem Zusammenhang mit der Schrägstellung der Abstreifvorrichtung in bezug auf die Förderrichtung des Trennbandes mit der Folge, dass bei nur geringem Schrägstellungswinkel die Seitenförderwirkung nur gering, dafür aber die entgegen der Förderrichtung des Trennbandes wirksame Bewegungskomponente der Anschlagfinger gross ist. Dies führt zur Rückstauungen vor der Abstreifvorrichtung, die ebenfalls der Erzielung eines möglichst hohen Trennwirkungsgrades abträglich sind. Bei grossen Schrägstellungswinkeln wird hingegen die Länge der Abstreifvorrichtung in bezug auf die Breite des Trennbandes unverhältnismässig gross.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welche ein Eindrücken von Kartoffeln in das Fingerfeld des Trennbandes vermeidet und eine von der Schrägstellung der Abstreifvorrichtung weitgehend unabhängige kräftige Seitenförderung auf die auf dem fördernden Trum des Trennbandes herangeförderten Kartoffeln ausübt. Dabei soll die Trennvorrichtung nach wie vor baulich ausserordentlich einfach und in der Herstellung preisgünstig sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Trennvorrichtung definiert durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 10 verwiesen.
Bei der Trennvorrichtung nach der Erfindung verbleiben die elastischen Anschlagglieder während ihrer gesamten Bewegungsphase eines Bewegungszyklus in ihrer im wesentlichen senkrechten Ausrichtung zum fördernden Trum des Trennbandes, so dass sie auf die herangeförderten Kartoffeln lediglich Kräfte ausüben, die parallel zur Ebene des fördernden Trums ausgerichtet sind. Die überlagerte Bewegung in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes vor und zurück sowie gleichzeitig dazu in Querrichtung hin und her ermöglicht die Vorgabe einer kräftigen quergerichteten Seitenförderungsbewegung unabhängig von der Schrägstellung der Abstreifvorrichtung, wobei das Verhältnis der Förderweglängen einstellbar sein kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise abgebrochene Ansicht einer Trennvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 4 und 5 eine Seitenansicht und Draufsicht ähnlich Fig. 2 und 3 einer zweiten Ausführung und
Fig. 6 und 7 eine Seitenansicht und eine Draufsicht ähnlich Fig. 2 und 3 einer dritten Ausführung.
Die in den Zeichnungen veranschaulichten Trennvorrich-tungen bestehen im einzelnen aus einem an seiner Oberfläche mit elastisch nachgiebigen Fingern 1 besetzten, endlos in Richtung des Pfeiles 2 angetrieben umlaufenden Trennband 3, dessen ebenes förderndes Trum 4 horizontal ausgerichtet oder leicht zur Seite des Betrachters in Fig. 1 schräg abfal5
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Über dem Trennband 3 ist eine als Ganzes mit 8 bezeichnete Abstreifvorrichtung angeordnet, die das fördernde Trum 4 des Trennbandes 3 in seiner ganzen Breite überstreicht und eine schräg zur Laufrichtung des Trennbandes 3 ausgerichtete Trägerleiste 9 mit einem Bewegungsantrieb 10 und mit sich von der Trägerleiste abwärts erstreckenden elastischen Anschlaggliedern 11 umfasst.
Die Abstreifvorrichtung 8 ist in einer zum fördernden Trum 4 des Trennbandes 3 parallelen Ebene als Ganzes in einer überlagerten Bewegung in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes vor und zurück sowie quer dazu hin und her bewegbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist das der Abstreifseite des Trennbandes 3 abgekehrte Ende der Trägerleiste 9 mit einer Exzenterscheibe 9a verbunden, in deren Exzenterbohrung der Zapfen 12 einer Kurbel 13 eingreift, die mittels eines Kegeltriebs 14 um eine vertikale, d.h. normal zur Ebene des fördernden Trums 4 des Trennbandes ausgerichtete Drehachse umläuft. Diese Teile bilden den Bewegungsantrieb 10. Die Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 15 versinnbildlicht, kann jedoch auch entgegengesetzt zu diesem verlaufen. Das dem Bewegungsantrieb 10 abgewandte Ende der Trägerleiste 9 greift bei 16 gelenkig an einem Lenker 17 an, der seinerseits um eine Schwenkachse 18 schwenkbar beweglich abgestützt ist. Die schwenkende oszillierende Bewegung des Lenkers 17 veranschaulicht der Pfeil 19. Die Schwenkachse 18 des Lenkers 17 verläuft parallel zur Drehachse der Kurbel 13. Bei dieser Ausgestaltung führt die Abstreifvorrichtung 8 eine überlagerte Bewegung aus, die nahe dem Bewegungsantrieb 10 eine verhältnismässig starke Bewegungskomponente in und entgegen der Förderrichtung des Trennbandes 3 besitzt. Diese Bewegungskomponente nimmt in Richtung zum anderen Ende der Trägerleiste 9 hin ab, während die quer zur Förderrichtung des Trennbandes 3 verlaufende abstreifende Bewegungskomponente der überlagerten Bewegung eine einheitliche Grösse behält. Durch Veränderung der wirksamen Länge des Lenkers 17 kann die Abnahme der Bewegungskomponente in und entgegen Förderrichtung des Trennbandes 3 variiert werden. Die Ausgestaltung nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 bis 3 lediglich durch die Abstützung des der Abstreifseite des Trennbandes 3 zugewandten Endes der Trägerleiste 9 der Abstreifvorrichtung 8.
Dieses Ende trägt eine Führungsstange 20, die mit einem in horizontaler Ebene winklig entgegen der Förderrichtung 2 des Trennbandes abgebogenen Stützschenkel 21 von zwei einen Führungsspalt bildenden Profilrollen 22,23 verschieblich in Richtung der Pfeile 24 geführt ist. Dieser Stützschenkel 21 erstreckt sich unter einem angenähert rechten Winkel zur Förderrichtung 2 des Trennbandes 3 mit der Folge, dass bei gleichbleibender Bewegungskomponente der Trägerleiste 9 quer zur Förderrichtung 2 des Trennbandes 3 die in dieser Förderrichtung 2 verlaufende Bewegungskomponente von ihrem Maximalwert an dem in Fig. 4 und 5 linken Ende auf einen sehr geringen Wert am ablaufseitigen Ende der Abstreifvorrichtung absinkt. Durch Veränderung des Winkels zwischen der Längsmittelachse der Trägerleiste 9 und der des
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Stützschenkels 21 kann hierdurch in Grenzen ebenfalls eine Veränderung der Abnahme der in der Förderrichtung 2 des Trennbandes 3 wirksamen Bewegungskomponente erreicht werden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 6 und 7 sind zwei gleichartige Bewegungsantriebe 10 an beiden Enden der Abstreifvorrichtung 8 vorgesehen. Ein Kettentrieb 25 oder dergleichen sorgt für einen synchronen Umlauf der beiden Kurbeln 13 der Bewegungsantriebe 10. Bei dieser Ausführung führen bei gleicher Exzentrizität der Exzenterbohrungen bzw. bei gleichförmigen Kurbeln 13 alle Punkte der Abstreifvorrichtung 8 gleichförmige überlagerte Bewegungen aus. Die Bewegungsantriebe und Abstützungen bzw. Führungen der Abstreifvorrichtungen 8 in der vorbeschriebenen Form sind besonders einfach und preisgünstig. Es ist jedoch auch möglich, die Trägerleiste 9 an ihrem nicht angetriebenen Ende durch eine Schwingmetallfeder oder dergleichen abzustützen oder beide Enden in Schwingmetallfedern zu lagern, in welchem Falle der Bewegungsantrieb zentral, z.B. von oben, auf die Trägerleiste 9 einwirken kann.
Als elastische Anschlagglieder sind einzelne, parallel im Abstand nebeneinander entlang der Trägerleiste angeordnete und sich von dieser abwärts erstreckende Anschlagfinger 11 vorgesehen, die sich über ihre Höhe erstreckende, die Zwischenräume zwischen benachbarten Anschlagfingern 11 überbrückende Querlaschen 26 aufweisen. Diese Querlaschen 26 überlappen mit ihren vertikalen Aussenrändern die jeweils benachbarten Anschlagfinger auf deren der Förderrichtung 2 des Trennbandes zugewandten Seite und liegen ferner an diesen an. Dadurch bilden die Anschlagfinger 11 gewissermassen einen geschlossenen Vorhang, der einem Anhaften von Kraut entgegenwirkt und es entbehrlich macht, gesonderte Krautabstreifer vorzusehen. Jede Querlasche 26 bildet mit dem an sie angrenzenden Teil ihres Anschlagfingers 11 eine entgegen Förderrichtung 2 des Trennbandes 3 und zu dessen Abstreifseite hin offene, zweiseitig begrenzte Winkeltasche 28, welche die Abstreifwirkung auf Kartoffeln, die auf dem fördernden Trum 4 des Trennbandes 3 herangefördert werden, erheblich verstärkt. Die gewissermassen sä-gezahnartige Schürze, welche die Anschlagglieder 11 bilden, übt eine starke Mitnahmefunktion auf die Kartoffeln aus. Grundsätzlich können die Abstreiffinger 11 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, in welchem Falle sich die Querlaschen etwa tangential seitlich erstrecken. Eine bevorzugte Ausführung sieht jedoch vor, dass die Anschlagfinger mitsamt ihren Querlaschen im horizontalen Querschnitt von rechtwinklig zueinanderstehenden Aussenflächen begrenzt sind, wie dies die Fig. 3, 5 und 7 erkennen lassen.
Zur Abstützung der Anschlagfinger 11 sind an der Unterseite der Trägerleiste 9 starre Trägerzapfen 27 vorgesehen, auf die elastische, die Anschlagfinger 11 bildende Formkörper aus Gummi oder dergleichen aufgestülpt sind, wobei die Trägerzapfen nur etwa 2/3 der Höhe der Anschlagfmger einnehmen. Dementsprechend bilden die Anschlagfinger 11 in ihrem oberen Bereich gewissermassen eine starre, lediglich abgepolsterte Wand, während sie in ihrem unteren, über die Trägerzapfen 27 vorstehenden Bereich eine elastisch nachgiebige Schürze darbieten. Die dargestellte rechtwinklige Querschnittsgestaltung der Trägerzapfen 27 sichert zugleich eine verdrehsichere Festlegung der Anschlagfinger 11 auf den Trägerzapfen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Trennvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen mit einem an seiner Oberfläche mit elastisch nachgiebigen Fingern (1) besetzten, endlos umlaufenden Trennband (3) und einer über dessen förderndem Trum (4) angeordneten, dieses in seiner ganzen Breite überstreichenden Abstreifvorrichtung (8), die eine schräg zur Laufrichtung des Trennbandes ausgerichtete Trägerleiste (9) mit einem Bewegungsantrieb (10) und sich von der Trägerleiste abwärts erstreckende elastische Anschlagglieder (11) umfasst, die im wesentlichen rechtwinklig zum fördernden Trum des Trennbandes verlaufen und über diesem in gleichbleibendem Abstand enden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifvorrichtung (8) in einer zum fördernden Trum (4) des Trennbandes (3) parallelen Ebene in und entgegen Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) vor und zurück sowie dabei zugleich quer zur Förderrichtung (2) hin und her bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (9) an einem Ende mit einem Exzenterantrieb (10) versehen ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (9) an ihrem dem Exzenterantrieb (10) abgewandten Ende gelenkig an einem Lenker (17) angreift, der um eine zur Drehachse des Exzenterantriebs (10) parallele Gelenkachse (18) schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (9) an ihrem dem Exzenterantrieb (10) abgewandten Ende eine Führungsstange (20) trägt, die mit einem in horizontaler Ebene winklig entgegen der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) abgebogenen Stützschenkel (21) von zwei einen Führungsspalt bildenden Profilrollen (22,23) verschieblich geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerleiste (9) an ihren beiden Enden mit einem Exzenterantrieb (10) versehen und ein Synchronantrieb (25) für beide vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einzelnen, parallel im Abstand nebenainander entlang der Trägerleiste angeordneten, sich abwärts erstreckenden elastischen Anschlagfingern, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfinger (11) sich über ihre Höhe erstreckende, die Zwischenräume zwischen benachbarten Anschlagfingern überbrückende Querlaschen (26) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlaschen (26) mit ihren vertikalen Aussen-rändern die jeweils benachbarten Anschlagfinger (11) auf deren der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) zugewandten Seite überlappen und an diesen anliegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Querlasche (26) mit dem an sie angrenzenden Teil ihres Anschlagfingers (11) eine entgegen der Förderrichtung (2) des Trennbandes (3) und zu dessen Abstreifseite hin offene Winkeltasche zweiseitig begrenzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,dass die Anschlagfinger (II)mitsamt ihren Querlaschen (26) im horizontalen Querschnitt von rechtwinklig zueinander stehenden Aussenflächen begrenzt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Trägerleiste (9) starre Trägerzapfen (27) vorgesehen sind, auf die elastische, die Anschlagfinger (11) bildende Formkörper aus Gummi aufgestülpt sind, wobei die Trägerzapfen etwa zwei Drittel der Höhe der Anschlagfinger einnehmen.
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