DE1264361B - Vorrichtung zum Wirken von Teigstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum Wirken von TeigstueckenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C3/00—Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int CL:
A21c
Deutsche Kl-: 2b-7/08
Nummer: 1264 361
Aktenzeichen: S109739III/2 b
Anmeldetag: 5. Mai 1967
Auslegetag: 28. März 1968 .
Teigstücke, welche zwecks Abwiegens von einem Teigvorrat abgerissen oder abgeschnitten worden
sind, müssen in vielen Fällen, beispielsweise vor ihrer Verarbeitung zu Rund- und Langbroten, »vorgewirkt«
oder »balliggewirkt« werden, d. h, annähernd die Form eines Ballens oder eines rollenförmigen
Körpers aufweisen, wobei die ganze Oberfläche gegen eine einzige Längsstelle hin gestrafft ist. Geübte Bäkker
führen hierzu mit beiden Händen geschickte, kombinierte Walk- und Streichbewegungen aus. Dazu
ist aber ziemlich viel Zeit erforderlich, und die Arbeit ist sehr mühsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Arbeit zuverlässig
ausführt, wenig Raum beansprucht und mit ihrem abgabeseitigen Teil über dem Einlauffördertisch
einer Teigausroll- oder Wirkmaschine gut Platz findet.
Die Erfindung geht von einer bekannten Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken, mit einem ein
endloses Förderband aufweisenden Förderer und einem sich über dem Transportband quer erstreckenden
Wirkglied aus, und das Neue wird dabei darin gesehen, daß dieses Wirkglied aus einer Wirkplatte
besteht, die, gegenüber der Vertikalen um einen Winkel von höchstens 15° geneigt, quer über dem Transportband
angeordnet und an einem sich ungefähr parallel zum oberen Transportbandtrum erstreckenden
Lenker befestigt ist, welcher in Abstand von der Wirkplatte an einem feststehenden Teil schwenkbar
gelagert ist und unter der Einwirkung von elastischen Mitteln, z. B, einer Feder, steht, die das Bestreben
haben, die Wirkplatte mit ihrer unteren, im Querschnitt runden Fläche an das obere Trum des Transportbandes
anzudrücken. Dadurch wird das mit Reibungsschluß auf dem Transportband liegende Teigstück an der Wirkplatte zuerst gestaucht, bis es
diese anzuheben vermag, um anschließend durch die so angehobene Wirkplatte einem Wirkprozeß unterworfen
zu werden, der ihm im Querschnitt die Form einer zusammengequetschten Niere verleiht.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der im Bereich des Einlauffördertisches einer Teigausroll- und/
oder Wirkmaschine angeordneten, zum Vorwirken dienenden Vorrichtung,
F i g. 2 einen teilweisen Schnitt nach H-II der Fig. 3,
F i g. 3 einen teilweisen Schnitt nach IH-III von
Fig. 2 und
F i g. 4 eine Einzelheit in größerem Maßstab im Aufriß.
Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken
Anmelder:
Gustave A. Seewer, Burgdorf, Bern (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing, F. Weickmann,
Dr,-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing, H, Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
8000 München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Willy Chapuis,
Willy Kühner, Burgdorf, Bern (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. Mai 1966 (6585)
Schweiz vom 6. Mai 1966 (6585)
Die Vorrichtung weist einen Ständer 1 mit Fuß 2 auf; auf dem Oberteil dieses Ständers ist, um die
Achse 3 gemäß dem Pfeil 4 zurückklappbar, das An= triebsgehäuse 6 der Vorrichtung gelagert und in Gebrauchslage auf dem Ständeroberteil 5 abgestützt.
Auf drei Seiten des Antriebsgehäuses 6, das auf
seiner Vorderseite durch einen Deckel 6 a abgeschlossen ist, ist je eine Elementarwirkeinheit A, B bzw, C
angeordnet. Jede dieser Einheiten besteht hauptsächlich aus einem Transportband IA, 7B bzw. 7C und
einer Wirkplatte SA, 8B bzw, 8C, die sich quer über
dem entsprechenden Transportband erstreckt und mittels eines Lenkers 9A,9B bzw. 9 C an einem feststehenden Teil schwenkbar gelagert ist und unter der
Einwirkung einer Feder 10A, 10B bzw. IOC od. dgl,
nachgiebig an das entsprechende Transportband gedrückt wird. Die Transportbänder^, 7B, TC sind
in Vertikalrichtung gestaffelt untereinander angeordnet, derart, daß sie gleichsam hintereinandergeschaltet
sind,
Die Transportbänder gehören je zu einem Fördertisch von üblicher Bauweise mit je einem Gestell 40,
wie dieses in Fig. 1 für das Transportband7C gezeigt
ist. Diese Gestelle sind in nicht näher dargestellter Weise am Antriebsgehäuse 6 befestigt und
tragen auch die Lagerung für die eine der Rollen, um welche das entsprechende Transportband läuft. Die
andere Rolle ist angetrieben.
809 520/1
Im gezeigten Beispiel ist der Antriebsmechanismus für die angetriebenen Rollen der drei Transportbänder
und für eine Quetschrolle 11, die am Auslaufende der dritten Wirkeinheit C angeordnet ist, im großen
und ganzen wie folgt ausgebildet. Auf der Rückseite des Gehäuses 6 ist das Gehäuse eines Schneckenradgetriebes
12 angeflanscht, an welchem das Gehäuse 13 eines durch Betätigung eines Schalters 41 ein- und
ausschaltbaren elektrischen Antriebsmotors 13 angeflanscht ist. Auf der Ausgangswelle 14 des Schnekkenradgetriebes
sitzen nebeneinander innerhalb des Gehäuses 6 ein Kettenzahnrad 15 und ein Kegelzahnrad
16. Über eine Kette 17 ist das Kettenzahnrad 15 mit einem zum Antrieb der Quetschrolle 11 über
eine Welle 18 dienenden Kettenzahnrad 19, ferner mit einem zum Antrieb der Antriebsrolle des Transportbandes
ΊA dienenden Kettenzahnrad 20 und mit einem zum Antrieb der Antriebsrolle des Transportbandes
7 C dienenden Kettenzahnrad 21 antriebsverbunden. Die Kette 17 läuft auch über eine Kettenspannrolle
22.
Mit dem Kegelzahnrad 16 kämmt ein Kegelzahnrad 23, welches über eine Welle 24 und ein Kettengetriebe
25 die geteilte Antriebsrolle 26 des Transportbandes 75 antreibt. Der Lenker 9 A ist von
einem auf die Oberseite des Gehäuses befestigten Lager 27.4 gelagert, währenddem die Lenker 9 5 und
9C an einem Lager 275 bzw. 27C gelagert sind, das am Gestell 40 des entsprechenden Fördertisches
befestigt ist.
Fig. 4 zeigt, daß die Wirkplatte 8 mit Hilfe einer
Klemmschraube 42 um eine Achse, die wenigstens angenähert mit ihrer Längsachse zusammenfällt, etwa
innerhalb der Grenzen α und b drehverstellbar am zugehörigen Lenker 9 befestigt ist, damit die Teigfestigkeit
berücksichtigt und auch der Wirkgrad verändert werden kann.
Auf dem Wirkglied 8 kann ein Wirkfilz 43 od. dgl. befestigt sein, dessen Aufgabe darin besteht, dem gewirkten
Teigstück T durch Drehen desselben um dessen Längsachse die erforderliche Lage zu geben,
damit es korrekt mit »Schluß« t nach unten auf das Transportband 7 der nachgeschalteten Wirkeinheit
fällt; dieser Effekt kommt dadurch zustande, daß je nach Einstellung der Neigungslage der Wirkplatte 8
das Teigstück einen mehr oder weniger großen Weg unter dem Wirkfilz 43 zurücklegt.
Das Profil der Wirkplatte kann gegenüber den in Fig. 1 und 4 gezeigten Formen verändert werden.
In F i g. 1 ist die Teigausroll- und/oder Wirkmaschine bekannter Bauart mit M bezeichnet und
deren Einlauffördertisch mit E. Die vorhin beschriebene Vorwirkvorrichtung ist so plaziert, daß sich
ihre dritte Einheit C über diesem Einlauffördertisch E befindet.
Beim Gebrauch wird ein vorgängig flachgequetschtes Teigstück gemäß Pfeil α auf das Transportband
IA der Einheit .,4 gegeben. Bei der Wirkplatte 8^4
wird dieses Teigstück zuerst ein wenig gestaucht, worauf es die Wirkplatte 8.4 samt deren Lenker 9.4
entgegen dem Widerstand der Feder 10.4 etwas nach oben schwenkt. Beim Hindurchlauf unter der so angehobenen
Wirkplatte hat das gestauchte Teigstück die Tendenz, sich etwas einzurollen, und gleichzeitig
wird es breitgequetscht. Das so gearbeitete Teigstück gelangt dann bei b auf das Transportband TB der
Einheit B und wird anschließend im Bereich der Wirkplatte 8 B einem ähnlichen Wirkvorgang unterworfen.
Anschließend gelangt das bereits zweimal gewirkte Teigstück bei c auf das Transportband 7 C
der Einheit C und wird im Bereich der Wirkplatte C ein drittes Mal gewirkt. Das so fertig vorgewirkte
Teigstück wird schließlich zwischen dem Transportband 7 C und der Quetschrolle 11 flachgedrückt und
fällt auf den Einlauffördertisch E.
Bei Mehrbedarf kann die ganze Vorwirkeinrichtung um die Achse 3 am Ständer 5 hochgeklappt werden.
Der Fuß 2 des Ständers ist vorzugsweise mit Schwenkrollen versehen, so daß die ganze Einrichtung
gewünschtenfalls weggefahren werden kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Wirken von Teigstücken, mit einem ein endloses Förderband aufweisenden
Förderer und einem sich über dem Transportband quer erstreckenden Wirkglied, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Wirkglied aus einer Wirkplatte (SA, 85, 8C) besteht,
die, gegenüber der Vertikalen um einen Winkel von höchstens 15° geneigt, quer über dem Transportband
(7.4, IB, IC) angeordnet und an einem
sich ungefähr parallel zum oberen Transportbandtrum erstreckenden Lenker (9/4, 9 B, 9C)
befestigt ist, welcher in Abstand von der Wirkplatte an einem feststehenden Teil (6, 27.4, 275,
27C) schwenkbar gelagert ist und unter der Einwirkung von elastischen Mitteln, z. B. einer Feder
(10.4, 105, 10C), steht, die das Bestreben haben, die Wirkplatte mit ihrer unteren, im
Querschnitt runden Fläche an das obere Trum des Transportbandes anzudrücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Förderer (7.4, 75,
7C) mit zugeordneter Wirkplatte (8.4, 85, 8C) hintereinandergeschaltet sind, und zwar wendeltreppenartig.
3. Vorrichtung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkplatte (8.4,
85, 8C) um ihre Längsachse drehverstellbar am zugehörigen Lenker (9.4, 9B, 9C) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Rand der Wirkplatte ein hinter dieser frei herabhängender Wirkfilz (43) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 120/1 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1966-05-06 CH CH658566A patent/CH455679A/de unknown
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Also Published As
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